Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hören wir alle falsch ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wenn ich in einer halbwegs kurzen Zeit von 110 oder 120 dB auf sagen wir 30 oder 40 dB sein will, reicht ein T60 von 300 ms nicht, denn da landet man nach den 300 ms bei 50 bis 60 dB, was deutöich hörbar überm HIntergrundpegel des Raums ist.
    In diesem Satz wird das Kernproblem klar dargestellt.

    Man könnte ein schönes Diagramm dazu machen, wie stark die Reflexionen bei welchen Pegelspitzen abgeschwächt werden müssen, damit sich ein noch natürlicher Klangeffekt ergibt.
    Und das aufgelistet von 70dB bis 120dB.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
      ....
      Ein kurzer Durchflug durch den Toole ergab, daß frühe Reflexionen (die allerdings nichts zu kurz verzögert sein dürfen) bei den Hörtests bevorzugt wurden (bessere Räumlichkeit, Tiefenstaffelung und Stabilität des Klangbilds)....
      Nur ich habe da eben keine "exakte" Definition gefunden. Vielleicht immer überlesen?? Kapitel 9?
      Bzw. nennt er überhaupt eine genau Zeit/Pegel-Toleranzfeld?

      Zitat von Babak Beitrag anzeigen
      ...
      Nein, nciht mal theoretisch gkann einer sagen, wie der perfekte Raum sein soll.
      Imho schon, eben die "Fehler" die nachweislich die Abhörbedingungen verschlechtern sollen unter der Hörschwelle liegen.
      Das Problem dabei ist, dass es hier eben nicht "Einigkeit" besteht, was Fehler sind.

      Wieso bei der Aufnhame?
      Weil z.B. ein Punkt wie Luftigkeit z.B. durch Interferenzen im HT bei LSP erzeugt wird (bei TF >Strahlerabstand=lambda/2).
      Diese Luftigkeit wird der LSP also dann immer hinzufügen.
      Auf einem solchen LSP abgemischt wird es auf einem LSP der diese Eigenschaft (objektiv Wiedergabefehler) nicht hat, eben weniger luftig klingen,...
      Bei genormten Misch/Wiedergabebedingungen wäre das sowieso egal, aber imho ist sowas wie "Luftigkeit" dem künstlerischen Part zu überlassen.

      Nur, weil es verscheidene geschmäcker gibt, würde ich nciht dazu überhene, bestimmte Messwerte als richtig hinzustellen.
      Da bin ich zu sehr Techniker, in meiner "Welt" gibt es einfach oft ein richtig oder falsch - da kann ich nicht aus

      Wer bestimmt denn, ob nun eine bestimmte NHZ gut klingt oder nimmer?
      Die Messung muss ja immer bewertet werden, also das Ergebnis nachgehört werden.
      ;)
      Es geht darum um halbwegs vergleichbare, ähnliche Umgebungsbedingungen zu schaffen, damit der Hörer auch in etwa das abbekommt was der Tonschaffende gewollt hat.

      Wer das nicht als Ziel verfolgt, der wird sich wohl auch nicht daran halten.
      Aber dann wird es eben schwierig über das "was ist besser" zu diskutieren, weil es ja kein definiertes Ziel gibt.

      Ziele wie "es soll so wie im Konzertsaal klingen" oder "wie am Rockkonzert" sind für mich leider so fern ab jeglicher Realität dass ich mich da schwer reindenken kann.

      So diskret sind die Reflexionen nach einer Viertel Sekunde auch nicht.

      Wie oft gehen sich die knappen 86 m in deinem Hörraum aus, die Der Schall in dieser Zeit zurücklegt?
      Wie oft wird er dabei gebrochen, diffundiert, etc? ;)
      Längs nach ~17mal, quer ~27mal, hoch ~35mal.

      Nur viel wird da nicht diffundiert/gebrochen, weil eben wenig Diffusoren da sind, zumindest keine "guten".

      Eberhard hat es ja gesagt, dass es das in kleinen Räumen nicht/kaum gibt.
      Lasst sich übrigens ja auch messen.
      Diffuses Schallfeld müsste am Mikro so aussehen wie Rauschen, in der Realität, zumindest dort wo ich gemessen habe sind es "typische" Spitzen von Reflexionen herrührend.
      Diese kann man dann auch gut im Spektrum anschauen und die sind auch plausibel, wenn z.B. vorher auf dickeren Stoff treffend fehlt nur ein Teil des HT...


      Mir ging es ähnlich wie Tom, wobei mir der exakte strukturierte "Punch" im Bass gefehlt hat.
      Eben weil im bass der größere Anteil vom Raum kam (unstrukturiert), und der Direktschall zwecks linearer Kurve am Hörplatz zurückgenommen war.
      Da half auch kein Anheben der tiefen Frequenzen, da dann das Dröhnen kam.

      Der Direktschall im Bass macht den Punch aus.
      Was genau ist für dich Bass?
      Bei David steigt die NHZ (lt. Definition nicht möglich) erst unter 100Hz an.
      Da habe ich Messungen.
      Erst unter 80Hz ernsthaft.
      Wellenlänge bei 80Hz sind 4,3m, d.h. spätestens ab dort gibts in normalen Räumen keinen Direktschall, bzw. man hat automatisch die Summe.

      Wie Tom sagte:
      Bei der Kelleranlage klang das deutlich ebsser, weil die TT sehr nahe am Hörplatz sind.
      Da sitzt man näher am Hallradius und bekommt von daher deutlich mehr Direktschall im Bass.
      Da kommt es definierter, exakter, wuchtiger.

      Bei den Staccato ist e s(wie Tom es beschrieb) anders.
      Größerer Abstand, weiter weg vom Hallradius, mehr Diffusschall, weniger Direktschall, mehr Dröhn, weniger Wumms. ;)
      Somit kann es sich nur für den TT <80Hz handeln -> dort werden die Subs getrennt.
      Und somit gibts keinen Direktschall oder Diffusschall, sonder immer nur die Summe.
      Entsprechend kann da auch nichts vom Gehör differenziert werden.

      Somit gibts auch keinen Hallradius, bzw. ist der "überall".


      Zu NHZ:
      Die NHZ ist ja definiert und eigentlich erst gültig für den Bereich der über dem Kontinuum der Raummoden also wo eine gleichmäßige Energieverteilung vorliegt, die Grenze ist die "Schröderfrequenz".

      Die NHZ ist ja ansich eine Raumkonstante und daher im Bereich der Raummoden, die ja positionsabhängig im Raum sind, nicht anwendbar.... das so nebenher.

      "Abklingzeit" an der jew. Position wäre für den TT passender, aber man verwendet gebräuchlich NHZ.

      Da das ganze Physik ist, kann man da auch mit physikalischen Kniffen am besten rankommen.
      Trockenbau, Bassfallen, Helmotz-Resonatoren, Plattenschwinger.

      So extrem ist der Aufwand nicht. ;)
      In Quaderförmigen schallharten Räumen sind auch "doofe" aktive Absorber ala DBA möglich, in anderen Räumen auch aktive Absorber, die brauchen meist deutlich weniger Platz als die passiven Varianten.

      Bzgl. der Rauminformation am Tonträger:
      Ich weiß nicht ob du Effektgeräte (mittlerweile hat das jeder DSP selbst in billigen AVRs drin - Qualität lässt sich streiten) kennst die aus 2/3 mach viele machen.

      Es ist hier wirklich erstaunlich, welche Dinge die anstellen "können".
      Von Lexicon (bevor DSPs saubillig wurden) gabs da was heftiges.
      Das habe ich mal auf ner Hausbaumesse oder Einrichtung...?? gehört, nur mit 2 glaube JBL Boxen wurde da Raumklang (damals wie Surround aufkam) simuliert.
      Das war zwar nicht perfekt aber einige Effekte waren wirklich die von Kunstkopfaufnahmen ebenbürtig. Wirklich erstaunlich.
      Und sowas lässt sich eben auch schon auf der Aufnahme verwirklichen. So gesehen ist der prinzipiell als Diffusschall aufgenommene Schall nicht zwingend von vorne zu orten.

      Habe da auch letzhin irgenwas aus dem Pop/Charts Bereich, fällt mir jetzt natürlich nicht ein, wo ein Effekt drauf ist, der für mich eindeutig von hinten kommt. Vielleicht fällt mir das ein, sollte eh noch in der Playlist drin sein.

      mfg

      Kommentar


        Hallo David,

        das erklärt dann auch, dass man in deinem Raum nicht vernünftig leise hören kann, da dieser dafür überbedämpft ist.
        Genauso ergeht es dir bei leisen Passagen in der Musik.

        Das ist ein prinzipielles Problem, wenn man in einem relativ kleinen Raum solche Pegel fahren möchte.

        Wenn man es richtig machen wollte, müßte man eine dynamische Absorption bauen. So etwas wie ein DBA, aber für Mitten und Höhen.

        Grüßle vom Charly

        Kommentar


          Hallo,
          irgendwie ist im Thredverlauf ein wenig die Besprechung/Wertung/Fehlersuche bzgl der erstaunlichen Phasenmessungen von Felix untergegangen.
          Wie nun schon mehrfach von verschiedenen Seiten zu Recht kritisch angemerkt, kann so ein Vielweger mit dem eingesetzten Equipment keinen so linearen Phasengang haben.

          Das könnte ja eigentlich wurscht sein, wenn Felix im weiteren Threadverlauf nicht andauernd genau auf diesem angeblich so tollen Phasenverlauf herumreiten würde und daraus, und das ist der entscheidende Punkt, bestimmte Klangeigenschaften seines Systems herleiten würde.

          Wenn der Phasenverlauf in der Realität aber nicht so ist wie dargestellt, wovon auszugehen ist, dann haben die festgestellten Klangeigenschaften aber nichts mit "linearem Phasenverlauf" zu tun, sondern haben andere Ursachen.

          Mit dem DCX kann man per Delay lediglich den Versatz der SEO's ausgleichen, dann funktioniert die Addition der Filter im Übernahmebereich wie vorgesehen.
          Dieser "Phasenausgleich" per Delay linearisiert aber nicht die Phase insgesamt, die prinzipbedingten Phasenverläufe der gesetzten Filter bleiben dennoch erhalten.

          Wenn die aber in den Messungen nicht zu sehen sind, dann ist bei der Aufbereitung der Phasendarstellung aus den PIR-Dateien von ARTA irgendein Fehler passiert.
          Wichtig wäre in dem Zusammenhang zu wissen, wie die Fensterung mit dem gelben und roten Marker eingestellt war.
          Solche Phasenverläufe wie dargestellt, sind mir noch nie untergekommen, außer bei der O 300, die arbeitet aber mit anderer Technik....

          Auf einen Nenner gebracht:
          Die Klangeigenschaften deiner Lautsprecher haben nichts mit dem gezeigten linearen Phasenverlauf zu tun, weil dein Vielweger mit der eingestzten Technik und den gesetzten steilen Filtern den nicht haben KANN.
          Und im Diffusfeld schon dreimal nicht....

          Gruß
          Peter Krips

          Kommentar


            So was dynamisches wäre interessant.

            Drehbare Zylinder, 180° Absorber die anderen Diffusoren und - man könnte das sogar mechanisch koppeln :B - mit dem Pegelsteller verbinden.
            So dass wenn man Gas gibt sich die Absorberseite reindreht und bei geringern Pegel die Diffusorseite...

            mfg

            Kommentar


              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
              So was dynamisches wäre interessant.

              Drehbare Zylinder, 180° Absorber die anderen Diffusoren und - man könnte das sogar mechanisch koppeln :B - mit dem Pegelsteller verbinden.
              So dass wenn man Gas gibt sich die Absorberseite reindreht und bei geringern Pegel die Diffusorseite...

              mfg
              Hallo Richard,

              das ist halt die Lösung des Maschinenbau-Ingenieurs. Hört sich brauchbar an.

              Meine Lösung würde wohl eher auf einer größeren Anzahl von Breitbändern aufgebaut sein, die je nach Filterung bestimmte Frequenzbereiche dynamisch aufnehmen können.
              Müßte mit FIR Filtern machbar sein.

              Habe ich aber noch nicht weiter durchdacht, da für mich ohne Relevanz.

              Grüßle vom Charly

              Kommentar


                Hallo Peter:C

                Du weißt aber schon, oder hast wahrgenommen, dass ich mit Holimpuls den Vergleich gemacht habe, und hier gezeigt habe, da kann ich manuell gar nichts verstellen, die Phase wird autom. erkannt, also bitte...

                Lg. felix

                Kommentar


                  @schauki
                  Ich glaube das würde so nicht ganz funktionieren!
                  Es geht nämlich nicht nur um die Stellung des Lautstärkenregler, sondern auch um die momentane Lautstärke im Musikstück, sprich Dynamik.
                  Dazu müsste sich dein Absorber ziemlich schnell bewegen.

                  Obwohl eine reine Abhängigkeit der Absorption mit dem Pegelregler wäre schon was feines.

                  Kommentar


                    Hallo

                    Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                    Guten Abend,
                    Vergiß nicht, daß man Pseudoräumlichkeit auch durch ein stark verphastes Klangbild erzeugen kann. ;)
                    Ach ja, die Fake-Surround-Schaltung, die hatte ich glatt vergessen (ist das die Taste zwischen "Loudness" und "Mega Bass"?) ;)

                    Zitat von ellesound Beitrag anzeigen
                    Aber ich kann dir versichern, dass der Mensch Direktschall unter 200Hz nicht wahrnimmt, und daher eine längere NHZ sich nicht auf die Richtwirkung auswirkt.
                    Wie versicherst Du das?

                    Ob die Grenze bei 60 oder 80 Hz liegt, da diskutier ich mit.
                    Aber 200 Hz, sorry - nein. ;)

                    Zitat von ellesound Beitrag anzeigen
                    Direkt oder Breitstrahlende Lautsprecher könntest du nie auseinanderhalten, wenn sie genau auf den gleichen Hörpunkt ausgerichtet sind(messtechnisch), und du mal die Raumakustik ausblendest, auch ist dann, solange alles messtechnisch berücksichtigt wurde, die Räumlichkeit oder diffuses Verhalten wahrnehmbar, so wie es am Datenträger vorgesehen ist.
                    Klar, die LS können so breit abstrahlen, wie sie wollen, wenn es keine Raumbegrenzungen gibt, die den Schall zurückwerfen, bleibt nur der Direktschall über.

                    Wo liegt da nun die neue Erkenntnis?
                    .

                    LG

                    Babak
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
                    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                    Marcus Aurelius

                    Kommentar


                      @charly
                      Jup wäre wohl die Lösung fürs 21te Jh.
                      Meine halt so 18tes...

                      @Stockvieh
                      Stimmt, ich hatte aber auch nur 2tes im Sinn, also bei Stellung 9 Uhr sinds 0,5s NHZ, bei 12 Uhr dann 0,3s und bei 3 Uhr 0,1s...
                      Was ja nicht sehr genau ist weil ja allein schon ohne Dynamik die Aufnahmen alle anders ausgesteuert sind, und Musik ja eben blöderweise :E: dynamisch ist.

                      Da wäre Charlys Ansatz schon super, weil man jederzeit die Absorbtionswerte einstellen könnte, sogar frequenzabhängig -> alles ist möglich.

                      mfg

                      Kommentar


                        Babak, im Musikgeschehen wirst du kaum unter 200Hz was wahrnehmen können, weil die höheren Frequenzen dominieren.

                        Du wars es, der daran zweifelt, dass ein stark richtender Lautsprecher keine ordentliche Räumlichkeit bilden kann;).

                        Lg. felix

                        Babak:
                        Was ist der Unterschied?
                        Diffusschall ist ungerichtet, Direktschall ist gerichtet.
                        Das bedeutet, dass Das Gehör z.B. Dinge wie Laufzeitunterschiede, Phasenunterschiede oder verfärdungen zwischen linkem und rechtem Ohr (und auch anderes) beim Direktschall ausmachen kann, und bei Diffusschall nicht.

                        Das alles geht bei Diffusschall nicht.

                        Und das ist auch einer der Gründe, warum das Hören in einem RAR mit stark bündelnden LS keine realistische Abbildung der Rauminformation auf einer Aufnahme wiedergibt:
                        Klar...

                        Kommentar


                          Hallo

                          Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                          In diesem Satz wird das Kernproblem klar dargestellt.

                          Man könnte ein schönes Diagramm dazu machen, wie stark die Reflexionen bei welchen Pegelspitzen abgeschwächt werden müssen, damit sich ein noch natürlicher Klangeffekt ergibt.
                          Und das aufgelistet von 70dB bis 120dB.
                          Das sollte nicht so schwer sein, und würde durchaus Sinn machen.

                          Man kann folgendes hernehmen:
                          Minimalpegel: 30 dB (manche haben es so leise ;) )
                          Berechnung der optimalen Nahhallzeit vom max. Hörpegel auf die 30 dB (also bei einem Normalhörer von 90dB und bei David von 120 dB auf 30), basierend auf dem Raumvolumen.

                          Das würde heißen, dass die NHZ für einen Raum immer z.B. 350 ms beträgt, aber bei meinereinem halt der T60-Wert ist, bei David ein T90-Wert.
                          David's T60-Wert ist dann eben entsprechend kürzer.


                          Wichtig ist daneben auch die Early Decay Time (EDT), die sagt, in welcher Zeit der jeweilige Pegel um die ersten 10 dB abnimmt.

                          Denn das muss nicht gleichmäßig abklingen.


                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Imho schon, eben die "Fehler" die nachweislich die Abhörbedingungen verschlechtern sollen unter der Hörschwelle liegen.
                          Das Problem dabei ist, dass es hier eben nicht "Einigkeit" besteht, was Fehler sind.
                          Dann publizier Deine Definition der idealen Raumakustik, und wie sie zu erreichen ist, und Du bist DER Star der Akustik-Szene.

                          Es ist Zeit für eine vereinheitlichte Theorie der Akustik.

                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Da bin ich zu sehr Techniker, in meiner "Welt" gibt es einfach oft ein richtig oder falsch - da kann ich nicht aus
                          Tja, das ist eben das Schwierige.
                          Akustik ist nicht nur Technik. ;)

                          Am Ende hören das Menschen, und das Erreichen eines Ziels mithilfe der Technik ist die Kunst dabei.

                          Das reine erreichen irgendwelcher abstrakt ermittelter Zielwerte ist nur der halbe weg.
                          Es muss noch "abgeschmeckt" werden :)

                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Es geht darum um halbwegs vergleichbare, ähnliche Umgebungsbedingungen zu schaffen, damit der Hörer auch in etwa das abbekommt was der Tonschaffende gewollt hat.
                          Das ist ja utopisch.

                          Willst Du rund um die Welt standardisierte Abhörräume einrichten (Maße, Form, Materialien, Einrichtung, akustische Behandlung, Klimamonitoring für gleiche Temperatur und Luftfeuchte, etc.), überall das selbe Equipment (natürlich gleich eingemessen) und Tonschaffende, die nach einem Auswahlverfahren nach ähnlichem Gehör selektiert worden sind)?



                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Wer das nicht als Ziel verfolgt, der wird sich wohl auch nicht daran halten.
                          Aber dann wird es eben schwierig über das "was ist besser" zu diskutieren, weil es ja kein definiertes Ziel gibt.
                          Da spricht eben der Techniker in Dir, der nur wenige Freiheitsgrade haben will.

                          Diese Welt besteht aus komplexen dynamischen Systemen, in denen viele Faktoren zusammenspielen, wodurch eine genaue Steuerung und Vorausberechnung nicht möglich ist.

                          Vor dem Problem stehen ja auch Akustiker, wenn sie Computermodelle von Räumen erstellen.
                          Sie können nur eine begrenzte Anzahl an Schallwellen simulieren, die nur eine begrenzte Anzahl an Reflexionen im Raum durchlaufen.
                          Je mehr man davon nimmt, desto schneller gerät man an die Grenzen der Rechenleistungen, da das Ganze zu komplex wird.

                          Und so eine Simulation deckt noch lange nicht alle Faktoren ab, geschweige denn dass sie sagen kann, wie das dann klingen wird.

                          Da muss ein Experte mit seiner Erfahrung ran, denn das ist die Stärke des Menschen: durch Erfahrung die komplexen Zusammenhänge eines solches Systems erfassen.

                          Jetzt driften wir aber ab.

                          Kurz: reines Messen reicht nicht, man kann kein rein mathematisches Modell für gelungene Raumakustik erstellen.


                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Ziele wie "es soll so wie im Konzertsaal klingen" oder "wie am Rockkonzert" sind für mich leider so fern ab jeglicher Realität dass ich mich da schwer reindenken kann.
                          Bewusstes Hören bei Konzerten hilft vielleicht.
                          Mach es wie Titian und geh mal in eine Reihe Konzerten.
                          Hör dich durch die verschiedenen Säle des Musikvereins durch, da wurden ganz spannende akustische Dinge gemacht (inkl. eines Raums mit verglasten Wänden, der für Kammermusik sehr gut sein soll).



                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Längs nach ~17mal, quer ~27mal, hoch ~35mal.

                          Nur viel wird da nicht diffundiert/gebrochen, weil eben wenig Diffusoren da sind, zumindest keine "guten".
                          Na dann rechne mal, wie viele Reflexionen Du da am Hörplatz misst.
                          Da sind so viele, die nicht mehr diskret, also vom Gehör als getrennt wahrnehmbar sind.

                          Aus unterschiedlichen Richtungen kommen sie auch noch.
                          Das ist eben Diffusschall.



                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Diffuses Schallfeld müsste am Mikro so aussehen wie Rauschen
                          Wie kommst Du darauf?



                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Was genau ist für dich Bass?
                          Bei David steigt die NHZ (lt. Definition nicht möglich) erst unter 100Hz an.
                          Da habe ich Messungen.
                          Erst unter 80Hz ernsthaft.
                          Ok, genauer: Tiefbass, 60Hz und drunter.

                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Wellenlänge bei 80Hz sind 4,3m, d.h. spätestens ab dort gibts in normalen Räumen keinen Direktschall, bzw. man hat automatisch die Summe.
                          Das ist mal eine abenteuerliche Erklärung, die ich so von Dir nicht kenne. ;)


                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Somit kann es sich nur für den TT <80Hz handeln -> dort werden die Subs getrennt.
                          Und somit gibts keinen Direktschall oder Diffusschall, sonder immer nur die Summe.
                          ??? Das musst Du mal begründen




                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          "Abklingzeit" an der jew. Position wäre für den TT passender, aber man verwendet gebräuchlich NHZ.
                          Das sind ja nur die Begriffe.

                          Der T60-Wert ist ja die Zeit, die der Raumschall bei der jeweiligen Frequenz zum Abklingen um 60 dB braucht.

                          Also ein Wert zur Messung der Abklingzeit.




                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Bzgl. der Rauminformation am Tonträger:
                          Ich weiß nicht ob du Effektgeräte (mittlerweile hat das jeder DSP selbst in billigen AVRs drin - Qualität lässt sich streiten) kennst die aus 2/3 mach viele machen.
                          [...]
                          Und sowas lässt sich eben auch schon auf der Aufnahme verwirklichen. So gesehen ist der prinzipiell als Diffusschall aufgenommene Schall nicht zwingend von vorne zu orten.
                          Ja und es gab/gibt Späße wie Q-Sound usw.

                          Fakt ist, dass solche Spielereien nicht auf allen Tonträgern drauf sind.
                          Von daher gibt/gab es eben auch Quadrophonie, Surround, usw.
                          Und eben polydirektionale LS, die den Raum nutzen, um ungerichteten Diffusschall für mehr Räumlichkeit zu erzeugen, von "rundherum" eben.

                          Wer will, kann sich ja solche Effektgeräte anhängen.

                          Was bringt uns das weiter?
                          Nichts.

                          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                          Habe da auch letzhin irgenwas aus dem Pop/Charts Bereich, fällt mir jetzt natürlich nicht ein, wo ein Effekt drauf ist, der für mich eindeutig von hinten kommt. Vielleicht fällt mir das ein, sollte eh noch in der Playlist drin sein.
                          z.B.
                          Sting - The Soul Cages
                          Pink Floyd - Pulse
                          Und ich denk, es gab auch eine Heino ... :E

                          Und etliche Spiele ...

                          Siehe hier:


                          und
                          QSound Labs: The leader in 3D audio enhancement solutions, brings rich immersive sound to DVD, CD, MP3, games, streaming Internet audio, and a wide variety of consumer electronics.



                          LG

                          Babak
                          Grüße
                          :S

                          Babak

                          ------------------------------
                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

                          Kommentar


                            Hallo

                            Zitat von ellesound Beitrag anzeigen
                            Babak, im Musikgeschehen wirst du kaum unter 200Hz was wahrnehmen können, weil die höheren Frequenzen dominieren.
                            Keine Ahnung, was Du alles hörst.
                            Bei der Musik, die ich höre, tut sich unter 200 Hz sehr viel.

                            Ich möchte keine Line von Geddy Lee, Markus Miller, oder Stanley Clarke missen, und auch nicht die Arbeit von Neil Peart, Buddy Rich oder Billy Cobham an der Kick-Drum.

                            Und Beethoven's Symphonien will ich auch nicht erst ab 200 Hz hören ...

                            Und das war nur ein kleiner Ausschnitt.


                            LG

                            Babak
                            Grüße
                            :S

                            Babak

                            ------------------------------
                            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                            Marcus Aurelius

                            Kommentar


                              Keine Richtungslokalisation für Frequenzen unter 80 Hz.

                              Zitat von ellesound Beitrag anzeigen
                              Babak, im Musikgeschehen wirst du kaum unter 200 Hz was wahrnehmen können, weil die höheren Frequenzen dominieren.
                              Ich vermute, dass hier etwas falsch ausgedrückt wurde. Man soll unter 200 Hz nichts wahrnehmen, weil höhere Frequenzen dominieren? Das kann nicht sein; Siehe: "Frequenzbereiche der Musikinstrumente und der Gesangsstimmen."

                              Da ist recht viel Leben im Orchester unterhalb der Frequenz von 200 Hz.
                              So groß ist der Verdeckungseffekt durch höhere Frequenzen nicht.
                              Wenn es jedoch allein um die Richtungslokalisation von Sinus-Frequenzen geht, dann ist 200 Hz viel zu hoch. Erst Frequenzen unterhalb von "80 Hz" sind nicht mehr in ihrer Richtung zu lokalisieren. Auch stimmt es, dass die Richtungslokalisierung des menschlichen Gehörs für tiefe Frequenzen schwächer ausgeprägt ist.

                              Viele Grüße ebs

                              Kommentar


                                Hallo Babak,

                                ja ich glaub dir,dass du noch unterhalb von 200Hz was wahrnimmst:D, aber das Richtungshören wir seeehr schwierig, aber ist ja jetzt egal, mein Raum dämpft jedenfalls noch ausreichend, auch unter 200 Hz, und Dröhnen gibts auch Null, der Fg meiner Woofer verläuft ohne Einbrüche, darum stört mich hier kein Anstieg der Nachhallzeit, Phase und Gd angepasst, darum kann ich auch hier keine Verzögerung wahrnehmen, also alles im grünen Bereich ;).

                                Lg. Felix

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍