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    Zitat von ra Beitrag anzeigen
    kenn eine frühe aufnahme der cowboy junkies mit einem stereomikrophon - ich glaub von akg.
    Ich nehme an, du meinst "The Trinity Session" (1988). Die wurde quasi live (ohne Publikum) in einer Kirche aufgenommen: "Captured live at the Church of the Holy Trinity in Toronto, Canada on November 27, 1988. A Digital R-Dat Recording, using only a Calrec Ambisonic Microphone."



    Eine wirklich sehr schöne Platte, die auch in meinen Ohren exzellent klingt. Dem Aufnahmeraum entsprechend viel Hall, muß man aber dazu sagen.

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      Guten Tag,
      Zitat von Albus Beitrag anzeigen
      Besser als Live..., das verkündet Ingo Hansen seit Jahrzehnten, und muss sich gefallen lassen, tut er, dafür an- oder ausgelacht zu werden.
      Ingo Hansen wird wegen anderer Sachen ausgelacht.

      Dieses "Besser als Live"-Gefühl kann ich mir bei Pop-Musik gut vorstellen, da man hier die Musik meistens über einer mehr oder weniger gut abgestimmte PA-Anlage serviert bekommt.
      Man muß sich da schon sehr sorgfältig positionieren, um den optimalen Klangeindruck zu erhalten.

      Ich habe hier allerdings z.B. im Blues-Rock-Bereich auch schon richtig gute Sachen gehört, wo Ausgewogenheit, Durchhörbarkeit und physischer "Druck" im richtigen Verhältnis standen.

      Bei Klassik passiert mir das weniger, da bekomme ich es oft zu Hause zumindest für mich angenehmer hin.

      Cheers

      Lars

      Kommentar


        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Mich stört nur immer wieder die Aussage, dass man mit einer Audio-Wiedergabeanlage nie an ein live-Erlebnis herankommen kann. In Wahrheit kann es - wenn die Aufnahmen dementsprechend gut ist - noch besser sein.
        Jede hört anders, beurteilt anders und hat andere Anhaltspunkte um etwas zu beurteilen. Ich kann schon solche Aussagen völlig nachvollziehen, wie auch andere in der anderen Richtung.

        Kommentar


          Und nun kommst du, David, auch damit, "noch besser als ein live-Erlebnis"; was war/ist hier los?
          Ingo Hansen ist ein Fall für sich und das was er in diesem Zusammenhang sagt, meint er mit großer Wahrscheinlichkeit anders.

          Ich sage auch nur "kann" besser sein, wenn die Aufnahmequalität es hergibt und das gilt wieder nur für Pop, wo es in live oft recht grausam klingt. Das fängt ja schon bei den Sitzplätzen an, aber auch wenn die gut sind, ist das ja noch lange kein Garant für guten Klang.

          Die klanglich besten Live-Konzerte die ich je gehört habe (auch in dieser Reihenfolge):

          -> Lionel Richie (besser geht's nicht, HiFi-pur!)

          -> Michael Bolton (knapp dran, aber auch wesentlich weniger Musiker)

          -> Tom Jones (nur bei komplexen Passagen etwas unsauber)

          -> (vor vielen Jahren) Michael Jackson mehr oder weniger im Freien. Top-Klang, aber viel Echo, bedingt durch das Stadion.

          Leider sehr schlecht: Rod Stewart, Elton John. Bei komplexen Passagen total verzerrt.
          Die Katastrophe: Joe Cocker. Nur mörderisch laut, aber Null Qualität.

          Alles das (bis auf Michael Jackson) im gleichen Saal (Wiener Stadthalle).
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            Tag erneut,

            halten zu Gnaden: Herr Hansen wird auch nach seinem Geschrei "Das ist besser als Live!" während einer M. Böde Veranstaltung, featuring Ingo Hansen, im HiFi-Studio B in H, von den versammelten, ansonsten in Aufmerksamkeit versammelten Zuhörern beschmunzelt und ausgelacht... Und auch ausgelacht wegen vieler anderer kruder Sachen, die er so macht, z.B. seinem Produkt Bi-Wiring-Adapter usw.

            Freundlich
            Albus

            Kommentar


              Beide haben es sich redlich verdient, ausgelacht zu werden. Und beide könnten keine einzige ihrer Behauptungen verblindet beweisen.

              Aber beide sind auch nur als Beispiele zu sehen, denn die ganze Szene besteht ja weitgehend aus Märchenerzählern.

              Mein Wunsch ist es, das wir alle diese Märchen hier in diesem Forum aufdecken. Aber bitte möglichst sachlich, mit technischen Begründungen, mit möglichst wenig Polemik und ohne dabei bestimmte Leute zu beleidigen.

              "Märchenerzähler" geht gerade noch.;)
              Gruß
              David


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              Kommentar


                Zitat von Albus Beitrag anzeigen
                ..., das verkündet Ingo Hansen seit Jahrzehnten, und muss sich gefallen lassen, tut er, dafür an- oder ausgelacht zu werden.

                Und nun kommst du, David, auch damit, "noch besser als ein live-Erlebnis"; was war/ist hier los?
                ...ich habe schon das ein oder andere an klanglich miserablen Live-Konzerten miterleben dürfen. Man kann den Musikern da keinen Vorwurf machen...wenn der Raum (die Location) es einfach nicht besser erlaubt oder wenn die verwendete PA-nix taugt und dann noch viel zu heftig aufgedreht wird, dass es vor Verzerrungen in den Ohren schmerzt...das kommt leider gar nicht so selten vor.

                Dann ist der Sound in meinen eigenen vier Wänden schlicht um Längen besser...

                Gruß

                RD

                Kommentar


                  ....und der eigene Hörplatz, den man sich ja selten aussuchen kann, spielt natürlich auch eine große Rolle.

                  Ich war letztens auf einem Konzert einer meiner Lieblingsbands - Saga - erstaunlich was man da mit einem anderen Standpunkt alles ändern kann.

                  Kurz gesagt, eine sog. Multifunktionshalle (früher hat man gesagt 'Sporthalle') mittlerer bis kleinerer Größe. Hinten auf der Empore zwar laut, aber total verwaschen, man konnte den Sänger - Michael Sadler singt ja eigentlich eher klar und sauber - kaum verstehen und auch die einzelnen Instrumente waren kaum zu lokalisieren.

                  Dann habe ich mich vorne direkt an die Bühne begeben, zum Glück war der Zuschauerandrang eher gering - solche Klassiker hört heute nur noch die 'reife' Jugend:H - und sofort war alles anders. Besser in jeder Hinsicht. Zwar alles ein wenig rechtslastig, da ich ziemlich weit rechts stand, aber dann war es auch akustisch ein richtig gutes Konzert!

                  Gruß

                  RD
                  Zuletzt geändert von ruedi01; 06.02.2012, 13:28.

                  Kommentar


                    In solchen Hallen kommen mindestens drei der allerwichtigsten Faktoren für guten Klang zusammen:

                    1.) die Raumakustik an sich.

                    2.) die PA-Anlage in ihrer Qualität und Leistungsfähigkeit.

                    3.) das was der "Mischer" unten daraus macht.

                    In jedem Fall ist es gut, mit der Lautstärke nicht zu übertreiben. Der Maßstab dafür sollte immer der gut hörbare Gesang sein und der ist schon wegen der ständig drohenden Rückkopplung praktisch automatisch in seiner Lautstärke begrenzt. Man darf auch nicht vergessen, dass die Gesangsmikrofone sehr viel vom Schall der Instrumente aufnehmen und das alleine schon trägt stark dazu bei, dass der Gesamteindruck "breiig" wird.

                    Nur wer deutlich unter allen diesen limitierenden Faktoren bleibt, wird guten Klang erzielen.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                      Das größte Problem bei einem Live-Konzert ist m.E., dass man es irgendwie hinbekommen muss, auf allen Plätzen einen ordentlichen Sound zu erhalten. Man hat ja im Gegensatz zum heimischen Wohnzimmer keinen Sweetspot.

                      Dazu stehen den Mixern zwar Techniken zur Verfügung, von denen man als Heim-Hifi-Anwender nur träumen kann - Lautsprecher-Arrays, extrem leistungsfähige DSPs und Leistung satt - aber es ist und bleibt schwierig, auch auf dem hinterletzten Platz noch eine hinreichend gute Beschallung zu generieren. Je größer die Arena ist und je schlechter die natürlichen raumakustischen Verhältnisse sind, desto komplizierter wird es.

                      Gruß

                      RD

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                        Der exzessive Raumhall ist jenseits der Hallradius natürlich immer ein Problem.

                        Mit präziser Bündelung kann man zumindest ab den Mitten bis zu den Höhen mittlerweile eine Menge optimieren. Man muss den Schall so ausrichten, dass möglichst nur der Publikumsbereich in Ohrhöhe beschallt wird, mit mehr Energie nach hinten hin, um den Abfall des Pegels mit der Entfernung weitgehend auszugleichen, und unter Vermeidung der Wände und Decke.

                        Die Arrays haben da recht gute Karten, wenn sie korrekt ausgerichtet sind.

                        Mit einem 3m langen Säulensystem (Festinstallation) haben wir bei uns im Foyer einen Schallpegel zwischen ca. 2-20m Abstand mit nur 4 dB Unterschied sowie ein weitgehendes Ausblenden des Raumhalls erreicht. Wenn man das mit dem Wiedergabe einer einfachen Box an der gleichen Stelle vergleicht, glaubt man das zuerst nicht.

                        Voraussetzung ist aber, dass nicht nur Pi * Daumen aufgebaut und eingestellt wird.

                        Im Tiefbass bleibt das Problem (vor allem der Nachhall) in der Praxis aber weitgehend bestehen. Was dabei die Nieren-Strahler ausmachen können, kann ich nicht aus der Praxis beurteilen.

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