Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Homerecording - mein Ministudio

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Homerecording - mein Ministudio

    Ich habe schon früher immer wieder div. Aufnahmen von privaten Musikereignissen gemacht. Zwischendurch auch beruflich hochwertiges Audio/Videomaterial (DVCAMpro) mit separater Tonregie hergestellt. Jetzt möchte ich in dieser Richtung wieder aktiv werden - nur Audio. Erst einmal mit der 'kleinen' Technik. D.h. zwei Mikros, eine Zwergmixe, ein 24/96er HD-Recorder mit integrierten A/D-Wandlern und eine kleine Abhöre für unterwegs. Was derzeit noch fehlt ist eine autarke Stromversorgung 12=/230~. Das kommt erst wenn's gebraucht wird. Derzeit bin ich am herantasten an den örtlichen Musikverein. Das Repertoire wäre beachtlich - bis hin zum Chor. Die Leute haben schon eine Menge Preise heimgebracht, sind also sehr professionell unterwegs. Leider war der Erstkontakt nicht vielversprechend weil meine Anwesenheit mit der Technik im Hintergrund als Ablenkung eher skeptisch beäugt wird. Na mal sehen ....

    Der Hintergrund ist klar: Unversaute 'reine' Musik - sonst nix. Bedingung: Alles nur akustisch, also unplugged.

    Die (derzeitige) Technik:
    2 Stück AKG C480B mit wahlweise CK61-ULS (Niere) oder CK62-ULS (Kugel)
    ein Soundcraft Notepad 124FX Mixer
    ein Sennheiser KH HD590
    ein Alesis Masterlink ML-9600 24/96 HD-Master-Recorder mit integrierten A/D-Wandlern
    2 Stück Abhöre JBL Control 1E

    Bilder: Gesamtansicht


    Soundcraft Notepad 124FX:


    Mikro AKG C480B/CK61-ULS:


    AKG Mikro-Kapsel CK62-ULS (Kugel):

    Alle Fotos © dB

    Frühsommerliche Grüße, dB
    don't
    panic

    #2
    Dazu kann ich nur sagen (weil ich es schon miterlebt habe), dass man auf diese Art erstaunlich gute Aufnahmen machen kann.

    So gut, dass man die ganzen Studios nur noch infrage stellt.

    Ich habe sehr viele Aufnahmen zu hören bekommen, gemacht in Wien im Jazzland, nur mit zwei (allerdings sehr guten) Mikrofonen und einem tragbaren DAT-Recorder. Die waren qualitativ derartig gut, dass ich zuerst geglaubt habe, man erzählt mir einen "Schmäh".

    Aber sie waren echt, das war auch an den diversen Hintergrundgeräuschen zu hören (wiener Dialekt). Vergleichbar sind solche Aufnahmen mit anderen Direktschnitten, alleine schon die Dynamik ist toll. Nur die Frequenzenden (Höhen und Tiefen) sind weniger "aufgepeppt", weil unbearbeitet und weil es so einfach stimmt.

    Übrigens habe ich (glaube ich zumindest, müsste nachschauen gehen) haargenau das gleiche AKG-Mikrofon als zweites Messmikrofon.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    Kommentar


      #3
      Dazu kann ich nur sagen (weil ich es schon miterlebt habe), dass man auf diese Art erstaunlich gute Aufnahmen machen kann.
      100% Volltreffer !

      Hallo db,

      Mit der Zeit kannst du dir ja überlegen, ob du dir 2 x das VM1 oder 2 x das Phantom vom Dirk Brauner oder die Schoeps-Kugel KFM 6 kaufst.
      Auch gut für deine Aufnahmen, 2 x die Sennheiser MKH 800 P48 oder 2 x MKH 8020 oder eben die DPA.
      Dazu einen richtig guten Micpre, die Teile in deinem Pult, sagen wir mal, reizen nicht wirklich alles aus, und noch einen richtig guten ADC und schon kannst du erstaunliches aufnehmen und Leute schockieren bzw. einfach einen Sau guten Sound aufnehmen und später abhören.

      LG, Dirk

      Kommentar


        #4
        @ David, ja das kann man auch als Messmikro verwenden, wobei die Kugel untenrum geringfügig 'schlank' daherkommt und die Niere im unteren HT Bereich etwas anhebt. Das scheint aber prinzipbedingt für die jeweilige Richtcharakteristik OK zu sein.

        @ Dirk, ich weiß was es für 'leckere' Mikrofonierungen am Markt gibt. Ich habe mit einer ganzen Menge Mikrofonen zu tun - quer durch. Höchstwertige Studiomikros sind (leider) nicht dabei. Allerdings habe ich zwei Schoeps Boden-Standmikros mit aktiv-Rohr aus der Colette Serie im Sortiment. Die Qualität ist bestechend ....
        Ich bin aber überzeugt davon dass ich mit meiner 'kleinen' Technik mehr als befriedigende Resultate erzielen kann. Der finanzielle Aufwand für relativ wenig Qualitätsgewinn ist beträchtlich bis uferlos. Meine Aktivitäten sollen ein Hobby bleiben - keine Sparkasse ;)

        Grüße, dB
        don't
        panic

        Kommentar


          #5
          Hi dB!

          Viel Spass beim "recording"!

          Aber ich würde auch - wie es Dirk schon erwähnt hat - den Mixer gegen einen hochwertig(er)en Mikrophon-Vorverstärker tauschen (hätte auch den Vorteil, dass Du dann alles in ein 19" Rack packen könntest).

          Grüsse
          Harald
          (Ex-Heimstudio Frickler)

          Kommentar


            #6
            @ Harald, so ein 19" Rack sieht ja hübsch aus - aber ich mit meinem kaputten Kreuz trag' die Trümmer lieber einzeln Den Soundcraft-Mixer sollte man nicht unterschätzen. Was Messwerte angeht, vollkommen ausreichend. Klar gibt's Besseres - keine Frage. Aber wie schon angedeutet soll's vor allem Spaß machen. Sollte sich etwas 'ernstes' ergeben, kann ich immer noch hochrüsten.

            Grüße, dB
            don't
            panic

            Kommentar


              #7
              Hallo dB,

              ja, in der Ecke hab ich auch schon einiges gemacht... Demo-Aufnahmen für verschiedene Jazz-und Bluesgruppen.

              Wenn das Equipment schon da ist, ist es ok. Ansonsten würde ich, gerade wenn du mobil sein willst, auf Laptop und Soundkarte mit mic-Verstärker setzen. RME fireface ist da schon seeehr hochwertig, geht auch preiswerter. Als Programm zum Aufnehmen, mixen und mastern verwende ich Samplitude pro, da bleiben kaum noch Wünsche offen. Irgendwie nachbearbeiten musst du ja doch...
              Vor über 10 Jahren habe ich schon mit den damals noch recht langsamen PC´s 24 Spuren live aufgenommen, keine Probleme.
              Wozu brauchst du einen Mixer, nur als Vorverstärker? Unterwegs würde ich auch nur mit Kopfhörern abhören, gute Abhören sind einfach zu schwer. Da hast du alles im Aktenkoffer unter.

              Der Unterschied zu professionellen Aufnahmen besteht dann nur noch in der Erfahrung und Mikrofonierung.
              ... mit (audio)vielen Grüßen
              Thias


              Meine DIY-HiFi-Kette

              Kommentar


                #8
                Hallo @ Thias

                Das Equipment hat sich eigentlich so ergeben - bloß die Mikrofone habe ich etwas hochwertiger gewählt als es die eigentliche Verwendung vorgesehen hätte
                Erst werde ich schauen ob ich überhaupt willige 'Opfer' finde die sich recorden lassen. Erst dann werde ich je nach Anspruch weiter vorgehen. Derzeit ist das alles noch schwebend.

                Grüße, dB
                don't
                panic

                Kommentar


                  #9
                  @ Harald, so ein 19" Rack sieht ja hübsch aus - aber ich mit meinem kaputten Kreuz trag' die Trümmer lieber einzeln


                  Mein Mixer war allerdings noch deutlich unattraktiver, was einen Transport anging:



                  Den Soundcraft-Mixer sollte man nicht unterschätzen. Was Messwerte angeht, vollkommen ausreichend. Klar gibt's Besseres - keine Frage. Aber wie schon angedeutet soll's vor allem Spaß machen. Sollte sich etwas 'ernstes' ergeben, kann ich immer noch hochrüsten.
                  Was die Qualität dieser "kleinen" Mixer angeht, hast Du natürlich recht.
                  Das reicht zu weitaus mehr als nur zu einem ersten reinschnuppern und ausprobieren.
                  Viel wichtiger ist die Positionierung der Mikros (zum Instrument und zueinander), und der Umgang mit dem Ergebnis (sozusagen das Mastering).

                  Grüsse
                  Harald

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo dB,

                    wenn du akustische Instrumente und Stimmen aufnehmen möchtest, würde ich immer mit Stereomikrofonen arbeiten. (relativ große Abstände der Mikros zueinander (ca. 50 cm) und in Abhängigkeit der Abmessung und Abstand der Schallereignisse)
                    Mit Laufzeitstereofonie habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Da bekommt man einen sehr schönen räumlichen und plastischen Eindruck.
                    Monomikrofonierung und Aufreihung mit dem Pan klingt nicht so doll (Monohühner)
                    Bei Sengpiel gibts dazu ganz gute Infos
                    Hier mal zum reinschnuppern:
                    http://www.sengpielaudio.com/LaufzeitstereofonieInAbhMikrofonbasis.pdf
                    ... mit (audio)vielen Grüßen
                    Thias


                    Meine DIY-HiFi-Kette

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Thias,

                      Ich habe eher die besten Ergebnisse mit Ohrabstand, so um die 17,5 cm und einer Trennscheibe bzw. einem Trennkörper gemacht. Man kann das auch sehr schön mit einem guten Gesangsmikrofon wie z.B. einem VM1 kombinieren welches dann näher an den Klangkörper platziert wird.

                      LG, Dirk

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von finest-mastering Beitrag anzeigen
                        Hallo Thias,

                        Ich habe eher die besten Ergebnisse mit Ohrabstand, so um die 17,5 cm und einer Trennscheibe bzw. einem Trennkörper gemacht.
                        Da streiten sich die Gelehrten drüber, jedenfalls lehnt Sengpiel Ohrabstand der Mikros für Lautsprecherwiedergabe ab, das ist nur für Kopfhörer geeignet. Emotional klingt es zwar erst mal besser "Ohrabstand", ist aber logisch nicht so richtig nachvollziehbar. Die Lautsprecher sollen ja nicht das wiedergeben, was meine Ohren wahrgenommen haben (da dürften die LSP ja auch nur 17,5 cm auseinander stehen, bei Kopfhörern ist das ok)



                        Ich habe auch selber deutlich bessere Ergenbnisse mit etwa 50 cm Basisbreite vor einem Schlagzeug im 60° Bereich gemacht.
                        Hat eben jeder andere Erfahrungen...:P
                        ... mit (audio)vielen Grüßen
                        Thias


                        Meine DIY-HiFi-Kette

                        Kommentar


                          #13
                          Höre dir Aufnahmen mit dem SASS Mikrofon, der Schoepskugel und / oder Aufnahmen mit der Jecklin-Scheibe an.

                          Theorie und Praxis… Aber ich werde nicht darüber streiten.

                          Bei der Decca-Tree macht allerdings Sinn, einen wesentlich größerer Abstand zu wählen, je nachdem wie weit man von der Schallquelle entfernt ist.

                          LG, Dirk

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo dB,

                            Wenn aus dem Hobby mehr wird,kannst du dir ja mal die Kiste anhören.



                            oder auch den wenn mehr als 2 bzw. 4 Kanäle benötigt werden.



                            LG, Dirk

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo

                              Zitat von Thias Beitrag anzeigen
                              Mit Laufzeitstereofonie habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Da bekommt man einen sehr schönen räumlichen und plastischen Eindruck.
                              Das Gehör nutzt für die Lokalisation tiefer Frequenzen (unter 800-1000 Hz) Laufzeitunterschiede, bei Frequenzen über 1500-2000 Hz Pegelunterschiede.
                              Dazwischen grteift keine der beiden Methoden richtig (oder erst beide in kombination..? ;) ).

                              Von daher würde ich sowohl auf Laufzeit- als auch auf Intensitätsstereofonie zurückgreifen.

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍