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Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

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    Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

    Hallo, wo ich es gelesen hatte weiß ich jetzt nicht mehr: Dass man bei einem Plattenteller aus Stahl prinzipiell kein MC System verwenden könne. Daher wollte ich mal anfragen, ob dies stimmt und woher es kommt.

    Edit: Grundsätzlich solle auch gelten, dass je schwerer ein Plattenteller, desto besser der Klang. Kann ich jetzt noch nicht richtig nachvollziehen, außer für Gleichlaufwerte.
    Zuletzt geändert von Gast; 02.07.2016, 14:33.

    #2
    AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

    Vielleicht gibt es Wechselwirkungen zwischen rotierenden ''Inselmagnetfeldern'' und den hochempfindlichen MCs (Dynamoprinzip). Wie stark ein solcher Effekt tatsächlich hörtechnisch relevant werden kann weiß ich nicht ....

    LG, dB
    don't
    panic

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      #3
      AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

      Jetzt habe ich es wieder gefunden:

      Beim Pro-ject Debut steht auf der zweiten Seite ganz unten dieser Warnhinweis, dass der Betrieb eines MC-Systems mit einem "magnetischen Stahlblechteller" nicht möglich ist: http://www.hifi-im-hinterhof.de/medi...uebersicht.pdf

      Ab Posting #13 steht darüber etwas in: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-18381.html

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        #4
        AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

        wie magnetisch Stahl ist, hängt von der Legierung ab. Das Problem des magnetischen Tellers ist vor allem vom alten Thorens TD124 bekannt, den man mit vielen Systemen tatsächlich nicht betreiben kann. Von neuen Plattenspielern kenn ich das eigentlich nicht....

        lg
        reno

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          #5
          AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

          Dann sollte man wohl am besten darauf achten, dass man bei einem gebrauchten oder neuen Spieler sicherheitshalber nur einen Alu-Teller hat? Dieser hat natürlich weniger Gewicht und "man" sagt, je schwerer ein Teller umso besser.

          Edit: Vielleicht ist es auch zu müßig, dies weiterzudiskutieren, ich wollte nur mal grundsätzlich zum Laufwerk diese Frage aufwerfen. Früher sagte "man", zuerst solle man in ein gutes Laufwerk investieren, dann in den Tonarm und danach in das System, wahrscheinlich weil das System am häufigsten oder einfachsten ausgetauscht werden kann. Aus diesem Grunde kann ich es auch verstehen, dass beim Angebot von Komplettspielern mehr Wert auf Laufwerk und Tonarm als auf das System gelegt wird um einen konkurrenzfähigen Preis zu erzielen.

          @Dezibel: Danke für Deinen Hinweis mit dem Gewicht und der Bewertung, was ein Stahlblech-Pressteil bedeutet. Könnte vielleicht ein Indiz für den gesamten Spieler sein.
          Zuletzt geändert von Gast; 02.07.2016, 16:03.

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            #6
            AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

            Ein Alu-Gussteller ist für gewöhnlich schwerer als ein billiges Stahlblech Pressteil ....

            LG, dB
            don't
            panic

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              #7
              AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

              Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
              Dann sollte man wohl am besten darauf achten, dass man bei einem gebrauchten oder neuen Spieler sicherheitshalber nur einen Alu-Teller hat?
              gibt auch nicht-magnetischen Stahl. Einfach ausprobieren oder im Internet herumgoogeln...

              lg
              reno

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                #8
                AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                Hallo, wo ich es gelesen hatte weiß ich jetzt nicht mehr: Dass man bei einem Plattenteller aus Stahl prinzipiell kein MC System verwenden könne. Daher wollte ich mal anfragen, ob dies stimmt und woher es kommt.
                Das ist falsch, so lange der Stahlteller nicht magnetisiert ist. Richtig ist, das Signal eines (Low output) MC-Systems muss mehr verstärkt werden als das eines MM-Systems. Da könnte es sein, dass Einstrahlstörungen vom Motor oder Störungen von magnetischen Materialien auch deutlich (hörbar) mitverstärkt werden. Ich habe das bei meinen beiden MCs aber noch nicht feststellen können.

                Edit: Grundsätzlich solle auch gelten, dass je schwerer ein Plattenteller, desto besser der Klang. Kann ich jetzt noch nicht richtig nachvollziehen, außer für Gleichlaufwerte.
                So pauschal ist das falsch! Ein riemengetriebener Dreher hat idR. einen recht schweren Teller. Seine Trägheit sorgt mit dem Schlupf des Riemenss für einen besseren Gleichlauf, so ganz grob beschrieben. Ein DD mit einer schnellen elektronischen Regelung (z.B. Quarz) braucht keinen schweren Teller für guten Gleichlauf, viel Gewicht ist da sogar eher kontraproduktiv. Es hängt also vom Antriebskonzept ab ob ein schwerer oder ein leichterer Teller sinnvoller ist.

                Außer was den Gleichlauf angeht hat das Gewicht (genauer gesagt die Masse) des Tellers keinerlei klangliche Relevanz. Der Teller könnte bei einem DD grundsätzlich auch aus einem runden Stück Pappe bestehen. Was aber aus nahliegenden Gründen wenig praktikabel sein dürfte.

                Gruß

                RD
                Zuletzt geändert von ruedi01; 02.07.2016, 19:09.

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                  #9
                  AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                  Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                  Das ist falsch, so lange der Stahlteller nicht magnetisiert ist.
                  Nein. Es gibt ferritischen, martensitischen und austenitischen Stahl. Der austenitische ist als einziger nicht magnetisch. Das trifft aber auf die meisten "Edelstähle" zu. Teller aus ferritischem Stahl sind die Ausnahme und können effektiv NICHT mit MC-Systemen gespielt werden. Da gehts nicht ums Signal, da bleibt der Abnehmer auf der Platte kleben. Ist allerdings ein historisches Problem und mich erstaunt, dass das bei einem modernen Laufwerk der Fall sein sollte. Allerdings: Wenn's der Hersteller sagt, warum soll ich ihm das nicht glauben?

                  lg
                  reno

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                    #10
                    AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

                    Außer was den Gleichlauf angeht hat das Gewicht (genauer gesagt die Masse) des Tellers keinerlei klangliche Relevanz.
                    Auch nicht ganz richtig. Klopf mal auf einen leichten und einen schweren Teller (während die Nadel auf der Platte liegt) und pass auf, was im LS ankommt.

                    lg
                    reno

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                      #11
                      AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                      Nein. Es gibt ferritischen, martensitischen und austenitischen Stahl. Der austenitische ist als einziger nicht magnetisch. Das trifft aber auf die meisten "Edelstähle" zu.
                      Danke für die Belehrung aber das weiß ich jetzt schon seit 35 Jahren, Hatte mal ein paar Stunden Werkstoffkunde.

                      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                      Teller aus ferritischem Stahl sind die Ausnahme und können effektiv NICHT mit MC-Systemen gespielt werden.
                      ...und das ist definitiv vollkommen falsch, bei meinem 505-3 hat das jahrelang problemlos funktioniert, warum auch nicht?!?.:E

                      Da gehts nicht ums Signal, da bleibt der Abnehmer auf der Platte kleben.
                      yo, nee, is' klar...wenn ich den TA vorher mit Pattex am Teller festklebe.:D

                      Ein Stahlteller aus stinknormalem magnetisierbarem Stahl ist so lange nicht magnetisch wie ich ihn nicht magnetisiere. So einfach ist das.

                      Wenn's der Hersteller sagt, warum soll ich ihm das nicht glauben?
                      ...die behaupten viel wenn der Tag lang ist und es dem Produktverkauf auf die Sprünge hilft, man sollte nicht alles glauben was in den bunten Prospekten so drinsteht...

                      Auch nicht ganz richtig. Klopf mal auf einen leichten und einen schweren Teller (während die Nadel auf der Platte liegt) und pass auf, was im LS ankommt.
                      Das mache ich so selten beim Plattenabspielen...warum sollte man das eigentlich tun?!?

                      Wenn Du die Resonanzen (Microfonie) meinst dann ist das was anderes. Aber auch da kann der Teller ruhig zwei Tonnen schwer sein, die Platte resoniert trotzdem, da machste nix dran.:E

                      Gruß

                      RD

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                        #12
                        AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                        Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                        bei meinem 505-3 hat das jahrelang problemlos funktioniert, warum auch nicht?!?.:E
                        und woher willst du wissen, dass das ferritischer Stahl ist? Das halte ich nämlich für sehr unwahrscheinlich. Und natürlich musst du den Teller nicht magnetisieren. In deinem TA ist nämlich ein Magnet drin :J

                        lg
                        reno

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                          #13
                          AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                          ...die behaupten viel wenn der Tag lang ist und es dem Produktverkauf auf die Sprünge hilft, man sollte nicht alles glauben was in den bunten Prospekten so drinsteht...
                          ist ja ein echter Verkaufsvorteil, wenn man auf den Dreher keine guten Systeme schrauben kann :G

                          lg
                          reno

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                            #14
                            AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                            Also ob ein MM oder MC System besser ist, kann ich nicht beurteilen. Allerdings klingt mir die Herstelleraussage schon alleine deshalb glaubhaft, weil dies eine Einschränkung für den Spieler bedeutet. Bedauerlich finde ich allerdings, dass man es im Prospekt nicht in den Bereich der Blickfangpunkte gesetzt und bereits dort formuliert hat, aber dies ist Geschmacksache, der Warnhinweis wurde ausreichend gekennzeichnet. Welche Art von Stahlblech verwendet wird, steht leider nicht im Prospekt drin.

                            Edit: Den Schlupf bei einem Riementriebler hielt ich bisher immer für nachteilig für die Drehzahlregelung, nicht vorteilhaft. Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Es gibt auch Quarzregelungen für Riementriebler wenn ich mich richtig erinnere.

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                              #15
                              AW: Zusammenhänge zwischen Plattenteller und TA System

                              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                              und woher willst du wissen, dass das ferritischer Stahl ist?
                              Weil in der Beschreibung Stahlteller steht vielleicht?!?

                              Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                              Das halte ich nämlich für sehr unwahrscheinlich.
                              Für eher unwahrscheinlich halte ich dass es sich um nicht magnetischen Stahl handelt, denn das würde sicherlich dann in der Beschreibung stehen, davon ist aber nirgens die Rede.

                              Warum? Und natürlich musst du den Teller nicht magnetisieren. In deinem TA ist nämlich ein Magnet drin :J
                              Richtig wie übrigens auch in jedem MM-System, ein winzig kleiner, der keinerlei Einfluss auf den Teller ausüben kann. Dafür ist er viel zu schwach und viel zu weit weg vom Teller

                              Gruß

                              RD

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