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Lautsprecherklang, woher kommt er?

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    #46
    AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

    Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
    Finde es schade dass Du Dein Wissen nicht in die Diskussion einbringen möchtest. ….

    LG, dB

    Nein, das lassen wir lieber. Ich bin der Techniklaie, das führt sofort wieder in eine Endlosschleife, die mit Befindlichkeiten endet. Ich will das nicht mehr. Mein Wissen ist auch second hand, bin selbst kein Entwickler.


    Gruß
    Franz

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      #47
      AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

      Zitat von David Beitrag anzeigen
      ...
      "Olivers Idealfall":
      Raumakustik optimiert mit möglichst gleichmäßiger aber noch moderater Schallabsorbtion "von oben herab", LS-Abstrahleigenschaften gleichmäßig schmal (nicht einfach zu verwirklichen!), gute-LS Aufstellung, Hörabstand muss nicht sehr klein sein, DSP-Einsatz muss nicht sein und wenn, dann nur im Tieftonbereich - bzw. Antimode reicht -> Ergebnis sehr gut, trotz mehr oder weniger "normaler" Raumakustik.

      Es wärmt mein Herz David, daß wir all die Jahre offenbar doch nicht nur aneinander vorbeigeredet haben ...

      Ich habe tatsächlich in den letzten Jahren ziemliche Anstrengungen unternommen, um auch unter "bewusst normaler" Raumakustik (*) zu guten Ergebnissen zu kommen.

      An einen "durchgehend positiven Effekt" durch "hörplatzbezogene DSP Korrektur" glaube ich deutlich oberhalb des Tieftons aus guten - weil prinzipell widersprechenden - Gründen ohnehin nicht (DSP gestützte "Lautsprecherkorrektur" ist dabei für mich etwas anderes: Manches ist da möglich und ggf. sinnvoll, anderes wieder nicht).

      Im Tiefton bin ich durchaus für hörplatzbezogene DSP Kompensation(**). Insbesondere jedoch wenn Hörer an unterschiedlichen Plätzen sitzen, dann hat man einen großen Vorteil, wenn Modeneinfluss und "räumliche Varianz" des Schallfeldes von vornherein moderat bleiben ... und man den "Kompensationsbedarf" durch DSP möglichst gering halten kann.


      @David

      Ich denke, Deine Präferenz für (stark absorbierende) Hörraume ist mehr durch die Anforderung an einen "Übungsraum" (für elektronisch verstärkte Musik) geprägt.


      __________________

      (*) D.h. u.a. nahe an einer durchschnittlichen Nachhallzeit für Wohnräume.


      (**) Auch wenn ich zugeben muss, daß ich da vor einigen Jahren noch "etwas gezickt" habe ... da ist bei mir eine Veränderung eingetreten:

      Allerdings arbeite ich bevorzugt mit messtechnisch gestützter jedoch "manuell überwachter" Kompensation.

      D.h. ich sehe mir im Einzelfall an, "was, wo, wieviel" für einen bestimmten Raum bzw. einen konkreten Hörplatz im Tiefton kompensiert wird.

      Dafür gibt es für mich viele Gründe, die ich hier nicht "auswalzen" muss ...

      Einer der "ganz trivialen" Gründe ist, daß man auf diese Art mit den Dynamikreserven (max. unverzerrtes Verschiebevolumen im Tiefton) der jeweiligen Lautsprecher bewusst "haushalten" kann.
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.02.2020, 13:58.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        #48
        AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

        Zitat von Franz Beitrag anzeigen
        Jemand wollte unbedingt mal waveguides für den HT und Kantenabrundung wegen Kammfiltereffekte....
        Aha Kammfiltereffekte.
        Und dann wurde ein WG "entwicklelt" auf Verdacht oder als Auftragsarbeit?
        Oder wurde ein frei käuflicher genutzt...??

        Aber wie du richtig sagst lassen wir das, ohne da näheres zu Wissen wird das nicht mehr als Spekulation.

        ...Vielleicht sind wir auch alle klangliche Mimosen. Es scheint, ein paar Sachen törnen uns an, andere stören uns enorm. Und was dem einen gefällt, mißfällt dem anderen. Hab das so auch schon oft erlebt. Deshalb ist mir echt nur wichtig, daß ich für mich das finde, was mir zusagt....
        Soweit bin ich bei dir.
        Nur gehe ich noch weiter und sage wir sind allgemein Mimosen und die Gründe wieso uns was gefällt oder nicht sind deutlich vielfältiger als der schnöde Schall.

        Siehe dazu die entsprechenden Tests in denen der "hübsche" große LS weit besser gefällt als das kleine Sat-Sub System.
        Wenn man dann das Wissen nimmt was spielt, dann gefällt plötzlich das Sat-Sub-System besser.

        mfg

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          #49
          AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
          Aha Kammfiltereffekte.
          Und dann wurde ein WG "entwicklelt" auf Verdacht oder als Auftragsarbeit?
          Oder wurde ein frei käuflicher genutzt...??

          Der Wunsch des betreffenden Kunden entstand durch zuviel Lesen in HiFi-Foren. Da setzte sich ihm der böse Verdacht in`s Hirn, man müsse doch unbedingt dem Hochtöner einen waveguide mitgeben und die plane Schallwand müsse doch unbedingt abgerundet sein wegen böser Diffraktion. Rein theoretisch gibt es dafür auch gute Gründe, für das entsprechende Modell hatte das aber keine hörmäßige Relevanz, wie sich dann zeigen sollte. Weil der Kunde König ist, wurde das gemacht. Es blieb der einzig mir bekannte Fall. Nach Überzeugung des Herstellers ist in dem vorgesehen Gesamtkonzept kein waveguide nötig und auch keine Kantenverrundung. Aber wer sowas haben möchte, kein Problem.


          Gruß
          Franz
          Zuletzt geändert von Gast; 18.02.2020, 13:56.

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            #50
            AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

            Zitat von schauki Beitrag anzeigen
            Soweit bin ich bei dir.
            Nur gehe ich noch weiter und sage wir sind allgemein Mimosen und die Gründe wieso uns was gefällt oder nicht sind deutlich vielfältiger als der schnöde Schall.

            Siehe dazu die entsprechenden Tests in denen der "hübsche" große LS weit besser gefällt als das kleine Sat-Sub System.
            Wenn man dann das Wissen nimmt was spielt, dann gefällt plötzlich das Sat-Sub-System besser.

            mfg

            Mag sein, unterbewußt spielen viele Dinge mit hinein. Ich versuche mich trotzdem bei Lautsprechern auf das zu konzentrieren, was ich damit zu hören bekomme. Ist das gut und gefällt mir so sehr, dann überlege ich mir, ob ich das haben möchte. Da verzeihe ich einem Lautsprecher auch, wenn er nicht so gut ausschaut. Meine Maßstäbe sind da aber bestimmt auch nicht repräsentativ.



            Gruß
            Franz

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              #51
              AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

              @Oliver schrieb:
              Es wärmt mein Herz David, daß wir all die Jahre offenbar doch nicht nur aneinander vorbeigeredet haben ...
              Nein haben wir nicht, ich habe längst verstanden was du meinst, deshalb auch meine Auflistung vorhin in #33 - wobei ich die dritte Position von oben einnehme (Großer Reparaturfall). Aber du siehst ja, außer dir geht da niemand drauf ein, wer weiß ob ich damit überhaupt verstanden wurde.

              In meinen weiteren Beiträgen bin ich immer nur beim Thema "LS-Abstrahleigenschaften" geblieben, aber du hast ja gesehen, wie wenig es interessiert. Warum? Ich fürchte, weil deren Auswirkungen im Raum (@Schauki Ausnahme) noch immer nicht begriffen werden.

              @Schauki
              Selbst die sicher hochwertigen Studiomonitore von Genelec (vermutlich sogar den Neumanns überlegen) strahlen nur bis ca. 1kHz gleichmäßig und schmal ab, darunter wieder das Übliche (Modell 8350A):



              Also immer noch weit entfernt von Ideal und von dem was Oliver meint. Die Grafiken gehen nicht einmal ins Bassbereich und "der Tannenbaum" verlässt schon ab spätestens 250Hz die sichtbare Y-Achse.

              Somit kann man "grob" sagen, dass so gut wie kein Lautsprecher dieser Welt "von unten bis oben" gleichmäßig schmal die ihm zugeführten Audiosignale abgibt. Zumindest ist mir keiner bekannt.

              Nimmt man es jetzt ganz genau, könnte man sagen: alle Lautsprecher die es gibt, sind ungeeignet für den Betrieb in geschlossenen Räumen mit üblicher Raumakustik. Punkt!
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #52
                AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                Zitat von David Beitrag anzeigen
                ....
                @Schauki
                Selbst die sicher hochwertigen Studiomonitore von Genelec (vermutlich sogar den Neumanns überlegen) strahlen nur bis ca. 1kHz gleichmäßig und schmal ab, darunter wieder das Übliche (Modell 8350A):...
                Ja das ist korrekt.
                Hier gibt es aber auch mittlerweile "Licht am Horizont" und durch DSP Einsatz auch in halbwegs kompakten Gehäusen auch im TT Richtwirkung zu erzielen.

                Aber ja es war schon vor vielen Jahren viel mehr möglich als die verfügbaren Produkten diesen Eindruck hinterlassen hätten.

                Also immer noch weit entfernt von Ideal und von dem was Oliver meint.
                Selbst einer "aufgeweichten" EBU Empfehlung werden die allermeisten nicht gerecht was die Richtwirkung im TT angeht.

                Somit kann man "grob" sagen, dass so gut wie kein Lautsprecher dieser Welt "von unten bis oben" gleichmäßig schmal die ihm zugeführten Audiosignale abgibt.

                Nimmt man es jetzt ganz genau, könnte man sagen: alle Lautsprecher die es gibt, sind ungeeignet für den Betrieb in geschlossenen Räumen mit üblicher Raumakustik. Punkt!
                Könnte man so sagen.
                Aber in den realen LS gibt es doch auch massive Unterschiede.

                Jedoch "darf" man die Psychoakustik nutzen!?

                Muss ein HT also wirklich bis 25kHz??? gleichmäßig abstrahlen oder "darf" er schon ab 8kHz?? anfangen schmäler zu strahlen?
                Muss man auch unter der für die HRTF relevanten Frequenz die gleichen Regeln/Ansprüche stellen wie über dieser Frequenz?


                mfg

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                  #53
                  AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                  Nach meinem laienhaften Verständnis kann man doch auch sagen: Wie stark man ein stark unstetiges Abstrahlverhalten hört, ist natürlich auch vom Raum und Sitzabstand abhängig. Je stärker bedämpft der Raum ist und je näher der Sitzabstand, desto geringer werden Reflexionen gewichtet.


                  Gruß
                  Franz

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                    #54
                    AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                    Nach meinem laienhaften Verständnis kann man doch auch sagen: Wie stark man ein stark unstetiges Abstrahlverhalten hört, ist natürlich auch vom Raum und Sitzabstand abhängig. Je stärker bedämpft der Raum ist und je näher der Sitzabstand, desto geringer werden Reflexionen gewichtet.


                    Gruß
                    Franz
                    Ja, meine ständige Rede.

                    Nur hilft das im Bassbereich auch nicht mehr. Da kann man dann nur wieder versuchen "zu reparieren". Gelingt, wenn man es richtig macht, ganz gut.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      #55
                      AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                      Richtig. TT Ausgenommen.
                      In einem RAR ist das Abstrahlverhalten völlig egal.
                      Hier zählt nur der Direktschall, bei fixer Ohrposition auch nur in einem sehr kleinen Winkelbereich.

                      Damit ist gemeint, dass der vom LS abgegebene Schall Richtung rechtes Ohr der möglichst gleiche ist wie der Richtung linkes Ohr.
                      Hier sind es vor allem die LS mit Schallführungen (Hörner, Waveguides,...) je stärker die Richtwirkung ist umso mehr gefährdet da Probleme zu haben.

                      Also kann man den geplanten Raum in dem der LS spielen soll auch in die Auswahl mit einbeziehen um die Kompromisse an Stellen zu setzen die weniger wiegen.

                      mfg

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                        #56
                        AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                        Zitat von David Beitrag anzeigen
                        ...
                        Somit kann man "grob" sagen, dass so gut wie kein Lautsprecher dieser Welt "von unten bis oben" gleichmäßig schmal die ihm zugeführten Audiosignale abgibt. Zumindest ist mir keiner bekannt.
                        ...

                        Das ist schon zutreffend, aber es ist m.E. die Frage, ob "echtes CD" (Constant Directivity) im Wortsinn überhaupt notwendig oder gar erstrebenswert ist.

                        Vor einigen Jahren habe ich dazu mal einen Thread "losgetreten":




                        Man weiß, daß man im "Direktschall" eines LS einen "flachen" Schalldruckfrequenzgang haben will. Das ist üblicherweise der Direktschall des Lautsprechers "nahe der Achse" also unter kleinen Abhörwinkeln.

                        Die Betriebsschallpegelkurve (aus Direktschall und Raumanteil an einem Hörplatz) sollte jedoch von tiefen zu hohen Frequenzen hin stetig und moderat fallen (im o.g. Thread sollten Links dazu vorhanden sein.)


                        Raumbeispiel "konstante Nachhallzeit" (Mittel- / Hochton):

                        Wenn man nun in einem Raum mit "konstanter Nachhallzeit" (sagen wir "ab Mittelton aufwärts", um die Realität nicht zu überstrapazieren) einen (fiktiven) "echten CD" Lautsprecher betreiben würde, so ist keine fallende Betriebsschallpegelkurve ("Raumkurve") zu erwarten. Der Gesamteindruck würde von den meisten (erfahrenen ...) Hörern dann als "hochtonlastig" oder "zu schrill" empfunden.

                        Um hier eine fallende "Raumkurve" zu erreichen darf (und muss hier sogar) der Lautsprecher eine mit zunehmender Frequenz ansteigende Richtwirkung aufweisen:

                        D.h. das Bündelungsmaß darf durchaus mit der Frequenz - vorzugsweise stetig und moderat - ansteigen.

                        Das Schöne daran: So ein LS ist durchaus "technisch machbar".



                        Raumbeispiel "fallende Nachhallzeit" (Mittel- / Hochton):

                        Hier ist der Raum auf eine Art und Weise mit (zu dünnen ? davon zu vielen ?) porösen Absorbern ausgestattet, so daß die NHZ vom Mittelton bis in den Hochton deutlich fällt.

                        Wenn wir nun unseren "machbaren" (aber fiktiven) LS (s.o.) mit zum Hochton hin zunehmender Richtwirkung (mit der Frequenz moderat steigendem Bündelungsmaß) in diesem Raum betreiben, dann fällt die Raumkurve (auch "Inroom Response") u.U. zu stark:
                        Die meisten (erfahrenen ...) Hörer würden diesen Eindruck als "zu dumpf" empfinden.



                        Feststellung:
                        Verlauf des Bündelungsmaßes eines Lautsprechers und der Verlauf des Absorptionsvermögens des Raumes (feststellbar über die Nachhallzeit) jeweils über der Frequenz müssen zusammenpassen, um eine "bevorzugte Raumkurve" (*) zu erreichen.

                        Anmerkung:
                        Das "Vorwählen" von Raumkurven bei der autom. Einmessung durch sog. "Raumkorrektursysteme" ist zumindest hinsichtlich dieses Aspektes eine reine "Augenwischerei".

                        Denn ein solches System kann die Relation zwischen "Direktschall" und "Raumanteil" nicht verändern, weil es (von außen als 'externes System')
                        • keinen Einfluss auf die (frequenzabhängige) Richtcharakteristik des jeweiligen Lautsprechers hat

                        • keinen Einfluss auf das (frequenzabhängige) Absorptionsvermögen des Raums (und damit dessen Nachhallzeit über der Frequenz) hat

                        Will man auf diese Art z.B. eine Raumkurve "weniger fallen lassen" (zum Hochton hin anheben), so muss dafür zwangsläufig auch der Direktschall des betreffenden LS zum Hochton hin angehoben werden (bei gewünschter Absenkung der Raumkurve gilt jeweils das Umgekehrte).

                        War der Lautsprecher jedoch diesbezüglich bereits "hochwertig" (d.h. hatte einen "flachen" Schalldruckfrequenzgang im Direktschall), dann hat er ihn nach dieser "Korrektur" der Raumkurve nicht mehr. Ein wichtiges Kriterium für "Lautsprecherqualität" würde also "kaputtgemacht".

                        Bestenfalls würde auf diese Art eine "Geschmackseinstellung" vorgenommen, nicht jedoch des Verhältnis von Direktschall zu Raumanteil über der Frequenz "korrigiert".


                        ___________________

                        (*) Bei einem "flachen" Verlauf des Schalldruckfrequenzgangs im Direktschall des Lautsprechers als "Pflichtmerkmal".
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.02.2020, 16:50.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                          Zitat von david Beitrag anzeigen
                          Nimmt Man Es Jetzt Ganz Genau, Könnte Man Sagen: Alle Lautsprecher Die Es Gibt, Sind ungeeignet Für Den Betrieb In Geschlossenen Räumen Mit üblicher Raumakustik. Punkt!
                          Das stimmt wohl so.
                          Aber es gibt Lautsprecher die können mit schwieriger Raum Akustik besser umgehen.
                          Beispiel bei mir Zuhause.
                          Die LS im Dachboden stehen in einem Schlauchförmigen Raum.
                          6m lang und im Mittel 4m breit mit Dachschrägen an den Seiten.
                          Das Abstrahl Diagramm der LS.


                          Window = 10 Grad vertikal 30 Grad Horitontal.
                          Wenn ich die zum Hörplatz anwinkele wird in etwa der Schall der 1st Reflexion direkt an die
                          Seitenwände gestrahlt.
                          Ab 1Khz ca 5dB weniger.

                          Nach Hinten sind noch ein paar Meter Platz und da stehen 2 Schreibtische, Rollcontainer.
                          Desptop PCs die den Schall etwas zerstreuen.

                          Die eingebaute RMC bügelt etwas die Raummoden bis 160 Hz.

                          Hätte ich einen LS der nicht so stark bündelt müsste ich zumindest die Seitenwände
                          etwas bedämfen.
                          Wie es Dipol Audio sagt der Raum müsste die Lautsprecher reparieren.

                          Kein Königsweg aber immerhin brauchbar zum Musik hören

                          Gruß Frank

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                            @Frank,
                            dazu kann ich jetzt nichts sagen, aber ich hoffe dir ist klar, dass du beim Hörplatz nicht einmal annähernd (!) den Schalldruckverlauf hast wie im Diagramm.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #59
                              AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                              @Oliver schrieb:
                              Das ist schon zutreffend, aber es ist m.E. die Frage, ob "echtes CD" (Constant Directivity) im Wortsinn überhaupt notwendig oder gar erstrebenswert ist.
                              Naja, man kann natürlich aus der Not eine Tugend machen (ist nicht gegen dich gerichtet, ist ja oft gelebte Praxis auf allen Gebieten!) und etwas das schlecht ist, so drehen, dass es "fast schon wieder gut ist".

                              Erinnert mich jetzt an die alte HiFi Din-Norm, die in allen Punkten nach unten getrimmt wurde, um die damalige Tonquelle Nr. 1, den analogen Plattenspieler (richtig: die analoge Schallplattenwiedergabe) "HiFi-tauglich" zu machen, denn genau genommen ist sie das nicht einmal annähernd.

                              Das heisst, da es keinen Lautsprecher gibt, der in der Lage ist, im gesamten Hörbereich gleichmäßig schmal abzustrahlen, müssen wir im "Reparaturmodus" bleiben und den Schalldruckverlauf der Lautsprecher so hintrimmen, dass es letztlich "halbwegs passt".

                              Kannst du dem zustimmen?
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                                #60
                                AW: Lautsprecherklang, woher kommt er?

                                @David
                                Das war einfach das beste was ich ohne Aufwand erreichen konnte.
                                Das die jetzige Wohnung nicht unser Altersruhesitz wird steht schon länger fest.

                                Gerade den Frequenzgang unter 300Hz möchte ich lieber nicht wissen.

                                Und wenn ich im neuen Wohnzimmer in den Bereich +- 3dB von 60 Hz-10Khz komme.
                                Und die Nachhallzeit im Bereich 0,5s möglichst gleichmäßig.
                                Dann wäre das mehr als ich erwarte.

                                Gruß Frank

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