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Leise(r) hören - "Loudness"?

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    Leise(r) hören - "Loudness"?

    Es ist ja allgemein bekannt, daß unser Gehör
    a) mit steigendem Alter / Geräuschbelastung nachlässt
    b) sich das hörbare Frequenzspektrum einengt (Hochtonschwerhörigkeit)
    c) man meistenteils in "Zimmerlautstärke" oder darunter hört.
    Daher eine Frage, die sich ausdrücklich nur auf den lautstärkereduzierten Musik/Filmgenuss bezieht, an die wirklich Erfahrenen hier:
    Wie macht Ihr das, konsequent "linear" also ohne jede "Soundverbiegung"? Oder kommt auch mal "Loudness" oder DSP, unter welchem "Schild" auch immer, zum Einsatz?
    Hintergrund: Nach vielen Jahren "Linear-Trip" tendiere ich (52.) dazu, beim leise(r)hören "Loudness" (in meinem Fall z.Z. Dynamic EQ, nicht zu verwechseln mit Dynamic Volume) zu nutzen, weil es "linear" einfach fad klingt. Der Effekt ist viel ausgeprägter mit Lautsprechern, als mit Kopfhörer, mglw. wegen der geringen bewegten Masse der Schallwandler /egal. "Aufdrehen" wäre zwar kein Problem, bis 100dB hören die Nachbarn (erwiesenerweise) nix, nur mir reicht schon, daß ich nach manchem "echten" Konzert ein paar Stunden halb taub herumlaufe. Keine Ahnung, warum viele Musiker so oft so (zu?) laut aufdrehen "müssen", ist aber so. Mein Akustiker-Kollege meinte, er kenne zwei davon, beide in den 40ern, beide tragen schon Hörgeräte (how nice...))H
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

    #2
    AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

    ich kenne einige berufs orchestermusiker, bevorzugt streicher, die einiges an hörproblemen mit sich herumschleppen, besonders solche, die vor den blechbläsern sitzen. das kommt nicht nur von den aufführungsdiensten, sondern auch von der probenarbeit. ich selbst hab mir mein system auf 85dbc/0,75V eingestellt. das ist außerdem, falls man angestellte hat, die arbeitsmedizinische höchstdings.

    lauter braucht man beim abhören nicht. gegen loudness ist nix zu sagen, wenn man leiser hört.

    NUR

    ich würde die höhen dabei nicht anheben

    grund

    Kurven gleicher Lautstärke, genauer Kurven gleichen Lautstärkepegels, Darstellung der Schalldruckpegel von gleichlaut empfundenen Tönen in…


    mach dir keine sorgen wegen der frequenzen oberhalb von 10khz, die sind für den musikgenuss reichlich unerheblich, wers noch hört, der soll sich mal damit spielen, ob er dort eine tonhöhe erkennt, oder nur ein geräusch

    tonmenschen im studio arbeiten mit 75-85 dbc, dafür ist der downmix eingestellt, hört man leiser, so sieht man an den kurven, dass der basspegel zuerst extrem abnimmt, also macht es sinn, eher dden bass anzuheben, als beides (bass und höhen)

    nur, tonmenschen arbeiten in relativ schalltrockenen räumen, bzw. bekämpfen moden, daher ist bei ihnen der bass ohnhin weniger mächtig als beim consumer im wohnraum. es ist also wie so oft, relativ.

    conclusio
    hört man leiser, sind geschmackseinstellungen im bass keine pflicht, aber durchaus vernünftig. übliche shelffilter bilden auch den verlauf der hörabnahme zu den bässen hin nach. nur sollte man das halt mit vernunft machen, sonst qualmt das basshäfen

    Gutes EQing kann die Geheimzutat sein, die aus einem guten Mix einen großartigen Mix macht. Es ist EQ-Woche! Wir beschäftigen uns mit Allem, was mit EQing zu tun hat. Dieser Artikel ist Teil II unserer Serie. Falls du Teil I nicht gelesen hast, kannst du dir unseren Grundkurs zum EQing durchlesen, bevor du dich in […]
    Zuletzt geändert von longueval; 23.07.2019, 11:08.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #3
      AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

      Ich kenne 2 Arten Musik Hören:

      1) ausschließlich deshalb - also dem Musik-Hören wegens.
      Dann so gut es mir möglich ist. Da gehört dann u.a. "linear" dazu

      2) nebenher
      Dann ist es mir (fast) egal wie es klingt.


      Allgemein:
      Einen Hörfehler bzw. nachlassendes Hörvermögen über eine Anlage zu kompensieren halte ich für völlig falsch.

      mfg

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        #4
        AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
        ich würde die höhen dabei nicht anheben
        Aus der angegebenen Quelle erschließt sich mir der Grund nur bei höheren Pegeln, die "Delle" ist ja bei 3-5 kHz also durchaus im hörbaren Spektrum. Außerdem hat man ja (außer mit einem Equalizer / programmierbarem DSP) keinen Einfluß drauf, oder?
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          #5
          AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

          Zitat von schauki Beitrag anzeigen
          Einen Hörfehler bzw. nachlassendes Hörvermögen über eine Anlage zu kompensieren halte ich für völlig falsch.
          Warum?
          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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            #6
            AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

            @schauki

            letzteres gelingt auch nicht und ist einer der wege sich einen tinnitus einzufangen.
            Zuletzt geändert von longueval; 23.07.2019, 11:16.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

              Hmm, dan müßte aber jeder Hörgeräteträger mit einem Tinnitus herumlaufen. Ich merke, wir reden "aneinander vorbei": Ich habe eingangs gesagt, daß sich meine Frage _nur_ auf leise(r)hören bezieht. Laut mit noch lauter zu bekämpfen ist selbstverständlich Irrsinn.
              Zuletzt geändert von respice finem; 23.07.2019, 11:22.
              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                #8
                AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                grad korrigiert

                trotzdem möchte ich noch darauf hinweisen, dass zu mächtige bässe besonders beim leise hören, mitten maskieren, dreht man also zu sehr auf, werden wichtigere teile verdeckt, ob das im sinne des erfinders ist? hmmmm

                musik ist eine verantaltung der mittleren frequenzbänder, meist, dort spielt die musi. der rest ist feuerwerk, hübsch, aber es stinkt
                Zuletzt geändert von longueval; 23.07.2019, 11:25.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #9
                  AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                  Ich stelle mir die Anlage immer so ein, dass ich die leisesten Passagen noch differenziert hören kann.
                  Dann können bei dynamischer Musik die lauten Stellen schon mal sehr laut sein, aber bei wenig Dynamik nicht.
                  Einen Bedarf nach Loudness oder anderer Frequenzkorrektur habe ich bei dem Konzept aber noch nie verspürt.

                  Gruß
                  Markus

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                    #10
                    AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                    Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
                    Warum?
                    Angenommen man hat ab 7kHz ein 6dB Abfall beim/im Gehör.
                    Und da das Gehör ja sehr anpassungsfähig ist wird das was man die meiste Zeit hört als "normal" eingestuft, darauf wird sich berufen wenn es um Mustervergleiche geht.

                    Kompensiert man das jetzt nur bei der Anlage die nur ein paar Stunden die Woche läuft, dann erkennt das Gehör diese Abweichung als solche.

                    Einen Hörfehler kompensiert man also am besten über ein Hörgerät.

                    Leider gibt es auch Hörschäden die nicht über Technik zu richten sind.

                    mfg

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                      #11
                      AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                      @ #9
                      Wenn ich das - beim leise(r)hören - "linear" so mache, sind mir die lauten Passagen dann etwas zu laut, obwohl ich audiometrisch im guten Durchschnitt liege. Subjektiv, ich weiss...

                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        #12
                        AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                        gute komponisten und tonmenschen und musiker wissen das auch, schlagen bässe zu, kann man sich das andere gefiddle sparen, hört keine sau mehr. passiert es trotzdem, sind stümper oder youngster am werk, denen diese erfahrung fehlt. oder es is ihnen egal, auch eine seltsame einstellung zu ihrem tun (das orchester lärmt)
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #13
                          AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                          #10: Wir sollten hier unterscheiden zwischen "Hörschaden" (den habe ich nicht) und der physiologischen Hörkurve, aufs Alter bezogen. Es ist zwar auch im engeren Sinne eine "Gehörminderung", aber nicht gleich geartet, es ist auch schon das obere Ende des Mitteltonbereichs betroffen, in umgekehrter Proportion zur Lautstärke (ich stelle mal ein Diagramm ein, muß ich "ausgraben".
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                            #14
                            AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                            Auch dann gilt es.
                            Du bist ja daran gewöhnt. Du hörst in deinem normalen Leben so.

                            Stellst du jetzt bewusst eine Abweichung auf der Anlage ein, dann ist die Chance sehr groß diese auch als solche zu bemerken (okay es geht hier nicht um 0,1dB).
                            Weil der interne Gehör Abgleich ständig stattfindet.

                            mfg

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                              #15
                              AW: Leise(r) hören - &quotoudness"?

                              DAS ist ein hörschaden. nur halt so geartet, dass es jeden trifft mit zunehmendem alter, da ist was unwiederbringlich verloren durch abnützung.

                              wenn du googelst, wie das physiologisch im ohr vorgeht, dann wirst du erkennen, da stirbt was ab (schleichend). ein toter hört dich auch nicht, wenn du lauter mit ihm redest (ganz leicht übertrieben).

                              übrigens in den techspeech übersetzt wovon wir reden

                              10-12khz (sticht)
                              16khz (air)

                              beides musikalisch ohne wert, mehr nebenprodukt, als absicht.
                              Zuletzt geändert von longueval; 23.07.2019, 11:48.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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