Hallo zusammen,
ich möchte hier ein paar Zyklen von Beethoven Symphonien vorstellen, die ich persönlich ganz gerne mag. ICh würde mich freuen, wenn ihr Einspielungen von Beethoven Symphonien vorstellt, die euch am Herzen liegen.
Na, dann will ich mal anfangen:
Bernstein:
Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern ist eine beeindruckend schöne Aufnahme.
Seit Bernstein in den 1976 Jahren bei der DG unter Vertrag stand, entstanden unter seiner Leitung einer Reihe sehr schöner Aufnahmen, die sich seit Aanfang der 80er durch auffallend langsame Tempi und einen kompromisloseren Interpretationsansatz auszeichnen.
Während Bernsteins Kollegen dem Ideal der Authentzität oder den optimalen Klang (Karajan) nachjagten, steuerte Bernstein geradewegs auf einen gänzlichen individuellen Stil zu. Das gilt auch für die empfohlnen Beethoven-Einspielung.
So schrieb Mortimer Frank in der Fachzeitschrift Fanfare………“ einer Aufnahme, die mit ihrer tontechnischen Brillanz, dem ausgewogenen, geschliffenen Spiel der Wiener Philharmoniker sowie Bernsteins überlegener, engagierter und stilsichere Leitung Maßstäbe der Beethoven-Aufführung setzt, die an Toscaninis Glanzzeiten mit den New Vorker Philharmonikern erinnern.“
Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich habe mir erlaubt mein Beitrag aus dem Thread "Klassikempfehlungen" zu kopieren.
Claudio Abbado:
Abbado Beethooven Zyklus ist noch relativ neu. Abbado verwendet die von Jonathan Del Mars bei Bärenreiter erschiene neue Ausgabe der Symphonien, die den neusten Stand der Forschung widerspiegelt.Viele Anschauungen über Tempi, Wiederholungen und Bogenführung werden hier "angeblich als Legende entlarvt."
Gestützt auf del mar, aber nicht unbedingt an dessen Rücksclüsse und Anregungen gebunden, legt Abbado mit dieser Einspielung die Ergebnisse seiner eignen Studien vor.
Das beschert uns einen neuen Beethoven. So ist beispielsweise das Orchester in den Symphonien 1,2, 4 und 8 deutlich verkleinert, um die von Abbado angestrebte kammermusikalische Transparenz zu erreichen. Auch die Tempi sind verändert.
Das Ergbenis kann sich hören lassen. Man muß sich zwar ein wenig umgewöhnen, aber das geht schon in Ordnung.
Karajan:
Man kann über Karajan denken was man will, aber von Beethoven versteht er was.
Diese Einspielungen stammen alle aus den 70zigern, wo Karjan noch gesundheitlich voll auf Höhe war und sein Orchester fest im Griff hatte. Das ist bei der späteren Einspielung in den 80zigern nicht mehr so der Fall.
Herausgekommen ist eine lange und sorgfältig vorbereitete Aufnahme, die sowohl künstlerisch und aufnahmetechnisch zu überzeugen weiß.
Kurt Masur
Masur legt mit dem Gewandhausorchester Leipzig eine sehr langsame, einfühlsame Einspielung vor.
Besonders die 9., an der so mach ein Dirigent schon kläglich gescheitert ist, muss als überragende Leistung von Dirigent, Orchester , Chor und Solisten bewerte werden.
Aber auch die 6. habe ich noch nie so wunderschön gehört.
Das schöne ist, das es sich um eine sehr preiswerte Einspielung handelt, die leider allerdings etwas lieblos verpackt ist.
Liebe Grüße
Amicus
ich möchte hier ein paar Zyklen von Beethoven Symphonien vorstellen, die ich persönlich ganz gerne mag. ICh würde mich freuen, wenn ihr Einspielungen von Beethoven Symphonien vorstellt, die euch am Herzen liegen.
Na, dann will ich mal anfangen:
Bernstein:
Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern ist eine beeindruckend schöne Aufnahme.
Seit Bernstein in den 1976 Jahren bei der DG unter Vertrag stand, entstanden unter seiner Leitung einer Reihe sehr schöner Aufnahmen, die sich seit Aanfang der 80er durch auffallend langsame Tempi und einen kompromisloseren Interpretationsansatz auszeichnen.
Während Bernsteins Kollegen dem Ideal der Authentzität oder den optimalen Klang (Karajan) nachjagten, steuerte Bernstein geradewegs auf einen gänzlichen individuellen Stil zu. Das gilt auch für die empfohlnen Beethoven-Einspielung.
So schrieb Mortimer Frank in der Fachzeitschrift Fanfare………“ einer Aufnahme, die mit ihrer tontechnischen Brillanz, dem ausgewogenen, geschliffenen Spiel der Wiener Philharmoniker sowie Bernsteins überlegener, engagierter und stilsichere Leitung Maßstäbe der Beethoven-Aufführung setzt, die an Toscaninis Glanzzeiten mit den New Vorker Philharmonikern erinnern.“
Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Ich habe mir erlaubt mein Beitrag aus dem Thread "Klassikempfehlungen" zu kopieren.
Claudio Abbado:
Abbado Beethooven Zyklus ist noch relativ neu. Abbado verwendet die von Jonathan Del Mars bei Bärenreiter erschiene neue Ausgabe der Symphonien, die den neusten Stand der Forschung widerspiegelt.Viele Anschauungen über Tempi, Wiederholungen und Bogenführung werden hier "angeblich als Legende entlarvt."
Gestützt auf del mar, aber nicht unbedingt an dessen Rücksclüsse und Anregungen gebunden, legt Abbado mit dieser Einspielung die Ergebnisse seiner eignen Studien vor.
Das beschert uns einen neuen Beethoven. So ist beispielsweise das Orchester in den Symphonien 1,2, 4 und 8 deutlich verkleinert, um die von Abbado angestrebte kammermusikalische Transparenz zu erreichen. Auch die Tempi sind verändert.
Das Ergbenis kann sich hören lassen. Man muß sich zwar ein wenig umgewöhnen, aber das geht schon in Ordnung.
Karajan:
Man kann über Karajan denken was man will, aber von Beethoven versteht er was.
Diese Einspielungen stammen alle aus den 70zigern, wo Karjan noch gesundheitlich voll auf Höhe war und sein Orchester fest im Griff hatte. Das ist bei der späteren Einspielung in den 80zigern nicht mehr so der Fall.
Herausgekommen ist eine lange und sorgfältig vorbereitete Aufnahme, die sowohl künstlerisch und aufnahmetechnisch zu überzeugen weiß.
Kurt Masur
Masur legt mit dem Gewandhausorchester Leipzig eine sehr langsame, einfühlsame Einspielung vor.
Besonders die 9., an der so mach ein Dirigent schon kläglich gescheitert ist, muss als überragende Leistung von Dirigent, Orchester , Chor und Solisten bewerte werden.
Aber auch die 6. habe ich noch nie so wunderschön gehört.
Das schöne ist, das es sich um eine sehr preiswerte Einspielung handelt, die leider allerdings etwas lieblos verpackt ist.
Liebe Grüße
Amicus
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