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    #31
    Hallo!

    FIR Filter sind digitale Filter (was genau kannst du auf Wiki unsw. nachlesen wenns interessiert), die dazu in der Lage sind sowohl Amplitude als auch Phase getrennt voneinander zu bearbeiten.
    Bei analogen oder IIR (digital) Filtern geht immer nur beides gleichzeitig.

    Man kann durch FIR z.B. die Gruppenlaufzeit konstant einstellen.
    D.h. jede Frequenz kommt zur gleichen Zeit am Hörplatz an, je nach Lautsprecher (Konstruktion, Frequenzweiche) sind da durchaus mal ein paar Millisekunden Unterschied.

    Klanglich:
    Bis hin zu einer Grenze umstritten ob das hörbar ist, im TT am ehesten, es wird "präziser", weniger "kratzig" - Klangbeschreibungen wie immer...


    PC Lösung was kommt auf dich zu:
    Du musst mal Acourate kaufen, das ist eine Software mit der man misst, das Signal bearbeiten kann (vielfältig) und auch eben diese FIR Filter erstellen kann.
    D.h. man misst, danach stellt man eine Zielkurve ein, stellt ein ob eher der Direktschall als Ist Zustand genommen wird, oder doch etwas mehr Raumschall. Dann errechnet es einen Korrekturfilter der dann auf das Signal gerechnet wird und das Ergibt den gewünschten Output.
    Ganz vereinfacht gesagt.

    Du musst dann irgendwie eben diesen Filter aufs Signal anwenden, wie?
    - PC artiges Ding wo du mit der Quelle reingehst und es online "faltet" (convolving) (das macht der Audiovolver)
    - direkt auf einem Player (Foobar Plugin, VST Host Programm,....)
    - offline indem du deine Musiksammlung zuvor "faltest" und dann diese "neuen" Files abspielst (das kann man händisch machen oder mit AcourateNAS komfortabel), dieses Files haben dann eben schon den Filter aufgerechnet, und ergeben abgespielt auf deiner (zuvor gemessenen) Anlage eben den gewünschten Output


    Soweit ich weiß gibts Acourate nur für Windows.
    Das "traurige" dabei ist, sofern Acourate mal seine Arbeit getan hat braucht man es nicht mehr damits läuft - man bezahlt hier also eigentlich nur die Erstellung des Filters, was man mit dem dann anstellt ist wieder eine andere Sache. Acourate muss dazu nicht laufen!

    mfg

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      #32
      Wenn Du Dir kein PC-artiges Ding hinstellen willst, gibt es auch die OpenDRC-Variante. Du benötigst zwar immer noch eine Software, die die Filter konfiguriert, die Berechnung übernimmt dieses kleine Kästchen. Die DI-Variante hat Digitalanschlüsse, die AN-Variante analoge:


      Eine Mischform aus FIR/IIR-Filtern bietet DSPeaker an. Den 2.0 Dual Core kannst Du auch als vollwertigen Vorverstärker nutzen. Er ist auch mit einer Fernbedienung ausgestattet:


      Ergänzung: Der DSPeaker AM 2.0 kommt mit einem Messmikro daher und berechnet die Filter selbst. Du brauchst keine gesonderte Software.
      Zuletzt geändert von Mike; 16.09.2012, 10:58.
      Beste Grüße,
      Mike

      ____________________
      Hier steht keine Signatur...

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        #33
        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
        Hallo!

        FIR Filter sind digitale Filter (was genau kannst du auf Wiki unsw. nachlesen wenns interessiert), die dazu in der Lage sind sowohl Amplitude als auch Phase getrennt voneinander zu bearbeiten.

        Bei analogen oder IIR (digital) Filtern geht immer nur beides gleichzeitig.
        Erstellt der Lyngdorf IIR- statt FIR-Filter?


        Man kann durch FIR z.B. die Gruppenlaufzeit konstant einstellen.
        D.h. jede Frequenz kommt zur gleichen Zeit am Hörplatz an, je nach Lautsprecher (Konstruktion, Frequenzweiche) sind da durchaus mal ein paar Millisekunden Unterschied.

        Klanglich:
        Bis hin zu einer Grenze umstritten ob das hörbar ist, im TT am ehesten, es wird "präziser", weniger "kratzig" - Klangbeschreibungen wie immer...
        Das erscheint mir schon sehr wichtig. Demnach müsste ich aber zum Trinnov, Audiovolver oder zu einer PC-Lösung mit Acourate greifen. Oder ev. zu einer der unten von Mike ins Spiel gebrachten Lösungen. Stimmt das soweit?


        PC Lösung was kommt auf dich zu:
        Du musst mal Acourate kaufen, das ist eine Software mit der man misst, das Signal bearbeiten kann (vielfältig) und auch eben diese FIR Filter erstellen kann.
        D.h. man misst, danach stellt man eine Zielkurve ein, stellt ein ob eher der Direktschall als Ist Zustand genommen wird, oder doch etwas mehr Raumschall. Dann errechnet es einen Korrekturfilter der dann auf das Signal gerechnet wird und das Ergibt den gewünschten Output.
        Ganz vereinfacht gesagt.
        Wäre es demnach auch möglich, das von einem Experten einmal machen zu lassen und sich dafür die Anschaffung von Acourate zu ersparen?


        Du musst dann irgendwie eben diesen Filter aufs Signal anwenden, wie?
        - PC artiges Ding wo du mit der Quelle reingehst und es online "faltet" (convolving) (das macht der Audiovolver)
        Ich nehme an, auch der Trinnov?


        - direkt auf einem Player (Foobar Plugin, VST Host Programm,....)

        Kennst du ein derartiges Plugin auch für den Mac?
        Könnte man das auch auf einem NAS, z.B. mit XBMC verwenden?


        - offline indem du deine Musiksammlung zuvor "faltest" und dann diese "neuen" Files abspielst (das kann man händisch machen oder mit AcourateNAS komfortabel), dieses Files haben dann eben schon den Filter aufgerechnet, und ergeben abgespielt auf deiner (zuvor gemessenen) Anlage eben den gewünschten Output
        Diese Möglichkeit möchte ich für mich ausschließen, weil ich die Musik auch auf KH hören will (oder ev. auch in einem anderen Raum), und da klingen dann die "gefalteten" Dateien ziemlich mies. Doppelt (original und gefaltet) möchte ich die Files nicht verwalten (braucht zuviel Speicherplatz und verursacht zusätzliche Arbeit).


        Soweit ich weiß gibts Acourate nur für Windows.
        Ja, das stimmt leider. Habe ich inzwischen überprüft.
        Ich kann mir aber auf dem Mac eine virtuelle Windows-Maschine einrichten oder gleich Windows auf einer zweiten Partition nativ fahren.


        Das "traurige" dabei ist, sofern Acourate mal seine Arbeit getan hat braucht man es nicht mehr damits läuft - man bezahlt hier also eigentlich nur die Erstellung des Filters, was man mit dem dann anstellt ist wieder eine andere Sache. Acourate muss dazu nicht laufen!
        Deswegen dachte ich an die oben erwähnte Lösung mit der Erstellung durch einen Experten.
        Welches Messmikro würdest du empfehlen, wenn ich es doch selber machen würde?

        Ich hoffe, ich bin nicht lästig mit meinen vielen Fragen :F:

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          #34
          Zitat von Mike Beitrag anzeigen
          Wenn Du Dir kein PC-artiges Ding hinstellen willst, gibt es auch die OpenDRC-Variante. Du benötigst zwar immer noch eine Software, die die Filter konfiguriert, die Berechnung übernimmt dieses kleine Kästchen. Die DI-Variante hat Digitalanschlüsse, die AN-Variante analoge:


          Eine Mischform aus FIR/IIR-Filtern bietet DSPeaker an. Den 2.0 Dual Core kannst Du auch als vollwertigen Vorverstärker nutzen. Er ist auch mit einer Fernbedienung ausgestattet:


          Ergänzung: Der DSPeaker AM 2.0 kommt mit einem Messmikro daher und berechnet die Filter selbst. Du brauchst keine gesonderte Software.

          Hallo Michael,

          danke für die Tipps! Sieht auf den ersten Blick interessant aus und ist preislich sehr günstig. Der Nachteil: noch ein Kästchen mehr steht herum! Am liebsten würde ich meinen Audiolab (CD/DAC/VV) durch ein anderes Gerät ersetzen, dass zusätzlich einen Raumprozessor an Board hat. CDP brauche ich nicht mehr, weil ich CDs sowieso rippe und über die Squeezebox streame.

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            #35
            Der DSPeaker ist ein VV/DAC. Er hat sogar eine teil-analoge Lautstärkeregelung, um Klangverluste zu vermeinden. Davon abgesehen ist er wirklich winzig und hat neben den Cinch- sogar XLR-Anschlüsse. Damit können Aktiv-LS dann direkt angesteuert werden.
            Beste Grüße,
            Mike

            ____________________
            Hier steht keine Signatur...

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              #36
              @carlinhos
              Mit dem Trinnov habe ich mich am wenigsten beschäftigt.

              Ob es jemanden gibt der Acourate als Dienstleistung anbietet, glaube ich nicht, bzw. ist es ja über den Audiovolver so gelöst...

              Da ich der Mac Welt erst kürzlich vollends entsagt habe, weiß ich aktuell auch nichts was es da gibt.

              Aber die Filter laufen eben auch auf so embedded Systemen, da wiederum gibts sicher eien PC-Bastler der dir das zusammenstellt und die Software zum Laufen bringt. Den Filter speichert man einfach in einem Ordner..


              Mikro:
              Ich verwende ein Behringer ECM8000 FG kalibriert, dazu einen Mik Pre (etwas getuned) von IMG Stageline MPA-102.
              Dazu noch eine USB Soundkarte die ASIO kann.

              Aber da gibts viele Möglichkeiten - und man kann auch vieeeel mehr dafür ausgeben.
              Mein Set kostet ~250-300 Euro - wie gesagt, das kann ich gerne herborgen.

              mfg

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                #37
                Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                Aber die Filter laufen eben auch auf so embedded Systemen, da wiederum gibts sicher eien PC-Bastler der dir das zusammenstellt und die Software zum Laufen bringt. Den Filter speichert man einfach in einem Ordner..
                Danke! Ich liebäugle ja unabhängig von der RP-Sache schon länger mit der Anschaffung eines NAS. Vielleicht wäre ja die Lösung beider Probleme ein NAS mit FIR-Filter. Super wäre, wenn es mit XBMC ginge. Dann über Squeezebox Touch ins Wohnzimmer streamen und von dort in den Audiolab (DAC+VV) gehen.

                Einen Nachteil hat diese Lösung leider: Die LPs wären davon nicht betroffen, und ich habe sehr viele davon, die ich auch häufig höre.


                Mikro:
                Ich verwende ein Behringer ECM8000 FG kalibriert, dazu einen Mik Pre (etwas getuned) von IMG Stageline MPA-102.
                Dazu noch eine USB Soundkarte die ASIO kann.
                Das Mikro ist ja mit 48€ sehr günstig. Als Soundkarte inkl. Mic Pre könnte ich meinen Terratec Phase 26 verwenden. Der steht bei mir seit Jahren unbenutzt herum.

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                  #38
                  Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                  Der DSPeaker ist ein VV/DAC. Er hat sogar eine teil-analoge Lautstärkeregelung, um Klangverluste zu vermeinden. Davon abgesehen ist er wirklich winzig und hat neben den Cinch- sogar XLR-Anschlüsse. Damit können Aktiv-LS dann direkt angesteuert werden.
                  Stimmt, habe ich übersehen. Ein anderes Problem ist aber, dass mir genau ein Anschluss fehlt. Phono-Pre könnte ich am analogen RCA-Eingang anstecken, Squeezebox über Toslink, fehlt mir leider noch eine Anschlussmöglichkeit für TV/Video.

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                    #39
                    Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                    Erstellt der Lyngdorf IIR- statt FIR-Filter?
                    Das weiss man nicht so genau. Lyngdorf will den Anwender eigentlich mit solchen technischen Details nicht befassen. Es gibt keine Angaben dazu.

                    Das erscheint mir schon sehr wichtig. Demnach müsste ich aber zum Trinnov, Audiovolver oder zu einer PC-Lösung mit Acourate greifen. Oder ev. zu einer der unten von Mike ins Spiel gebrachten Lösungen. Stimmt das soweit?
                    Ja, wobei der Trinnov immer noch einen Tick mehr kann als die anderen Loesungen (Remapping der Lautsprecherpositionen).


                    Wäre es demnach auch möglich, das von einem Experten einmal machen zu lassen und sich dafür die Anschaffung von Acourate zu ersparen?
                    Meine Entscheidung damals gegen den Audiovolver war eigentlich genau, dass ich die Eimessung selber koennen wollte, selbst wenns wie beim Trinnov ne Menge Arbeitszeit kostet. Das Problem ist einfach: Dann kommt mal ne neue Couch, neue Lautsprecher, man veraendert die Hoerposition etc...

                    Ich nehme an, auch der Trinnov?
                    Klar. Im Gegensatz zum Lyngdorf zeigt er die Filter auch an. Uebrigens verwendet der Trinnov eine Kombination aus IIR und FIR (IIR im Tiefton). Allerdings einstellbar, wie tief die FIR Filter verwendet werden (Standard ist glaube ich 300 Hz).

                    Kennst du ein derartiges Plugin auch für den Mac?
                    Könnte man das auch auf einem NAS, z.B. mit XBMC verwenden?
                    Auf dem Mac gibt es z.B. Dirac Live (hat nen echt guten Ruf! Kostet aber auch 600 Euro) oder ARC von ik multimedia (wohl auch Basis von Audyssey, damit hab ich mich aber nicht weiter beschaeftigt).
                    Dirac Live ist mit jeder Player-Software Kompatibel, da es eine virtuelle Soundkarte zur Verfuegung stellt. Ich hatte mich damals dagegen entschieden, da es fuer mein Heimbuero in Frage gekommen waere: Da ist der Audio PC aber auch mein Arbeitsrechner und ich wollte mich da nicht von einer Software abhaengig machen, die es mir dann moeglicherweise nicht moeglich macht, zuegig auf eine neue OSX Version umzusteigen.

                    Deswegen dachte ich an die oben erwähnte Lösung mit der Erstellung durch einen Experten.
                    Welches Messmikro würdest du empfehlen, wenn ich es doch selber machen würde?
                    Viele nehmen das sehr preiswerte Behringer ECM8000 (50 Euro), ich persoenlich verwende das beyerdynamic MM-1 (170 Euro) - beim beyer ist (glaubt man dem Messschrieb) der Hoehenabfall etwas kleiner. Soundkarte ist ein RME Babyface oder ne Focusrite Saffire 6.

                    Lg
                    Christoph

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                      #40
                      Hallo!

                      Mit einem "externen" online Falter ist man sicher flexibler, den schleift man dann halt am Schluss ein und alles was vorher reingeht wird gefaltet.

                      Ob ich LPs falten würde? Ich glaube nicht, da wäre ich zu puristisch und würde möglichst auf analoger Ebene bleiben - rein emotionale Entscheidung.


                      Für den Fall dass du dir Mikro zulegen willst - bei Hifi-Selbstbau - kann man es kalibrieren lassen (25?? Euro). Ggfs. komplett dort kaufen - spart Versandkosten.

                      Bei der Soundkarte/Interface ist für die Messung über Acourate ASIO nötig. Da muss es halt einen Treiber geben.
                      Ob man den "Faltungsrechner" auch gleich zum messen verwendet ist halt die Frage.


                      Ich persönlich würde allerdings bzgl. NAS bzw. integration doch eher - sofern man kein PC-Checker ist - eher ein fertiges NAS kaufen und den Faltungsrechner extra.
                      Aktuelle NAS sind einfach sooooo einfach in der Bedienung brauchen wenig Strom unsw. - und es läuft.
                      Der Faltungsrechner läuft auch wenn er mal läuft, aber es ist kein Plug'n'Play.
                      Ich weiß natürlich nicht wie weit du PC mäßig drauf bist, aber auf sowas will ich schon hinweisen.

                      mgf

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                        #41
                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Mit einem "externen" online Falter ist man sicher flexibler, den schleift man dann halt am Schluss ein und alles was vorher reingeht wird gefaltet.
                        Da stimme ich Schauki zu. Nach jedem Rippen muss sonst erst die Musik-File durch die Filterberechnung gejagt werden. Das erzeugt auch Redundanzen: Die Original-Datei muss archiviert werden und die gefaltete Datei kommt dann in den Abspielordner. Erfordert viel Disziplin, damit nichts durcheinander geht. D.h. die per FIR-Filter behandelten Dateien sollten auch so benannt werden. Mir wäre das zu kompliziert: Ich habe so schon die Originaldateien auf dem PC, einer Backup-HDD inkl. der Home-Partition und als Spiegel auf dem NAS.
                        Beste Grüße,
                        Mike

                        ____________________
                        Hier steht keine Signatur...

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                          #42
                          Zitat von carlinhos Beitrag anzeigen
                          Einen Nachteil hat diese Lösung leider: Die LPs wären davon nicht betroffen, und ich habe sehr viele davon, die ich auch häufig höre...
                          Hallo, das ist alles machbar. Ob NAS oder einfach Platte im PC, das ist egal.
                          Ich habe mir eine eirlegende Wollmilchsau konfiguriert, man braucht allerdings etwas PC-Nerven :C

                          Hier mal meine Konfiguration aus http://www.aktives-hoeren.de/viewtop...=2750&start=15

                          Platte ist damit kein Problem. Die RME hat sehr gute Vorverstärker (die rauschen im Gegensatz zu den meisten Phono-Preamp nicht, geht aber nur mit MC). Die RIAA-Entzerrung kann ich mir mit acourate selber generieren, je nach Geschmack.
                          Allerdings muss man etwas Geduld mit einem PC habe, bis de4r alles kann...

                          Zitat von Thias
                          ... es wird nun Zeit in der Gegenwart anzukommen. :wink:
                          Da ich nun im Studiobereich angekommen bin und bei symmetrischer Signalverarbeitung passen meine Vorstufe und mein DAC nun leider nicht mehr so richtig. :cry: Also habe ich mich ein wenig umgeschaut und umgehört und einen weiteren großen Schritt zur Hörizonterweiterung getan. Jenseits von allem Voodoo, beste Qualität - eben Studiotechnik - bietet RME. Hatte ja auch schon vorher bei meinen Tonstudioarbeiten gute Erfahrungen gemacht.
                          Und so habe ich mir das kleine Wunderkästchen RME Fireface UC zugelegt. (Fujak wirds freuen :wink: )

                          Das Teil ist erhaben über jede Diskussion von DAC und Vorstufen-Klang. Neutral wie ein Stück Draht macht es das, was es tun soll: Den Datenstrom zitterfrei in ein sauberes und unverfärbtes Analosignal zu wandeln. Es ist schon erstaunlich wie andere Geräte verfärben und damit an Transparenz und Detailreichtum einbüßen...
                          Aber das Kästchen ist nicht nur ein DAC: Das FF ist eine richtig eierlegende Wollmilchsau geworden.
                          Folgende Funktionalitäten erfüllt dieses Kästchen für mich:
                          1. DA-Wandler
                          Über die Qualität, das Jitterverhalten usw. ist ja schon genug gesagt worden.
                          2. Vorverstärker
                          Ich verwende aktive Studiomonitore, das FF hat symmetrische Ausgänge, passt also direkt. Dank standardisierter Studiopegel passt also auch die Anpassung.
                          3. Quellenwahl
                          Meine Musiksammlung spiele ich aus FLAC über das JRiver MediaCenter ab. DVD und BR über PowerDVD.
                          Über den internen Mischer TotalMix lassen sich die Quellen beliebig mischen. Da brauche ich also nichts umzuschalten.
                          4. Lautstärkesteller
                          Der eingebaute Lautstärkesteller lässt sich auf beliebeige Kanäle programmieren und hat eine sehr hohe interne Auflösung, die keine hörbaren Verluste bringt. Leider ist da keine Fernbedienung direkt möglich.
                          Aber durch ein kleines Programm, welches den Windows-Lautstärkesteller abfragt und in MIDI-Befehle wandelt, ist das auch möglich. http://www.rme-audio.de/forum/viewtopic.php?id=3780
                          Das Schöne daran: Ich kann an der Fernbedienung, am PDA zur JRiver-Steuerung, am Bedienknopf des HTPC, an der Funktatstatur usw. die Lautstärke ändern und Dank MIDI-Befehle ändert TotalMix die FF-Lautstärke am Ausgang.
                          5. PhonoVorverstärker
                          An die beiden Mic-Eingänge habe ich direkt und Symmetrisch meinen MC-Tonabnehmer angeschlossen und dieses Signal wird rauscharm um 60 dB verstärkt und anschließend in sehr guter Qualität und Auflösung AD-gewandelt. Mit dem Convolver falte ich die gewünschte RIAA-Kennlinie
                          6. Trinauraler Prozessor
                          Das Teil ist ganz simpel digital integriert (als Standgeräte kostet das Teil über 2 T€, als DIY 200 €). Es sind zwar ein paar kleine Tricks erforderlich, aber Dank VSTHost und TotalMix lassen sich aus 2 problemlos 3 Kanäle erstellen und ganz sensibel justieren.
                          7. Raumkorrektur
                          Nicht zuletzt habe ich einen Convolver mit FIR-Raumkorrekturfiltern für 3 Kanäle eingebunden. Die Filter werden mit acourate erstellt und stellen eine beeindruckende Kanalgleichheit in Amplitude und Zeit am Hörplatz her. Die räumliche Abbildung gewinnt enorm an Schärfe und Tiefe.
                          In das kleine Kästchen sind also enorm viele Funktionen reingepackt und ich denke die Funktionalität ist gebührend ausgenutzt. Hier das Routingschema, das ich mir zusammengebastelt habe:

                          Leider sind jetzt meine DIY-Verstärker nur noch Raumdekoration.
                          Im Augenblick fallen mir keine Optimierungen meiner Anlage mehr ein... zu acourate schreibe ich später nochmal was...
                          ... mit (audio)vielen Grüßen
                          Thias


                          Meine DIY-HiFi-Kette

                          Kommentar


                            #43
                            Hallo Thias,

                            die Möglichkeiten erschlagen einem fast, aber sicher eine super Alternative zu den bisher genannten Geräten. Auf die Idee, mich diesbezüglich im Studiobereich umzusehen wäre ich gar nicht gekommen. Das Gerät fasziniert mich aber, vielen Dank für den Tipp!

                            Zum Glück habe ich es mit dieser Anschaffung überhaupt nicht ehrlich, obwohl ich vor ein paar Tagen beim Lyngdorf schon fast schwach geworden wäre. Ist halt ein schönes und benutzerfreundliches Hifi-Gerät. Mittlerweile reizen mich aber die von schauki, Mike und dir genannten Möglichkeiten so sehr, dass ich mich näher mit der Materie befassen will. Es sollte ja eine Lösung rauskommen, womit ich langfristig Freude habe, und die Potenzial bietet (um meinen Spieltrieb auch in Zukunft befriedigen zu können).

                            Kannst du was zur Qualität des im RME verbauten VV, DAC und DSP sagen?
                            Der Lyngdorf soll ja, was VV und DAC anbelangt, absolute Spitzenklasse sein. Kann man den RME damit vergleichen? Würdest du in vom DSP her auf eine Stufe mit Audiovolver oder Trinnov stellen?

                            Der RME Fireface UC scheint mir tatsächlich der eierlegende Wollmilchsauhund zu sein.
                            Leider aber mit einem ganz gravierenden Nachteil, es gibt keine drahtlose Fernbedienung dafür, nur ein kabelgebundes Teil, das extra erhältlich ist. Ich fürchte, das stellt für meine Frau ein K.O.-Kriterium dar :U

                            Was meine PC-Kenntnisse anbelangt, da bringe ich schon einiges an Wissen und Erfahrung mit, allerdings habe ich mit Windows die letzten Jahre nichts mehr zu tun gehabt. Mit Mac OSX kenne ich mich sehr gut aus, und soviel anders als Windows ist das auch wieder nicht. Ich denke also, dass ich mich da schon reinarbeiten könnte. Die Frage ist noch, ob ich es will.



                            @schauki
                            Ich würde schon gerne auch die LPs über den DSP spielen können. So puristisch bin ich da nicht, außerdem kann ich ja noch immer auf Bypass schalten.

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                              #44
                              Der RME ist schon gut - kannst Du bei Thomann sehen.

                              Richtig klasse finde ich Antelope - nur vom Feinsten, sind aber sündhaft teuer.
                              Antelope Audio is a manufacturer of professional and home studio audio interfaces, modeling microphones, master clocks and more.


                              Oder nur DACs:
                              Antelope Audio is a manufacturer of professional and home studio audio interfaces, modeling microphones, master clocks and more.


                              :I:
                              Beste Grüße,
                              Mike

                              ____________________
                              Hier steht keine Signatur...

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                                #45
                                Zitat von Mike Beitrag anzeigen
                                Der RME ist schon gut - kannst Du bei Thomann sehen.

                                Richtig klasse finde ich Antelope - nur vom Feinsten, sind aber sündhaft teuer.
                                Antelope Audio is a manufacturer of professional and home studio audio interfaces, modeling microphones, master clocks and more.


                                Oder nur DACs:
                                Antelope Audio is a manufacturer of professional and home studio audio interfaces, modeling microphones, master clocks and more.


                                :I:


                                Auch :I: aber die sind mir einfach ZU teuer.

                                Sind sicher Klasse (der DAC wurde mir schon von einigen Leuten empfohlen) und sehen auch genial aus, aber der Preis ist mir einfach eine Liga zu hoch.

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