@respice finem: ich kann dir nur dringend raten dieses bei nächster Gelegenheit abzuändern! Bei mir fing es damit an, dass ich aus reiner Neugier ein paar Billigbreitbänder von Nokia(8€ das Paar) in ein paar Kartonagen steckte und direkt an den Verstärker verdrahtete. Ich konnte nicht glauben, was mir meine Kompakt Testsieger bis dato an Informationen unterschlagen haben. Mittlerweile saßen schon einige Leute auf meiner Couch, dehnen regelmäßig die Kinnladen runterfallen und ungläubig um die Dipole rumschleichen ... von Magie oder Hexerei ist sogar ab und zu die Rede.
Würde man (gekonnt!) so etwas wie ein "Seminar der akustischen Wunder" zusammenstellen, könnte man damit so gut wie alle HiFi-Enthusiasten in permanenten "Kinnlade unten" Zustand versetzen. :D
Warum? Weil so gut wie gar nichts von dem stimmt was sie glauben.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
Lesen kann ich auch, ich meine das Gesamtkonzept und den Anwendungsfall - in einer normalen Wohnklitsche stelle ich mir das nämlich eher kontraproduktiv vor, hinsichtlich der originalgetreuen Wiedergabe. Da hat man ja eher zu wenig Bündelung als zu viel, schon von "konventionellen" Boxen. Daß so was erst mal räumlich-luftig-angenehm klingt, leuchtet ein, aber HiFi? (high fidelity?)
Auch schon die günstigen Minis von Nubert strahlen beinahe rundum ab (also die Hochtöner), spätestens durch die Reflexionen von Wänden: https://www.nubert.de/nubox-303/p158...=tab_technical
Zuletzt geändert von respice finem; 13.10.2019, 13:58.
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
dipole sind eher sowas wie riesen doppelnieren mikrophone zum schallwerfen und richten eher mehr als weniger. die kunst ist die aufstellung, im bass zb so, dass sich unerwünschtes subtrahiert. durch die subtraktion sind sie eher wirkungsgradarm, daher braucht man im bass flächeflächefläche und kraftkraftkraft. das ist vermutlich der grund, warum der drahtersteller wegen der verschaltung fragt, er ist auf der suche nach dem letzten stamperl schmalz.
hat man 2 davon, kann man bei richtiger aufstellung die hauptmoden unterdrücken, ohne dass man, anders als bei der ausregelung der übertreibungen, die löcher in kauf nehmen muss und das schlechtere ausklingverhalten des raumes.
das setzt aber geduld, wissen und richtiges messen voraus, sonst bleibt man im probierstadium.
ich habe keine praktische erfahrung damit, ich wär dafür zu geduldfrei.
Zuletzt geändert von longueval; 13.10.2019, 15:22.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
[quote=longueval...richten eher mehr als weniger.[/quote]
Wie soll das möglich sein, mit zwei breit strahlenden Hochtönern, vorn und hinten angeordnet (oder bei der Pyramide vier?)
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
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drum red ich ja auch nur vom bass, in mitten und höhen werden sie dann zu rundstrahlern, außer man koppelt mit großen schallwänden, die richtung geben.
the only one high-end audio horn-speakers with a perfect omnidirectional character, like the acoustical ideal of a point source, with a new quality of natural music reproduction.
ein bekannter hat sie, jedes mal, wenn ich zu ihm komme stehen sie anders. die "richtige" aufstekkung ist eine lebensaufgabe
wobei ich den verdacht habe, dass es "richtig" gar nicht gibt, sondern nur anders.
Zuletzt geändert von longueval; 13.10.2019, 15:33.
ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
OK das ist dann halbwegs logisch. Also meine vorsichtige Vermutung: ein Versuch, die Räumlichkeit des Aufnahmeraums/-Orts mit zwei Lautsprechern abzubilden? Soweit wäre das schon interessant, nur, ich versuche damit quasi, 3D aus 2D zu machen, oder? Das wäre die "Kartoffel aus Spiritus wiederherstellen"...
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du bist am holzweg, dipole sind keine rundumstrahler, sondern versuchen durch verschiedene phasenlage unter einbeziehung der raumlänge (und breite wennst 2 hast) die moden erst gar nicht entstehen zu lassen.
weiter oben ist es die richtwirkung, die frühe seitliche reflexionen unterdrückt.
am besten, wenn das der dipol audio erklärt, der hat das in griffo, wie der lateiner sagt
Das glaube ich auch, ich habe eine flatulentia cerebralis :D,wie gesagt, ich habe keine eigene Erfahrung damit.
Mal sehen was der Experte meint. Danke für den Link, ich habe noch einen dort gefunden, der für mich noch mehr klarstellt in der Materie, da es dort nicht nur um Tiefton geht, grob vereinfacht: ungebündelter Hoch/Mittelton, weniger störende, da diffuse Reflexionen und dazu breitere Basis: http://www.dipol-audio.de/modellankuendigungen.html
"man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu"
Zuletzt geändert von respice finem; 13.10.2019, 16:10.
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Ich bin kein Techniker und kein Studierter, habe aber in mit diversen Apogee Dipol-Flächenstrahlern einige
E r f a h r u n g e n (über mehrere Jahre) gesammelt. Wenn der Raum die Voraussetzung für das richtige Aufstellen der Dipole bietet, gibt es für mich keine besseren Schallwandler (die nubert's sind keine Dipole, auch nicht german physik u.Ä. das sind Rundumstrahler, wie z.B. auch die mbl Biegewellenstrahler, die ich nicht zum Klingen bringen konnte).
1. Der Dipol-Flächenstrahler braucht eine feste, gleichmässige Reflexionsfläche im Rücken.
2. Die LS müssen einen Abstand zur Rückwand von ziemlich genau 1,2 Meter (bei mir waren es 123 cm) haben.
3. Die LS dürfen nur gering (bis ca. 2,5 cm) eingewinkelt werden.
4. Der seitliche Wandabstand sollte nicht zu gering sein, deshalb ist die Aufstellung an der breiten Wandseite
zu bevorzugen. Um seitlichen Wandabstand zu gewinnen, können die Dipole näher zusammenrücken als
herkömmliche LS (Basisbreite / Abstand zwischen den LS auch etwas weniger als 2 Meter).
5. Der Hörplatz kann eigentlich überall im Raum sein, man muss nicht zwangsweise an der Spitze eines gedachten
Dreiecks sitzen. Der Hörabstand beginnt bei 50 cm!
6. Manche Dipole, wie z.B. die Apogees bündeln den Schall stark in der Horizontalen, deshalb ist eine sitzende
Hörposition zwingend - steht man auf, sind die Höhen weg.
7. Wenn ein Händler / Hersteller behauptet, seine Dipole spielen auch wandnah korrekt, würde ich dort nicht kaufen.
Leider habe ich bei der Planung unseres Hauses der offenen, luftigen Bauweise den Vorzug gegeben, dadurch ist es mir nicht mehr möglich auf Dipole umzusteigen - wäre der Raum da, wären auch wieder Dipole da.
Dass Dipol-Flächenstrahler sehr kräftige und teilweise sehr impedanzstabile Verstärker brauchen stimmt leider auch
aber sowas gibt es heutzutage z.B. von Vincent zu überschaubaren Preisen (bei den grösseren Apogees ging ohne die Monster von Krell fast nichts).
Wie soll das möglich sein, mit zwei breit strahlenden Hochtönern, vorn und hinten angeordnet (oder bei der Pyramide vier?)
Ohne auf ein konkretes Modell einzugehen.
Grundsätzlich ist "Dipol" ja nur eine Art der Abstrahlung und keine Bauart ansich.
Andersrum kann man mit bestimmen Bauarten eine Dipol Charakteristik der Abstrahlung erzeugen.
Mit 2 HT würde es gehen wenn man die einfach Rücken an Rücken montiert und den "hinteren" verpolt. Im Bereich wo sich durch den Einbau/Frequenz in der Tat "rundstrahlen" dann würde sich hier eine "perfekte" Dipol-Abstrahlung ergeben.
I.d.R. sind aber Bauarten mit konventionellen Chassis keine idealen Dipole, oder auch Rundstrahler,... oder.... egal was der Hersteller bzw. die Werbung dazu sagt.
Mich erstaunt dann aber immer, dass bei solchen Bauarten - die das versprochene eben nicht sind (zumindest nicht immer - also bei jeder Frequenz) - die theoretischen Vorteile der versprochenen Abstrahlung gehört werden.
D.h. man kauft einen versprochenen Dipol, Rundstrahler,.... bekommt aber ein Ding was von Rundstrahler im TT Dipol im MT und Niere im HT (nur ein Beispiel) ist.
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