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    #16
    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    oder weil die netzteile ausgelagert sind
    Das spielt nicht unbedingt eine Rolle, hier habe ich ein Beispiel mit externem Netzteil und trotzdem unter Spannung stehendem Gehäuse gefunden:


    Selbst wenn das bei allen Exemplaren dieses Modells auftritt, können es wieder nur die wenigen merken, die das Ding an einem ungeerdeten Computer betreiben und selbst von diesen wenigen werden womöglich die meisten dieses Phänomän für Vibrationen der eingebauten Festplatte halten.

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      #17
      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

      Und was das CE-Zeichen betrifft, das ist sowieso vollkommen Rille. Das kann jeder Hersteller und Importeur draufpappen, wie er lustig ist...
      naja, wenn er nicht nachweisen kann, dass das der Realität entspricht, wirds sehr teuer. Schummeln bei der CE ist also eher was für Billigstanbieter, die längst ins Land der unbekannten Adresse verzogen sind, wenn sich mal jemand die Geräte näher ansieht.

      lg
      reno

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        #18
        Gefälscht wird da so ziemlich alles, sogar VDE-Prüfzeichen. Die angedrohten Strafen sind vergleichsweise lächerlich, falls solche Vergehen denn überhaupt verfolgt werden. Wobei ein CE-Zeichen ja nicht mal mit einer unabhängigen Prüfung erworben werden muss. Damit zeigt der Hersteller bzw. der Importeur lediglich an, dass die Bestimmungen der EU eingehalten werden. Und das gilt erst einmal, bis das Gegenteil bewiesen ist. Ergo, das Logo ist nix wert für den Konsumenten.

        Gruß

        RD

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          #19
          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
          Damit zeigt der Hersteller bzw. der Importeur lediglich an, dass die Bestimmungen der EU eingehalten werden. Und das gilt erst einmal, bis das Gegenteil bewiesen ist.
          Nein, das stimmt so nicht. Der Hersteller bzw. Importeur muss alle relevanten Dokumente vorweisen können, um zu belegen, dass die CE eingehalten wird. Fehlen die Dokumente, darf das Gerät nicht verkauft werden - unabhängig davon, ob es jetzt der CE entspricht oder nicht. Und die Strafen sind alles andere als lächerlich. Umgangen wird das System von Billigimporteuren, deren Firmen schon nicht mehr existieren wenn mal wer zu prüfen beginnt. Da gab es z.B. den Fall eines untauglichen Blutzuckermessegeräts, das unter fünf oder sechs verschiedenen Namen auf dem Markt aufgetaucht ist. Das sind allerdings Geschäftsmodelle, die von Anfang an kriminell konzipiert sind.

          lg
          reno

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            #20
            ...und wer stellt diese Dokumente aus ? :E

            Gruß

            RD

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              #21
              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
              ...und wer stellt diese Dokumente aus ? :E
              sogenannte "benannte Stellen". Das kann der TÜV sein oder eben auch ein Labor in Korea oder auf Sizilien. Hier gibt es zweifellos Möglichkeiten, es sich zu richten. Allerdings schon eher für die größeren Firmen. Ich kenne viele kleine Importeure, die gleich zum TÜV gegangen sind, weil sie sich etwaige Diskussionen vor Gericht nicht leisten können. Und wenn TÜV draufsteht, gibt der Abmahnanwalt in der Regel Ruhe.

              lg
              reno

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                #22
                Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                sogenannte "benannte Stellen".
                Hier muss man unterscheiden zwischen Medizinprodukten, bei denen das Einschalten oft Plicht ist und anderen elektrischen Produkten, die nicht in die Medizinrichtlinie fallen.

                Bei letzteren ist im Regelfall kein Einschalten einer benannten Stelle notwendig. Das was der Inverkehrbringer vorhalten muss, ist die Konformitätserklärung. Weiterführende Unterlagen werden meist erst dann verlangt, wenn im Rahmen einer Prüfung der Marküberwachung das Produkt negativ aufgefallen ist. Durch Prüfung der Unterlagen wird dann festgestellt, was der Inverkehrbringer alles unternommen hat, damit das Produkt den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Entsprechend werden dann auch die Konsequenzen festgelegt.

                Also ist oft die Konformitätserklärung ausreichend, um ein Produkt auf den europäischen Markt zu bringen und es wird keine Konsequenzen geben, solange das Produkt nicht auffällig wird.

                Dennoch halten oder wenigstens orientieren sich die meisten Inverkehrbringer an den gesetzlich Normenvorgaben. Das hat auch den Grund, dass sie ihre Produkte ja auch verkaufen müssen und dies geschieht meist über Handelsketten. Diese Handelsketten haben oft Anforderungen für Produkte, die sie in ihr Produktportfolio aufnehmen. Zu diesen Anforderungen gehört auch der „Nachweis“, dass die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden und entsprechende Prüfberichte müssen den Handelshäusern vorgelegt werden. Das geht teilweise sogar soweit, dass Testhäuser vorgeben werden, die die Prüfungen durchführen dürfen.

                Dennoch kommt es bei den Seriengeräten später dann doch häufig zu Abweichungen. Trotzdem kann man sagen, dass diese Lösung mit dem CE-Zeichen doch schon einen regelnden Eingriff hat. Das ist ähnlich wie mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen. Klar, sie werden nicht immer eingehalten aber mehr als 25 km/h zu schnell fahren die wenigsten. Das würde ganz anders ausufern, wenn überhaupt keine Geschwindigkeitsbegrenzungen vorhanden wären.

                Man muss aber auch sagen, dass gerade manche kleine Firmen sich weniger an die gesetzlichen Vorgaben halten. Dies hat einerseits damit zu tun, dass sie die Anforderungen nicht ausreichend kennen und die notwendigen Prüfungen teuer sind und anderseits natürlich auch, dass die Vertriebswege so sind, dass nicht hinterfragt wird, ob ein Gerät normkonform ist oder nicht. Gerade bei manchen Edel-Audiogeräten habe ich so meine Bedenken, ob sie den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Hier im Forum wurde ja mindestens auch so ein Fall diskutiert.


                Gruß

                Uwe

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                  #23
                  Zitat von Uwe Mettmann Beitrag anzeigen
                  Gerade bei manchen Edel-Audiogeräten habe ich so meine Bedenken, ob sie den Sicherheitsanforderungen entsprechen.
                  kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen. Praktisch alle kleinen Vertriebe, die ich kenne, hatten schon mit dem Abmahnanwalt zu tun. Wenn man da den Schrieb vom TÜV zur Hand hat, kann man das Briefchen getrost wegwerfen. Wenn man sich mit der Konformitätserklärung nicht sicher ist, zahlt man lieber. Das kann sich aber auf Dauer keiner leisten.

                  lg
                  reno

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                    #24
                    so selten ist die induzierte spannung auf blechgehäusen nicht.
                    da aber der strom mini ist ....
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      #25
                      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                      kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen. Praktisch alle kleinen Vertriebe, die ich kenne, hatten schon mit dem Abmahnanwalt zu tun.
                      Wenn die Konformitätserklärung, Gerätekennzeichnung und die Bedienungsanleitung (Sicherheitshinweise usw.) in Ordnung sind, kann ich mir das nicht vorstellen, dass es Probleme mit der Abmahnanwaltschaft gibt. Welche rechtliche Handhabe hat denn die Abmahnanwaltschaft die Konformitätsunterlagen anzufordern? Wenn keine Handhabe vorhanden ist, dann werden doch auch Firmen, die alle Unterlagen vorrätig haben, sich ein Ei drauf pellen, wenn so Abmahnanwalt die Unterlagen anfordert.

                      Was kann denn nun ein Abmahnanwalt machen, wenn er keine Unterlagen oder nicht einmal eine Antwort bekommt? Er müsste das Gerät selber prüfen lassen. Wenn er die Firma ohne fundierte Informationen einfach beschuldigt, kann wiederum der Abmahnanwalt Probleme bekommen.

                      Also hat der Abmahnanwalt nur dann eine Handhabe, wenn die Firma nicht mal die Basics einhält, also etwas mit der Konformitätserklärung, der Gerätekennzeichnung oder mit den Gerätebegleitunterlagen nicht in Ordnung ist und nur dann wird er sein Unwesen bei einer Firma versuchen.

                      Kannst du bitte, das mit der Abmahnanwaltschaft ein bisschen mehr erläutern.


                      Gruß

                      Uwe

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                        #26
                        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                        so selten ist die induzierte spannung auf blechgehäusen nicht.
                        da aber der strom mini ist ....
                        Das ist keine induzierte Spannung sondern die Spannung entsteht durch parasitärer Kapazitäten oder meist durch die Entstörkondensatoren von Schaltnetzteilen.

                        Gruß

                        Uwe

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                          #27
                          awa wo

                          selbst in zeiten von nichtschaltnetzteilen gabs das des öfteren.
                          hab selbst einen röhrenpre, wo das auftritt, hab ihn extra geerdet.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            #28
                            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                            selbst in zeiten von nichtschaltnetzteilen gabs das des öfteren.
                            Zitat von Uwe Mettmann Beitrag anzeigen
                            Das ist keine induzierte Spannung sondern die Spannung entsteht durch parasitärer Kapazitäten oder meist durch die Entstörkondensatoren von Schaltnetzteilen.
                            …so z.B. durch die kapazitive Kopplung zwischen Wicklung und Trafokern, welcher meist leitend mit dem Gehäuse verbunden ist.


                            Gruß

                            Uwe

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                              #29
                              Genau so wie Uwe das hier beschreibt habe ich das auch mal in einem Fernsehbericht gesehen. So eine Konformitätserklärung ist relativ leicht zu bekommen, zumindest bei normalen Konsumgeräten.

                              Letzten Endes ist es nach meinem Wissen auch nicht der Hersteller - der ja oft irgendwo in Asien sitzt - sondern der sog. Inverkehrbringer also der, der das Produkt in die EU importiert verantwortlich für die Einhaltung geltender Bestimmungen und Zertifizierungen.

                              Und da gibt es eben nicht wenige, vor allem die kleinen Klitschen, die das alles nicht soo genau nehmen. Die Konformitätserklärung wird oft vom Hersteller in China oder sonst wo ausgestellt. Und wo die genau herkommt, bzw. welche tatsächlichen Prüfungen dieser zu Grunde liegen kann hier keiner genau nachvollziehen.

                              Nimmt man alleine mal die RoHS-Vorschriften. Da glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass da jedes einzelne Produkt was bei uns auf den Markt kommt genau darauf untersucht wird, ob es verbotene Stoffe enthält. So eine Überprüfung wäre eine technisch aufwendige und langwierige Angelegenheit. Wenn überhaupt gibt es eine Musterprüfung. Was da später in Serie produziert und auf den Europäischen Markt geliefert wird, wird praktisch nie mehr nachgeprüft.

                              Gruß

                              RD

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                                #30
                                Und was die Sicherheit von technischen Geräten betrifft, da verlasse ich mich lieber auf die Reputation eines großen Herstellers, der seit Jahren unter Beweis gestellt hat, dass er zuverlässige und sichere Produkte herstellt anstatt auf irgendwelche Prüfsiegel von denen ich auch nie so recht weiß unter welchen Umständen diese vergeben wurden.

                                Das mache ich vor allem bei Hifi und Video und bei Computertechnik. Mit dieser Devise bin ich bisher sehr selten auf die Nase gefallen. Eine Ausnahme gab es in letzter Zeit, den ZeroDAC. Aber diesbezüglich habe ich mich vor dem Kauf sehr intensiv im Netz informiert. Da ist es bei den meisten Produkten recht einfach schnell unabhängige Informationen und Meinungen zu bekommen.

                                Die Finger lasse ich von exotischen Nischenprodukten und Hinterhofherstellern. Auch weil man da nie so genau weiß, ob es den Laden in einigen Jahren überhaupt noch gibt und ob für diese Produkte noch ein Service angeboten wird. Einen besonderen Zusatznutzen bieten solche Geräte sowieso selten, bei Computern praktisch nie, da lautet die Devise, nur Großserie kann zuverlässig und sicher sein.

                                Gruß

                                RD

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