Hallo
Auch wenn es manche hier nicht gerne lesen, gilt immer noch einer der Grundsätze der Erkenntnistheorie:
The absence of evidence is no evidence for absence.
Da sind wir ja mitten in der Epistemologie und im Konstruktivismus.
Mit der Orange funktioniert das eher, weil viele schon mal die Orangen und Orangensaft geschmeckt haben.
(Wobei man Cappy nicht unbedingt als Orangensaft identifizieren muss, wenn man Südländer ist und nur frisch gepressten Saft von sonnengereiften Orangen vor Ort kennt).
Doch was, wenn jemand das Phänomen, worum es geht, noch nie erfahren hat?
Dann hat er kein Konzept, anhand der so etwas identifizieren und somit jemandem anderen gegenüber bestätigen könnte.
Das meinte Rupert Riedl mit dem Satz: "Erkennen ist immer ein Wiedererkennen."
Genau so ist es, wenn er etwas anders erfahren hat und deshalb ein anderes Konzept davon hat.
Also kurzum:
Leute können entweder etwas gar nicht kennen und können es somit nicht erkennen, auch wenn es sich vor ihrer Nase abspielt.
Leute können auch von ein und demselben Begriff unterschiedliche Konzepte im Kopf haben.
Dann sagt der eine "Siehst Du es nicht?" und der andere "Wo?".
Das ist der sogenannte "Epistemologische Pluralismus".
Jeder erfährt die Welt anders und baut darauf eine endere Erkenntnis über die Dinge auf.
Da geht es dann eben um Begriffsklärung.
Wer versteht was unter "Feinauflösung"?
Am besten anhand von Beispielen so lang und oft erklärt, bis jemand anderer die selben Sachen als "feinauflösend" identifizieren kann, also deren Beurteilungen miteinander korrelieren.
Verständnis abgleichen.
Das ist viel Arbeit, wie eine neue Sprache lernen.
Da ist es einfacher, gemeinsam Orangen zu essen und zu sagen: "Orange".
Filmisch verewigt durch "ich Tarzan - Du Jane".
:S
LG
Babak
Zitat von Reno Barth
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The absence of evidence is no evidence for absence.
Zitat von Blindniete
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Zitat von Reno Barth
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Zitat von Spalatro
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Mit der Orange funktioniert das eher, weil viele schon mal die Orangen und Orangensaft geschmeckt haben.
(Wobei man Cappy nicht unbedingt als Orangensaft identifizieren muss, wenn man Südländer ist und nur frisch gepressten Saft von sonnengereiften Orangen vor Ort kennt).
Doch was, wenn jemand das Phänomen, worum es geht, noch nie erfahren hat?
Dann hat er kein Konzept, anhand der so etwas identifizieren und somit jemandem anderen gegenüber bestätigen könnte.
Das meinte Rupert Riedl mit dem Satz: "Erkennen ist immer ein Wiedererkennen."
Genau so ist es, wenn er etwas anders erfahren hat und deshalb ein anderes Konzept davon hat.
Also kurzum:
Leute können entweder etwas gar nicht kennen und können es somit nicht erkennen, auch wenn es sich vor ihrer Nase abspielt.
Leute können auch von ein und demselben Begriff unterschiedliche Konzepte im Kopf haben.
Dann sagt der eine "Siehst Du es nicht?" und der andere "Wo?".
Das ist der sogenannte "Epistemologische Pluralismus".
Jeder erfährt die Welt anders und baut darauf eine endere Erkenntnis über die Dinge auf.
Da geht es dann eben um Begriffsklärung.
Wer versteht was unter "Feinauflösung"?
Am besten anhand von Beispielen so lang und oft erklärt, bis jemand anderer die selben Sachen als "feinauflösend" identifizieren kann, also deren Beurteilungen miteinander korrelieren.
Verständnis abgleichen.
Das ist viel Arbeit, wie eine neue Sprache lernen.
Da ist es einfacher, gemeinsam Orangen zu essen und zu sagen: "Orange".
Filmisch verewigt durch "ich Tarzan - Du Jane".
:S
LG
Babak
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