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    Hallo Friedrich,

    ich habe die Aufnahme mit Zwi Zeltlin und Rafael Kubelik! Wie findest Du beide im Vergleich? Das Schönberg-Konzert ist schon etwas spröder, irgendwie >akademischer< als das wunderbare Berg-Konzert! Ich hätte mir die Aufnahme mit H. Hahn wohl kaufen sollen (habe ein bischen gezögert!), wenn ich Deine enthusiastische Kritik lese!

    Beste Grüße
    Holger

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      Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
      Das Konzert wird verschoben auf den September, genauer Termin folgt noch.
      Der Grund ist, dass die Veranstalter beim ursprünglich vorgesehenen Termin 9.08. befürchteten, dass zu wenige Leute kommen, weil es das letzte Ferienwochenende ist und auch die Olympischen Spiele dann beginnen.
      Eine wohl weise Entscheidung! Sehr sympathische Frauen auf dem Bild!

      Beste Grüße
      Holger

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        Die sind auch so sympathisch, wie sie aussehen!

        Wenn man auch noch überlegt, dass sie in der Jugendherberge übernachtet haben (habe ich sie nämlich nach dem Konzert hingefahren) - sowas wäre wohl mit älteren Künstlern dieser Qualität undenkbar.

        Gruß,
        Markus

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          Vorgestern in Kürten: Benjamin Kobler spielt aus Stockhausens letztem Klavierwerk "Natürliche Dauern" die Abschnitte 7-15.



          Gruß,
          Markus

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            Hallo Markus,

            da wäre ich gerne dabei gewesen! Gibt es von den >natürlichen Dauern< inzwischen eine Aufnahme (CD)?

            Beste Grüße
            Holger

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              Ja, eine Doppel-CD mit allen 24 Teilen vom Stockhausen-Verlag.

              Darauf spielen die drei Pianisten, die auch am Montag das Werk in seiner Gesamtheit präsentiert haben: Benjamin Kobler, Frank Gutschmidt und Antonio Pérez Abellán.

              Ich habe mir auch inzwischen die Partitur bestellt. Die Komposition entfaltet schon eine seltsame Wirkung, finde ich. Einerseits ist das alles zugänglicher als die abstrakten seriellen Klavierstücke aus den 50er Jahren, andererseits auch wieder rätselhafter.

              Aber wenn man alles komplett hört, wird es wieder schlüssig. Am Schluss werden zentrale Passagen des Werks noch mal rekapituliert, so ähnlich wie bei "Mantra". Das war für mich im Konzert irgendwie ein "Aha-Effekt".

              Gruß,
              Markus

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                Hallo Markus,

                Danke für die aufschlußreiche Information. Damit werde ich mich demnächst mal ausführlich in Ruhe beschäftigen!

                Beste Grüße
                Holger

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                  Wie Du weißt, hatte ich ja eine Anfrage, dieses Werk zumindest auszugsweise (1-6 oder 7-15 oder 1-15) in St. Petersburg zu spielen im November.

                  Aber im Moment habe ich irgendwie das Gefühl, das wird nichts. Der Schlagzeuger Mircea Ardeleanu, der auch bei diesem Konzert mitmachen wollte, hat sich bisher nicht wieder gemeldet (er hatte Unterstützung für die Transportkosten seiner Instrumente beantragt) und der Veranstalter auch nicht. Ganz abgesehen von meinen eigenen Zweifeln, ob ich das überhaupt zeitlich schaffe, denn die Stücke von Scelsi, die ich im Moment vorbereite, sind rein technisch auch alles andere als einfach.
                  Ein lustiger Zufall - die Welt ist halt klein - war, dass neben mir im Konzert zwei junge Komponistinnen aus St. Petersburg saßen, die nach Kürten gekommen sind, um am Analysekurs von Richard Toop teilzunehmen. Die ganzen Musiker, die ich letztes Mal in Petersburg kennengelernt habe, kannten sie natürlich auch, und es sind auch schon Stücke von ihnen bei diesem Festival aufgeführt worden.

                  Überhaupt hat mich bei meinem Cage-Auftritt 2002 in Petersburg schon gewundert, dass es da offenbar mehr junge Komponistinnen als Komponisten gab. Und die Stücke von denen waren rein handwerklich schon ziemlich beeindruckend.

                  Ein rein persönlicher Eindruck aus Kürten war für mich auch, dass weniger Leute und auch Kursteilnehmer anwesend waren als letztes Jahr und dass auch diese einmalig konzentrierte Atmosphäre, die alleine schon durch die persönliche Anwesenheit von Stockhausen entstand, nicht mehr ganz so da war wie früher. Aber da kann ich mich auch täuschen, aus dem Besuch eines einzigen Konzerts will ich nicht unbedingt auf die ganzen zwei Wochen schließen.

                  Es wird übrigens auch wieder ein Gedenkkonzert Ende Dezember in Kürten geben - anscheinend soll das auch zu einer Tradition werden - sogar mit einer Uraufführung.

                  Gruß,
                  Markus
                  Zuletzt geändert von Gast; 17.07.2008, 21:44.

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                    Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                    Ein rein persönlicher Eindruck aus Kürten war für mich auch, dass weniger Leute und auch Kursteilnehmer anwesend waren als letztes Jahr und dass auch diese einmalig konzentrierte Atmosphäre, die alleine schon durch die persönliche Anwesenheit von Stockhausen entstand, nicht mehr ganz so da war wie früher. Aber da kann ich mich auch täuschen, aus dem Besuch eines einzigen Konzerts will ich nicht unbedingt auf die ganzen zwei Wochen schließen.

                    Es wird übrigens auch wieder ein Gedenkkonzert Ende Dezember in Kürten geben - anscheinend soll das auch zu einer Tradition werden - sogar mit einer Uraufführung.
                    Hochinteressant was Du schreibst vor allem in bezug auf Rußland und die Komponistinnen! Und wenn es mit Deinem Konzert in St.- Petersburg jetzt nicht klappt - vielleicht dann später! Ich kann mir auch Kürten ohne Stockhausen kaum vorstellen, er war schon eine charismatische Persönlichkeit mit geradezu magischer Ausstrahlung - hoffentlich schläft diese >Institution< nicht im Laufe der nächsten Jahre so Stückchen für Stückchen ein! Da muß er wohl als >Engel< anwesend bleiben....

                    Beste Grüße
                    Holger

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                      Gut, nun könnte man natürlich sagen, Bayreuth hat sich auch etabliert.

                      Aber bei der Veranstaltung in Kürten ging es ja nicht nur um Konzerte, sondern halt um die Kurse, und da ist es natürlich schon ein besonderer Reiz, wenn der Komponist persönlich unterrichtet. Deswegen könnte ich mir schon vorstellen, dass das Interesse der internationalen Studenten vielleicht erst mal etwas nachlässt in den nächsten Jahren. Natürlich ist die Fakultät trotzdem seht gut und nach wie vor die gleiche, aber ein großer Name zieht halt auch immer einige Leute, die sonst vielleicht die weite Anreise nicht machen würden.
                      Man muss halt mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Ich hoffe natürlich, in eine positive Richtung, schließlich hat Stockhausen schon für alle Kurse bis 2028 ein Kursmotto festgelegt. ;)

                      Was die zwei jungen russischen Komponistinnen angeht, haben die mir etwas erzählt, was ich bemerkenswert und auch etwas witzig fand. Ich hatte nämlich damals die drei Lieder von Cage für Singstimme und geschlossenes Klavier mit der russischen Sängerin Elena Antonenko einstudiert und aufgeführt, die die vorher gar nicht kannte. Und jetzt erfuhr ich, dass sie inzwischen sogar die "Aria" von Cage singt. So etwas freut mich natürlich. :S

                      Gruß,
                      Markus

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                        Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                        Man muss halt mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Ich hoffe natürlich, in eine positive Richtung, schließlich hat Stockhausen schon für alle Kurse bis 2028 ein Kursmotto festgelegt. ;)
                        Ixh hoffe auch sehr, daß uns die Kurse in Kürten erhalten bleiben. Kursplanung bis 2028 - das ist ja schon ein bischen >überirdisch< verrückt!

                        Schön, daß Du mit dazu beitragen konntest, daß sich die Neue Musik in Rußland verbreitet - nach den teilweise düsteren UDSSR-Zeiten konnte man das vielleicht nicht so erwarten, aber da kenne ich natürlich die internen Fakten und Entwicklungen zu wenig! :M

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          3. Diagonale Neue Musik-Nacht 2008

                          Zum dritten Mal hat die Bielefelder >Cooperativa Neue Musik< nun diese Diagonale in und um die Oetker-Halle veranstaltet. Wie der Titel sagt, geht es darum, einen Qerschnitt durch die zeitgenössische Musik zu zeigen: Aus der Ankündigung:

                          "Innovative und experimentelle Musik. Diagonal zwischen neuer Klassik, Rock, Jazz, Pop und Noise. Diagonal zwischen Musik und Tanz/Kunst/Film/Text/Performance. Zwischen Komposition, Konzeption und Improvisation. Zwischen digital und analog. Zwischen Laien, Semiprofis und Profis, zwischen alt und jung. Und nicht zuletzt ziwschen Spielern und Publikum."

                          Künstlerischer Leiter der Veranstaltung war Willem Schulz, Komponist und Cellist, der Direktor der Cooperativa. Um 19 Uhr begann er mit "All over III -- wie eine Landschaft". Sämtliche beteiligten Künstler spielten im ganzen Gebäude verteilt -- zur gleichen Zeit. Sogar die Toiletten wurden zur Performance genutzt, was ich ein bischen geschmacklos fand. Wenn auf jeder Treppe, aus jeder Ecke Musik schallt, dann hat man eigentlich keine Chance, irgendwem noch wirklich zuzuhören. Und die Fähigkeit zum konzentrierten Zuhören bzw. -sehen gehört nun mal zur Neuen Musik. So hat sich mir der Sinn des Ganzen nicht so ganz erschlossen.

                          Ab 20 Uhr gab es dann jeweils 20 minütige Aufführungen in den verschiedenen Sälen und Räumen. Damit man die Chance hatte, auch die sich überschneidenden Veranstaltungen zu besuchen, gab es die meisten Veranstaltungen zweimal. Begonnen habe ich mit einer Aufführung im großen Saal "Steve Schroyder meets alien voices". Das Ensemble bestand aus zwei Kehlsängern, die diese Technik des Kehlkopfgesanges beherrschen, der bei den Mongolen Tradition ist -- ein metallisch tiefer Baß. Dazu spielte Steve Schroyder auf seiner elektronischen Orgel mystisch-sphärische Klänge. Naja! Musik als reine >soundende< Stimmungsmusik, das ist mir persönlich zu seicht, ein bischen esoterisches Getue mit Lichteffekten. Von dem Niveau wirklich ernstzunehmender und auskomponierter elektronischer Musik, die Stockhausen zu bieten hat, ist das jedenfalls meilenweit entfernt! Danach gab es eine Schülerband aus Bielefeld -- das habe ich mir erspart!
                          Hörenswert der anschließende Vortrag "Piano Solo" mit der koreanischen Musikwissenschaftlerin und Pianistin Jiesoon Kim-Jerke, die ich vor 2 Wochen persönlich kennengelernt habe. Sie spielte zunächst 2 Stücke aus dem Zyklus >Skulpturen. 8 Objekte für Klavier< (1999) von Willem Schulz. Das erste >Tempo 100< ein ostinatives Stück, eigentlich eine Art Verdichtung einer immer wiederholten, einfachen Tonphrase, die ihre Lage, ihr musikalisches Milieu wechselt. Das zweite Stück >Um 0< bestand aus der eigenwilligen Idee, von Chopins Etüde op. 25 Nr 1 (die ich selbst gespielt habe!) die Figuren der linken Hand zu übernehmen und dazu äußerst sparsam einzelne Töne in der rechten Hand zu setzen. Was er damit zeigen wollte, hat sich mir aber nicht so ganz erschlossen! Danach spielte Kim-Jerke die Etüde op. 25 Nr. 2 im Original, bevor >Erbe< des koreanischen Komponisten Jongtae Ha erklang (2007), auch wieder so ein sprödes Ostinato, ein Volkslied, minimalistisch reduziert auf eine einfache Figur.

                          Wirklich ganz ausgezeichnet gefallen hat mir der Vortrag des Ensembles >quadratur<, bestehend aus Gerd Lisken (Pianist), einem Musikprofessor aus Bielefeld, seiner Frau Anke Züllich-Lisken, einer ganz vorzüglichen Sängerin und auch Geigerin, dem Saxophonisten Thomas Schweitzer und dem Schlagzeuger Florian Altenheim. Das war Neue Musik spontan improvisiert -- wirklich gekonnt mit ganz vorzüglichen Musikern und einer sehr gelungenen Klangmischung Stimme-Klavier-Saxophon-Geige und verschiedenste Schlagzeuge. Zum Schluß wurde das Publikum aufgefordert, einen Begriff zu nennen, nach dem sie zusammen improvisieren und derjenige sollte auf die Bühne kommen, um das Ensemble selbst zu dirigieren. Es meldete sich ein etwa 8 Jahre altes Mädchen, sie sollten >sanften Regen< spielen. Kinder machen bei so etwas ja gerne spontan mit, Erwachsene zeigen eher Hemmungen. Der sanfte Regen war sehr gut getroffen und von der Kleinen mit viel Eifer dirigiert. Unglaublich süß!

                          Danach bin ich in den kleinen Saal gewechselt, zu einer Performance >gg electro piano< mit Thomas Gerwin, Komponist und Leiter des internationalen Klangkunstfestes Berlin sowie Ulli Götte aus Kassel, Leiter des Ensembles >In Process< und Leiter des europäischen Minimal Music-Festivals. Vorgetragen wurde >Skulptur A< (2007) für Flügel und Live-Elektronik von U. Götte sowie >Klangschattengewächse< (2007) für Klavier und Live-Elektronik mit 4 Lautsprechern. Die programmatische Erklärung der Stücke ist sehr anspruchsvoll: Klangliche Synthese und Entstehung eines >Alter Ego<, aber wie so oft klafften auch hier Anspruch und Wirklichkeit doch weit auseinander. Das klang für mich wie eine Aneinanderreihung von Improvisationen, zudem fand ich das Ganze klanglich doch etwas zu uniform und ermüdend. Das Publikum reagierte jedenfalls eher reserviert.

                          Anschließend kam wieder so ein Beispiel für ein ambitioniertes Programm, das im Grunde völlig überflüssig war: >Visible Music<. Die einführenden Worte des Moderators waren schon ein bischen ironisch: Es gibt >schöne Bilder< -- hinterher wußte man, warum! Das Jazz Ensemble mit Andreas Menzel (Tenorsaxophon) und Markus Schwartze (Klavier) ist zweifellos sehr gut, das ergänzt wurde durch Thomas Kugel, der für die Videoprojektion zuständig war. Die Komposition hieß >Cold<. Auf der Leinwand erschienen abwechselnd Fotos einer gescheiterten Südpolexpedition, sprich: viel Schnee und Eis, ein eigefrorener Segler, Pinguine und die Bilder der Seeleute. Schön! Doch zu der im übrigen sehr gefälligen Jazz-Musik war auch nicht der geringste Bezug herzustellen!

                          Originell dagegen der Vortrag von >Simultan<, einem Live-Musik-Projekt von Willem Schulz, das er seit 1998 kontinuierlich weiterentwickelt. Vier Akteure singen und spielen (Fanja Raum, Saxcphon; Florian Stadler, Akkordeon; Johanne Geith, Viola; Mitch Heinrich, Stimme und Gesang). Die Musiker haben dieses Projekt kürzlich in Stettin aufgeführt, es gibt Komisches und Absurdes, Hinweise auf den Militarismus und den Tod, sie bewegen sich frei im Raum, stehend, liegend, spielend oder einfach stumm! Eine sehr anspruchsvolle Inszenierung, die überzeugte und alle im Saal beeindruckte!
                          Der Höhepunkt war für mich aber eindeutig >Aria< von John Cage (1958), getanzt und gesungen von Sabine Töpler. Ein wahres Meisterstück von Ausdrucksmusik und Ausdruckstanz, ebenso meisterlich vorgetanzt! Die menschliche Natur in all ihren Höhen und Tiefen und verschiedensten Befindlichkeiten. Cage verwendet 5 verschiedene Sprachen (u.a. russisch und armenisch!), die dann in Bewegung und stimmliche Verlautbarung umgesetzt werden. Hochinteressant die Partitur: Dort gibt es keine Noten, sondern eine farbig graphische Notierung, welche die Stimmungen wiedergibt durch verschiedene Farben und die emotionale Bewegung durch die Linienführung (auf und ab, oder einfach liegend)! Festgelegt ist nur die Sukzession (die zeitliche Abfolge), wie der Sänger das realisiert, mit welchen musikalischen Mitteln, bleibt seiner Kreativität überlassen! Cage ist wahrlich der Antipode zu Stockhausen, bei dem wirklich alles festgelegt und festgeschrieben ist! Das war für mich der nicht mehr zu überbietende Abschluß! Die Schlußinszenierung bis 1 Uhr nachts -- von allen Stücken 3 Minuten- Häppchen im großen Saal -- habe ich mir dann, doch schon ziemlich müde, erspart! Am Schluß konnte ich also zufrieden nach Hause gehen und sagen: Es hat sich gelohnt! :H :H :H

                          Beste Grüße
                          Holger

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                            Es hat einen bestimmten Grund, warum Armenisch vorkommt in der Aria: Das Stück wurde für Cathy Berberian geschrieben.

                            Die Notation ist aber sogar ziemlich präzise: Die x-Achse gibt die Zeit an, und die y-Achse die Tonhöhe. Nur handelt es sich um relative Tonhöhen, nicht um absolute.
                            Die verschiedenen Farben stehen für vom Interpreten zu wählende unterschiedliche Klangfarben bzw. Gesangsstile.
                            Dann gibt es noch schwarze Quadrate als Symbol für beliebige Geräusche.

                            Gruß,
                            Markus

                            Kommentar


                              Hallo Holger,

                              vielen Dank für deinen aufschlussreichen und informativen Bericht !

                              Vieles von dem, was du berichtet hast klingt mir sehr "gespeizt". Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob diese Form von "Neuer Musik" jemals mehr als Nischencharakter haben wird.Und ob sich daraus für die Zukunft etwas zu entwickeln vermag wage ich mal zu bezweifeln.

                              Ich falle jetzt mal völlig aus der Rolle: bei arte gab es in der letzten Folge eine Doku über den amerikanischen Video-Spiel-Soundtrack Komponisten Tommy Tallarico. Ich fürchte fast, dass wir die Zukunft der Musik sein, auch wenn es viele von uns nicht wirklich wahrhaben wollen. Mit dieser Art von Musik wächst unsere Jugend nun einmal auf. Und das, ohne jedes Verständnis dafür, dass diese Art von Musik ihre Wurzeln und Einflüsse in der europäischen Klassik hat.

                              VG, zatopek

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                                Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
                                Vieles von dem, was du berichtet hast klingt mir sehr "gespeizt". Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob diese Form von "Neuer Musik" jemals mehr als Nischencharakter haben wird.
                                Was Holger beschrieben hat, war ja auch nicht alles ernst zu nehmende Neue Musik.
                                Da war auch viel Schrott dabei, der ins Entertainment abgleitet.

                                Ich meine, ich finde Steve Schroyder nicht schlecht, kenne ihn ja noch aus seiner Zusammenarbeit mit Ashra und TD. Aber er hat nichts auf einem Neue Musik-Festival zu suchen. Ebenso wenig wie irgendwelche Jazz-Typen.
                                Es ist ja gerade das Problem, dass alles schnell ins Beliebige abgleitet, wenn ein Veranstalter es allen Recht machen will.
                                Und der unbedarfte Besucher redet dann von "Krise der Neuen Musik".

                                Gruß,
                                Markus
                                Zuletzt geändert von Gast; 08.10.2008, 00:14.

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