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Transkriptionen und Paraphrasen - Plädoyer für >anrüchige< Musik

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    #16
    Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
    Es gibt noch viel zu entdecken !
    Hallo Bernd,

    genauso ist es! :M Herzlichen Dank für Deine Hinweise. An die Montero habe ich natürlich gedacht, als ich über Liszt schrieb! Das ist die Fortführung einer Tradition, die es schon einmal gab, nur wissen das die meisten Menschen heute nicht mehr!

    Sehr schön, daß Du den Platon ins Spiel bringt. Bei Platon bleibt die Idee immer in unerreichbarer Ferne - der berühmte >Chorismos< (Spalt, Abgrund) zwischen Idee und Wirklichkeit. Der Klassizismus dagegen ist >hegelianisch<. Hegels Ästhetik versteht genauso die Schönheit, als Realisierung einer Idee im Werk, die vollständige Durchdringung von Stoff und Form, Idee und Wirklichkeit werden hier eins ("Alles Wirkliche ist vernünftig, alles Vernünftige ist wirklich"). :M

    Beste Grüße
    Holger

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      #17
      Stokoswski hat diese Bach-Transkriptionen ja im hohen Alter von 90 noch mal für Decca eingespielt. Diese Aufnahme ist nicht zuletzt auch klanglich überwältigend - zumindest in der mir vorliegenden japanischen LP-Pressung.
      Sicher klingt das überhaupt nicht mehr nach Barock, stellenweise klingt es sogar dramatisch in seinen Steigerungen, aber es gelingen Stokowski da doch so einige faszinierende Momente. Man sollte es sich auf jeden Fall mal angehört haben.

      Gruß,
      Markus

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        #18
        J.S. Bach - Goldberg-Variationen für Streichtrio

        Ich krame mal diesen alten Thread wieder aus, weil ich heute eine umwerfende Transkription der Goldberg-Variationen BWV 988 für Streichtrio von Dmitry Sitkovetsky gehört habe. es haben gespielt: Julian Rachlin (Violine), Nobuko Imai (Viola) und Mischa Maisky (Violoncello)



        Die Transkription ist wirklich unglaublich. Sitkovetsky hat die einzelnen Stimmen auf die jeweiligen Instrumente verteilt, so dass die Mehrstimmigkeit, die vor allem bei den von mir an sich sehr geschätzten Cembalo-Aufnahmen häufig nur schwer nachzuvollziehen ist, nun völlig überzeugend und transparent wird. Ich hatte wirklich den Eindruck, nur so dürfen die Variationen klingen, sie sind doch tatsächlich gar nicht für ein Tasten-, sondern für dieses Ensemble geschrieben.

        Das einzige was mich ein wenig störte, war der manchmal sehr breite, romantische Strich. das geht bestimmt noch besser. Da es noch mehrere andere Aufnahmen dieser Transkription gibt, muss ich mir unbedingt noch eine Vergleichsaufnahme beschaffen. Aber bis dahin werde ich mir diese CD bestimmt noch öfter geben.

        VG, Bernd

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          #19
          Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
          Da es noch mehrere andere Aufnahmen dieser Transkription gibt, muss ich mir unbedingt noch eine Vergleichsaufnahme beschaffen.
          Ja, die alte Orfeo-Aufnahme mit Sitkovetsky selber. Die LP habe ich seit Jahren, allerdings auch entsprechend lange nicht mehr gehört. Ich weiß nur noch, dass sie mir damals sehr gut gefallen hat.

          Gruß,
          Markus

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            #20
            Danke für den Tipp, Markus.

            Er hat sie ja ebenfalls mit Maisky eingespielt. Da bin ich mal auf einen Vergleich gespannt !

            VG, Bernd

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              #21
              Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
              Ich krame mal diesen alten Thread wieder aus, weil ich heute eine umwerfende Transkription der Goldberg-Variationen BWV 988 für Streichtrio von Dmitry Sitkovetsky gehört habe. es haben gespielt: Julian Rachlin (Violine), Nobuko Imai (Viola) und Mischa Maisky (Violoncello)



              Die Transkription ist wirklich unglaublich. Sitkovetsky hat die einzelnen Stimmen auf die jeweiligen Instrumente verteilt, so dass die Mehrstimmigkeit, die vor allem bei den von mir an sich sehr geschätzten Cembalo-Aufnahmen häufig nur schwer nachzuvollziehen ist, nun völlig überzeugend und transparent wird. Ich hatte wirklich den Eindruck, nur so dürfen die Variationen klingen, sie sind doch tatsächlich gar nicht für ein Tasten-, sondern für dieses Ensemble geschrieben.

              Das einzige was mich ein wenig störte, war der manchmal sehr breite, romantische Strich. das geht bestimmt noch besser. Da es noch mehrere andere Aufnahmen dieser Transkription gibt, muss ich mir unbedingt noch eine Vergleichsaufnahme beschaffen. Aber bis dahin werde ich mir diese CD bestimmt noch öfter geben.
              Bernd, das kenne ich gar nicht, würde es mir aber sehr gerne anhören! Nicht zuletzt wegen des von Dir angesprochenen Aspekts der Mehrstimmigkeit!

              Beste Grüße
              Holger

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