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Schulmedizin versus Homöopathie, Placebo und Ähnliches

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    #61
    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
    Immerhin ist dabei positiv anzumerken, wo es keine Wirkung gibt, da gibt es auch keine unerwünschten Nebenwirkungen. Ist doch auch was.:D

    Gruß

    RD



    Leider Falsch

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      #62
      AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

      Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
      Holger, dir scheint wirklich nicht bekannt zu sein wie die Arzneimittelfindung in der Homöopathie abläuft.:C
      "Die" Homöopathie gibt es so nicht. Bei den Mitteln, die man benutzen möchte, weiß man es natürlich, weil man sich darüber informiert hat. Ich bin übrigens generell eher skeptisch gegenüber homöopathischen Mitteln. Bei den ganz wenigen, die ich angewendet habe, weiß ich aber, dass sie sehr gut geholfen haben.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Die haben überhaupt gar kein Recht auf Kostenerstattung. Krankenkassen bieten für gesunde Lebensweisen Bonusprogramme an. Dabei muss diese aber auch nachgewiesen werden. Sprich: BMI, Sportabzeichen, Sportverein, Läufe, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen etc. . Die Einnahme von Globuli ist bei keiner Krankenkasse als Nachweis gesunder Lebensweise vorgesehen. Die werden schon wissen warum.
      Schlicht und einfach weil es sich hier um ein Medikament handelt. Denn für Medikamenteneinnahme gibt es generell keine Bonusprogramme - auch für die der konventionellen Medizin nicht, z.B. nicht für Blutdrucktabletten, welche das Risiko von Herzerkrankungen mindern.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Du lebst neben in einer Solidargemeinschaft auch in einer Demokratie. Sollte der Staat aus gutem Grund entscheiden, dass die Erstattung von Zuckerkügelchen (nebenbei Zucker ist anerkannt gesundheitsschädlich) abgeschafft wird, bleibt Dir als Alternative der Klageweg (ich wünsche Dir viel Spaß!), oder sich einer anderen Gesellschaft anzuschließen. Frankreich fällt hierbei schon aus. Vive la France!
      Die Bezeichnung "Zuckerkügelchen" ist rein polemisch und unsachlich, und zeigt - was typisch ist für solche Diskussionen - dass Du über Homöopathie vollständig uninformiert bist und nur Deine Vorurteile reproduzierst. Die Polemik bezieht sich auf die bekannten Globoli. Es gibt aber jede menge homöopathische Mittel, die gar nicht in Globoli-Form verabreicht werden und auch keinen Zucker enthalten. Natürlich ist das, was demokratisch beschlossen wird, von gesellschaftlichen Entwicklungen abhängig. Der Denkansatz ist aber falsch, wenn man die Mittel isoliert betrachtet. Es geht darum, dass es hier um eine Lebensform geht, wo u.a. - eben neben Naturheilverfahren etc. - auch Homöopathika genommen werden. Und diese wird von sehr vielen Menschen praktiziert. Ein demokratischer Staat sollte seinen Menschen nicht eine Lebensform vorschreiben, das ist ein antiliberaler Geist. Die Verführung dazu gwerade von Seiten der Medizin ist groß. Dass Homöopathie von den deutschen Krankenkassen gefördert werden (in sehr bescheidenem Maße), hat seine gesellschaftlichen Gründe.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Nein, es ist ein entscheidender Unterschied, ob die Folgen von Sucht gesellschaftlich bezahlt werden oder der Glauben an die Wirksamkeit von Zuckerkügelchen.
      Das ist ein starkes Stück! Also die Gesellschaft hat die ruinösen Folgen eines schlechten Lebenswandels, die immense Kosten verursachen, finanziell zu tragen. Behandlungen, die nachweislich Kosten reduzieren, sollen dagegen unzulässig sein, nur weil sie nicht in ein bestimmtes ideologisches Bild passen? Nochmals, weil Du nicht zuhörst: Auch homöopathische Therapien werden längst evaluiert. Nur solche, die nachweislich einen Heilungserfolg hatten, werden unterstützt.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Nebenbei bemerkt ist die Lebenserwartung von Rauchern geringer, da gibt es also eine ausgleichende Wirkung.
      Zynischer geht es nicht. Die Lebenserwartung von Rauchern ist geringer! Sicher! Nur wiegt das die erheblichen Kosten, welche das Rauchen verursacht, bei weitem nicht auf.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Was Du verlangst, ist schlicht und ergreifend, dass Leute, die sich gesundheitsbewusst verhalten und analog der wissenschaftlich verbrieften Wirkungslosigkeit von Homöopathie auf diese verzichten Deinen Fetisch mitbezahlen. Das ist nicht solidarisch, das ist genau das Gegenteil davon. Du kannst soviel Homöopathieprodukte kaufen wie Du möchtest, du sollst sie aber gefälligst auch selbst bezahlen. Ich gehe davon aus, dass 130€ noch in Dein Budget passen.
      Wie gesagt, wenn die Gesellschaft kompromisslos sein möchte was meine Lebensweise angeht, dann bin ich es auch und nicht bereit, Kompromisse einzugehen, die von mir verlangt werden. Der Solidarbeitrag von 20 Millionen ist im Vergleich mit anderen, die wir leisten, so gering, dass er zumutbar ist. Da wiegt der gesellschaftliche Frieden mehr. Es könnten in diesem Sinne auch die Abtreibungsgegner kommen und sagen, wir wollen Abtreibungen nicht mit finanzieren. Wo kommen wir mit so einer Denkweise nur hin!

      Schöne Grüße
      Holger



      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Umgekehrt könnte man auch verlangen, dass Kaffee oder Rotwein von den KK gesponsort werden. Es gibt einige wissenschaftlich anerkannte Studien, die eine gesundheitsförderne Wirkung von Kaffee und Rotwein belegen (bei entsprechender Dosierung). Oder Turnschuhe, oder Biolebensmittel, oder oder oder. Wo bleibt denn bitte da Dein empörter Solidaritätsgedanke?

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        #63
        AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

        Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
        Bei mir funktioniert Homöopathie durchaus. Hat auch nichts mit Placebo zu tun, weil ich gar nicht weiß, ob ein Medikament homöopathisch ist oder nicht.
        Denn meine Frau kauft das alles und ich habe keine Ahnung, worum es sich gerade handelt.
        Auch ist mir egal, ob die Krankenkassen das erstatten oder nicht, denn ich bezahle sowieso alles selber.
        Das hätte ich jetzt (fast) auch schreiben können, Markus!

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          #64
          AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

          Das "fast" bezieht sich sicher auf die Krankenkassen. :N

          Wie gesagt, ich finde ja, dass kleine Beträge, sagen wir unter 500 Euro, grundsätzlich nicht mehr erstattet werden sollten. Dann würden sich die Leute nämlich überlegen, ob sie wirklich wegen jedem Furz zum Arzt laufen müssen und es würde sehr viel Geld und Bürokratie gespart.
          Und man könnte dann sicher auch die Beiträge senken.


          Gruß
          Markus

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            #65
            AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

            Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
            Bei mir funktioniert Homöopathie durchaus. Hat auch nichts mit Placebo zu tun, weil ich gar nicht weiß, ob ein Medikament homöopathisch ist oder nicht.

            Das widerlegt , wie schon gesagt den Placebo Effekt nicht.Der entsteht wenn Du wahrnimmst, dass Dir jemand hilft.
            Ob ein Schamane trommelt, oder deine liebe Frau die Hand auflegt, ganz egal.
            Placebos vom Chefarzt wirken stärker als vom Ziwi.

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              #66
              AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
              Schlicht und einfach weil es sich hier um ein Medikament handelt. Denn für Medikamenteneinnahme gibt es generell keine Bonusprogramme - auch für die der konventionellen Medizin nicht, z.B. nicht für Blutdrucktabletten, welche das Risiko von Herzerkrankungen mindern.
              Bonusprogramme belohnen gesundheitsbewußtes Handeln. Du behauptest, Homöopathiekonsumenten würden sich besonders gesundheitsbewußt benehmen. Das ist nichts anderes als eine unzulässige Vermutung.

              Die Bezeichnung "Zuckerkügelchen" ist rein polemisch und unsachlich, und zeigt - was typisch ist für solche Diskussionen - dass Du über Homöopathie vollständig uninformiert bist und nur Deine Vorurteile reproduzierst.
              Globuli sind Zuckerkügelchen. Globuli ist eine Darreichungsform von Homöopathie. Ob man nichts in Zucker oder in Alkohol oder was auch immer auflöst, es bleibt bei nichts. Das sind keine Vorurteile, sondern das verbriefte Prinzip von Homöopathie. Sollte die Wirkstoffkonzentration oberhalb der Nachweisgrenze liegen, dann unterscheidet Homöopathie sich nicht von anderen "Nahrungsergänzungen", die auch nicht bezuschusst werden.


              Der Denkansatz ist aber falsch, wenn man die Mittel isoliert betrachtet. Es geht darum, dass es hier um eine Lebensform geht, wo u.a. - eben neben Naturheilverfahren etc. - auch Homöopathika genommen werden. Und diese wird von sehr vielen Menschen praktiziert.
              Die Religion wird auch von sehr vielen Menschen praktiziert, dennoch steht es jedem frei, Kirchensteuer zu zahlen oder nicht. Homöopathie ist auch nur ein Glaubensbekenntnis, Krankenkassen sind aber Ausdruck einer Solidargesellschaft. Da hat Glauben nichts verloren.

              Ein demokratischer Staat sollte seinen Menschen nicht eine Lebensform vorschreiben, das ist ein antiliberaler Geist. Die Verführung dazu gwerade von Seiten der Medizin ist groß. Dass Homöopathie von den deutschen Krankenkassen gefördert werden (in sehr bescheidenem Maße), hat seine gesellschaftlichen Gründe.
              Nein, geschäftliche Gründe. Es gibt leider eine Menge Leute, die sich die Krankenkassen aufgrund der Erstattung von Homöopathie aussuchen. Demzufolge ist das eine Kosten/Nutzenabwägung, dem der Staat aus gesellschaftlichen Gründen einen Riegel vorschieben sollte. Das Geld, das für Homöopathie ausgegeben wird, uns sei es noch so wenig, würde an anderer Stelle für die Volksgesundheit viel mehr bewirken. Es ist nicht einzusehen, dass man gutes Geld für den Fetisch von Gläubigen ausgibt. Das sollen die Gläubigen schon schön selbst bezahlen.


              Das ist ein starkes Stück! Also die Gesellschaft hat die ruinösen Folgen eines schlechten Lebenswandels, die immense Kosten verursachen, finanziell zu tragen. Behandlungen, die nachweislich Kosten reduzieren, sollen dagegen unzulässig sein, nur weil sie nicht in ein bestimmtes ideologisches Bild passen? Nochmals, weil Du nicht zuhörst: Auch homöopathische Therapien werden längst evaluiert. Nur solche, die nachweislich einen Heilungserfolg hatten, werden unterstützt.
              Es gibt keinen wissenschaftlich anerkannten nachgewiesenen Effekt von Homöopathie, der über den Placeboeffekt hinausgeht. Wenn man aufgrund des Placeboeffekts für ein Kostenerstattung ist, muss das auf alle Placeboeffekt bewirkenden Mittel ausgerollt werden und auch auf andere Mittel, die sogar nachweislich einen Effekt haben. Warum soll ich für Omega 3 Tabletten zahlen, aber für bspw. bis unter die Nachweisgrenze verdünnte Hundescheiße (kein Witz) Erstattung erhalten?

              Und ja, die Gesellschaft hat die Kosten von Sucht zu tragen, aber nicht die Kosten von wirkungslosem Zinober.

              Zynischer geht es nicht. Die Lebenserwartung von Rauchern ist geringer! Sicher! Nur wiegt das die erheblichen Kosten, welche das Rauchen verursacht, bei weitem nicht auf.
              Nachweis? Ich frag besser nicht. Vielleicht hast Du Recht, ist aber gar nicht der Punkt.

              Wie gesagt, wenn die Gesellschaft kompromisslos sein möchte was meine Lebensweise angeht, dann bin ich es auch und nicht bereit, Kompromisse einzugehen, die von mir verlangt werden. Der Solidarbeitrag von 20 Millionen ist im Vergleich mit anderen, die wir leisten, so gering, dass er zumutbar ist.
              Weil Du davon profitierst. Ich denke, die 20 Millionen wären an andere Stelle viel besser investiert.

              Da wiegt der gesellschaftliche Frieden mehr. Es könnten in diesem Sinne auch die Abtreibungsgegner kommen und sagen, wir wollen Abtreibungen nicht mit finanzieren. Wo kommen wir mit so einer Denkweise nur hin!
              Ja, wo kommen wir denn hin, Abtreibungen mit Homöopathie zu vergleichen. Einmal geht es um akute Not, das andere Mal um akuten Unsinn. Kopfschüttel!

              "Leicht entschärft", sonst hätte ich es nicht freigeschaltet - Admin

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                #67
                AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen



                Die Bezeichnung "Zuckerkügelchen" ist rein polemisch und unsachlich, und zeigt - was typisch ist für solche Diskussionen - dass Du über Homöopathie vollständig uninformiert bist und nur Deine Vorurteile reproduzierst. Die Polemik bezieht sich auf die bekannten Globoli. Es gibt aber jede menge homöopathische Mittel, die gar nicht in Globoli-Form verabreicht werden und auch keinen Zucker enthalten.

                Jeder Chemiker kann dir bestätigen, dass die Globuli Zuckerkügelchen sind.:N
                Natürlich gibt es daneben auch noch Homöopathika in Schnapsform also als Aklohol Wassergemisch.:S


                Klosterfrau Melissengeist ist auch ein Heilmittel:P

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                  #68
                  AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                  Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  ...-der Denkfaulen ist, sehe ich jetzt mal ab) hat aber eine nachweisbare Wirkung, d.h. ein Heilungserfolg ist feststellbar an den Symptomen. Und ob er Schmerzen hat oder nicht kann nur der feststellen, der Schmerzen hat. Das von außen zu bestreiten, ist lächerlich. Deswegen ist eine solche Antwort "Aber meine Schmerzen sind doch weg" gegenüber dem, der das schlicht nicht beurteilen kann, völlig legitim.
                  Ich Dummerchen:L

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                    #69
                    AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                    Zitat von Blechgitarre Beitrag anzeigen
                    Das widerlegt , wie schon gesagt den Placebo Effekt nicht.Der entsteht wenn Du wahrnimmst, dass Dir jemand hilft.
                    Ob ein Schamane trommelt, oder deine liebe Frau die Hand auflegt, ganz egal.
                    Placebos vom Chefarzt wirken stärker als vom Ziwi.
                    Eigentlich solltest Du doch wissen, dass in der Wissenschaft nur wirklich eindeutige Nachweise zählen. Und genau da liegt die Beweislast. Nicht muss der (unterstellte) Placebo-Effekt "widerlegt" werden, sondern er muss erst einmal bewiesen werden. Unterstellungen von irgendwelchen Effekten als hypothetische Erklärung mangels Eindeutigkeit des Nachweises sind nämlich grundsätzlich nicht wissenschaftlich. Bei solchen Fragen ist das aber müssig. Legitim ist, was hilft. Welche Erklärungen Dritte dafür geben - die ich aus eigener Erfahrung, und das sagen viele Menschen - für mehr als unplausibel halte, sind für mich als Anwender einfach irrelevant. Mir ist lieber ein Medikament, dass mir nachweislich geholfen und das keine Nebenwirkungen hat. Der Behandlungserfolg zählt - ganz pragmatisch, und nicht die Erklärungen. Problematisch wird es für mich nur, wenn sich der Erfolg nicht einstellt oder zweifelhaft ist. Von homöopathischen Mitteln, die irgendwelche großartigen Versprechen bei wirklich ernsthaften Erkrankungen machen ohne nachweislichen Erfolg, sollte man die Finger lassen. Wenn es dagegen um Mittel geht, die das Immunsystem stärken, damit der Schnupfen nicht ausbricht oder Blähungen verhindern oder Entzündungen hemmen - was alles ziemlich harmlose Dinge sind - sehe ich keinen Grund, sie bedenkenlos zu verwenden, wenn es denn wirklich hilft.

                    Schöne Grüße
                    Holger

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                      #70
                      AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      Eigentlich solltest Du doch wissen, dass in der Wissenschaft nur wirklich eindeutige Nachweise zählen. Und genau da liegt die Beweislast. Nicht muss der (unterstellte) Placebo-Effekt "widerlegt" werden, sondern er muss erst einmal bewiesen werden. Unterstellungen von irgendwelchen Effekten als hypothetische Erklärung mangels Eindeutigkeit des Nachweises sind nämlich grundsätzlich nicht wissenschaftlich.

                      Vielleicht sind die Erklärungen des Schamanen ja besser als der Placeboeffekt:N
                      Wenn allerdings wie in Hunderten von Studien gezeigt eine extra als Placebo hergestellte Zuckerpille fast so gut wirkt wie ein echtes Medikament, dann scheint mir der Placeboeffekt bewiesen.



                      Bei solchen Fragen ist das aber müssig. Legitim ist, was hilft. Welche Erklärungen Dritte dafür geben - die ich aus eigener Erfahrung, und das sagen viele Menschen - für mehr als unplausibel halte, sind für mich als Anwender einfach irrelevant. Mir ist lieber ein Medikament, dass mir nachweislich geholfen und das keine Nebenwirkungen hat. Der Behandlungserfolg zählt - ganz pragmatisch, und nicht die Erklärungen.

                      genau

                      wer hilft tut recht.
                      Hat aber nicht unbedingt recht.
                      Ich würde den Tee von Markus Frau auch trinken, wenns mir schlecht geht. Und keine Diskussion mit Ihr anfangen, sondern Danke sagen

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                        #71
                        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                        Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                        Umgekehrt könnte man auch verlangen, dass Kaffee oder Rotwein von den KK gesponsort werden. Es gibt einige wissenschaftlich anerkannte Studien, die eine gesundheitsförderne Wirkung von Kaffee und Rotwein belegen (bei entsprechender Dosierung). Oder Turnschuhe, oder Biolebensmittel, oder oder oder. Wo bleibt denn bitte da Dein empörter Solidaritätsgedanke?
                        Das hatte ich versehentlich nicht kommentiert. Auch hier fehlt einfach das Hintergrundwissen. Es gibt sehr viele Mittel, die in der Alternativmedizin verwendet werden, die die Kasse mit dem Argument nicht erstattet, dass dies keine Medikamente seien sondern nur Nahrungsergänzungsmittel, auch wenn sie eindeutig "gesundheitsfördernd" sind. Man sollte nicht so tun, als ob es auf diesem Gebiet keine Regeln gäbe und sich statt dessen erst einmal anständig informieren anstatt absurde Vergleiche anzustellen und Mythen- und Legendenbildungen zu fördern.

                        Schöne Grüße
                        Holger

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                          #72
                          AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                          Zitat von Blechgitarre Beitrag anzeigen
                          Vielleicht sind die Erklärungen des Schamanen ja besser als der Placeboeffekt:N
                          Wenn allerdings wie in Hunderten von Studien gezeigt eine extra als Placebo hergestellte Zuckerpille fast so gut wirkt wie ein echtes Medikament, dann scheint mir der Placeboeffekt bewiesen.
                          Das ist völlig irrelevant, denn diese Studien betreffen nicht das spezielle Medikament, was ich genommen habe. Es ist also garnichts bewiesen.

                          Zitat von Blechgitarre Beitrag anzeigen
                          wer hilft tut recht.
                          Hat aber nicht unbedingt recht.
                          Ich würde den Tee von Markus Frau auch trinken, wenns mir schlecht geht. Und keine Diskussion mit Ihr anfangen, sondern Danke sagen
                          Meine Frau kennt sich in vielen Dingen besser aus als so mancher Arzt - die ihr das auch bestätigen. Vielleicht gilt das ja für Markus Frau auch. Und wenn ich mit einem homöopathischen Mittel dieselbe und sogar eine bessere Wirkung erzielen kann, als mit Antibiotika, die ich zuvor verschrieben bekam und die meine chronische Entzündung auch nicht geheilt haben, dann nehme ich natürlich das homöopathische Medikament. Denn die Einnahme von Antibiotika sollte man möglichst vermeiden, sagen ja auch die Schulmediziner. Dagegen gibt es einfach vernünftig nichts zu sagen außer ideologisch motivierte Dummheiten. Punkt.

                          Schöne Grüße
                          Holger

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                            #73
                            AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                            Hoimar v. Ditfurth hat mal erklärt, dass der menschliche Körper die größte Apotheke sei. Das Problem dabei sei aber, sie zu aktivieren.
                            Als Beispiel brachte er 2 Kinder mit einer Warze auf einem Finger, einmal bepinselt mit einem Anti-Warzen-Zeugs, einmal nur mit Wasser bepinselt. Beide Warzen gingen weg.
                            Zur Krönung könnte man auch bei Vollmond ein Hühnerbein im Garten vergraben.

                            Kommentar


                              #74
                              AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                              Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                              Globuli sind Zuckerkügelchen. Globuli ist eine Darreichungsform von Homöopathie. Ob man nichts in Zucker oder in Alkohol oder was auch immer auflöst, es bleibt bei nichts. Das sind keine Vorurteile, sondern das verbriefte Prinzip von Homöopathie. Sollte die Wirkstoffkonzentration oberhalb der Nachweisgrenze liegen, dann unterscheidet Homöopathie sich nicht von anderen "Nahrungsergänzungen", die auch nicht bezuschusst werden.
                              Das ist wiederum nur polemisch und argumentativ eine Tautologie, welche das eigene Vorurteil für die Sache selbst nimmt. So argumentieren manche katholische Theologen, der Buddhismus sei keine Religion, weil er keinen Gott kennt, weil es ja keine Religion ohne den Glauben an eine Religion gäbe.

                              Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen

                              Die Religion wird auch von sehr vielen Menschen praktiziert, dennoch steht es jedem frei, Kirchensteuer zu zahlen oder nicht. Homöopathie ist auch nur ein Glaubensbekenntnis, Krankenkassen sind aber Ausdruck einer Solidargesellschaft. Da hat Glauben nichts verloren.
                              Falsch. Seit Bismarck muss jedes Mitglied der ev. oder kath. Kirche Kirchensteuer zahlen. Das ist eine Verpflichtung, rechtlich festgeschrieben. Es sei denn, er tritt aus der Kirche aus.

                              Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                              Nein, geschäftliche Gründe. Es gibt leider eine Menge Leute, die sich die Krankenkassen aufgrund der Erstattung von Homöopathie aussuchen. Demzufolge ist das eine Kosten/Nutzenabwägung, dem der Staat aus gesellschaftlichen Gründen einen Riegel vorschieben sollte. Das Geld, das für Homöopathie ausgegeben wird, uns sei es noch so wenig, würde an anderer Stelle für die Volksgesundheit viel mehr bewirken. Es ist nicht einzusehen, dass man gutes Geld für den Fetisch von Gläubigen ausgibt. Das sollen die Gläubigen schon schön selbst bezahlen.
                              Es ist legitim, die für sich günstigste Krankenkasse auszuwählen. Auch die Kasse hat davon ihren Vorteil - sie gewinnt einen Kunden, der zudem noch wenig Kosten verursacht. Wenn es auch für die nicht von Vorteil wäre, würde sie ein solches Angebot nicht machen.

                              Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                              Es gibt keinen wissenschaftlich anerkannten nachgewiesenen Effekt von Homöopathie, der über den Placeboeffekt hinausgeht. Wenn man aufgrund des Placeboeffekts für ein Kostenerstattung ist, muss das auf alle Placeboeffekt bewirkenden Mittel ausgerollt werden und auch auf andere Mittel, die sogar nachweislich einen Effekt haben. Warum soll ich für Omega 3 Tabletten zahlen, aber für bspw. bis unter die Nachweisgrenze verdünnte Hundescheiße (kein Witz) Erstattung erhalten?
                              Das Bundesverfassungsgericht hat hierzu in einem krassen Fall mal ein wegweisendes Urteil gefällt: Es braucht eines wissenschaftlichen Nachweises nicht. Die Kasse muss zahlen, auch wenn der wissenschaftliche Nachweis der Wirkung nicht erbracht ist, sondern nur eine Erfahrungsplausibilität besteht. Die mögliche Hilfe für den Patienten hat Vorrang.

                              Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                              Und ja, die Gesellschaft hat die Kosten von Sucht zu tragen, aber nicht die Kosten von wirkungslosem Zinober.
                              Das ist eine bedenkliche Ansicht, für die ich nicht das allergeringste Verständnis habe.

                              Schöne Grüße
                              Holger

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                                #75
                                AW: Homöopathie, Placebo und ähnlich Umstrittenes

                                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                                Das ist völlig irrelevant, denn diese Studien betreffen nicht das spezielle Medikament, was ich genommen habe. Es ist also garnichts bewiesen.
                                Doch diese Studien beweisen, dass es einen Placeboeffekt gibt.


                                Dein Medikament müsste beweisen, dass es besser ist als ein Placebo


                                Meine Frau kennt sich in vielen Dingen besser aus als so mancher Arzt - die ihr das auch bestätigen. Vielleicht gilt das ja für Markus Frau auch. Und wenn ich mit einem homöopathischen Mittel dieselbe und sogar eine bessere Wirkung erzielen kann,

                                Ich nehm doch auch Placebos:M
                                wenn ich eine Erkältung kommen spüre, dann ist mein Glühwein toll.
                                Nur behaupte ich nicht , dass da mehr ist als Placebo. Es könnte aber sein:N
                                Nur bei homöopathischen Hochpotenzen ist es ziemlich sicher, das da nur Placebo wirkt.

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