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Filz als Absorber?

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    #16
    AW: Filz als Absorber?

    #15: Das gelingt in der Realität so nicht. Um bei dem obigen Extrambeispiel zu bleiben: Würde ich versuchen, ein in einer Kathedrale aufgenommenes Orgelkonzert in derselben Kathedrale wiederzugeben, erhalte ich akustisches Chaos.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      #17
      AW: Filz als Absorber?

      #15

      Da gibt es dann aber Probleme. Erstens lässt sich die Raumakustik in einem Abhörstudio kaum mit den Gegebenheiten in einem 'normalen' Wohnraum vergleichen und zweitens, noch entscheidender, die Herschaften in einem Studio sitzen idR. sehr nahe an den Monitoren, viel mehr als eineinhalb Meter ist das nicht, oft sogar weniger. Da kommt also deutlich mehr Direktschall an, als in einem Wohnraum, wo die LS meist drei oder mehr Meter vom Hörplatz entfernt sind und dann auch noch oft mit dem Rücken an der Wand.

      Gruß

      RD

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        #18
        AW: Filz als Absorber?

        #16

        Das galt ja für Studio-Aufnahmen, bzw. für Aufnahmen die im Mischraum/Regie-Raum abschließend bearbeitet werden. Im Gegensatz zu den möglichst "schalltoten" Aufnahmeräumen weisen die Regie-Räume definierte Akustikeigenschaften auf, denn man möchte ja so abmischen, damit die Konsumenten in ihren heimischen Hörräumen das gleiche Hörerlebnis erfahren.


        Bei Originalaufnahmen vor Ort, die dann auch nicht mehr nachbearbeitet werden, funktioniert das dann aber auch nicht mehr.




        #15 Daher haben die "Tonmeister" ja auch eine Richtlinie als Orientierung erarbeitet. Professionelle Studios halten sich auch daran. Natürlich kann damit nicht jeder heimische Hörraum "befriedigt" werden. Daher sollte man ja auch möglichst (zumindest grob) auch zu hause diese Werte einhalten. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
        Zuletzt geändert von hifi_angel; 08.09.2019, 12:08.

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          #19
          AW: Filz als Absorber?

          Bei Originalaufnahmen vor Ort, die dann auch nicht mehr nachbearbeitet werden, funktioniert das dann aber auch nicht mehr.
          Es gibt praktisch keine 'Originalaufnahmen', die nicht nachbearbeitet sind. Zumindest nicht als Endkonsumentenprodukt.

          Gruß

          RD

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            #20
            AW: Filz als Absorber?

            Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
            :N Viel hilft viel. Das lässt mich wieder an den "begehbaren Kopfhörer" denken. Aber ja, nur so bekommt man von den lautsprechern auch das, was sie imstande sind zu liefern, in unverfälschter Form. Man muß dann eben einen Raum nur dafür "opfern"- wenn es ein Wohnraum bleiben muß, sind so weitgehende Maßnahmen nicht denkbar, da spätestens jedes Möbelstück sich als "Problembär" bemerkbar macht.
            Na klar, würde ich in unserem Wohnraum auch nie machen, ist doch hässlich.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #21
              AW: Filz als Absorber?

              @KlingDing schrieb:
              Ich stelle es mir auch anstrengend vor, in so einem Raum Hifi zu hören.
              Genau das Gegenteil ist der Fall.

              Es mag dienlich sein, um wirklich nur das Abstrahlen aus den Lautsprechern wahrzunehmen....
              "Nur" stimmt nicht, aber es geht stark in diese Richtung und das ist ja das Schöne daran.

              aber wenn ich Musikanten auf einer Bühne habe, so höre ich ja auch nicht wirklich nur den Direktschall aus z.B einem Saxophon, sondern es mischt sich eben Rauminfo hinzu.
              Richtig und auf der Aufnahme ist schon alles das drauf. Kommt dann noch einmal Raumklang dazu (meist noch unsymmetrisch und Moden), wird es (zumindest für mich) grausam.
              Gruß
              David


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                #22
                AW: Filz als Absorber?

                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                ...das das oft nicht auseinander gehalten wird, will mir einfach nicht in den Kopf. :X Ein Probe-, Konzert- oder Aufnahmeraum ist was ganz anderes als ein Zimmer für die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Tonkonserven.

                Der Raum in dem Musik live gespielt wird, ist Teil der Musik, da gehören die Reflexionen dazu und machen einen erheblichen Teil des Sounds aus. Egal ob das ein Aufnahmestudio, eine Konzerthalle oder einen Kathedrale ist. Der Raum wo ich mit meiner Hifianlage möglichst gut Musik hören möchte sollte im Idealfall gar keine Raumreflexionen produzieren, da will ich Direktschall möglichst pur, alles was an Diffusschall durch den Raum hinzu 'gedichtet' wird ist falsch. Das ist das Ideal.

                Gruß

                RD
                Du hast es verstanden.

                Wobei das ja in der Praxis sowieso nie so ist, Reflexionen gibt es immer, aber sie sollten zumindest kontrolliert und vor allem symmetrisch sein.
                Gruß
                David


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                  #23
                  AW: Filz als Absorber?

                  Wo gibt es denn Basotect in schö?

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                    #24
                    AW: Filz als Absorber?

                    Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
                    Da die Abmischung über die Einbindung der Studio-Monitore und der dort vorhandenen Raumakustik im Mischraum erfolgt, wäre es ideal wenn dann der heimische Abhörraum die gleiche Akustik aufweisen würde.
                    Das kommt der Sache am ehesten nahe. Allerdings (ich war schon in Studios) würden sich so manche HiFi-Enthusiasten wundern, wie "trocken" da die Raumakustik ist.
                    Gruß
                    David


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                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                      #25
                      AW: Filz als Absorber?

                      Du hast es verstanden
                      ...bin ja kein kleiner Dummer...

                      Gruß

                      RD

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                        #26
                        AW: Filz als Absorber?

                        Zitat von robbitobbi99 Beitrag anzeigen
                        Wo gibt es denn Basotect in schö?
                        Schönheit ist im Auge des Betrachters (mir gefällt meine Teppichlandschaft besser):

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                          #27
                          AW: Filz als Absorber?

                          Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
                          ...Daher haben die "Tonmeister" ja auch eine Richtlinie als Orientierung erarbeitet. Professionelle Studios halten sich auch daran. Natürlich kann damit nicht jeder heimische Hörraum "befriedigt" werden. Daher sollte man ja auch möglichst (zumindest grob) auch zu hause diese Werte einhalten. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

                          Da ich gerne dazulerne:

                          Wo gibt es diese "Richtlinie" zum Nachlesen? Ich gebe zu, vor vielen Jahren in die Thematik Recording/Mastering "verwickelt" gewesen zu sein, aber so etwas ist mir nicht bekannt. Genausowenig werden Musiker (in aller Regel) in einem schalltoten Raum aufnehmen, das Studio ist keiner, wenn überhaupt, die Gesangskabine darin - nur wie sieht da die "Wohnraum-Richtlinie" aus?
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                            #28
                            AW: Filz als Absorber?

                            Dann müsste das Optimum also eine Art Gummizelle sein, die Decke,Wände und Boden in jeweils der Dicke dämmt, die für die tiefsten Frequenzen nötig sind. Mit 2-3 Metern dickem absorbierenden Material je Fläche sollte man da ungefähr auf der sicheren seite sein (da gibt es ja ziemlich exakte Berechnungsformeln für). Jetzt könnte man also jegliche Reflektionen ausschließen. Man muss dann natürlich mit entsprechend erhöhtem Energieaufwand vom Abspielgerät her hören.


                            Das wiederum lässt sich eher nicht verwirklichen, also gehts letztlich um Proportionen. Die Höhen sind mit vergleichsweise dünnen Materalien schon erheblich dämpfbar. Hat man nun für die Mitten und erst recht die tiefen nicht proportional ähnliche Maßnahmen zur Hand, wirds unausgewogen. Müsste soweit ja richtig sein?


                            PS
                            Es gibt keine Richtlinien. Sonst müssten ja die ganzen Aufnahmen, in denen es seinerzeit hieß "...und den Gesang haben wir dann im Bad aufgenommen..." mittlerweile vom Markt sein. Im Besten Fall wird da eben sehr viel in Aufnahme- und Regie/Master Räumlichkeit ausgemessen und entsprechend nachgeholfen. Die Aufnahmen sollten nicht hörbar clippen/verzerren, viel mehr gibt es da nicht.
                            Zuletzt geändert von Gast; 08.09.2019, 18:45.

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                              #29
                              AW: Filz als Absorber?

                              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
                              ...Das wiederum lässt sich eher nicht verwirklichen, also gehts letztlich um Proportionen. Die Höhen sind mit vergleichsweise dünnen Materalien schon erheblich dämpfbar. Hat man nun für die Mitten und erst recht die tiefen nicht proportional ähnliche Maßnahmen zur Hand, wirds unausgewogen. Müsste soweit ja richtig sein?
                              ... Es gibt keine Richtlinien...
                              Inhaltlich habe ich in meinen Vor-Postings mehr oder weniger dasselbe gesagt, aber da behauptet wurde, daß es eine Richtlinie gebe, ohne die "es nicht geht", wollte ich mehr darüber wissen
                              Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                                #30
                                AW: Filz als Absorber?

                                Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
                                Da ich gerne dazulerne:

                                Wo gibt es diese "Richtlinie" zum Nachlesen? Ich gebe zu, vor vielen Jahren in die Thematik Recording/Mastering "verwickelt" gewesen zu sein, aber so etwas ist mir nicht bekannt. Genausowenig werden Musiker (in aller Regel) in einem schalltoten Raum aufnehmen, das Studio ist keiner, wenn überhaupt, die Gesangskabine darin - nur wie sieht da die "Wohnraum-Richtlinie" aus?

                                In dem Handbuch für Tonstudiotechnik

                                https://books.google.de/books?id=srA...5-GK15&f=false

                                habe ich auf die Schnelle mal zwei Quellen gefunden EBU Tech 3276 und ITU-R BS.1116

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