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Spikes oder Dämpfer ???

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    Spikes oder Dämpfer ???

    Spikes oder Dämpfer ?

    Was gehört - wenn überhaupt - unter die Lautsprecher ? Was entkoppelt evtl. besser vom Boden ?
    Gehören die Spitzen Richtung Boden oder Richtung Lautsprecher - was wirkt zu welchem Zweck besser, Spikes oder Dämpfer ?
    Das Angebot ist groß. Spikes und Kegel aus Alu, Edelstahl, vergoldet oder eloxiert - ja sogar höhenjustierbar. Unterlegscheiben verschiedenster Materialien und Größen.
    Dämpfer (Pucks) aus schnödem Gummi oder speckigem Sorbothan, gefasst in Edelstahlringe, Messingscheiben, luftgefüllt und was weiß der Teufel noch alles.
    Brauchbar, gar hörbar, oder doch nur Voodoo ?

    Meine Lautsprecher stehen direkt und nicht gerade felsenfest am Teppichboden - ich habe auch noch nie etwas anderes probiert - was sagt Ihr dazu ?

    Grüße, dB
    don't
    panic

    #2
    Die einzige Wirkung besteht darin, dass die Boxen etwas höher stehen mit Bodenfreiheit. Daher klingt es minimal anders. Der Rest ist Voodoo.:P

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      #3
      Mit Spikes erreichts Du eine Ankopplung an den Untergrund. Mit Dämpfern eine relative Abkopplung.

      Was davon Sinn macht ist individuell zu betrachten. Zum Beispiel wird dem LS bei einer Ankopplung an einen Schwingenden Dielenboden Bassenergie entzogen. Das kann gewollt und dann positiv sein, oder eben auch nicht.

      Keine Frage die pauschal zu beantworten ist.

      Grüße
      Speedy

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        #4
        Ganz
        einfach und voodoofrei .

        Die Kegel, Spitzen, Nägel oder Neudeutsch "spikes" koppeln die LS an den Boden an ! Dies geschieht durch die sehr hohe Flächenpressung an der Spitze des spikes ; ob dabei diese nach oben oder nach unten weisen ist sch.....egal. Folglich werden Schwingungen an den Boden gut weitergeleitet. Wenn Du einen sehr harten und schweren Fußbodenaufbau hast ( Betondecke mit Verbundestrich + PVC Teppich etc) sind also spikes vorteilhaft. Wenn Du dagegen einen sogen. schwimmenden Estrich hast könntest Du diesen durch die harte Ankopplung und die geringere Masse des Estrichs diesen zum hörbaren Schwingen anregen!

        Bei der Entkopplung über Gummis , Dämpfer u.ä. müssen Gewicht des LS und Nachgiebigkeit der Dämpfer zusammen passen.
        Bei einem Fußbodenaufbau mit einer Holzbalkendecke ist eine Entkopplung in jedem Fall sinnvoller. Lautsprecher mit spikes auf eine Betongewegplatte oder Ä. stellen oder fest verschrauben und zwischen Fußboden und Gehwegplatte eine dämpfende , elastische Lage. Besonders empfehlenswert und völlig voodoofrei sind die Recyclingdämpfungsmatten für Waschmaschinen aus dem Baumarkt .

        Gruß Thomas

        Kommentar


          #5
          Immer wieder lustig.

          Ich hatte in einem anderen Forum nach tagelangen Diskussionen über "An-Abkoppeln" vorgeschlagen, einen Test zu machen: Musik an, hören. Dann heben zwei Leute die Box leicht an. Gibt es einen Unterschied?

          Der Test wurde nie gemacht!

          Wenn ihr Boxen habt, die schwingen: verkaufen!

          Kommentar


            #6
            @ moby dick

            Wenn Du Boxen hast, die nicht schwingen: patentieren ! ;)

            Musik an, hören. Dann heben zwei Leute die Box leicht an. Unterhalb im Keller lauschen. Gibt es einen Unterschied ? Ja !

            Grüße, dB
            don't
            panic

            Kommentar


              #7
              Boxen mit richtigen Bass kannst Du in die Luft hängen, und die Decke vibriert trotzdem.....

              Kommentar


                #8
                es wurde eh schon gesagt: alles was "hart"* ist (spikes, usw) koppelt AN (sofern der LS nicht kurzzeitig abhebt beim auslenkungs-minimum) dh man hat dann ein system LS-boden das (ideell) KEINEN relativen freiheitsgrad (schwingungen "zueinander" zb) hat. LS und boden koennen nur gemeinsam schwingen... mit idR positiven eigenschaften im HT (weil man sehr weit weg ist von den tiefen boden-moden :E mit hoher guete) und ev. nicht so guten im bass (aus demselben grund... dh man regt ev. den boden an zu schwingen ... im keller wird das anregen zb idR nicht zum problem werden).

                alles was "weich" ist fuehrt dazu, dass im gesamtsystem LS/boden _relative_ LS-boden schwingungsmoden angeregt werden _koennen_ (das gesamtsystem hat mehr innere freiheitsgrade = eigenmoden). ob das passiert haengt von deren frequenz ab, wie stark die amplitude werden kann (bez. auf eine referenz) von der guete. die guete wird klein (-> amplitude tendenziell klein) wenn die ankopplung mit hoher eigendaempfung erfolgt ("halber tennisball") bzw. gross bei geringer eigendaempfung ("feder" unter der box).

                beides kann gewollt sein, man muss das danach entscheiden welches "problem" man hat (zB droehnen in der wohnung darunter -> entkoppeln versuchen)

                soweit die theorie. in der praxis spielt natuerlich der schalldruck auch mit.

                *"hart" relativ zu den auftretenden amplituden und frequenzen, also Hz bis kHz und typischerweise unter 1/10mm. zB fuer schwingende piezos im MHz bereich mit mu-meter amplituden ist selbst stahl nicht "hart".

                Kommentar


                  #9
                  Nicht dass mich das stören würde - bei mir zu Hause sind es die mittleren Tonlagen, also Stimme, Gesang, die sich durch den Boden in den Keller tönen. Wir haben tatsächlich den Versuch mit hochgehobenen LS gemacht und dann war's allgemein leise(r).
                  Ich kann mir vorstellen dass das auch zum Nachbarn hin wirkt weil die Bodenplatte durchgängig ist (Reihenhaus BJ 1948).

                  Grüße, dB
                  don't
                  panic

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                    #10
                    Sehe ich auch alles so wie Thomas es schreibt.

                    Die ganze Sache ist nicht wirklich Voodoo, aber trotzdem wird auch hier viel an positiven Effekten und Unterschieden hineininterpretiert, obwohl tatsächlich nicht hörbar.

                    Aber eines ist klar: ein relativ leichter und nicht stabiler Boden ist keine gute Basis für Lautsprecher. Wackelige Lautsprecher sind auch schlecht. Somit sind alle Gummidämpfer auch nicht der Idealfall.

                    Das Ziel sollten stabil stehende Lausprecher sein, die auf einem nicht resonierenden Boden stehen.

                    Gibt es einen unstabilen Oberboden (dünner Estrich, Dielenboden etc.), aber einen stabilen Unterboden aus Beton, ist es am besten (Vorsicht bei Fußbodenheizungen!) man bohrt Löcher durch den Oberboden (natürlich muss man vorher die ideale Position der Lautsprecher eruieren) und koppelt an diesem an.

                    Dazu gibt es eine gute und formschöne Methode: Man setzt pro Lautsprecher vier Dübel mit Gewindestangen in den Unterboden (etwa M10 oder M12). Die Löcher im Oberboden muss man größer bohren, damit kein mechanischer Kontakt entsteht. Die Gewindestangen sind dann die Basis für schöne geschliffene Steinplatten (ca. 2-3cm dick), die man mit etwa 1 cm Abstand zum Oberboden (Wasserwaage) montiert (Hutmuttern/Gegenmuttern verwenden). Auf diese Steinplatten stellt man dann die LS mit ihren Spikes.

                    Ohne dem nötigen handwerklichen Geschick und den richtigen Werkzeugen ist man dabei aber ziemlich aufgeschmissen. Also bitte gut überlegen, bevor man so etwas in Angriff nimmt.

                    Gruß
                    David
                    Gruß
                    David


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                    Kommentar


                      #11
                      wenn schon, denn schon: an der Decke aufhängen

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                        #12
                        @ David

                        Sicher eine 'wasserdichte' Methode. Die LS sollten aber mindestens eine 5stellige Summe pro Stück Wert sein damit da eine einigermaßen vernünftige Kosten/Nutzen Rechnung rauskommt. Alleine für die zwei Steinplatten sind (mindestens) einige Hunderter fällig.
                        Ich hatte mal die Idee zwei ebenerdig entkoppelte Steher bis zur Keller-Bodenplatte zu bauen .... aber der Aufwand (?) ... ob's das brächte ?
                        Jetzt wo ich mich mit Umbau beschäftige kommen diese Gedanken wieder an die Oberfläche :G - auch der Sinn und Unsinn von Spikes & Co ....

                        Grüße, dB
                        don't
                        panic

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                          #13
                          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                          @ moby dick

                          Wenn Du Boxen hast, die nicht schwingen: patentieren ! ;)

                          Musik an, hören. Dann heben zwei Leute die Box leicht an. Unterhalb im Keller lauschen. Gibt es einen Unterschied ? Ja !

                          Grüße, dB
                          Wenn das das entscheidende Kriterium ist, musst du die Boxen weich aufstellen.

                          Natürlich schwingt jede Box etwas, aber der Boden einer sauber gebauten doch nur so minimal, dass es nicht zur Klangveränderung beiträgt.

                          Und ich gebe Alex recht, eine Box mit potentem Bass bringt alles zum Schwingen. Bei mir: Fensterscheiben im mm-Bereich, Holzdecke, Kaminofen und diverse Schränke.
                          Es ist schlicht und ergreifend der Luftschall, der die Energie überträgt.

                          Wie gesagt, den Test im Hörraum machen! Blindtest....:H

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                            #14
                            Mir geht es nicht um (lächerliche) klangliche Veränderungen sondern ums Unterbinden der Übertragung von Körperschall ans Gemäuer Richtung Nachbarschaft bei moderaten Lautstärken. Trotz stabilster Bauweise - wenn ich mit den Fingerknöcheln außen auf die Gehäuse klopfe hört man nur ein 'totes' 'pop, pop' - pflanzen sich die Mitten über'n Boden fort. Halte mal ein Ohr an eine (vollbereichs-) LS Seitenwand wenn gerade Gesang wiedergegeben wird (das andere Ohr halte zu). Ich kenne keinen LS wo man keinen, meist mittellagigen, Körperschall wahrnimmt. Der Fußboden meiner Behausung scheint das sehr gut weiterzuleiten.

                            Grüße, dB
                            don't
                            panic

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                              #15
                              Noch'n Tip,

                              ist leider nicht von mir , sondern von Fa. Phonogen ( 80er Jahre , Basshörner aus Polymerbeton + geregelte Aktivtechnik + Ionenhochtöner = Kult pur ! :A )

                              Man baue sich einen sehr stabilen u-förmigen Ständer und stelle ihn auf den Kopf . In dieses kopfstehende U hängt man den Lautsprecher an kurzen Spiralfedern auf . Die Nachgiebigkeit der Federn kann durch Ausprobieren verschiedener Federn exakt angepasst werden !
                              Bei dieser Anordnung kann auch sehr genau geprüft werden , wie viel die die Rückstoßmomente der Bassmembranen ausmachen .........................

                              Gruß Thomas

                              Kommentar

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