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    #16
    Ich habe mit meiner Aussage nur auf Olfs Anfrage warum denn 90-95% der Hifi-LS BR-Konstruktionen sind geantwortet und das mit dem Argument untermalt, dass cb-ls zu einem Großteil aktiv sind(hp-Konstr ausgenommen) und dass diese nun mal vom breiten Hifi-Publikum nicht so gut angenommen werden. Ich habe nicht vor mich als technischer Noob und "Wastler" hinstellen zu lassen.
    Ansonsten sehe ich das genauso wie du-der Zweck heiligt die Mittel-welche auch immer zu Ziel führen mögen...
    lG Helmuth

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      #17
      Zitat von moby dick Beitrag anzeigen
      Einfach BR zustopfen ist nicht die Lösung. Man verliert Tiefbass. Wie ich schon schrieb, sollte dieser Verlust elektrisch ausgeglichen werden. Der höhere Klirr bei CB ist nicht hörbar. Höhere Gruppenlaufzeiten durch BR schon eher.
      Höhere Gruppenlaufzeiten durch BR sind eher hörbar? Ich weiss ja nicht, was du bisher für BR gehört hast. Die, die ich kenne, sind im Bassbereich "allerhöchstens" bis 2ms hinter dem MT/HT-Bereich. Das Ohr reagiert bei Klirr weitaus empfindlicher. Dazu gab es mal online einen Test - aber auch da gilt, manche hören einfach nichts. Und manche "hören" auch Laufzeitdifferenzen, wenn sie schon das Messdiagramm sehen.:C

      Wenn ich nicht CB bauen will/kann, ist BR der TL vorzuziehen. Dass der Wirkungsgrad von BR/TL höher ist als CB, wurde nie bezweifelt. Ob das heute noch relevant ist, darf bezweifelt werden. Aber dieser Streit geht schon Jahrzehnte, daher: probieren, was gefällt und zum Raum passt. Der macht Sachen, die weit über die Differenzen BR-CB hinausgehen. Wer das nicht glaubt, soll mal von 20-120 Hz am Hörort messen. Ich habe das hinter mir und sehe die Diskussion sehr gelassen.:E
      Ich sehe das eher andersrum. Wer nicht BR bauen will oder kann (von Können!), dann ist CB vorzuziehen. Daß CB eine höhere Impulstreue hat, wurde ebenfalls nie bezweifelt. Aber ob das relevant ist (ausser messtechnisch)**, das darf bezweifelt werden. Und wo wir gerade beim Raum sind: ein Lautsprecher steht normalerweise in einem Zimmer, ist also von Begrenzungsflächen umgeben, die beim wirklich tiefen Bass bei gleichphasigem Schall eher beim CB eine Erhöhung bewirken (Addition zum Direktschall) als man "freifeld" misst. Unterhalb der Tuningfrequenz geht BR in einen Dipol über, regt dadurch die Begrenzungsflächen weniger an. Daß heisst natürlich nicht, daß man BR grundsätzlich wandnah stellen kann, aber sie machen im Idealfall weniger Probleme, als man als CB-Anhänger ihnen "anhängen" will.

      **Mir ist jedenfalls noch kein gutes BR-System untergekommen, was in Bereiche vorgestossen ist, wo die GD derart aus dem Ruder läuft, daß es in hörbare Bereiche vorstösst. Da habe ich bei höherem Pegel doch eher den Klirr bei CB wahrgenommen. Das heisst natürlich nicht, daß es die nicht gibt.

      Ach, STEREO-Bestenlisten sind für die Diskussion nicht (!) zielführend.
      Zuletzt geändert von Gast; 31.03.2009, 23:40.

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        #18
        Zitat von helmiscanspeak Beitrag anzeigen
        Ich habe mit meiner Aussage nur auf Olfs Anfrage warum denn 90-95% der Hifi-LS BR-Konstruktionen sind geantwortet und das mit dem Argument untermalt, dass cb-ls zu einem Großteil aktiv sind(hp-Konstr ausgenommen) und dass diese nun mal vom breiten Hifi-Publikum nicht so gut angenommen werden. Ich habe nicht vor mich als technischer Noob und "Wastler" hinstellen zu lassen.
        Ansonsten sehe ich das genauso wie du-der Zweck heiligt die Mittel-welche auch immer zu Ziel führen mögen...
        lG Helmuth
        Ähem....

        wenn der Schuh kneift, der keift.
        Ich habe dich nicht als Wastler hingestellt, das interpretierst du jetzt selbst hinein.

        Warum CB meistens bei Aktiv-LS anzutreffen sind? Da gibt es eine technische Begründung, nämlich sind es die geregelten, die geschlossen sind, weil für die Regelung ein definiertes Luftvolumen nötig ist. Die ungeregelten sind keineswegs zu 95% CB.

        Auch sind mehr als 5-10% der LS geschlossen. Allerdings liegen wohnraumfreundliche LS im Trend, und da man mit BR kompakter bauen kann, ohne gleich "dünn" zu klingen.....

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          #19
          ...man kann mit hp konstruktionen auch kompakt bauen ohne "dünn" zu werden, lediglich der maximalpegel ist um ~3db(konstuktionsabhängig) geringer und keiner redet von 95%cb , aber egal, lesen und Gelesenes verstehen sind zwei Paar Schuhe...

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            #20
            Mein lieber SMS :D,

            anscheinend habe ich mich zu dezent ausgedrückt. Ich schrieb "Vor Klirr hört man eher als die GLZ. Und nicht, dass man es hört. Wenn du das anders siehst, auch kein Problem. Ich habe schon viele Boxen gehört, TL, BR, BR mit Passivmembran (hatte ich sogar mal selbst, Revox Symbol B) und CB. Und habe auch ein knappes Dutzend gebaut, CB und BR. Die Unterschiede im TT-System sind nicht hörbar bei gut konstruierten Boxen.

            Wie wir beide schrieben, ist der Raum wichtiger.

            Eine BR Box richtig zu bauen, ist heute dank Berechnungsprogrammen kein Hexenwerk mehr. Es ist die preiswertere Lösung und daher Marktführer. Bei CB muss ich mehr Aufwand bei den Chassis treiben und teilaktivieren. Das meinte ich mit "nicht können".

            Zum nötigen Volumen stimme ich Helmiscanspeak zu: CB benötigt weniger Volumen. Speziell bei el. Entzerrung.

            Und: Auch wenn ich manchmal Testergebnisse aus Stereo veröffentliche, glaube ich nicht alles, was da steht. Und als Diskussionsgrundlage brauche ich das sicher nicht, zumal ich dieses Blatt nicht kaufe.

            Im LS-Bau gibt es kein schwarz-weiß, es muss passen.

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              #21
              Ich als blutiger Laie auf dem Gebiet...

              ...denke mir, dass diese "elektrische Entzerrung" bei (zu) kleinen CB doch vor allem bedeutet, dass ich kräftig Leistung in das Chassis pumpe, es also entsprechend belaste. Das hieße doch normal auch höhere thermische Belastung und dadurch vielleicht auch Änderung der Eigenschaften, oder?
              Rein vom Gefühl her würde ich persönlich eher dazu tendieren, ein Chassis zu verwenden, das von vornherein das kann, was ich will, bzw. es so zu verbauen, dass ich es nicht extra dazu "prügeln" muss.
              "Entzerrung" ist ja doch wieder nur "Verzerrung" als Ausgleich für die "Schwächen" des Chassis/ der Konstruktion.
              "Fehler" sollte man vermeiden, nicht kompensieren.

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                #22
                Visir,

                ja, das stimmt. Man sollte auch bei CB und Entzerrung nicht übertreiben. Ich habe pro Box 2 20er TT mit Langhub und einer Belastbarkeit von je 100 Watt. Jedes Chassis arbeitet in 40 Liter CB. Die Entzerrung liegt je nach Raum/Aufstellung bei 3-5 dB. Das machen die locker. Ohne Klirren oder sonstige Mängel. Und auch laut genug, um einiges bei mir im Raum (40 m²) zum Schwingen zu bringen (und mein Gehör zu schädigen, wenn ich sie ausfahren würde). Was wieder mit Dämpfungsmaßnahmen am Objekt bekämpft wurde.

                Natürlich kann man keinen 13er nehmen und auf 10 cm Hub entzerren, jedenfalls nur einmal.

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                  #23
                  Bericht aus der Praxis:

                  Gestern fand bei mir ein Treffen einiger Hobby-Boxenbauer statt. Es standen Boxen mit den gleichen TT-Chassis nebeneinander, einmal als (richtig abgestimmte BR:E) und einmal als CB mit Korrektur. Die geschlossene Box wurde als besser bewertet "es schwingt nicht nach". Das unterschiedlich lange Nachschwingen war sogar sichtbar!

                  Dieser Unterschied ist aber minimal und eventuell nur hörbar, wenn der Raum (wie bei mir) akustisch optimiert ist.

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                    #24
                    Zitat von moby dick Beitrag anzeigen
                    Bericht aus der Praxis:

                    Gestern fand bei mir ein Treffen einiger Hobby-Boxenbauer statt. Es standen Boxen mit den gleichen TT-Chassis nebeneinander, einmal als (richtig abgestimmte BR:E) und einmal als CB mit Korrektur. Die geschlossene Box wurde als besser bewertet "es schwingt nicht nach". Das unterschiedlich lange Nachschwingen war sogar sichtbar!

                    Dieser Unterschied ist aber minimal und eventuell nur hörbar, wenn der Raum (wie bei mir) akustisch optimiert ist.
                    Da ist doch schon der Fehler. Wie kann eine BR richtig abgestimmt sein, wenn die Chassis die gleichen sind? Für BR nimmt man Chassis mit entsprechender Güte (oder für CB, wie auch immer). Wahrscheinlich waren die Gehäuse auch noch gleich gross.:B

                    Ich habe damals parallel beides gebaut: ein Nachschwingen ist dann weder sichtbar noch hörbar (wenn sie denn wirklich richtig abgestimmt ist :E). BR hat nun mal prinzipbedingt die Erweiterung nach "unten", dann sollte man das auch nutzen und die Tuningfrequenz nicht zu hoch ansetzen, so dass diese durch Musik unterboten werden kann, dann gibt's nämlich die berühmten Nachschwinger.

                    Ich nehme stark an, daß das ein Vergleich "Äpfel vs. Birnen", wenn nicht sogar "Kirschen vs. Melonen" war.:E:

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                      #25
                      Wieder so eine Diskussion, die polarisiert.

                      Aus meiner Sicht:

                      Sämtliche physikalischen "Tricks" (Bassreflex, Transmissionline, Basshörner div. Art, Bandpässe, Compound....) wurden geschaffen, um aus relativ wenig Gehäusevolumen im Zusammenhang mit passiven Frequenzweichen und Passivbetrieb ein Maximum an Tiefgang und Linearität zu erzielen.

                      Dazu gibt es spezielle Chassis mit bestimmtem T+S-Parametern, die dann bei richtiger Gehäusekonstruktion und Abstimmung recht gute Messwerte bzw. Klangqualität liefern.

                      Den Rest (die eigentliche Qualität) bestimmt dann der Raum. Durch geschickte Aufstellung/Hörplatz (wenn überhaupt möglich!) kann man dann zu recht befriedigendem Ergebnis kommen.

                      Mehr nicht!

                      Geschlossene Boxen (mit wieder speziellen Chassis) und Aktivbetrieb samt Entzerrung bieten "unter dem Strich" noch mehr an Qualität (zumindest nicht die Nachteile der "Trickboxen"), allerdings bei höherem elektronischen Aufwand.
                      Das Gehäusevolumen spielt eine recht untergeordnete Rolle, solange man nicht (vor allem nach unten hin) übertreibt. Die "üblichen" kleinen aktiven Subwoofer zeigen eigentlich, wie man es nicht machen sollte. Relativ große Chassis werden in sehr kleine geschlossene Gehäuse eingebaut. Dort werden sie "mit Gewalt" (viel Leistung) gezwungen, gegen die eigeschlossene Luft (hohe Verdichtung/Verdünnung) zu kämpfen.
                      Da nichts auf diesem Gebiet ohne Kompromisse abgeht, reagiert das ganze System mit dementsprechendem Klirr. Diesen Klirr kann man mit guter Regelung weitgehend verhindern. Das machen aber nur ganz wenige Hersteller, weil der Aufwand insgesamt sehr hoch wird.

                      Viel besser ist es, dem Chassis ausreichend Luftvolumen zur Verfügung zu stellen. Dann ist auch eine Regelung nicht mehr notwendig, zumal der Mensch bezüglich Klirr im Tieftonbereich ohnehin recht "taub" ist.

                      In jedem Fall bleibt die Raumakustik der entscheidende Faktor!

                      Aber.....da ja aktiv betrieben und bezüglich Schalldruck je nach Frequenz regelbar, kann man zu guter Letzt (am besten auch hier zuerst den besten Stellplatz eruieren) durch zusätzliche Entzerrung die schlimmsten Fehler (Moden) "ausbügeln". Diese Entzerrungen richten sich nach den Raumdimensionen und nach Aufstellung/Hörplatz, sie sind praktisch nicht übertragbar.

                      Kurzum: passiv betriebene Lautsprecher muss man fast mit "Tricks" im Tieftonbereich konstruieren/hergestellen, denn geschlossen wären sie viel zu groß - bzw. würden sie im Tieftonbereich zu früh abfallen.

                      Aktiv betriebene Lautsprecher werden paktisch ausnahmlos geschlossen gebaut und entzerrt. Bei gleicher Größe wie "Trickboxen" sind sie dann im Tieftonbereich besser, allerdings auch bei wesentlich höherem elektronischen Aufwand.

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #26
                        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                        Aktiv betriebene Lautsprecher werden paktisch ausnahmlos geschlossen gebaut und dann entzerrt.
                        Das stimmt nicht! Geschlossen werden ausnahmslos die "geregelten" LS. Aktiv kann man auch "offen", das hat auch nichts mit "Trick" zu tun, denn....

                        Bei gleicher Größe wie "Trickboxen" sind sie dann im Tieftonbereich besser, allerdings auch bei wesentlich höherem elektronischen Aufwand.
                        ...dieses stimmt ebenso nicht. Um "geschlossen" den gleichen Tiefgang bei nicht erhöhtem Klirr zu bekommen, MUSS das Gehäuse wachsen (gleiche Chassisgrösse vorausgesetzt). Natürlich kann man auch bei gleicher Grösse "aktiv" so weit gehen, daß das auch geht, dann hilft aber auch keine Entzerrung mehr. Das ist - um es milde auszudrücken - ein "Trick". Denn die Federsteife bei CB wird gern "vergessen", die es zu überwinden gilt, und Luft muss verschoben werden - um bei gleicher Grösse zu bleiben - was bei zunehmenden Hub (wenn man nicht gerade ein spez. Langhubchassis nimmt) ganz anderere Nachteile mit sich bringt.

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                          #27
                          Bernd, alles auf diesem Gebiet ist ein Kompromiss und alles ist immer davon abhängig, wie gut/schlecht es umgesetzt wird.

                          Einmal ein anderes Gedankenmodell:

                          Gesetzt den Fall, man gibt einem kompetenten Konstruktionsteam jeweils nur gleichen Chassisdurchmesser und gleiches Gehäusevolumen vor und stellt gleichzeitig die Forderung nach höchster Qualität und Leistung, einmal passiv und einmal aktiv, so würden sie im Aktivbetrieb dem Ideal wesentlich näher kommen als im Passivbetrieb.

                          Und das ist die Antwort darauf, was "besser" ist.

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            #28
                            Zitat von Schärfer mit Senf Beitrag anzeigen
                            Da ist doch schon der Fehler. Wie kann eine BR richtig abgestimmt sein, wenn die Chassis die gleichen sind? Für BR nimmt man Chassis mit entsprechender Güte (oder für CB, wie auch immer). Wahrscheinlich waren die Gehäuse auch noch gleich gross.:B


                            Ich habe damals parallel beides gebaut: ein Nachschwingen ist dann weder sichtbar noch hörbar (wenn sie denn wirklich richtig abgestimmt ist :E). BR hat nun mal prinzipbedingt die Erweiterung nach "unten", dann sollte man das auch nutzen und die Tuningfrequenz nicht zu hoch ansetzen, so dass diese durch Musik unterboten werden kann, dann gibt's nämlich die berühmten Nachschwinger.

                            Ich nehme stark an, daß das ein Vergleich "Äpfel vs. Birnen", wenn nicht sogar "Kirschen vs. Melonen" war.:E:
                            Auch Falsch!
                            Glaube mir, die Jungs die da waren, sind fit in der Theorie und auch in der Lage mit Arta ihre Konstruktionen zu messen. Natürlich geht das mit den gleichen Chassis. Und mit gleichem Volumen, wobei man CB kleiner machen kann. CB war elektrisch entzerrt, um den Pegelverlust auszugleichen und hatte 2 Chassis, BR nur eines.

                            Du musst erst richtig lesen, dann schreiben:
                            Zitat von moby dick Beitrag anzeigen
                            Bericht aus der Praxis:

                            Gestern fand bei mir ein Treffen einiger Hobby-Boxenbauer statt. Es standen Boxen mit den gleichen TT-Chassis nebeneinander, einmal als (richtig abgestimmte BR) und einmal als CB mit Korrektur. Die geschlossene Box wurde als besser bewertet "es schwingt nicht nach". Das unterschiedlich lange Nachschwingen war sogar sichtbar!

                            Dieser Unterschied ist aber minimal und eventuell nur hörbar, wenn der Raum (wie bei mir) akustisch optimiert ist.


                            Du hast es nicht gesehen und gehört, meine Besucher schon, was nun? Vieleicht schwingt dein Raum nach, dann hört man es nicht.
                            Wir haben mit Umschaltbox direkt verglichen. Die Boxen standen nebeneinander. Übrigens war CB tiefer und kräftiger im Tiefbass.:D
                            Zuletzt geändert von Gast; 06.04.2009, 13:58.

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                              #29
                              ...denke mir, dass diese "elektrische Entzerrung" bei (zu) kleinen CB doch vor allem bedeutet, dass ich kräftig Leistung in das Chassis pumpe, es also entsprechend belaste. Das hieße doch normal auch höhere thermische Belastung und dadurch vielleicht auch Änderung der Eigenschaften, oder?
                              Richtig gedacht, Wolfgang.:I

                              Dazu paßt das hier ganz gut:

                              Ein weiterer gravierender Effekt ist die thermische Dynamikkompression: Bei den heute üblichen hohen Verstärkerleistungen kommt es zu einer erheblichen thermischen Belastung der Schwingspulen. Diese Spulen sind höchstens ein paar Gramm schwer und werden mit Spitzenleistungen weit über hundert Watt aufgeheizt. Temperaturen von hundert bis zweihundert Grad sind dabei keine Seltenheit und werden kurzzeitig auch problemlos verkraftet. Nun hat aber Kupfer wie alle Metalle die physikalische Eigenschaft, mit steigender Temperatur seinen elektrischen Widerstand zu erhöhen. Diese Widerstandsänderung ist für HiFi-Verhältnisse erschreckend hoch und beträgt bereits bei einer Temperaturerhöhung von 100 K etwa 30 Prozent.

                              30 Prozent Widerstandserhöhung heißt aber 30 Prozent weniger Strom und das heißt 30 Prozent weniger Dynamik. Während Sie Musik hören schwanken also die Lautstärken der einzelnen

                              Lautsprechersysteme ganz erheblich. Dabei hat jeder Kanal seinen eigenen Takt, von Bruchteilen einer Sekunde bei Hochtönern bis zu einigen Sekunden bei Tieftonsystemen. So vielseitig wie dieses Verhalten, ist auch das massiv hörbare Ergebnis: Die gesamte Dynamik wird verschmiert, die tonale Balance zwischen Höhen, Mittellagen und Bass ändert sich laufend und kräftige Intermodulationen verwischen die Klangfarben der einzelnen Instrumente. Der Klang wird dicht und wirkt auf Dauer lästig. Auch die Tatsache, dass bei passiven Kombinationen das Kabel zwischen Endstufe und Lautsprecher einen wesentlichen Einfluss hat, ist erheblich von der Niederohmigkeit dieses Stromkreises verursacht. Warum wird dieses Thema öffentlich kaum diskutiert, obwohl sich hier die klangverfälschenden Fakten nicht einige Stellen hinter dem Komma, sondern zwei Stellen vor dem Komma abspielen?
                              Die Antwort ist naheliegend: Konstantstromverstärker wären zwar eine Lösung, sind aber nicht kompatibel mit den am Markt befindlichen Boxen, würden also das gut eingeführte System der Passivtechnik stören. Außerdem geben hinter vorgehaltener Hand Lautsprecherkonstrukteure schon einmal zu, dass die Schutzfunktion, die ein mit der Belastung ansteigender Widerstand hat, nicht ganz unerwünscht ist.

                              Konstantstromverstärker sind dagegen so konstruiert, dass nicht ihre Ausgangsspannung, sondern ihr Ausgangsstrom dem Eingangssignal entspricht, unabhängig von der Größe der Belastung oder deren Ãnderungen. Die konstruktiven Unterschiede sind trotz dieses gravierenden Unterschiedes relativ gering und liegen nicht im Bereich der eigentlichen Leistungserzeugung, sondern nur in der Ansteuerung der Differenz-Eingangsstufen. Das Konstantstromprinzip eliminiert die thermischen Effekte, hebt die Kurzschlussdämpfung und die damit verbundenen Verzerrungen auf und erweitert den Übertragungsbereich eines Lautsprechersystems zu höheren Frequenzen, da sie die Wirkung der Spuleninduktivität verringern. In Aktivlautsprechern sind sie damit eine hervorragende Grundlage für die Arbeit der Sensorregelung.
                              Auszug aus: http://www.johannes-krings.com/uploa...rmenprofil.pdf

                              Gruß
                              Franz

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                                #30
                                Da arbeitet Hr. Krings aber mit einem schlimmen Schreckgespenst! Nicht dass das nicht stimmen würde, aber bei den üblichen Lautstärken wird überhaupt nichts warm und schon gar nicht bei Chassis mit großen Ferritmagneten, die eine gute Wärmeabfuhr haben.

                                Das Ganze ist nur bei PA ein Thema, noch dazu wo die modernen Chassis fast ausschließlich mit kleinen Neodymmagneten ausgestattet sind (Gewicht) und wo "wirklich gepegelt" wird.

                                Dieser ewige "Unrealismus" ist leider typisch für die HiFi-Szene.:X

                                Gruß
                                David
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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