Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Geithain Wochenende - 21.-23.11.08 - in Taunusstein

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    So liebe Mitforisten,

    hier darf auch wieder diskutiert werden. Zum Thema Geithain 800, wie auch zum Wochenende bei Claus. Aber bitte gesittet und ohne Spekulationen und Ferndiagnosen.
    Zuletzt geändert von Gast; 07.12.2008, 22:21.

    Kommentar


      Nach einen ganz kurzen Katzensprung u.a. mit dem Zug traf ich am Freitag in Taunusstein um 22:30.
      Danach ging es fast gleich im blauen Raum weiter. Mein Programm war eigentlich kurz alle CDs schnell durchhören und mich Zeit geben, mich an die Umgebung und Anlage zu gewöhnen. Am Samstag hätte ich die CDs nochmals aber detaillierter gehört und Notizen gemacht.

      Die erste Eindrücke am Freitag Abend waren nicht so besonders gut. Es gab diverse positive Aspekte aber die Zufriedenheit war nicht da. Ich lass die Musik weiter laufen und versuchte mich mehr zu entspannen und mich nicht von dieser Unzufriedenheit aus der Ruhe zu bringen. Natürlich kamen mir immer wieder diese Gedanken im Kopf “was ist nicht so gut?”.
      Bei der 5. Sinfonie von Mahler konnte ich nicht mehr: bei den Orchester-Tutti war mir die “Konfusion” ein bisschen zu viel. Die Mittel-Tief und tief Töne waren für mich unkontrolliert und das wirkte so, in dem die Transparenz, die ich gerne hätte, verloren ging. Eigentlich wenn wenige Instrumenten spielten und die Musik nicht tief ging war die Aufstellung der Instrumenten auf der Bühne sehr schön und detailliert. Das Problem mit den Tieftöne herauszuhören war ziemlich bubenleicht mindestens mit der Musik Klassik. Jeder der eine minimale Erfahrung in Konzertbesuche hat, hätte das ziemlich schnell merken sollen.

      Ich verlangte, dass man einen anderen Vorverstärker angeschlossen wird.
      So kam der “Bongiorno” zum Einsatz. Und siehe da! viel präzisere und druckvollere Bässe mehr Schärfe und Konturen bei den Instrumenten und eine bessere Transparenz. Die Instrumenten waren nicht so super und fein auf der Bühne aufgestellt, wie mit dem Einstein aber der allgemeine Eindruck für mich war schlussendlich einiges besser. Naja ich musste schon ein bisschen überlegen, was war das kleinste Übel.

      Natürlich vorher müsste ich den idealen Platz für mich suchen (ein bisschen vorne ein bisschen nach hinten, links, rechts rücken). Das ist für mich selbstverständlich, wenn man den Klang nicht so optimal findet. Dass ein Kanal nicht so laut wie der anderer war, störte mir im Moment nicht. Mit einem Schraubenzieher kann man das ganz leicht ändern. Sowieso im Konzert wenn man links oder rechts sitzt, hört man nicht alles gleich laut.

      Später wollte ich auch den dritten Vorverstärker hören, welcher mir am wenigsten gefiel.

      Also ohne Schuld an die Akustik zu geben, womit ich keine Probleme hatte, kann man schon eine bessere Klangqualität erreichen. Wenn die Elektronik eine unpräzise und relativ flaches Bild erzeugt, nützt eine bessere Akustik gar nicht, um das Problem zu lösen.
      Wieso der Einstein so war, kann ich nicht beantworten. Bei meinem Röhrenvorverstärker als ich die Röhren wechselte, war das Klangbild schärfer transparenter und der Klang war dynamischer. Ich weiss aber nicht, ob man meine Erfahrung auf die Einstein in diesem Fall übertragen kann. Es interessiert mich eigentlich nicht.

      So hörten wir ohne gross analysieren Musik bis um 02:00.
      Trotzdem merkte ich schon, dass zum Beispiel die Bühne vor allem in der Vertikale klein war oder dass im allgemein mir der Klang zu direkt war.

      Am Samstag wollte ich der Klang besser analysieren aber es gaben verschiedene Kunden, die Hörtermine hatten. Damit musste ich improvisieren und der Tag ging schnell vorbei mit dem Vergleich der 800K, 900K und 200 mit verschiedener Elektronik. Da muss man Claus schon ein Kompliment geben, wie er sich bemüht der Kunden eine möglichst gute Hörbedingung mit den verschiedenen Lautsprecher zu geben. Ich kenne verschiedene Händler, die mehrere (auch grosse) Lautsprecher im Laden haben, die sich nicht ein Mal Mühe geben, die Lautsprecher 20 cm vom Rückwand zu verschieben. Wer natürlich nur ein oder zwei Lautsprecher zum Vorführen hat, ist deutlich preveligierter und im Vorteil, eine optimaler Hörbedingung zu garantieren.
      In gewissen Ansichten (z.B. Transparenz, Bühnegrösse) haben mir die 900 besser gefallen, in anderen (Klangfarbe) fand ich die 200 besser aber da muss man nicht die Abstandempfehlungen von Geithain vergessen. In wie weit diese Empfehlungen mir einen anderen Eindruck gegeben hätte, kann ich nicht beurteilen. Ich habe sie sehr wahrscheinlich nicht eingehalten.
      Ich weiss aber, dass mir die 800 mit einem anderen Vorverstärker, der mindestens die positiven Eigenschaften des Einsteins verbunden mit den positiven des Buongiorno hat, sehr viel Freude machen würden.
      Diese Überzeugung habe ich auch nach dem wir ein paar Schallplatten gehört haben. Da war die Transparenz schon besser und die Instrumenten hatten mehr definierten Konturen (standen auch mehr pflastisch auf der Bühne).
      Die Problematik der 800 sehe ich in der Kontrolle der immensen Leistung, damit das Klangbild genügend Transparenz und Präzision behält.

      Danke Claus, dass ich dich besuchen dürfte. ;)

      Kommentar


        Toller Bericht!

        Mir hat die 901 auch besser gefallen.

        :S

        Kommentar


          Hallo Titian,

          danke für den ausführlichen Bericht. Nun, meine Präferenzen sind nach wie vor Richtung 800K, auch wenn ich mit meiner 901K sehr, sehr gut leben kann....

          Gruss und einen schönen Abend noch,

          Chris

          Kommentar


            hallo titian -danke für den bericht.
            ich muss an dieser stelle sagen dass ich es wirklich toll finde wieviel zeit claus fürs probehören zur verfügung stellt. super!

            liebe grüsse,
            michi

            Kommentar


              :F titian für den hörbericht

              gruß kurt
              Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die Stimme
              eines Experten sein, der behauptet, das sei gar nicht möglich. (Sir Peter Ustinov)

              Kommentar


                Hallo Titian!
                Freut mich, dass du das gemacht hast, noch dazu, wo ich ein bisschen weiß, was dir gefällt und was nicht.

                Hast du auch Ray Anderson gehört? Diese CD von dir geht mir nicht aus den Kopf, war irre gute Musik die du da bei mir gespielt hast.

                :F

                Gruß
                David
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  Um hier den Dreh zum Geithain-Wochenende nochmal zu finden, nochmal eine kurze Einlassung von mir dazu im Hinblick auf die MEG 800K:

                  Ich bin ja seit einiger Zeit davon überzeugt, daß es die eierlegende Wollmilchsau für Musikwiedergabe zu Hause nicht gibt, also einen Lautsprechertyp für jedwede Art von Musik. Die einen können dies gut bis sehr gut, die anderen das. Nun war es aber bei der großen MEG für mich so, daß ich bei allen gebotenen Musikrichtungen - ob Jazz, Klassik, Rock oder Pop - ein Höchstmaß an Genuss geboten bekam. Nun mag dem einen oder anderen, der sich auf bestimmte Musikgenres spezialisert hat und diese besonders gut einschätzen und beurteilen kann und will, das eine oder andere Detail abgehen. Ich kann dies nicht beurteilen. Mir war aber die dargebotene klangliche performance in allen Musikstilen derart weit über dem Maßstab dessen, was ich von anderen Großlautsprechern her kenne - und die in Teilaspekten durchaus auch zu punkten verstehen - daß ich für mich zu dem Urteil gekommen bin, daß Herr Kiesler mit dieser Entwicklung einen ganz großen Wurf gelandet hat. Gerne werde ich mir auch noch die Möglichkeit eines Besuches in Sachsen auf mich nehmen, um dieses System voll ausgereizt in deren Raum zur Gemüte zu führen, um meinen ersten Eindruck dort vertiefen zu können.

                  Bisher habe ich jedenfalls noch keinen Lautsprecher vor die Lauscher bekommen, die so überzeugend alle Musikstile mir zu Gehör zu bringen vermochte. Also ein Allrounder im besten Sinne. Wer sich in musikalischer Hinsicht auf irgendwas spezialisiert hat - sei es Klassik oder Jazz oder Rock - der könnte vielleicht mit anderen Lautsprechern noch zufiedener sein, da hier speziellere Anfoderungen vorliegen. Jazzmusik z.B. habe ich mit einer Silbersand FM 701 derart mitreißend wie nie zuvor erleben können, beim Wechsel auf härtere Gangart kenne ich andere, die noch mehr hinlangen können. Bei der MEG blieben unter´m Strich aber die meisten Punkte, wenn man so formulieren will. Ist sicher individuell, das Ganze, es würde mich nur interessieren, ob das auch noch jemand wie ich gehört hat oder so sehen kann.

                  Gruß
                  Franz
                  Zuletzt geändert von Gast; 08.12.2008, 16:10.

                  Kommentar


                    Der MEG RL 800k ist physikalisch kein besonders großer Lautsprecher (brutto ca. 240 Liter), aber von der Membranfläche her kann man ihn schon durchaus zu den Großboxen zählen. Er ist nur deshalb so "klein" geraten, weil man aktiv ohne Qualitätsverlust sehr kompakt bauen kann.

                    Werner, ich weiß jetzt nicht ganz genau wie deine Kingdom bestückt ist (15" plus 10" denke ich?) aber in Summe hat die große MEG sogar noch mehr Membranfläche, nämlich 2 Stk. (knapp) 16" und dazu einen 6,5".

                    Vom Klang- bzw. Bassvolumen her dürfte sie rein aus physikalischer Sicht der Kingdom nicht nachstehen. Theoretisch!

                    Gruß
                    David
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                    Kommentar


                      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                      Der MEG RL 800k ist physikalisch kein besonders großer Lautsprecher (brutto ca. 240 Liter), aber von der Membranfläche her kann man ihn schon durchaus zu den Großboxen zählen. Er ist nur deshalb so "klein" geraten, weil man aktiv ohne Qualitätsverlust sehr kompakt bauen kann.

                      Werner, ich weiß jetzt nicht ganz genau wie deine Kingdom bestückt ist (15" plus 10" denke ich?) aber in Summe hat die große MEG sogar noch mehr Membranfläche, nämlich 2 Stk. (knapp) 16" und dazu einen 6,5".

                      Vom Klang- bzw. Bassvolumen her dürfte sie rein aus physikalischer Sicht der Kingdom nicht nachstehen. Theoretisch!

                      Gruß
                      David

                      Hallo David,

                      die Kingdom hat einen 38er Woofer (der alleine 7.500 Euro!!! kostet)- das ist ein unglaubliches Bassteil, daß selbst auf brutalsten Schlächterpegeln quasi null Hub macht.
                      (und im 7500 Euro Woofer TD 15 von Tannoy ebenfalls Verwendung findet!)

                      Cay-Uwe ging gestern bei hohen Pegel vor an die Boxen und meinte zu den Kingdom Woofern: Die sind ja arbeitslos!

                      Das Herzstück ist der größte Super Dual aus dem P.A. Programm von Tannoy.

                      Das ist ein 25er - wobei der Hochton von einem 7,5 cm ölgekühlten Beryllium (Tannoy verwendet seit 1991 Beryllium im Profibereich) übernommen wird bis 15.000 Hertz- darüber bis 54.000 Hertz schafft ein Supertweeter mit einer Keramik Titanium Mischung.

                      Nun, frag mal Cay-Uwe, er hat beide Boxen gehört Geithain 800 K und Kingdom 15 limited.

                      Er wird dir bestätigen, daß wenn die Geithain im Bassbereich ein vor dir einfallender Maulwurfhügel ist , dann ist die Kingdom im Gegensatz wie ein vor dir einstürzendes Hochhaus .

                      Das ist eine ganz andere Abstimmung.

                      Die Geithain baut aus der Mitte heraus die Musik auf -
                      die Tannoy kommt von unten bedrohlich aus dem Keller - ja subsonischen Bereich - und baut von da heraus auf.

                      Die Geithain soll ein Arbeitsgerät sein - und einem Tonmeister ermöglichen Sachen allgemeinkompatibel zu gestalten.

                      Die Kingdom ist ein reines Lustobjekt.

                      Ich könnte nie damit eine CD abmischen, weil ich Bassfrequenzen reindrehen würde, die jeden anderen Lautsprecher zerstören würde.

                      Daher mische ich über die Hifi freundliche Glenair 15. Die Geithain 901 K wäre auch ein guter speaker zum Mischen.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X
                      👍