Zitat von Kellerkind
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Wer hat Angst vor neuer Musik?
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RoofManikin
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ken
Gib doch wenigsten den Leuten, die sich weiterbilden wollen eine Chance und verschon uns alle mit Deinem Schwachsinn. Danke und Gruß
lg wolfgang
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Hallo Markus,
Lytton und Lovens sind mir ein Begriff.
Die Leipziger Jazztage waren besonders vor ´90 stark free-orientiert. Führend war E.-L. Petrowsky. Schlippenbach und Brötzmann waren dabei Größen aus dem Westen.
Heute sind die Jazztage aus wirtschaftlichem Zwang heraus (etwas) kommerzieller.
Gruß
Micha
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RoofManikin
Zitat von ken Beitrag anzeigenHe, lieb sein, hier im Forum! Gilt auch für Dich. Werner schreibt eh immer dazu dass es seine Meinung ist, die sei ihm unbenommen. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran, wirst sehen. Irgendwann fällts dann gar nicht mehr auf
lg wolfgang
Da fällt mir ein. Ich habe noch einige Bekannte usw. Die sind auch sehr mitteilsam.
:H:T
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ken
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RoofManikin
Zitat von ken Beitrag anzeigenDer Werner ist bei Gott nicht heilig,
es geht halt um die Regeln des Anstands.
lg wolfgang
Hier geht es nicht um Kabelklang o.ä. Unsinn sondern schlicht und einfach um die Frage wie sind historische Entwicklungen (hier mit dem Schwerpunkt Musik) einzuschätzen.
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Zitat von RoofManikin Beitrag anzeigenEile mit Weile, es schadet keinem sich auch in fachfremden Gebieten um zu sehen.
Mir ist es nicht verständlich, warum man nicht Holger Kalethas Beiträge in diesem Thread genau liest und davon einiges mitnimmt - ich halte sie für hervorragend. Hier geht es doch nicht um Kabelklang und sonstigen Unsinn, sondern um "Neue Musik".
Als nicht "Vodoo Gläubiger" empfehle ich, frech wie ich bin, ungefragt sich etwas mehr mit Geschichte zu beschäftigen. Vieles wird dann leichter verständlich und der eine oder andere regt sicht dann nicht mehr über "Neue Musik" sondern über ganz andere Dinge auf.
Nochmals: Die geschichtliche Entwicklung der Menschheit ist auch geprägt durch eine gegenseitige Befruchtung der verschiedenen Wissenschaften.
möglicherweise hast du mich hier misverstanden. Ich habe gar nichts gegen neue Musik und auch nichts gegen Menschen, denen sie gefällt. Das ist nicht der Punkt.
Ich weiß momentan nicht, ob etwa Pärt dazu zählt oder nicht. Nehmen wir an, er täte es. Sein "Te Deum" etwa finde ich hypnotisch, höchst faszinierend. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn jemand das als sterbenslangweilig empfindet.
Mir würde jedoch nie im Leben einfallen, ihm deshalb mangelndes historisches Verständnis, mangelnden intellektuellen Zugang oder mangelnde Bereitschaft zur Bildung zu attestieren, wie das in diesem Thread bereits angeklungen ist.
Mich ärgert diese gesellschaftliche Tendenz, dieser Snobismus.
Stockhausen ist mir gleichgültig. Holger beschreibt ihn als zuvorkommenden Menschen. Prima, davon gibt es zu wenig, aber deshalb muss mir das, was er fabriziert trotzdem nicht gefallen und schon gar nicht muss ich deswegen schämen oder mir hier das recht absprechen lassen, mir ein Werturteil bilden zu dürfen.
Grüße,
Uwe
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kraut
Nochmals, Uwe et al: Ihr, (auch ich als musikgeniesser und nicht musiker, historiker oder theoretiker) koennt euch ein geschmacks aber kein werturteil bilden. Genauso wenig wie sich ein appalachian hillbilly ein urteil ueber string theorie oder ohne das notwendigen wissen ein urteil ueber darwin erlauben kann.
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Dr. Holger Kaletha
Guten Morgen zusammen,
Roof, ich habe Dich glaube ich verstanden!
Natürlich kann ein Thema seinen Ausdruckscharakter verändern, dieser kann intensiviert werden. Das kann sehr spannend sein, wie z.B. in der b-moll-Sonate von Chopin (die mit dem Trauermarsch): Da wird das an sich schon sehr dynamische Hauptthema in der Durchführung weiter intensiviert, regelrecht destruktiv und zerfällt in seine Elemente. Das Verhältnis von Ausdruck und Syntax ist nahezu unerschöpflich. Die Ausdrucksänderung kann nur eine andere Beleuchtung eines Gedankens sein, ohne ihn zu verändern, kann aber auch seine Identität rauben, oder der Gedanke ist von vornherein sehr >beweglich< und auf Änderung angelegt wie im Falle von Janaceks Sprechmelodien - kurze, äußerst variable Silben!
Uwe,
niemand braucht sich zu schämen, daß er neue Musik nicht mag! Man kann allerdings nach den Gründen suchen, woher die Rezeptionsschwierigkeiten, die es ja nun faktisch gibt, kommen. Und da spielen gewisse Erwartungshaltungen und Gewohnheiten des Hörers eine Rolle. Wenn man z.B. die Erwartung hat, daß Musik primär eingängig und unmittelbar verständlich sein soll, dann wird man mit bestimmter Musik Schwierigkeiten haben! Solche Zusammenhänge kann man zunächst einmal ganz objektiv analysieren - und auch die Vorurteile wie: neue Musik sei nur etwas für den Kopf, die wiederum durch Mißverständnisse entstehen, weil diese Musik mit bestimmten Hörkonventionen bricht! Das bietet die Perspektive, daß manche vielleicht doch einen leichteren Zugang finden und die (Berührungs-)Angst in bezug auf diese Musik verlieren!
Beste Grüße
Holger
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Kellerkind
Zitat von RoofManikin Beitrag anzeigenGib doch wenigsten den Leuten, die sich weiterbilden wollen eine Chance und verschon uns alle mit Deinem Schwachsinn. Danke und Gruß
Morgen auch,
das ist kein Schwachsinn gewesen, das mit dem Cover aus Blut und Sperma von der Load Platte ist tatsächlich passiert.
Die Menschen sind halt so - sehen in vielen Dingen etwas Besonderes - jeder hat seine Präferenzen.
Ich gebe dir ein Beispiel:
Mir würde ein Händedruck des verstorbenen Elvis Presley und ein Autogramm nix bedeuten, ich mochte seine Musik nie - ein Presley Fan würde dafür alles tun.
Das ändert rein gar nix am realen Wert seiner Musik.
Du meinst, ich will Weiterbildung blockieren?
Nein - auf keinen Fall!
Ich sage nur meine Meinung, was manche als Weiterbildung empfinden - da hege ich den Verdacht, daß sie einer Abzocke aufsitzen.
Ich selbst bin Musiker - und weiß, wie sehr meine Werke polarisieren von Schrott und Gestampfe zu ganz nett bis hin zur Offenbarung im Rock Olymp.
Ich lasse da jedem seine Meinung zu. Weil das jeder anders empfindet.
Käme aber jemand auf die Idee meine Musik als Weiterbildungsmaßnahme in den Himmel zu loben oder als Fortschritt in der musikalischen Evolution würde ich ein klares Veto einlegen, denn es wäre sachlich falsch. Ebenso, wenn jemand sagen würde, man müsse besonders intelligent sein, um die Musik und den Inhalt zu verstehen und einen gewissen Horizont haben. Da würde ich als Musiker sofort auf die Barrikaden gehen und das nicht für meine Zwecke ausnutzen.
Schon alleine deine Reaktion - meine Meinung allgemeingültig als Schwachsinn zu titulieren - und mir vozuschreiben den Mund zu halten ist eine Überheblichkeit, wie ich sie nicht verstehe.
Ich spiele seit rund 30 Jahren selber verschiedene Instrumente (rund ein Dutzend) und habe im Alter von 16 Jahren im Studio meine erste Scheibe recordet.
Seit rund 35 Jahren beschäftige ich mich in der Freizeit hauptsächlich mit Musik - und bis vor ein paar Jahren quer durch alle Sparten - nun merke ich, wie kurz das Leben ist und konzentriere mich auch das, was mir am meisten Spaß macht - Rock.
Das verbietet mir aber doch nicht, in diesem Thread mal nachdenklich zu werden.
Im Gegensatz zu Markus beginnt bei mir experimentieren mit neuer Musik nicht bei Leuten wie Stockhausen, sondern schon bei der neuen deutschen Welle in den 80ern.
Nur wenige der damals aufgesessenen Wellenkassierer haben überlebt.
:)
Dassselbe war in den 70er mit der New Wave of British Heavy Metal.
Oder der Oi Welle.
Meines Erachtens ist der Zug in einigen Jahren auch durch mit der Musiksparte, wo sich jemand vor ein Instrument setzt und diesem exotische Geräusche entlockt.
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Kellerkind
niemand braucht sich zu schämen, daß er neue Musik nicht mag! Man kann allerdings nach den Gründen suchen, woher die Rezeptionsschwierigkeiten, die es ja nun faktisch gibt, kommen. Und da spielen gewisse Erwartungshaltungen und Gewohnheiten des Hörers eine Rolle. Wenn man z.B. die Erwartung hat, daß Musik primär eingängig und unmittelbar verständlich sein soll, dann wird man mit bestimmter Musik Schwierigkeiten haben! Solche Zusammenhänge kann man zunächst einmal ganz objektiv analysieren - und auch die Vorurteile wie: neue Musik sei nur etwas für den Kopf, die wiederum durch Mißverständnisse entstehen, weil diese Musik mit bestimmten Hörkonventionen bricht! Das bietet die Perspektive, daß manche vielleicht doch einen leichteren Zugang finden und die (Berührungs-)Angst in bezug auf diese Musik verlieren!
Doch was macht Musik zu Musik?
Doch die Tatsache, daß Hörer es als Musik empfinden?
Oder nur der Ego Trip eines Menschen, der beschließt, die Geräusche, die er von sich gibt, sind Musik?
Ist Musik nicht eine Sprache?
Und was nützt eine Sprache, die kaum jemand oder nur eine besondere und kleine Schicht von besonders gebildeten Menschen versteht?
Ist das nicht eine tote Sprache?
Wie kann man Musik qualitativ beurteilen, wenn nicht daran, welche Menge von Menschen sich angesprochen fühlt?
Da bleibt doch nur noch das technische Urteil, wieviel Noten und wie schwierig zu spielen?
Wenn Avantgardisten so tolle Musiker sind, warum füllen sie dann nicht die Stadien dieser Welt?
Weil der Mensch zu blöd ist für die Musik?
Oder weil die Musik zu blöd ist für den Menschen?
Die Antworten sind doch ganz einfach.
Randgruppenmusik hat seine Existenzberechtigung, aber wenn Randgruppen sich als besonders sehen und so militant posten wie RoofManikin("halt deinen Mund und verschone uns mit deinem Schwachsinn") - werden sie dadurch keine breitere Masse ansprechen.
Ihr findets nicht gut - also seit ihr zu doof dafür.
Amen
Meine Welt ist das nicht.
Ich erlaube mir und jedem anderen die individuelle und subjektive von Fall zu Fall Entscheidung und bin gegen Pauschalurteile.
Jede Musik, die auch nur einen Hörer anspricht und die Gänsehaut über den Rücken jagt, ist es wert gemacht zu werden. Weder ist Musik zu blöd oder Menschen zu blöd -
die Frage sollte sein - was genau ist denn Musik?
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kraut
Ist Musik nicht eine Sprache?
Oder deiner meinung nach eine tote sprache, nur weil du in deiner von dir als solche nicht wahrgenommenen arroganz sie nicht verstehst, oder zu einer mehrheitlichen bildzeitunglesenden elite derjenigen gehoerst die der ansicht ist eine beschaeftigung mit der materie in frage sei ein zeichen von elitaerer geistesschwaeche - oder eventuell von fuehrenden homosexuellen beinflusste stimmungsmache?
Siehst du, den brei kann ich auch anmischen - wohl bekomms.
Wie gesagt - erlaubt euch ein geschmacksurteil moegt es oder moegt es nicht, aber erlaubt euch nicht ueber den "wert oder unwert" zu urteilen.
Das hat leider - aber wie man wiederum sieht, geschichte ist eben nur fuer die da die keine feste meinung haben die vom spiegel oder dessen spiegelbild-zeitung gepraegt sind - in deutschland geschichtliche tradition mit allen verheerenden folgen fuer das land wie auch dessen kuenstler und wissentschaftler die unter der leitung des gesunden menschenverstandes gezwungen worden sind entweder unfreiwillig ein KZ zu besuchen oder das land im guenstigsten falle zu verlassen.
Wenn ich darauf herumhacke, wohl nur deshalb weil geschichte wieder erfolgreich verdraengt wird, und sich der gesunde menschenverstand, der weder was von des teufels kaplan noch von dessen physikern und kuenstlern wissen will, sich anscheinend wieder mal breitmacht.
Mit entsprechenden gruss und die hacken zusammenschlagend.....
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ken
Kraut, ich geb dir prinzipiell ganz recht. Nur deinen Art den Teufel immer an die Wand zu malen - naja - ist schon etwas drastisch, finde ich.
lg wolfgang
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Markus Berzborn
Zitat von Kellerkind Beitrag anzeigenwas genau ist denn Musik?
Mit dem Zuhörer hat das erst mal gar nichts zu tun.
Gruß,
Markus
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Gast
Hallo,
eins ist sicher : es ist nicht Sinn bzw Aufgabe von Musik , spontan jedem zu gefallen zu müssen !
Jede Musik, die auch nur einen Hörer anspricht und die Gänsehaut über den Rücken jagt, ist es wert gemacht zu werden. Weder ist Musik zu blöd oder Menschen zu blöd -
die Frage sollte sein - was genau ist denn Musik?
Gruß Thomas
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