Hoher Einschaltstromstoss!

[Gast]

Der von mir gelinkte Softstart funktioniert natürlich vor dem Gerät.

Hallo Lars!

Was ich nicht verstehe: wie erkennt der Softstart das Einschalten? Muss das "händisch" erfolgen? Soll heißen: Gerät ist aus, Softstart auf aktiv, dann Gerät ein? Wie sieht's mit Einschalten aus Standby aus? Mir fehlt da ein bisserl die "Intelligenz" des Softstart. Verstanden? Ich hoffe, ich konnte es klar kommunizieren!

Grüße,
Andi

[Lars]

Hallo Lars!

Was ich nicht verstehe: wie erkennt der Softstart das Einschalten? Muss das "händisch" erfolgen? Soll heißen: Gerät ist aus, Softstart auf aktiv, dann Gerät ein? Wie sieht's mit Einschalten aus Standby aus? Mir fehlt da ein bisserl die "Intelligenz" des Softstart. Verstanden? Ich hoffe, ich konnte es klar kommunizieren!

Grüße,
Andi

Der Softstart „erkennt“ einen hohen Einschaltstrom, ist aber ansonsten ziemlich dumm. Ein Relais wird beim Einschalten verzögert (ca. 4 Sekunden) aktiviert. In dieser Zeit ist in Serie zum Amp ein Heissleiter., der den Stromfluss begrenzt. Der ist am Anfang kalt und erwärmt sich durch den Stromfluss. Nach 4 Sekunden wird dieser gebrückt, der Amp hat vollen Saft und der Heissleiter kühlt wieder ab (das dauert ein wenig, weswegen du nicht schnell hintereinander ein und wieder ausschalten sollst). Du musst einfach den Amp immer auf „on“ stehen haben und die Spannung über einen externen Schalter (entweder durch eine geschaltete Steckdosenleiste oder einen entsprechenden Schalter im Softstartgehäuse) einschalten. Wenn Dir das zu umständlich ist, müsste die Schaltung dahingehend modifiziert werden, dass sie nur auf den hohen Stromstoß reagiert. Sollte aber auch nicht übermäßig kompliziert sein.

Grüße

Lars

P.S.: Es sollte eigentlich auch funktionieren, wenn man den Heisleiter durch einen Widerstand (so ca 10Ohm/40Watt) ersetzt.

[Gast]

[QUOTE=Lars;133770]Du musst einfach den Amp immer auf „on“ stehen haben und die Spannung über einen externen Schalter (entweder durch eine geschaltete Steckdosenleiste oder einen entsprechenden Schalter im Softstartgehäuse) einschalten.QUOTE]

Danke, Lars, für die Ausführungen. Ich habe verstanden. So gesehen kann ich aber die Fernbedienung zum Einschalten dann vergessen! Klingt leider nicht sehr komfortabel.

Wie könnte die Adaption der Schaltung aussehen? Irgendeine Ahnung?

Grüße,
Andi

[David]

Ein Relais wird beim Einschalten verzögert (ca. 4 Sekunden) aktiviert.

Du meinst wohl eher 0,4 Sekunden. Denn das Durchschalten geht fast verzögerungsfrei, man merkt die 2 Stufen fast nicht. Das reicht auch schon, um den Einschaltstromstoß stark abzumildern.

Gruß
David

[Lars]

Du meinst wohl eher 0,4 Sekunden. Denn das Durchschalten geht fast verzögerungsfrei, man merkt die 2 Stufen fast nicht. Das reicht auch schon, um den Einschaltstromstoß stark abzumildern.

Gruß
David

Nö, ich meine 4 Sekunden, so lautet jedenfalls die Beschreibung. Ob 0.4 Sekunden tatsächlich ausreichen, kann man so pauschal nicht sagen, bei meinem Sub (40000µF 700WattRKT) reichen sie definitiv nicht.

[Lars]

[QUOTE=hc_y;133778]

Du musst einfach den Amp immer auf „on“ stehen haben und die Spannung über einen externen Schalter (entweder durch eine geschaltete Steckdosenleiste oder einen entsprechenden Schalter im Softstartgehäuse) einschalten.QUOTE]

Danke, Lars, für die Ausführungen. Ich habe verstanden. So gesehen kann ich aber die Fernbedienung zum Einschalten dann vergessen! Klingt leider nicht sehr komfortabel.

Wie könnte die Adaption der Schaltung aussehen? Irgendeine Ahnung?

Grüße,
Andi

Also da muss ich mir doch tatsächlich selbst Gedanken machen. Wie lange hast Du Zeit?

[Gast]

Wie lange hast Du Zeit?

Im Moment spiele ich mich mit dem Sicherungsautomaten. Aber ich denke, dass diese Aktionen dem Netzteil nicht gut tun werden.

[David]

Andi, irgendwie missverstehst du da was.

Diese Softstarteinrichtung wird zwischen Netzanschluß und dem Netztransformator (natürlich primärseitig) geschaltet und mit einem kleinen Aus-/Einschalter (schaltet ein paar mA) betätigt. Am besten baut man dieses (nicht große) Teil ins Gerät und benützt den vorhandenen Aus-/Einschalter.

Es gibt also nur einen Netzeingang (von der Netzbuchse her kommend) und einen Netzausgang (zum Trafo hin gehend). An dieser kleinen Printplatte gibt es noch zwei Anschlüsse für den Schalter (hat nichts mit einem "harten" Netzschalter zu tun).

Extern geht das Ganze auch, aber dann müsste das eigentliche Gerät immer eingeschaltet sein (harter Netzschalter). Bei Geräten mit Standbyfunktion geht das leider nicht.

Gruß
David

[Gast]

Bei Geräten mit Standbyfunktion geht das leider nicht.

Tja, David, dann kommt diese Variante nicht in Frage. Also doch der Elektriker und ein neuer Sicherungsautomat. Schade!

Trotzdem danke schön für die Mühe!

[Lars]

Im Moment spiele ich mich mit dem Sicherungsautomaten. Aber ich denke, dass diese Aktionen dem Netzteil nicht gut tun werden.

Versteh ich nicht. Was soll dem Netzteil nicht gut tun?

[Gast]

Versteh ich nicht. Was soll dem Netzteil nicht gut tun?

Nun, es ist doch so: die Elkos und der Trafo saugen offensichtlich sehr viel Strom aus dem Netz, dann wird der Ladevorgang abrupt durch den Automaten getrennt. Könnte sich das nicht auf die Elektronik auswirken?

[David]

Also ich schalte bei meinen 5-Kanalendstufen 3 Ringkerntrafos mit in Summe fast 2kW. Die Verzögerung beträgt max. eine halbe Sekunde. Das Licht am selben Stromkreis zuckt nicht einmal sichtbar.

Gruß
David

[Lars]

Also ich schalte bei meinen 5-Kanalendstufen 3 Ringkerntrafos mit in Summe fast 2kW. Die Verzögerung beträgt max. eine halbe Sekunde. Das Licht am selben Stromkreis zuckt nicht einmal sichtbar.

Gruß
David

Ja, du hast eventuell auch kein Uralt Installation. In meiner letzten Wohnung reichte eine Verzögerung von 1 Sekunde noch nicht aus. Jetzt hab ich die Installation selbst gemacht, da ist das kein Thema mehr.

[David]

Lars, was natürlich sein könnte, ist die wesentlich höhere Siebkapazität bei den analogen Verstärkern, die - abgesehen von den Trafos - auch noch dazukommt. Die Schaltverstärker haben ja alle relativ kleine Elkos im Netzteil.

Gruß
David

[Lars]

Lars, was natürlich sein könnte, ist die wesentlich höhere Siebkapazität bei den analogen Verstärkern, die - abgesehen von den Trafos - auch noch dazukommt. Die Schaltverstärker haben ja alle relativ kleine Elkos im Netzteil.

Gruß
David

Das ist primär ein Problem des Trafos, die Elkos werden sekundär alleine schon durch den Gleichrichter gezähmt.