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Gesoundete Geräte - Sinn oder Unsinn

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    Gesoundete Geräte - Sinn oder Unsinn

    Hi,

    diese Thema zieht sich ja durch fast alle Threads, vom Verstärker-BT über Plattenspieler, DIN-Norm, Lautsprecher und was weis der Kuckuk noch....

    Mit gesoundet meine ich Geräte aller Art, die vom Hersteller BEWUSST so entwickelt und hergestellt werden, dass sie den eigentlich neutralen Klang verändern.

    Es geht auch nicht um Geräte der preislichen Unterschicht, bei denen auf Grund der Bauteileauswahl und Herstellungskosten-Optimierung Klangunterschiede auftreten müssen, sondern um die Geräteklasse, bei der der Hersteller eigentlich keine Probleme mit den Einkaufs- und Produktionskosten haben sollte.

    Wenn ein Hersteller der höheren Preisklasse schon der Meinung ist, dass sein Gerät gesoundet besser klingt, sollte er trotzdem das Gerät so bauen, dass der Kunde die Wahl zwischen gesoundet oder nicht gesoundet hat.

    Technisch und finanziell ist das ja nun kein Problem mehr entsprechende Filter oder DSP`s für kundenspezifisches Sounding bzw. Anpassungen einzubauen.

    Wie seht Ihr das ?

    Grüße Frank

    #2
    Hallo !

    Ich halte relativ wenig von ,,gesoundeten" Geräten.
    Ein z.b. Verstärker soll das Signal ,,nur" verstärken, und nicht ,,bewusst" den Frequenzgang beeinflussen.
    Erst recht erwarte ich bei einem sehr teuren Verstärker das er nicht nur, um es mal jugendlich auszudrücken, ,,affengeil" verarbeitet ist,
    sondern auch das Signal so neutral wie möglich verstärkt.

    Wenn ich den Frequenzgang beeinflussen will, nehme ich einen EQ auf hard- oder software Basis.

    Zum Schluß möchte ich noch eine Vermutung äußern:
    Die (Transistor) Verstärker sind über die Jahrzehnte immer besser geworden, so dass die klanglichen Unterschiede geschrumpft sind.

    Jetzt müssen sich die ,,High-End" Hersteller natürlich von der ,,Masse" abheben, also ,,sounded" man seine Produkte und sagt dan Leuten:
    Das ist High-End ! Das ist Hifi !
    Nur über die Verarbeitung kann man die Teilweise gigantischen Preisunterschiede ja schwerz erklären....

    Das war :P

    Kommentar


      #3
      @ Joschka

      Da ist praktisch wenn du schon das schreibst was ich so ungefähr schreiben wollte.

      Dass ich von 1978 bis 2006 bicht mehr viel getan hat ist ja schon am 15.10. ans Licht gekommen.

      Ich erwarte von einem Verstärker dass er weder Sound und auch die gegen Induktionsspannung der Lautsprecher zuverlässig Kurzschliesst in kombination mit einer so hohen Anstiegsgeschwindigkeit dass Tim und Intermodulationsverzerrungen kein Thema sind. Ich überleg schon ob ich nicht einen Amp für den Hochtöner brücken sollte damit ich auf eine Sleverate von 120V/µs komme.

      Vermutlich bringt aber einen 2. Tieftonendstufe zum verdoppeln des Dämpfungsfaktiors mehr.

      Mit gesoundeten Teilen hab ich mich am Anfang meinen Kariere geplagt. Verändern kan ich den Klang mit dem VST und Direct X Plugins am PC da brauch ich keinen gesoundeten Kabel, Verstärker, Tonabnehmer und CD Player dazu. Zu den LS sag ich lieber nichts nur dass die mit Sicherheit nicht völlig verfärbungsfrei spielen.

      Mal schaun wie lang es noch dauert bis der verstärkende Draht erfunden wird.

      So richtig schlimm werden ja die Auswüchse im High End Bereich erst mit der Lachpresse ala Stereo, Stereoplay den "Authorenmagazien" zu Pornoheftpreisen.

      Die Versprechungen die da teilweise in der Branche gemacht werden sind schon hart an der Grenze der Legalität (Kabelklang, Tuning mit Platinenbeschmieren....)

      Die Audio ist bei mir spätestens nach dem Lesen der Lobpreisungen auf dei Aqvox geräte unten durch. Den guten Klang kan nich nicht bestätigen. Die Dinger sounden extrem und unzuverlässig sind die auch noch. Nicht um sonst geben die nur die K3 Werte an und nicht die K2 Werte die sie nicht unter Kontrolle haben. Da würde halt etwas gegenkopplung nicht schaden. Naja Fehlkonstruktionen gibts immer wieder. Und ich bin denen auf den Leim gegangen. Ich hab mich halt von den Werbetexten über die fehlenden Messwerte hinwegtrösten lassen.

      Den Phono Preamp tausche ich mal gegen einen guten MIC-Amp und einen parametrischen EQ und dann fliegt auch diese Klirrbombe.

      Über die Tonabnehmersuche für den Plattenspieler könnte ich vermutlich ein Buch schreiben. So wie es ausschaut gibts da auch in der preisklasse unter 400€ nur Schrott. Das es auch neutral geht beweiss das vdH Grashopper IV das ich billig erstehen konnte. Eigentlich wollte ich ja ein Ortofon Rohmann kaufen dann gabs aber ein gebrauchtes um 700€ und ich wurde schwach. Problem gelöst im 7. Anlauf.

      Ich strebe teilweise mit imensen Aufwand den neutralen Klang an wobei es gar nicht so einfach ist etwas zu finden dass es dann auch noch in 19" gibt wenn man nicht gleich PA und Studiokram verbauen will. Der Knackpunkt am Studio und PA-Zeug ist oft die Fernbedienung. Entweder es gibt sie nicht (LA Audio SPX 20 Vorverstärker) oder sie hängt an einem Kabel und will in eine Tischplatte eingelassen werden (Funk Tonstudio Technik MTX Monitor V3)

      MfG Christoph

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        #4
        Hallo Frank,

        ob gesoundet oder nicht (was ist eigentlich "neutral" :D) - ein Gerät muß klanglich meinen Hörnerv treffen. Da ich mir zuerst keine Messwerte anschaue, sondern damit Musik höre, ist mir das ehrlich gesagt ziemlich egal, ob da jemand "gesoundet" hat oder nicht. Entweder es paßt für mich klanglich und macht für mich das, was ich erwarte bzw. erhoffe, oder nicht.

        Ich hab eine ganz subjektive Vorstellung davon, wie es "richtig" zu klingen hat. :I

        Gruß
        Franz

        Kommentar


          #5
          Bei mir gehts ja so weit dass ich vergleiceh wie sich der klang durchs Einschaleifen des A/D D/A Wandlers verändert. erst wenn ich keinen unterschied zwischen Phono Analog und Phono A/D D/A gewandelt (Hinterband Kontrolle sozusagen) hören bin ich zufirenden weil dann das Gerät auch neutral arbeiten muss. Bei reinen Playbac geräten ist es schon um einiges schwieriger.

          MfG Christoph

          Kommentar


            #6
            Was nützt neutrale Geräte, wenn kaum einer ein absolutes "neutrales" Raum hat. Die *Verfälschung" durch ein akustisch optimiertes Raum ist meistens bedeutend mehr als die Verfälschung der Geräte selber.
            Und wenn am Sweetspot ein absolut optimierte Bedingungen herrschen, kaum 30 cm links, rechts, vorne, hinten ist geiles gesoundete Bedingungen wieder vorhanden.

            Die Meisten hören Musik, die durch elektronische Geräte erzeugt wurde. Ob bei gewissen Frequenzen ein paar Decibel mehr oder weniger reproduziert wird, merkt kaum ein Hörer oder es wird kaum stören. Ein bisschen mehr Verzerrung bei einer akustischen Chitarre wird wohl geil empfunden. Ein bisschen mit dem Synthesizer herumspielen ist müssig bei solcher Musik. Also ein gesounded Gerät spiel nur mit.
            Die Vorteile eines neutrales Gerät zu besitzen, ist wohl nur psychologisch: wie für andere, wenn sie ein teueres Gerät kaufen.

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              #7
              Als psychologisch würde ich den Vorteil nicht bezeichnen. Ich würde ihne eher als Handfest bezeichenen. Ich kann den Klang mit relativ wenig aufwand in einen richtung zwingen wenn ich weiss die Kette ist neutral. Bei einer gesoundeten Kette wirds schon schwieriger einfach auf neutral umzuschalten geschweige denn mal im Vorbeigehen einen Aufnahme für einen Bekannten zu Mastern wenn sich die Hifi Anlage nicht als Behelfsabhöre verwednen lässt.

              MfG Christoph

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                #8
                Original von HiFi_Addicted
                Bei einer gesoundeten Kette wirds schon schwieriger einfach auf neutral umzuschalten geschweige denn mal im Vorbeigehen einen Aufnahme für einen Bekannten zu Mastern wenn sich die Hifi Anlage nicht als Behelfsabhöre verwednen lässt.
                Erstens, am Hörplatz hast du sowieso nichts neutral egal ob du ein neutrale oder gesoundetes System hast. Vergiss es!
                Zweitens: du wirst kaum beim Hören sagen können, was gesoundet ist und was nicht Du wirst wohl einen Unterschied hören aber mehr nicht.

                Gruss

                Titian

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                  #9
                  Original von Titian
                  Erstens, am Hörplatz hast du sowieso nichts neutral egal ob du ein neutrale oder gesoundetes System hast. Vergiss es!
                  Wieso? Das Thema dieses Zweigs ist die Elektronik. Dass die Raumakustik viel mehr hergibt, steht ja eh im entsprechenden Zweig, und da hast Du auch völlig recht.
                  Aber: neulich war gto bei mir und hat den Frequenzgang - um diesen als einfachstes Beispiel herzunehmen - am Hörplatz gemessen. Hat an sich nicht schlecht ausgesehen. Abgesehen von den offensichtlichen Raummoden war aber nun die Frage, welche Buckel und Senken bereits meine Anlage liefert und welche im Raum entstehen. Wenn ich Geräte habe, bei denen ich davon ausgehen kann, dass sie linear arbeiten, brauche ich mich darum nicht mehr zu kümmern. Dann weiß ich, dass ich nur LS und Raum berücksichtigen muss.
                  Ich würde auch nichts davon halten, Nichtlinearitäten von Elektronik in der Raumakustik zu korrigieren. Genausowenig wie digitale Raumkorrektur (siehe entsprechender Zweig). Alles gehört dort korrigiert, wo es entsteht. Also ungesoundete Geräte und Raumakustikmaßnahmen.

                  lg, Wolfgang

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                    #10
                    Alles gehört dort korrigiert, wo es entsteht. Also ungesoundete Geräte und Raumakustikmaßnahmen.
                    Hallo Wolfgang,

                    kein Wunder, daß es sich bei manchen dann wie in einer Klinik anhört, irgendwie ziemlich steril. Manches gehört vielleicht überhaupt nicht korrigiert, weil es sich "echter" angehört.

                    Nicht ärgern, war nur als Denkanstoß gedacht. :I

                    Gruß
                    Franz

                    Kommentar


                      #11
                      Original von Titian
                      Zweitens: du wirst kaum beim Hören sagen können, was gesoundet ist und was nicht Du wirst wohl einen Unterschied hören aber mehr nicht.
                      Bei Recordern und Verstärkern kann man sich mit Umschalten und Vergleichen behelfen. Ein Recorder ist für mich eutral wenn die hinterbandkontrolle nicht vom Eingangssignal zu unterscheiden ist.

                      Mit Lautsprechern ist es nicht mehr so einfach. Im Nahfeld ist der Raum eignetlich kaum noch wahrnehmbar. Ich hocke ungefähr 1,5m von meinen LS entfernt. Die Raumoden hab ich schon mit 2 parametrischen EQs (Mono Geräte) soweit abgesenkts dass ich am Hörplatz die DIN 45500 Vorgabe einhalten kann :D Bassreflexlöcher sind auch zu um die Gruppenlaufzeit nicht zu versaun. Da hab ich mich allerdings nur auf die Simulatinen von WinISD verlassen. Geschlossen = Besser -> Zumachen. Den Pegelabfall hab ich an den EQs ausgeglichen. Der Nahezu Quadratische Raum ist sogar ei Vorteil beim Ausblenden da ich mit einem Band auskomme.

                      MfG Christoph

                      Kommentar


                        #12
                        Original von rubicon
                        Hallo Wolfgang,

                        kein Wunder, daß es sich bei manchen dann wie in einer Klinik anhört, irgendwie ziemlich steril. Manches gehört vielleicht überhaupt nicht korrigiert, weil es sich "echter" angehört.

                        Nicht ärgern, war nur als Denkanstoß gedacht. :I

                        Gruß
                        Franz
                        In unserer Klink wird jedem geholfen, wir hören alles ab und stellen dann eine neutrale Diagnose :D

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                          #13
                          Hi Gerd,

                          von dieser Dame würd ich mir auch gern eine "neutrale Diagnose" stellen lassen. :D Ach Leute, vertraut doch einfach euren Ohren. :I Damit hört ihr doch. :P

                          Gruß
                          Franz

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                            #14
                            Original von rubicon
                            Hi Gerd,

                            :D Ach Leute, vertraut doch einfach euren Ohren. :I Damit hört ihr doch. :P

                            Gruß
                            Franz
                            Machen wir doch Franz :N, aber ist doch auch Hobby, und gehört halt das herumspielen dazu.
                            Ich finde, hier fehlt in letzter Zeit immer wieder mal etwas die nötige Distanz.
                            Soviel ernst für so etwas lustvolles :X, ist doch egal ob wer mit dem Kauf eines Netzfilters, oder ein
                            anderer mit dem Verkauf seines Accuphase seinen Spass hat. Hauptsache wir haben etwas zum
                            plaudern :D

                            P.S. neutral bin ich doch sowieso, bin ja Ösi :D

                            Kommentar


                              #15
                              Ähm,gesoundet? Aha?

                              Ich dachte bisher,den Sound macht die Musik.Oder sitzt ihr stundenlang vor eurer Anlage und hört euch Sinustöne an? :D

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