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    Hören mit Dipollautsprechern

    Auskoppelung aus einem anderenThread

    Zitat von Lego Beitrag anzeigen
    Holger hat eine Frage gestellt, er verdient auf dem Höhepunkt der Debatte auf Aufnähmeräume dennoch mit seiner Frage eine Antwort. Ob ihm meine weiterhilft weiß ich nicht. Mich hat es Zeit gekostet, Infos für ihn passend aufzubreiten.

    Mich freut es, daß Dir das aufgefallen ist und ich bedanke mich an dieser Stelle für die Erwähnung.

    Ich hoffe auch, daß Holger mein Beitrag weiterhilft.
    Hallo Jochen,

    die Links sind wirklich sehr gut, danke! Besonders die verschiedenen Lautsprecherkonzepte finde ich für diese Frage relevant. Ich habe ja mal einen Quad-Elektrostaten gehört. So was ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber doch sehr beeindruckend. Mit so einem Elektrostaten kann man nun mal nicht extrem laut hören. Und da stellt sich dann allein schon aufgrund der begrenzten dynamischen Möglichkeit eines solchen LS die Frage: Brauchen wir die Extrempegel wirklich unbedingt für eine "realitätsnahe" Wiedergabe? Ist ein reiner Elektrostat also weniger "realitätsnah ", nur weil er bestimmte absolute Pegel nicht bringt? Ich glaube nicht, daß man das so einfach beantworten kann.

    Wenn ich hier in die Oetker-Halle ins Konzert gehe (der Saal hat eine wirklich gute Akustik, ist schon für viele Aufnahmen, Orchester und auch Soloklavier, benutzt worden) dann sitze ich bei ganz großer Orchesterbesetzung wie einer Mahler-Symphonie lieber hinten im Saal oben auf dem Rang. Vorne in der 10. Reihe im Parkett ist mir das einfach zu laut. Dort hört man die einzelnen Instrumente zwar besser, vom Rang aus hat man dagegen mehr den homogenen Gesamteindruck. Vorne geht bei lauten Stellen die Balance verloren, man bekommt einfach keinen "geordneten" Eindruck des Ganzen mehr. Vielleicht ist das gerade die Stärke eines Elektrostaten z.B.: Er ist sehr detailreich und zugleich behält man immer den Blick für das Ganze, trotz des relativ mäßigen Lautstärkepegels. Was ist also wichtiger bzw. "realitätsnäher": Die Stimmigkeit und Balance oder die absolute Lautstärke? Als "ästhetischer" Hörer würde ich die Balance letztlich für wichtiger halten.

    Beste Grüße
    Holger

    #2
    Holger, ich habe mit Elektrostaten schon "so richtig" laut gehört. Und mit Magnetostaten knapp an der Schmerzschwelle. Ist alles nur eine Frage der Größe.

    Wären sie so einfach selbst herzustellen wie "Konusbomber", hätte ich (allerdings sehr große) Flächenlautsprecher. Den Raum müsste ich auch ändern und das ist mir in Summe dann doch zu viel, für nur wenige Stunden Musik hören pro Woche.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
      Holger, ich habe mit Elektrostaten schon "so richtig" laut gehört. Und mit Magnetostaten knapp an der Schmerzschwelle. Ist alles nur eine Frage der Größe.
      ...wie groß sollen die sein...wie eine Plakatwand?!?:E

      Gruß

      RD

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        #4
        Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
        ...wie groß sollen die sein...wie eine Plakatwand?!?:E

        Gruß

        RD
        Konkret waren das große Martin Logans (Hybride, weiß die Modellbezeichnung nicht mehr), Mangeplan (ich glaube 2.7) und Apogee Diva.

        Die notwendige Fläche ist bei Verwendung von aktiven Subwoofern nicht so schlimm, ich denke, mit 1qm kommt man da schon recht weit.
        Gruß
        David


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          #5
          Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
          Konkret waren das große Martin Logans (Hybride, weiß die Modellbezeichnung nicht mehr), Mangeplan (ich glaube 2.7) und Apogee Diva.

          Die notwendige Fläche ist bei Verwendung von aktiven Subwoofern nicht so schlimm, ich denke, mit 1qm kommt man da schon recht weit.
          David, das geht bei Martin Logan, aber nicht mit einem reinen Eltrostaten wie den von Quad. Es stellt sich auch die Frage, ob es Sinn macht, mit einem solchen LS laut zu hören. Das ist eben nicht seine Stärke, so benutzt wird er wahrscheinlich in kürzester Zeit "durchbrennen"!

          Beste Grüße
          Holger

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            #6
            Holger schrieb:
            David, das geht bei Martin Logan, aber nicht mit einem reinen Eltrostaten wie den von Quad.
            Bei Vollbereichsflächen kommt es ab einer bestimmten unteren Frequenz zum akustischen Kurzschluß. Sie müssten schon extrem groß sein, um befriedigenden Tiefbass zu erzeugen. Deshalb sind Hybride (am besten halbaktiv) sinnvoll. So eine Kombination lässt - wenn gut gemacht - keine Wünsche offen.
            Ich bin von keinem anderen Konzept so überzeugt wie von dem, vor allem bei Klassik, bei jeder Art von orchestraler Musik (Bigbands) und was menschliche Stimmen betrifft. Eventuelle kleine Schwächen gibt es bei besonders "knackiger Musik" (Funkjazz) und bei Solo-Blasinstrumenten. Da ist wieder ein gutes Horn unschlagbar.
            Alles gleichzeitig geht nicht, zumindest habe ich es noch nicht gefunden.
            Gruß
            David


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              #7
              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
              Deshalb sind Hybride (am besten halbaktiv) sinnvoll. So eine Kombination lässt - wenn gut gemacht - keine Wünsche offen.
              Finde ich auch! Die Martin Logan, die ich mal gehört habe, gefiel mir auch sehr gut - bis auf den etwas amerikanisch weichen Baß. Aber das ist heute - zumal mit Aktiv - sicher anders!

              Beste Grüße
              Holger

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                #8
                Moin

                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                Bei Vollbereichsflächen kommt es ab einer bestimmten unteren Frequenz zum akustischen Kurzschluß. Sie müssten schon extrem groß sein, um befriedigenden Tiefbass zu erzeugen. Deshalb sind Hybride (am besten halbaktiv) sinnvoll. So eine Kombination lässt - wenn gut gemacht - keine Wünsche offen.
                Alles was ich bisher so an Elektrostaten (gut aufgestellt in mittelgroßen Räumen zwischen ca. 50 qm und 80 qm) gehört hab, hat mir immer schon gut gefallen. Quad waren nie dabei, Martin Logans mehrere und ein DYI-Projekt aus der Elektor mit 2 Subwoofern, die bis 400 Hz liefen. Liegt wohl auch daran, daß ich mich seit 20 Jahren von meinem STAX-Kopfhörer her auf Elektrostaten "eingehört" habe.

                "Quad" scheinen echte Dinosaurier der 70er zu sein, für mich jedoch waren gerade mal LS des Entwicklers "Peter M. Pfleiderer" noch irgendwie ereichbar, ich habe mir damals in den 90ern also dessen Marmorboxen angehört. LS, die den rückwärtigen Schall verwendeten über einen Umweg eines Expo-Hornverlaufs (bin mir nicht sicher) und über die Zimmerdecke, um eine Mischung aus Direktschall und zeitverzögertem Indirektschall zu erzeugen.
                Das Ganze klang im Ergebnis "unspektakulär", allerdings halte ich große Stücke auf die zugrundeliegende Theorie von Peter M. Pfleiderer. Mit digitalen DSPs funktioniert das mEn sehr gut.

                Was ich nochmal gern hören würde sind sog. Dipole mit normalen Chassis auf kleiner Schallwand.



                Das könnte der Kompromiss sein, der auch höhere Lautstärken (physikalisch ausgedrückt, Kombinationen aus Schnelle-/Schalldruck-Maxima auf dem Hörplatz in Wohnräumen rezipiert?) verkraftet.
                Auch kommt es mir so vor, als wenn diese Art Lautsprecher wegen des höheren Direktschall-Anteils eher meinen gewohnten Vorlieben entgegenkommt. Auch dürfte diese Art LS unkritischer in der Aufstellung sein (Glaube ich). Soviel Indirektschall, wie sie die Martin Logan und andere Flächenstrahler nach hinten abstrahlen wird bringen wohl eher Nachteile mit sich und sind nur über die Aufstellung und große Räume mit ohnehin längeren Nachhallzeiten aufzufangen. Meiner Lektüre nach, machen Lautsprecher mit einem höheren Direktschallanteil mehr Sinn und passen sich auch eher gewohnten und konditioniertem Hören an. Martin Logans als "Nahfeld-Monitore" zu hören, hmmm ... geht das überhaupt? Ist das mit dem Konzept welches diesem LS zugrundliegt vereinbar? Knifflige Frage.
                Auch scheint das menschliche Gehör aus der Zusammensetzung der indirekt ankommenden Reflektionen mehr Informationen zu gewinnen und vergleichsweise gutmütig hinsichtlich der Verzerrung der ankommenden Reflektionen. Allerdings bin ich kein Akustiker, sondern ich hab nur gebastelt. Verallgemeinerbares möchteich meinen "Installationen" nicht entnehmen.

                Über Erfahrungen aus Experimenten mit LS, die ein Chassis konventionell nach vorne abstrahlen lassen und ein weiteres bauartgleiches Chassis nach hinten über einen DSP (LZV: 20 ms bis 40 ms) im Pegel reduziert nach hinten abstrahlen lassen, verfüge ich allerdings.

                Das klingt sehr gut, sehr sitzplatzunabhängig, die wenigen Verfärbungen verzeiht man einem solchen Experiment gern, denn die Räumlichkeit und "virtuelle Bühne" ist sehr stabil und auch die Ortung von Instrumenten ist sehr gut möglich. Die "Verfärbungen" ließen sich sicherlich durch Messungen einiger typischer Räume genauer eingrenzen und digital in das Signal welches die rückwärtig angebrachten Chassis verschickt wird "einarbeiten".

                Als etwas nachteilig empfinde ich allerdings den Aufwand, den man treiben muß und auch, daß viele viele Aufnahmen schlicht und einfach in ihrer Instrumentierung zu immensen "virtuellen Volumina aufgeblasen" werden. Mit den "falschen" Nachhallzeiten im DSP und einer zu großen Lautheit in Relation zum Direktschall wird aus Eric Clapton auf der MTV Unplugged ungünstigerweise "ein 3 Meter großer und ebenso breiter Barbapapa". Hier haben sich Ähnlichkeiten zu meinen Wahrnehmungen rund um Surround der vergangenen Jahre ergeben, die in den AV-Geräten hinterlegte Parametriesierung war nie wirklich für mich selbst zufriedenstellend, bzw. Ansprüche der Aufnahmen verlangten nach noch mehr Aufwand.
                Ordentliches Stereo und der Surround-Kram ist für mich auf einer Ebene unterhalb eines Einsatzes von geschätzt 10.000 Euro kaum auflösbar. Der Fehler liegt ganz sicher bei mir, denn die hinlänglich bekannten Publikumszeitschriften und die Werbung behaupten etwas anderes. Belassen wir es dabei. ;-)
                "Home-Cinema" ist bei mir seitdem eben Stereo, oder per Stax-Kopfhörer und fertig.
                Komm mir mit Deinem Surround und Du wirfst Perlen vor eine Sau, so ist es eben.

                Ich hab meine Experimente aber auch deshalb nicht weiterverfolgt, weil ich mir dann für jedes Album, oder besser jeden Titel auch parametrisierte Einstellungen irgendwo ablegen müßte. Sicher ginge das mittlerweile mittels flexiblem Tagging, aber die immense Arbeit die passenden Parameter zu jeden Album in meiner Sammlung zu finden, so alt werde ich gar nicht um das mal fertig zu kriegen. ... und halbe Sachen fange ich gar nicht an.

                In den 90ern gab es mal eine Mode im Bereich Selbstbau-Lautsprecher wo gehäuft gar nicht mal so teure große Magnetostaten von der Firma ACR (Schweiz) angeboten wurden, ich hab das damals nur nicht ausprobiert, weil es mir schon immer wiederstrebte den teuer erkauften nach hinten abgestrahlten Signalanteil aufwendig zu vernichten.

                Deshalb bin ich ja auch bekennender Bass-Horn-Fan, werde mir aber keine der Dinger wegen ihrer Volumina in meine Mietswohnung stellen. Als ich noch die Schreinerwerkstatt meines Vaters und sein Haus zur Verfügung hatte, habe ich mir mal einige der Dinger nachgebaut. Aber ein Schmacks- oder Klipsch-Eckhorn ist nur was für Hausbesitzer.

                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                Ich bin von keinem anderen Konzept so überzeugt wie von dem, vor allem bei Klassik, bei jeder Art von orchestraler Musik (Bigbands) und was menschliche Stimmen betrifft. Eventuelle kleine Schwächen gibt es bei besonders "knackiger Musik" (Funkjazz) und bei Solo-Blasinstrumenten. Da ist wieder ein gutes Horn unschlagbar.
                Alles gleichzeitig geht nicht, zumindest habe ich es noch nicht gefunden.
                Wie oben schon geschrieben, erscheinen mir Dipol-Lautsprecher (mit genügend Direktschallanteil) mit mehreren Subwoofern, die nach dem Prinzip der Schnelle-Wandlung arbeiten fast Ideal. Gebaut hab ich sowas aber auch noch nicht. Ich hab mich bisher nur über fast 20 Jahre in die Literatur eingelesen, wie man Tiefbass erzeugt in Räumen, in die Wellenlängen der Frequenzen von etwa 30 Hz bis 55 Hz gar nicht mehr von ihren Längen in Metern "reinpassen".

                Aufschlussreich fand ich immer das Auto-Hifi rund um die "Hutablage", mit hohen Freiluftgüten und richtig verteilten und genau dosierten Fließwiederständen, man orientierte sich "Pi mal Daumen" am Verhalten eines PA oder anderen Lautsprechers, schaute nochmal auf das Verhalten der ThieleSmall-Parameter auf der "unendlichen Schallwand" und bekam etwas dabei heraus, was man durch kontrolliertes Ausstopfen/Abdichten von Fliesswiderständen halbwegs und durch "Try and Error" beeinflussen konnte.

                Mit dem "Frontstaging" und den "Bass-Tubes" ist dieses Hobby aber auch (vielleicht auch zurecht) ausgestorben. Bei Unfällen waren eben die teilweise zentnerschweren "Kofferraumabdeckungen" (Euphemismus) auch bestens geeignet vergleichsweise traumafrei und sauber die Köpfe der Insassen vom Rumpf zu trennen. Willkommen zu durchaus sinnvollen Paradigmen-Wechseln hinsichtlich Car-HiFi.

                ...


                Zwei Subwoofer mit jeweils 2x38er-Bässen in Dipoltechnik mit impulskorrigierender Aktivtechnik wollte ich schon immer mal aufbauen, um damit einen 60qm-Raum optimal akustisch "auszuleuchten".

                Gruß
                Jochen
                Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2012, 01:30.

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                  #9
                  Hallo Holger,

                  ich hatte, seit meiner Studentenzeit, viele Jahre eine Magnepan SMGb:



                  Probleme mit der Lautstärke gab es nie. Die konnte - auch ohne Unterstützung im Bassbereich - schon so laut aufspielen, dass man ein "Live-Gefühl" bekam, zumindest nach meiner Einschätzung. Aber da sind die Geschmäcker ja verschieden. Was dem einen schon zu laut ist, bemeckert der andere als zu leise. Und ich gehöre wohl tendeziell eher zu den Leisehörern.

                  Die Auflösung der einzelnen Instrumente und Instumentengruppen war einfach toll. Auch die Wiedergabe von Stimmen gelang vollkommen überzeugend. Und das mit eine Vollverstärker - Sony TA 4650 - der gar nicht einmal soviel leisten konnte.

                  Was mir nie gefallen hat war der Umstand, dass das Klangbild nach meinem Empfinden zu sehr "an den Lautsprechern" klebte. Ich hatte nicht den Eindruck einer wirklich räumlichen Darstellung mit einer virtuellen Bühne. Das lag aber vermutlich daran, dass der Hörabstand einfach zu groß war und die LS zu weit auseinander standen. Ging aber auf Grund der räumlichen Verhältnisse leider nicht anders.

                  Ich habe sie noch für einen sehr guten Kurs in der Bucht verkaufen können. Der Käufer kam extra von Frankfurt nach Dortmund, um sie abzuholen.

                  Ich würde auch heute wieder FlächenLS benutzen (in Kombination mit einem aktiven Sub), wenn ich die Räumlichkeiten dafür hätte.

                  Viele Grüße, Bernd

                  Kommentar


                    #10
                    a). Sind echte Dipolwandler - praktisch alle Folien - nicht sehr raumkritisch ? Ich meine damit Einrichtungsgegenstände, asymmetrische Aufstellung etc.
                    b). Wäre es nicht zweckmäßiger die indirekte (rückwärtige) Schallabgabe mit separaten Wandlern zu realisieren und entsprechend der akustischen Gegebenheiten zu entzerren ? Der Direktschall bliebe davon mehr oder weniger unbeeinflusst.
                    c). Wirkt sich ein Dipol nicht ungünstig aus bezüglich des Raum/Raum-Prinzips ? Dadurch dass die Akustik des Wiedergaberaumes sehr stark wirksam wird und sich auf der am Tonträger mit aufgezeichneten Akustik aufsetzt ?

                    Grüße, dB
                    don't
                    panic

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                      Konkret waren das große Martin Logans (Hybride, weiß die Modellbezeichnung nicht mehr), Mangeplan (ich glaube 2.7) und Apogee Diva.

                      Die notwendige Fläche ist bei Verwendung von aktiven Subwoofern nicht so schlimm, ich denke, mit 1qm kommt man da schon recht weit.
                      ...ahh, Hybride....klar, mit diesem Trick können die natürlich auch Bass und insgesamt mehr Pegel. Ansonsten geht bei Elektrostaten unter 100 Hz praktisch nichts...

                      Gruß

                      RD

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                        a). Sind echte Dipolwandler - praktisch alle Folien - nicht sehr raumkritisch ? Ich meine damit Einrichtungsgegenstände, asymmetrische Aufstellung etc.
                        ...
                        ...yap!

                        Gruß

                        RD

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                          #13
                          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                          ...ahh, Hybride....klar, mit diesem Trick können die natürlich auch Bass und insgesamt mehr Pegel. Ansonsten geht bei Elektrostaten unter 100 Hz praktisch nichts...

                          Gruß

                          RD
                          Ich würde eher 70Hz nennen (bei den großen Flächen die ich meine). Allerdings werden sie bei größeren Hybriden nur bis ca. 250Hz betrieben, bei kleineren sogar nur bis ca. 400Hz. Diese hohen Übergangsfrequenzen gefallen mir nicht.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                            #14
                            a). Sind echte Dipolwandler - praktisch alle Folien - nicht sehr raumkritisch ? Ich meine damit Einrichtungsgegenstände, asymmetrische Aufstellung etc.
                            Ja, noch mehr als übliche LS.

                            b). Wäre es nicht zweckmäßiger die indirekte (rückwärtige) Schallabgabe mit separaten Wandlern zu realisieren und entsprechend der akustischen Gegebenheiten zu entzerren ? Der Direktschall bliebe davon mehr oder weniger unbeeinflusst.
                            Man bekommt den rückwärtigen Schall aber auf diese Art "kostenlos" dazu. Dieser ist (nona!) Gegenphasig und da hilft selbst ein DSP nichts. Bei den höheren Frequenzen ist das egal (da entsteht sowieso der totale "Pallawatsch"), bei den tiefern kommt es zu besagtem akustischen Kurzschluss (ich weiß Erwin, dass ich dir damit nichts Neues erzähle, es ist für die Mitleser, die das eventuell nicht wissen).

                            c). Wirkt sich ein Dipol nicht ungünstig aus bezüglich des Raum/Raum-Prinzips ? Dadurch dass die Akustik des Wiedergaberaumes sehr stark wirksam wird und sich auf der am Tonträger mit aufgezeichneten Akustik aufsetzt ?
                            Theoretisch ja, praktisch nein (so meine Erfahrungen), weil der Direktschall immer noch stark dominiert. Der Rest ist eine "Klangwolke" rund um die Wandler, die zumindest eine schöne Räumlichkeit vorgaukelt. Dass das (wieder Mal) überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat, interessiert dann nicht. Ist ja sowieso alles nur eine Illusion.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                              Ich würde eher 70Hz nennen (bei den großen Flächen die ich meine). Allerdings werden sie bei größeren Hybriden nur bis ca. 250Hz betrieben, bei kleineren sogar nur bis ca. 400Hz. Diese hohen Übergangsfrequenzen gefallen mir nicht.
                              Na ja, so intensiv habe ich mich mit dieser Technik nie auseinander gesetzt. Ich habe mal Elektrostaten - ich glaube es waren Martin Logan - intensiv probehören dürfen. Die haben schon was, keine Frage. Allerdings überwiegen für mich die Nachteile doch deutlich. Zu groß, zu aufstellungskritisch, zu teuer und richtig fette und vor allem stromstabile Endstufen - die richtig teuer sind - brauchen sie auch. Und richtig Pegel können die dann trotzdem nicht, dann schlagen die Folien an, was sich fürchterlich anhört...

                              BTW, Dipole habe ich auch. Allerdings Elektrodynamische. Die setze ich als Rears in meiner Surround-Anlage ein. Der Abstand zur Hörposition ist da sehr gering, die Dipole machen da wegen der größeren Schallverteilung einfach den besseren Job.

                              Gruß

                              RD

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