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The Death of HiFi: Dynamikkompression, Clipping und andere Sauereien bei Aufnahmen

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    #91
    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
    ....wie ich einige Seiten vorher ja schon postuliert habe, ideal ist es, in einem (fast) schalltoten Raum zu hören.

    nö, bitte nicht schon wieder :C

    mir ist bislang noch kein professioneller Akustiker untergekommen, der (fast) schalltote Räume empfiehlt. Zu dem Thema hatten wir hier eine lange Diskussion mit Eberhard Sengpiel, der solche maximal trockenen Räume klar ablehnt.

    Tontechnik Elektro-Akustik Ausbildung Lehre Audio Forum Community fuer alle Audio-Interessierten Mehr als Grundwissen Themen und Fragen Mikrofonaufnahmetechnik und Tonstudiotechnik - sengpielaudio com - Eberhard Sengspiel ist Sengpiel ebs - Tonstudio-Praxis Audio Elektroakustik und Psychoakustik - sengspielaudio ist sengpielaudio - sengpielaudio.com ist nicht sengpielaudio.de - Skripten Tests Studio Tips Tipps Mikrofone Tonaufnahme Toningenieur Tonmeister Eberhard Sengspiel ist immer Eberhard Sengpiel Berlin


    lg
    reno

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      #92
      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
      Eine Eliminierung bzw. Verminderung des Halls im eigenen Höraum führt grundsätzlich immer dazu, dass das ganze eben (fast) genauso klingt, wie sich das der Toningenieur gedacht hat.

      auch nicht richtig. das wäre nämlich nur so, wenn das Mastering in einem Raum mit minimaler Nachhallzeit stattgefunden hätte. Das ist heute in der Regel nicht der Fall.

      lg
      reno

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        #93
        Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
        nö, bitte nicht schon wieder :C

        mir ist bislang noch kein professioneller Akustiker untergekommen, der (fast) schalltote Räume empfiehlt. Zu dem Thema hatten wir hier eine lange Diskussion mit Eberhard Sengpiel, der solche maximal trockenen Räume klar ablehnt.

        Tontechnik Elektro-Akustik Ausbildung Lehre Audio Forum Community fuer alle Audio-Interessierten Mehr als Grundwissen Themen und Fragen Mikrofonaufnahmetechnik und Tonstudiotechnik - sengpielaudio com - Eberhard Sengspiel ist Sengpiel ebs - Tonstudio-Praxis Audio Elektroakustik und Psychoakustik - sengspielaudio ist sengpielaudio - sengpielaudio.com ist nicht sengpielaudio.de - Skripten Tests Studio Tips Tipps Mikrofone Tonaufnahme Toningenieur Tonmeister Eberhard Sengspiel ist immer Eberhard Sengpiel Berlin


        lg
        reno
        dann ersetzte den Begriff Schalltoter Raum durch Freifeldakustik...nur dann hörst Du ausschließlich das, was der Toningenieur 'gestrickt' hat.

        Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
        auch nicht richtig. das wäre nämlich nur so, wenn das Mastering in einem Raum mit minimaler Nachhallzeit stattgefunden hätte. Das ist heute in der Regel nicht der Fall.
        ...in welchem Raum das Mastering, ich vermute Du meinst die Postproduktion, stattfindet spielt eigentlich keine so große Rolle. Im Übrigen sind diese Räume auch ziemlich stark gedämmt. Die Abhörmonitore sind so positioniert, dass man ziemlich nahe davorsitzt (auch das verringert Raumhall erheblich). Übrigens auch ein Problem beim heimischen Hifi-Vergnügen. Die LS stehen in der Praxis immer viel zu weit vom Hörplatz entfernt.

        Gruß

        RD

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          #94
          Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
          Im Übrigen sind diese Räume auch ziemlich stark gedämmt.

          Nein, schon lange nicht mehr. Such mal den thread mit ESP (E. Sengpiel). Der hat da jede Menge Fotos von Hörräumen großer Studios eingestellt. Und warum soll der Raum beim Mastering keine Rolle spielen? Der Toni richtet sich nach dem, was er hört und da hört er natürlich auch seinen Raum.

          lg
          reno

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            #95
            ...sollte das tatsächlich so sein, kann ich mir die schleche Qualität aktueller Musikproduktionen gut erklären...:E

            Gruß

            RD

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              #96
              Zum Beispiel welche mit Klassik oder Jazz?

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                #97
                ...vor allem natürlich populäre Musik.

                Aber auch im Klassikbereich erkennt man grundsätzliche prägnante Unterschiede zwischen Produktionen aus den 60er und frühen 70er Jahren, wo es üblich war, ein Orchester als ganzes im Raum abzubilden und den 80ern, wo man es vorzug ein Orchester in seine Einzelteile zu zerlegen um sie dann später am Mischpult wieder zu einem Orchester - aber eher virtuell - zusammenzufügen. Die Digitaltechnik und eine ausgeklügelte Multimikrofonie machte es möglich.

                Folgerichtig hören sich viele dieser Produktionen vollkommen steril und nicht wie ein komplettes Orchester, sondern eher wie eine Ansammlung einzelner Instrumente an, die künstlich zusammengefügt worden sind, erschwerend ist die Hörposition so gewählt, als säße man nicht in einigem Abstand davor, sondern mitten drin unter den Musikern. Dies entspricht absolut nicht dem, was man hört, wenn man einer Live-Aufführung beiwohnt.

                Das sollte Dir eigentlich auch schon aufgefallen sein, wo Du ja so viele Konzerte besuchst...

                Gruß

                RD

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                  #98
                  Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

                  Das sollte Dir eigentlich auch schon aufgefallen sein, wo Du ja so viele Konzerte besuchst...

                  vielleicht ist dir aber auch aufgefallen, dass die 80er jetzt schon ein wenig hinter uns liegen. Von diesem Zerpflücken des Orchesters sind die meisten schon wieder weg. Seit der Jahrtausendwende ist eine große Zahl ausnehmend guter Klassikaufnahmen entstanden. Und in den 60er und 70er Jahren war das Bild auch ziemlich gemischt. Da gabs auch echt böse Sachen.

                  lg
                  reno

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                    #99
                    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                    Folgerichtig hören sich viele dieser Produktionen vollkommen steril und nicht wie ein komplettes Orchester, sondern eher wie eine Ansammlung einzelner Instrumente an, die künstlich zusammengefügt worden sind, erschwerend ist die Hörposition so gewählt, als säße man nicht in einigem Abstand davor, sondern mitten drin unter den Musikern. Dies entspricht absolut nicht dem, was man hört, wenn man einer Live-Aufführung beiwohnt.

                    Das sollte Dir eigentlich auch schon aufgefallen sein, wo Du ja so viele Konzerte besuchst...
                    Vor x-Jahren hätte ich dir zugestimmt. In meinem Hörraum merke ich bei keinem CD oder LP (8000-9000 Stücke), dass es nicht wie ein komplettes Orchester klingen würde. Vielleicht muss Du mir ein genaues Beispiel geben (Tonträger und Passage). Da helfen nach meiner Meinung verschiedene Lautsprecher und Elektronik dieses "Klanglupe" Gefühl. Aber natürlich wenn man überzeugt ist, dass alles gleich klingt und dass man nur das, was auf dem Tonträger ist, hören muss, hat es überhaupt keinen Sinn darüber einen Wort zu verlieren.

                    Ich grinze nur darüber. Ich erinnere mich über eine ähnliche Diskussion (eher über wie eine Aufnahme schlecht war, zu grell). Ich habe damals gesagt, dass auf LP die Aufnahme super war. Er hat mir die CDs sogar geschenkt, so schlecht sollte die Aufnahme sein. In der Tat fand ich sie auch ziemlich grell und sonst nicht gut. Heute Finde ich sie wirklich gut, nicht grell, präzis, mit sehr gute Bühne. Ich bin echt froh, dass ich diese CDs habe obwohl ich auch die LP-Version habe.
                    Zuletzt geändert von Gast; 07.02.2012, 17:41.

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                      Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                      vielleicht ist dir aber auch aufgefallen, dass die 80er jetzt schon ein wenig hinter uns liegen. Von diesem Zerpflücken des Orchesters sind die meisten schon wieder weg. Seit der Jahrtausendwende ist eine große Zahl ausnehmend guter Klassikaufnahmen entstanden. Und in den 60er und 70er Jahren war das Bild auch ziemlich gemischt. Da gabs auch echt böse Sachen.
                      Erstens reklamiere ich nicht für mich ein großer Klassikkenner zu sein und zweitens - ja, ich habe doch ein recht bescheidenes Reportoire an Klassikproduktionen verschiedener Label. Es gibt tatsächlich eine stattliche Zahl m.E. sehr gelungener Produktionen. Mir ging es halt nur darum, auf die Frage von Titian zu antworten...der ja offensichtlich rundweg solcherlei Eigenarten leugnet bzw. nicht hören will (kann?).

                      Gruß

                      RD

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                        Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                        Vor x-Jahren hätte ich dir zugestimmt. In meinem Hörraum merke ich bei keinem CD oder LP (8000-9000 Stücke), dass es nicht wie ein komplettes Orchester klingen würde. Vielleicht muss Du mir ein genaues Beispiel geben (Tonträger und Passage). Da helfen nach meiner Meinung verschiedene Lautsprecher und Elektronik dieses "Klanglupe" Gefühl. Aber natürlich wenn man überzeugt ist, dass alles gleich klingt und dass man nur das, was auf dem Tonträger ist, hören muss, hat es überhaupt keinen Sinn darüber einen Wort zu verlieren.
                        ...ein Beispiel...vielleicht später, habe ich gerade nicht griffbereit.

                        Aber grinsen tu ich jetzt mal. Denn ein guter Hifi-Lautsprecher (ähnliches gilt für einen guten Kopfhörer) macht solche Effekte deutlich, das nennt man Analytik.

                        Wenn Du solche Dinge nicht hören kannst, dann gibt es dafür eigentlich nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder Dein Gehör schafft es nicht oder Deine Lautsprecher schaffen es nicht...oder vielleicht beides?:G

                        Gruß

                        RD

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                          je mehr Live-Erfahrungen jemand hat, je mehr kann das Gehirn korrigieren.

                          >> Telefoneffekt

                          Kommentar


                            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                            Entweder Dein Gehör schafft es nicht oder Deine Lautsprecher schaffen es nicht...oder vielleicht beides?:G
                            Beides natürlich! Und natürlich das Gehör von fast allen meinen Gästen (> 95%, ausser diejenige, die nichts gesagt haben und angenommen, was sie sagten, die Wahrheit entsprach). Schlussendlich aber ich und meine Gäste können sehr gut alle diese Aufnahmen hören, obwohl mindestens ich höhe Klang-Anforderungen verlange.

                            Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
                            je mehr Live-Erfahrungen jemand hat, je mehr kann das Gehirn korrigieren.

                            >> Telefoneffekt
                            Richtig. Leider bei ging es so, dass je mehr ich Konzerte besuchte, je mehr ich unzufrieden mit der Wiedergabe-Qualität war. Sobald ich nicht mehr für einer Weile ging, akzeptierte ich eher viel mehr. Je weniger man geht, desto mehr kann man nicht nachvollziehen, was nicht "natürlich" ist. Ich glaube, viel kommt darauf hin, wie kritisch mit seiner Sachen sein will. Und ich glaube, mit meiner Anlage bin ich sehr kritisch. Ich finde immer etwas auch wenn andere nichts zu kritisieren haben.
                            Zuletzt geändert von Gast; 07.02.2012, 18:22.

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                              Zitat von Titian Beitrag anzeigen
                              Richtig. Leider bei ging es so, dass je mehr ich Konzerte besuchte, je mehr ich unzufrieden mit der Wiedergabe-Qualität war. Sobald ich nicht mehr für einer Weile ging, akzeptierte ich eher viel mehr.
                              das kann ich mir gut vorstellen, wenn man im Sessel sitzt und andauernd
                              darüber nachdenkt, ob es das richtige Kabel, der richtige Player, etc. ist.....
                              anstatt sich fallen zu lassen und die Musik zu genießen.

                              Kommentar


                                Zitat von Blindniete Beitrag anzeigen
                                das kann ich mir gut vorstellen, wenn man im Sessel sitzt und andauernd
                                darüber nachdenkt, ob es das richtige Kabel, der richtige Player, etc. ist.....
                                anstatt sich fallen zu lassen und die Musik zu genießen.
                                Das ist das Lustige. Wenn gewisse Leute jemanden sieht / hört, die stetig an die "Weiterentwicklung" seiner Anlage arbeitet, wenn die meisten nichts mehr gemacht hätten, glaubt man (oder will man das glauben?), dass diese Person nichts anders macht, als die ganze Zeit testen und sich an technische oder an Voodoo-Sachen denken. Ich habe das Gefühl dass man versucht in sich selber irgendwie diese Person zu demontieren, lächerlich machen oder irgendwie ein negativeres Bild von ihr zu bekommen. Das stört mich eigentlich nicht, ich weiss wie viel Zeit ich die Musik geniesse, wie oft ich die Musik analysiere (Bücher und Partituren lesen oder mit Musiker diskutieren), und wie häufig ich den Klang im Konzertsaal oder zu Hause analysiere.
                                Zuletzt geändert von Gast; 07.02.2012, 18:55.

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