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Revox B-77 MkII

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    Revox B-77 MkII

    Hallo an alle Revox Fans
    Ich besitze seit einigen Jahren ein Besitzer eines B77 MkII, welches ich von meinem Vater geerbt habe.
    Seit einer Woche verwende ich die Bandmaschine zu vollsten Zufriedenheit bis seit gestern aus den Lüftungsöffnungen weißer Rauch aufstieg.
    Ich bin kein Elektroniker aber es dürfte nicht der Elko sondern der Trafo abgebrannt sein. Kann mir wer helfen?
    Forumneuling Willi

    #2
    AW: Revox B-77 MkII

    Moin Willi,

    handelt es sich um diese Baugruppe?
    Sieht die in deinem Gerät genau so aus?

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      #3
      AW: Revox B-77 MkII

      Hallo,
      das wird ein Entstörkondensator 0,1 mikro F 250V sein, der direkt auf der Transformator-Platine sitzt, die sogenannten Rifa-Bomben.
      Aus welchem Jahr ist deine B77?
      Da muss ich bei meiner diese Rifa-Bomben schon vorsorglich austauschen.
      Bei meiner A77 ist das Ding schon vor 5 Jahren hoch gegangen (BJ 1976)
      Die riesigen Elektrolytkondensatoren an den Motoren sollte man aber auch vorsorglich austauschen, das sind zwar keine Bomben, aber sie verlieren ihre Kapazität.

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        #4
        AW: Revox B-77 MkII

        Hallo und besten Dank für die raschen Rückantworten

        Zunächst: Ja! Es handelt sich um die Baugruppe. Baujahr ca. 1975??
        Weiters: Die Kabeln die aus dem Trafogehäuse kommen schauen geschmolzen aus.
        Der Rauch roch, wie wenn man Papier anzündet, aber sehr dicht. Keine Sicherung gegangen.
        Netzteil wechseln kann ich mir vorstellen selbst zu machen, aber wenn Folgeprobleme sind, stehe ich komplett an.
        PS: Habe 2 Anlagen (Vater + Bruder) geerbt: Pioneer SX 535, Revox B77, Thoresn TD125Mk2, Sony 730 ES, Teac A-800, Sony DAT Recorder, Magnasphere Boxen.

        LG Willi aus Stockerau

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          #5
          AW: Revox B-77 MkII

          Ich tippe als Betroffener ebenfalls auf den Entstörkondensator. Der verabschiedet sich unter Entwickung von weißem, beißend duftendem Qualm, meistens begleitet von einem kurzen Fauchen. Dabei spricht auch die Netz Sicherung an und das Gerät erscheint tot. Der Entstörkondensator sitzt meistens am frei verdrahteten Netzspannungswähler. Am Besten man zwickt den dort heraus und platziert den Neuen direkt an der Netzbuchse - ist viel einfacher zugänglich. … Die Motorkondensatoren würde ich nur tauschen wenn sie a) undicht sind, d.h. Elektrolyt (schwärzlich klebrig) austritt oder b) die Spulen beim schnellen Vor- bzw. Rücklauf auffällig langsam anlaufen. Beginnt man Teile an einer B77 zu tauschen kann das schnell ein Fass ohne Boden werden - ein Laie stößt ohnehin rasch an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Wenn die Maschine noch zur Zufriedenheit des Nutzers funktioniert - Finger weg. Entstörkondensator tauschen und gut ist. ….

          LG, dB
          don't
          panic

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            #6
            AW: Revox B-77 MkII

            Nachtrag: Die Drähte die aus dem Trafo raus kommen sind mit einem klebrigen Zeug eingepinselt - das kann wie geschmolzen aussehen. Schau mal hinter die Blende wo Netzbuchse und Spannungswähler drauf sind bzw. riech mal aus der Nähe daran. Ich glaube noch nicht recht an den Trafotod. ….

            LG, dB
            don't
            panic

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              #7
              AW: Revox B-77 MkII

              Danke werde ich später nachsehen. Das Gerät ist bereits wieder zusammengeschraubt und ich habe heute einen Termin mit dem Auto. Aber in Zeiten von Corona mach ich wenig Sport - werde das B77 zur körperlichen Ertüchtigung täglich ein paar Mal zerlegen. (Scherz)
              Lg Willi

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                #8
                AW: Revox B-77 MkII

                Die Kondensatoren heissen unter ReVox-Kennern nicht umsonst "Knallfrösche".


                Wenn die Bandmaschine nicht nur als Zierde herumstehen soll, sondern damit gearbeitet wird, sollte sie in fachkundige Spezialistenhände, das ist nichts für Bastler, die sie wohl wieder zum Laufen bringen können aber nicht zur vollen Funktion.


                Ist nur ein gut gemeinter Rat aus einem Bandmaschinenhaushalt mit 50 Jahren Erfahrung mit diesen Geräten.


                LG

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                  #9
                  AW: Revox B-77 MkII

                  Ich bin zwar nur Elektrotechniker ohne Ahnung von Audiotechnik, aber die B77 meines Bruders läuft nach meiner Generalsanierung wie vom Werk ausgeliefert - hat allerdings so seine Zeit gedauert. Hauptsächlich weil ich kein Regal voll Revox Ersatzteile habe/hatte und weil die Fehler und Defekte dieser ''Leiche'' nicht alle gleich erkennbar waren - das ging nur etappenweise. Außerdem war ich nur dran wenn es mich gerade freute. ….

                  LG, dB
                  don't
                  panic

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                    #10
                    AW: Revox B-77 MkII

                    Hallo Erwin,


                    ich gehe davon aus, dass der Fragesteller nicht Deine Kenntnisse besitzt.


                    Allerdings würde ich meine ReVox / Studer Kandidaten auch Dir nicht anvertrauen -

                    tut mir ehrlich leid.


                    LG

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                      #11
                      AW: Revox B-77 MkII

                      Da kannste mal davon ausgehen, dass er jetzt nach dieser Arbeit die Erfahrung besitzt.:D Ich frage mich sowieso wo die Restauratoren heute noch die speziellen Ersatzteil herholen. 0815 Elektronik wie einen Kondensator zu bekommen dürfte kein Thema sein, aber einen Tonkopf oder eine Capstanwelle oder eine Andruckrolle, da dürfte es schon schwerer werden.

                      Ich hatte auch mal den Spleen mir so ein Fossil in die Anlage zu stellen, allerdings keine ReVox, sondern eine Akai, so eine Schönheit z.B.:

                      AKAI GX-635DB Refer to the following links for Akai GX-635D/DB information. Download  AKAI GX-635D/DB User Manual: PDF | Multilingual ...


                      Zum Glück brauche ich mir dazu keine Gedanken mehr zu machen, denn ich habe eingesehen, dass das im Grunde Unfug ist (rein rational gesehen). Wenn ich Aufnahmen von analogen Quellen machen will, dann nehme ich dafür meinen kleinen digitalen Tascam Rekorder, der schlägt alles, was es je an analogen Bandwicklern gegeben hat.

                      Gruß

                      RD
                      Zuletzt geändert von ruedi01; 04.06.2020, 16:01.

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                        #12
                        AW: Revox B-77 MkII

                        #11


                        Ist schon klar Ruedi - einmal eine ReVox überholt und man ist TB-Spezialist -ist ja nur urzeitliche, einfachste Analogtechnik.


                        Dein Japan-Spielzeug von Akai (komm jetzt blos keiner mit "Glastonköpfen") ist doch aussen vor. Ernsthafte Bandmaschinen kamen auch in Japan vom Studioausstatter (Tascam / TEAC).


                        Wer eine ReVox / Studer hat braucht sich um Ersatzteile keine Sorgen machen, alles was verschleissen kann gibt's ab Lager und wird noch hergestellt.


                        Das eigentliche Problem sind die alten (im wortsinne zu verstehen) Techniker, die nach und nach aus dem Berufsleben scheiden und kaum jungen Nachwuchs zu den Bandmaschinen ausbilden können/konnten.



                        Und schliesslich ein typischer ruedi01, der jetzt auch sämtliche Bandmaschinen dieser Welt kennt und somit sachlich festhält, dass sein Fostex Dings alle TB um Längen schlägt. Alles was ruedi01 hat und mag ist besser als alles was Andere haben.


                        LG

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                          #13
                          AW: Revox B-77 MkII

                          Ach Dolores, wie ein typischer Rundumschlag, ein NoBrainer wie Du es so schön nennst.:D

                          ReVox hat (vielleicht) die besten Bandmaschinen für den Hifi-Bereich gebaut. Aber andere konnten es auch nicht viel schlechter, Akai z.B. oder Sony oder Technics oder Tandberg...

                          Aber man kann es drehen und wenden wie man will, wenn es (nur) um die Technik geht, dann kann die analoge Bandwicklertechnik nun mal nicht mehr anstinken gegen aktuelle digitale Technik und spottbillig ist das Zeugs auch noch, kann sich heute jeder leisten. So ein antiker Bandwickler war damals so teuer, dass die meisten sich das eben nicht leisten konnten und die Kosten für die Bänder erst...unerschwinglich für viele und wirtschaftlich auch sinnlos, denn bei den Preisen konnte man sich auch gleich die Platten kaufen.

                          Gruß

                          RD
                          Zuletzt geändert von ruedi01; 04.06.2020, 17:27.

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                            #14
                            AW: Revox B-77 MkII

                            Revox-Geräte zur Überarbeitung würde ich hierhin geben: https://www.revox-center-koeln.de/werkstatt/


                            Die sind bekannt für ihre gute Arbeit, haben sich dabei auf Revox spezialisiert.


                            Gruß
                            Franz

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                              #15
                              AW: Revox B-77 MkII

                              Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                              Revox-Geräte zur Überarbeitung würde ich hierhin geben: https://www.revox-center-koeln.de/werkstatt/


                              Die sind bekannt für ihre gute Arbeit, haben sich dabei auf Revox spezialisiert.


                              Gruß
                              Franz



                              Hallo Franz,
                              da die Bandmaschinen nicht versendet werden können/sollten (würde ich auch nicht machen bei vorhandener OVP - hat sowieso so gut wie keiner mehr) muss ich Deinen Hinweis noch ergänzen. Es gibt anerkannte TB-Spezialisten über ganz D verteilt, auch in A und CH.
                              Ich selbst arbeite mit AUDIOTRONIC in Heidelberg oder direkt mit ReVox in VS-Villingen und bei Studer mit Adolf Strobel in Bräunlingen zusammen. In München gibt es auch einen und im Osten den ReVox Man (googeln) und andere weitere.


                              LG

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