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abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

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    #31
    AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

    Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
    Mir erscheint diese "Kunstkopfaufnahme" eher eine theoretische Idee zu sein.
    ........
    Die Idee, die Ohren durch Mikros zu ersetzen kann nicht funktionieren, denn das menschliche Gehör (also nicht bloß die Ohren) kann gewisse Dinge kompensieren, während ein Mikrofon entsprechend seiner jeweiligen Fähigkeit nur sehr limitiert einfach Signale umsetzt...........


    Aber selbst wenn es (der theoretischen Idee gemäß) besser funktionieren würde, würde es im Vergleich an die Qualität herkömmlicher Aufnahmetechnik nicht heranreichen. .......
    Die Mikrofone sollen nicht die Ohen ersetzen, sondern die Mikrofone werden an deren Stelle im Kunstkopf installiert.
    Der Schall von links kommt somit nur über Umwege auf das rechte Mikro, so dass sich allein durch diese Aufnahmetechnik ein ganz anderer räumlicher Eindruck einstellt.
    Es werden auch speziell entzerrte Mikrofone eingesetzt, für deren Wiedergabe ein Diffusfeldentzerrer eingesetzt werden sollte.
    Und zu beachten ist außerdem, dass bei der Kunstkopfwiedergabe über Kopfhörer die leidige IKL entfällt.

    Dolby Headphone ist eine Entwicklung, mit der eine 7.1 Surroundanlage über einen herkömmlichen Kopfhörer als virtueller Kunstkopf abgebildet wurde.
    Am Ende der Entwicklung steht Dolby Atmos.

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      #32
      AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
      Bei mir funkt die mit Universal Kunstköpfen und billig in-ears erstaunlich gut.
      z.B. das:


      Das verstehe ich nicht.
      Natürlich gehört dann ja die Wiedergabe, eben über Kopfhörer oder Sonden-Lautsprecher direkt am Trommelfell, dazu.
      Und dann greift auch wieder das gesamte Gehör.

      Im optimalen Fall hat man kurz vor dem Trommelfell eine technische Einrichtung die Schall auf einer Seite (Richtung draußen) aufnimmt und auf der anderen Seite (Richtung innen) 1:1 wieder abgibt.
      Im besten Fall also kein Unterschied ob man das "live" ohne diese technische Einrichtung hört oder mit.

      mfg

      Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich in deinem Sennheiser-Beispiel "vor bzw. hinter mir" tatsächlich so höre. Links und rechts ist jedenfalls eindeutiger.


      Irgendwie ist die Idee ja mit der Funktionalität eines Hörgerätes in Verbindung zu bringen. Diese sind auch Stand heute nicht mit einem gesunden Gehör vergleichbar. Ein Problem ist eben diese deutlich geringere Differenzierbarkeit verschiedenr Signalquellen.
      Das Gehör kann eben "so nebenbei" funktionieren wie ein Richtmikrofon. Ein Richtmikrofon lässt sich aber wiederum NICHT für binaurale Aufnahmen nutzen.

      Zitat:
      Dennoch: „Kein Hörgerät kann das Hören vollkommen wiederherstellen“, erklärt Rudolf Leuwer, Ärztlicher Direktor des Helios Klinikums Krefeld. Eine ausgefeilte Technik verbessert die Hörgeräte und den Klang zwar laufend, doch alle Funktionen unseres komplexen Hörorgans können die Schallverstärker nicht ersetzen.

      Problematisch ist für Hörgerätträger, Sprache aus Nebengeräuschen herauszuhören, zu orten, woher ein Geräusch stammt und zu telefonieren. „Diese ungeheure Leistung unseres Innenohrs, die Geräusche aus unterschiedlichen Quellen zu trennen, schafft kein noch so moderner Computerchip“, sagt HNO-Professor Leuwer.


      Zitat Ende
      Quelle:
      9 Millionen Deutsche haben ein schlechtes Gehör, aber nur 20 Prozent von ihnen tragen ein Hörgerät. Viele misstrauen der Klangqualität oder gehen fälschlicherweise davon aus, dass alle Hörgeräte sehr auffällig sind, unbequem zu tragen sind oder ihr Leben nicht verbessern werden. Doch jetzt sorgt ein revolutionäres Mini-Hörgerät für Aufsehen in der Branche und hier ist der Grund dafür...



      Aber die Hauptproblematik ist eben, dass man heutzutage nicht mehr wie "damals" mit ein paar Mikrofonen im Raum eine Band aufzeichnet, sondern seit der Zeit der Mehrspuraufnahmen die Aufnahmetechnik hieran angeglichen hat.


      Die wichtigste Frage wre also zunächst, für welche Art musikalischer Darbietung könte "binaural" überhaupt taugen.



      Hier mal ein Beispiel, wie panning im Bereich U-Musik so funktioniert:
      Sign up here to get exclusive videos and content http://producelikeapro.comWarren opens up a session and discusses the basics of panning. He shows how he pan...



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        #33
        AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

        Ich finde, das passt auch ganz gut hier her:


        LG, dB
        don't
        panic

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          #34
          AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

          Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
          Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich in deinem Sennheiser-Beispiel "vor bzw. hinter mir" tatsächlich so höre. Links und rechts ist jedenfalls eindeutiger.
          Das ist ja auch mit einem "universal" Kunstkopf gemacht.
          Besser wird es mit einem "Modell" deines Körpers/Ohrs.

          Irgendwie ist die Idee ja mit der Funktionalität eines Hörgerätes in Verbindung zu bringen. Diese sind auch Stand heute nicht mit einem gesunden Gehör vergleichbar. Ein Problem ist eben diese deutlich geringere Differenzierbarkeit verschiedenr Signalquellen.
          Das Gehör kann eben "so nebenbei" funktionieren wie ein Richtmikrofon. Ein Richtmikrofon lässt sich aber wiederum NICHT für binaurale Aufnahmen nutzen.
          Aktuelle Hörgeräte auch die kleinen nehmen den Schall ja auch nicht kurz vor dem Trommelfell auf, sondern deutlich weiter außen.
          Und noch dazu sind sie ja sowohl Aufnahme- und Wiedergabegerät in einem - bauen also auch entsprechend größer als nötig.

          Aber klar es ist eine gewisse Baugröße nötig, die das Ergebnis verschlechtern.



          Problematisch ist für Hörgerätträger, Sprache aus Nebengeräuschen herauszuhören, zu orten, woher ein Geräusch stammt und zu telefonieren. „Diese ungeheure Leistung unseres Innenohrs, die Geräusche aus unterschiedlichen Quellen zu trennen, schafft kein noch so moderner Computerchip“, sagt HNO-Professor Leuwer. [/COLOR]
          So weit braucht man gar nicht gehen.
          Man bräuchte nur möglichst kleine (=selbst akustisch nicht wirkende) Aufnahme und Wiedergabegeräte. Den Rest erledigt das Gehirn.

          Aber die Hauptproblematik ist eben, dass man heutzutage nicht mehr wie "damals" mit ein paar Mikrofonen im Raum eine Band aufzeichnet, sondern seit der Zeit der Mehrspuraufnahmen die Aufnahmetechnik hieran angeglichen hat.


          Die wichtigste Frage wre also zunächst, für welche Art musikalischer Darbietung könte "binaural" überhaupt taugen.
          Prinzipiell für jede.
          Denn es ist ein ziemlich einfacher/billiger Weg bis auf den Körperschall den Hörer akustisch 1:1* das hören zu lassen wie wenn er selbst anwesend war.


          Ich selbst benutze Kopfhörer nur dann, wenn Lautsprecher nicht möglich sind.


          mfg

          *im Rahmen der aktuellen technischen Möglichkeiten

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            #35
            AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

            Um mal den Unterschied zwischen "binaural" (also Raummikrofonierung) im Vergleich zur aktuell gängigen Praxis am Beispiel eines Jazz-Trios zu zeigen:
            This movie was recorded at the Jim and Kay Mabie Performance Studio at Chicago Public Media Station WBEZ in August of 2011 in Chicago Illinois. The MMA Trio ...

            (ab 4.24)

            Provided to YouTube by Universal Music GroupWee · John ScofieldEnRoute℗ 2004 The Verve Music Group, a Division of UMG Recordings, Inc.Released on: 2004-01-01...

            (ab 6.00)


            im Vergleich hört man bei binaural all die diffusen Rauminfos in Addition, die man heutzutage eher nicht haben will....klingt halt schon ordentlich nach "waschküche". Tatsächlich bilde ich mir ein, es vor Ort dann doch deutlich besser zu hören (was aber vielleicht auch nur glückliche Einbildung ist)

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              #36
              AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

              Zitat von David Beitrag anzeigen
              Zu dieser Aussage fehlt mir wieder mal die Logik. Bzw. könnte man das dann auch für Stereo sagen und überhaupt für jedes mehrkanalige Verfahren.

              Ist ja im Original auch so, nur ein paar Plätze in der Mitte vor der Bühne und in vernünftigem Abstand (etwa entsprechend dem Stereo-Dreieck) sind die, wo man alles bestens hört.

              Werbesprüche (siehe Forums-Banner) haben es bei mir schwer.
              Die freie Platzwahl im Wiedergaberaum ist bei 2 kanaligem Stereo nicht möglich, weil die Phantomschallquelle mitwandert, und zwar extrem. Schon eine Kopfdrehung genügt, um den Klang wandern zu lassen.

              Bei Dolby Atmos ist es so wie im Konzertsaal: Sitzt du in der Mitte, hörst du den Sänger in der Mitte direkt von vorn.
              Sitzt du rechts außen, nimmst du die Gesangsstimme halb links von dir wahr, sitzt du links außen, hörst du den Sänger halb rechts.

              Bei der Phantomschallquelle im Wiedergaberaum hörst du bei vorgenannten Positionen den Sänger immer vor dir von vorn, weil die Quelle mitwandert.

              Das hat mit Werbesprüchen nichts zu tun.

              Es hat halt mit der Produktionstechnik zu tun, die koordinatenbasiert ist; d.h., ein Schallereignis wird von allen LS in den Raum gestellt.
              Surround kann z.B. nur vorn oder hinten 2 kanalig in Stereo, aber nicht links mit dem linken Front-LS und dem hinteren, linken Surround-LS, da gibt es keine Phantomschallquelle. Da kommt direkt von links nichts am Hörplatz an.

              Dass Dolby Atmos in der Homeversion kompromissbehaftet ist, sollte klar sein, aber es ist allemal besser als das beste Stereo und 5.1 und 7.1-Surround. Die Direkt/Pure-Taste am AVR macht es sofort hörbar.

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                #37
                AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                Die freie Platzwahl im Wiedergaberaum ist bei 2 kanaligem Stereo nicht möglich, weil die Phantomschallquelle mitwandert, und zwar extrem. Schon eine Kopfdrehung genügt, um den Klang wandern zu lassen.
                Je mehr Kanäle installiert sind desto weniger wandert die Phantomschallquelle.
                Das hat also ausschließlich etwas damit zu tun wie viele Realquellen es gibt.

                Bei Dolby Atmos ist es so wie im Konzertsaal: Sitzt du in der Mitte, hörst du den Sänger in der Mitte direkt von vorn.
                Sitzt du rechts außen, nimmst du die Gesangsstimme halb links von dir wahr, sitzt du links außen, hörst du den Sänger halb rechts.
                Dazu braucht es nicht Atmos, dazu reicht ein Mono-Lautsprecher in der Mitte.

                Was ist bei Atmos wenn ein Auto im Bild von links nach rechts fährt?
                Also das Bild ist eine Art point-of-view. Und jetzt sitzt man rechts außen.
                Der Ton kommt dann zuerst von ganz links, geht über halb links und endet vor einem.
                Der Ton soll aber zuerst von links kommen über die Mitte wandern und rechts enden.

                Das zeigt, dass eben keine freie Platzwahl möglich ist - also möglich ist sie schon - nur stimmen dann die angedachten räumlichen Verhältnisse/Ortungsrichtung nicht mehr.


                Bei der Phantomschallquelle im Wiedergaberaum hörst du bei vorgenannten Positionen den Sänger immer vor dir von vorn, weil die Quelle mitwandert.

                Das hat mit Werbesprüchen nichts zu tun.

                Es hat halt mit der Produktionstechnik zu tun,
                Es hat ausschließlich etwas mit Realschallquellen/Phantomschallquellen zu tun.

                die koordinatenbasiert ist; d.h., ein Schallereignis wird von allen LS in den Raum gestellt.
                Jedes System mit gleichberechtigten diskreten Kanälen kann von "nichts" bis "alles auf allen" jede Zwischenform darstellen.
                Das hat mit koordinatenbasiert überhaupt nichts zu tun, das ist nur für die Produktion relevant bzw. woher das Signal dann für die jew. LS kommt.
                Als Endanwender ist es eine "black box" - ob man nun ein x-spur File nutzt, einen Echtzeit Renderer,.... es ist egal und lässt sich nicht mehr rückführen aufgrund der LS Signale.

                Surround kann z.B. nur vorn oder hinten 2 kanalig in Stereo, aber nicht links mit dem linken Front-LS und dem hinteren, linken Surround-LS, da gibt es keine Phantomschallquelle. Da kommt direkt von links nichts am Hörplatz an.
                Natürlich kann Surround (ohne Decken-LS) Phantomschallquellen zwischen jedem verfügbaren LS platzieren.
                Wieso sollte das nicht funktionieren?
                Gleiches Signal auf Front-L und Surround-L -> Phantomschallquelle dazwischen.
                Je nach Kopfposition und Drehung und der allgemeinen Akustik im Raum, wird sie entsprechend klein abgebildet werden.

                Es gibt allerdings Menschen die lt. ihrer Aussagen nicht in der Lage sind Phantomschallquellen zu hören, die hören immer 2 Realschallquellen.
                Dort funktioniert das dann freilich nicht - Ausnahme.


                Der einzige akustische/physikalische Unterschied zwischen Atmos und "Standard" Surround sind die Decken-LS - und die damit verbundenen Möglichkeiten - die genauere Platzierung des Schallereignisses aufgrund mehrerer Real-Schallquellen.

                mfg

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                  #38
                  AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                  ich habe de Atmos-Demo mit dem Heli-Track.
                  Wenn ich in der Mitte des ITU-Kreises sitze, kreist der Heli oben unter der Zimmerdecke sauber um mich herum.

                  Stelle ich mich nun abseits des linken, hinteren Surrounds außerhalb des IZU-Kreises, zieht der Heli auch die Runde unter der Zimmerdecke wie zuvor, nur höre ich ihn real rechts neben mir die Bahnen ziehen, nur aus einer anderen Perspektive. Wenn ich mit geschlossenen Augen höre, kann ich zeigen, wo sich der Heli befindet. Nähert sich der Heli meiner Position, wird das Geräusch lauter, entfernt er sich auf die rechte Raumseite, wird der Klang des Helis leiser.
                  Nach Schauki's Ansage müsste der Heli nur rechts von mir vom linken Front-LS zum hinteren linken Surround fliegen.

                  Es ist genau der Eindruck, wie ich einen Hubschrauber in der freien Natur wahrnehme. Mein Standort bestimmt die akustische Perspektive.

                  Wenn ich mit dem Upmixer auf Atmos generiere, ist die freie Platzwahl hinfällig, denn der Upmixer kann kein 3-D-Audio.

                  Und es ist natürlich ein Unterschied, ob es sich um eine echte Atmos-Produktion oder nur um eine nachträglich erstellte Atmos-Tonspur handelt. Aber in jedem Fall ist sie besser als herkömmliches Surround.

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                    #39
                    AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                    Dieser Thread entwickelt sich m.E. - wie meistens in Foren erkennbar - zu einer "Scheinkommunikation" (*).

                    Denn verschiedene Diskutanten mit unterschiedlichen Graden an Vorwissen "diskutieren" über völlig verschiedene Dinge (dazu teils innerhalb völlig unterschiedlicher Kontexte) und verfügen ganz offensichtlich über kein gemeinsames Begriffsinventar.

                    Werbeaussagen u. dergl. sind jedoch i.d.R. nicht geeignet, ein solches Begriffsinventar zur Verfügung zu stellen oder gar zu ersetzen. Dazu ein m.E. passendes Zitat von George Bernard Shaw:

                    "Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden."


                    Ein erster Schritt (**) wäre evt. die Abgrenzung von Lautsprecherstereofonie gegenüber binauralen Aufnahmetechniken:





                    ____________________________________________

                    (*) D.h. typische "HiFi-Forenkommunikation":

                    Man redet "aneinander vorbei" und das Maß an "Verwirrung" über Sachverhalte und Begriffe ist hinterher (über alle Beteiligten gesehen) eher gestiegen als gesunken.

                    Die (mittlere ?) Zufriedenheit aller Beteiligten steigt jedoch scheinbar trotzdem (weshalb würde sonst "weitergemacht" ?), denn manche können mit denselben "Vorurteilen", die sie zuvor ohnehin schon hatten, wieder herauskommen (nachdem ein solcher Thread meist unvermeidbar ins Persönliche driftete und vom Admin geschlossen werden musste ...) und sich aus der "wirren" Diskussion noch einige (gern aus dem Zusammenhang gerissene, jedoch subjektiv "nützlich" erscheinende) "Scheinargumente" für's nächste Mal mitnehmen ...

                    Dann geht es wieder darum, die eigenen (stets unveränderten) Standpunkte zu "proklamieren", nur daß man (jetzt) noch einige Begriffe "hinzugewonnen" hat (ohne sie allerdings zwangsläufig zu verstehen oder einordnen zu können).

                    Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                    Übrigens erlaubt 3-D-Audio im Hörraum die freie Platzwahl.
                    Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                    Die freie Platzwahl im Wiedergaberaum ist bei 2 kanaligem Stereo nicht möglich, weil die Phantomschallquelle mitwandert, ...


                    (**) Aber bevor ich mich hier evt. unnötig "reinhänge":

                    Vielleicht möchte ja der TE selbst ein wenig klarstellen, wie er das Thema hier verstanden bzw. eingegrenzt haben möchte. Ich persönlich habe den Thread (anhand der Eingangsposts von @longueval) mit Schwerpunkt "Lautsprecherstereofonie" verstanden. Auch das hier ist evt. ein Hinweis:

                    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                    da mich beim hören eigentlich nur stereo interessiert, ...

                    Zu dem o.g. "Sidekick", wie Stereofonie (d.h. Lautsprecherstereofonie) in Relation zu anderen Mehrkanalverfahren einzuschätzen ist (u.a. im Hinblick auf "freie Platzwahl im Wiedergaberaum" (?), wie hier teils angedeutet ...) würde ich dann evt. später noch aus meiner Sicht schreiben.
                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.08.2019, 13:16.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                      #40
                      AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                      um sozusagen zurückzukehren

                      ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass manche meinungen in hardware diskussionen, wie " tiefenstaffelung" "sänger (oder was auch immer) steht vor der boxengrundlinie plastisch im raum" meist keine hardwareeigenschaft ist, die man einem gerät zuweisen kann und dem anderen absprechen. es ist ein zusammenspiel, wie die daten eingestellt sind und wie der lautsprecher mit dem raum interagiert, die durch ohrgeometrie und hirnleistung veranlasste "vorstellungen" projiziert.
                      daher meine reihung
                      musikdaten
                      raum und hörposition
                      lautsprecher

                      das ist auch der grund, warum sich in den bereichen hektatonnen an ursachen abspielen, im vergleich zu anderen technischen varianten.

                      so war der titel gemeint. ein verstärker oder wandler klingt räumlicher oder weniger, ist ohne technischen defekt oder fehlkonstruktion kaum vorstellbar.
                      wenn, wie der wadia zb, im airbereich zurückgenommen ist (ich vermute aus klanglichen gründen) dann ist air weniger deutlich, was folgen im bezug auf räumlichkeit hat siehe das blauertsche band hinten und oben.

                      sollte eine e hardware "räumlicher" klingen als eine andere, müsste man das auf messschrieben überaus deutlich sehen. merke, man sieht mehr als man hört. kann jeder ausprobieren, wie viel verstellung mit einem eq notwendig ist, damit man es hört (der wert ist nicht in allen frequenzbereichen gleich).

                      hätte eine elektronik also diese zugesprochenen eigenschaften, müsste die abweichung im schrieb überaus deutlich sichtbar sein in betrag und zeit.

                      sowas sieht man aber eher in lautsprecher oder raumfrequenzgängen. (um ein vielfaches)

                      historische schaltungen brutaler auslegung wie zb spatial stereo, lass ich mal außen vor, ebenso methoden des phasengedrehten zumischens, das sind sonderformen. (vitaliser)
                      Zuletzt geändert von longueval; 20.08.2019, 13:26.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        #41
                        AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                        .......


                        (**) Aber bevor ich mich hier evt. unnötig "reinhänge":

                        Vielleicht möchte ja der TE selbst ein wenig klarstellen, wie er das Thema hier verstanden bzw. eingegrenzt haben möchte. Ich persönlich habe den Thread (anhand der Eingangsposts von @longueval) mit Schwerpunkt "Lautsprecherstereofonie" verstanden. .....
                        Dem stimme ich zu; ich habe eine Räumlichkeits-CD mit speziellen mit Musik-Stücken, die in speziellen Aufnahmetechniken erstellt wurden, Kunstkopf etc.

                        Dabei ist eine Aufnahme, 2 Flügel, auf der rechten Seite der Bühne, in der Tiefe stehen sie 7 m auseinander/hintereinander.
                        Das ist die einzige Aufnahme, mit der ich in der Praxis nichts anfangen kann, weil beide Flügel auf die Phantomebene zusammenfallen. Es stellt sich nur für sekundenbruchteile eine Tiefe ein, auch nur einmalig.
                        Ich denke, dass bei der LS-Wiedergabe das Crossover der Räumlichkeit einen Strich durch die Rechnung macht.
                        Über KH hört es sich schon ganz anders an.
                        Und wenn jemand aussagt, die Stimme der Sängerin befände sich halb im Raum, 1 m vor den LS, dann hat er es mit Reflexionen zu tun.

                        Die Abbildung räumlicher Verhältnisse durch Lautsprecher ist in Stereo nicht möglich.

                        Kommentar


                          #42
                          AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                          ...
                          hätte eine elektronik also diese zugesprochenen eigenschaften, müsste die abweichung im schrieb überaus deutlich sichtbar sein in betrag und zeit.
                          ...

                          Da stimme ich zu.

                          Wenn es sich z.B. um ein Hallgerät oder ein "Präsenzfilter" (innerhalb einer Übertragungskette) handelt, und jemand sagt (je nach Einstellung des Gerätes), "jetzt klingt es räumlicher" oder "weiter weg" etc. , dann ist das nachvollziehbar.

                          Nur wird es sich in diesen Fällen um eine jeweils sehr deutlich messbare Modifikation des Audiosignals (oft beider Stereokanäle) handeln.

                          Die gleiche (subjektive) Terminologie (wie z.B. in manchen HiFi Consumerzeitschriften oder HiFi Foren üblich) etwa auch auf
                          • (Vor-) Verstärker
                          • D/A Wandler
                          • Quellgeräte

                          anzuwenden, ist m.E. völlig unangemessen:

                          Denn würden derartige (Wiedergabe-) Geräte eine Signalbeeinflussung (hier: im Sinne einer Abweichung vom "Soll") in der oben angedeuteten (und dafür notwendigen !) Größenordnung bewirken, dann wären es mit hoher Wahrscheinlichkeit eben keine "HiFi" Geräte mehr, sondern bestenfalls noch "Effektgeräte".


                          Terminologie der "Räumlichkeit" (innerhalb einer Wiedergabekette) z.B. auf die o.g. Gerätearten anzuwenden, ist für mich stets ein Zeichen von Inkompetenz oder (zumindest !) mangelndem Beschreibungsvermögen bzw. schlicht mangelnder Analyse:

                          "Ich höre vielleicht (?) (irgend-) einen Unterschied, kann ihn aber nicht (*) näher beschreiben."


                          Dann geht man gern auf "Räumlichkeit" ... um letztendlich genau dieses Unvermögen auszudrücken.

                          Denn sollte z.B. wirklich einmal ein "präsent" / "weniger präsent" Eindruck von einem solchen Gerät (reproduzierbar ?) ausgelöst werden, dann wäre vor allem eine Messung des Frequenzgangs (und dessen Veröffentlichung) allererste Pflicht: In bestimmten Kreisen würde das jedoch dem Mystizismus zuwiderlaufen, der so gern gepflegt (und mit "HiFi - Kundigkeit" verwechselt ...) wird (**).


                          Hingegen sind im Bereich "Lautsprecher" und "Lautsprecher- / Raum Interaktion" (ebenso Effekte durch Eigenschaften des Wiedergaberaums und der Hörplatzwahl) Unterschiede auf dieser Ebene viel eher möglich (m.E. sogar wahrscheinlich) und können auch zur Beschreibung eines Höreindrucks beitragen, wenn ich mich jetzt mal auf die Wiedergabeseite beschränke.


                          _________________________________________

                          (*) Zumindest nicht auf adäquater Ebene ...

                          (**) Solche Möchtegern Audiophile (Beschreibungs-) Terminologie (s.o.) dient m.E. oft vorrangig dem Zweck, von mangelnden Analysemöglichkeiten (oder in Einzelfällen sogar mangelndem Willen zu Analyse und Veröffentlichung von messbaren Geräteeigenschaften ?) abzulenken.

                          Ein "High-End" Gerät (z.B. der o.g. Arten) muss in den Augen vieler offenbar stets "mystische Eigenschaften" haben, die sich der messtechnischen Analyse entziehen ... das ist m.E. sehr schade, weil es nicht zutrifft und niemanden weiterbringt, der wirklich (und primär !) an guter Musikwiedergabe interessiert ist.

                          Lediglich bei Lautsprechern ist es aus verschiedensten Gründen deutlich schwieriger, sämtliche Daten messtechnisch zu erfassen, zusammenzutragen und zu bewerten, welche einen "klanglichen Eindruck" inklusive "räumlicher Abbildung" in einem konkreten (oder "abstrakten" ggf. sogar "normierten" ?) Wiedergaberaum ausmachen.
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 20.08.2019, 15:32.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                            #43
                            AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                            ich glaub ja insgeheim, dieser speech kommt aus den tagen der mechanischen abtastung von schallplatten (mikrophonie) ich kenn das noch aus meinen linn lp12 tagen

                            da gabs so sachen wie ikea lack tischchen ...

                            so kann man natürlich auch hall erzeugen. (theoretisch)
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                              #44
                              AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                              #40,41: Auf der technischen Seite ist ja mehr oder weniger "der Drops gelutscht", was wir nicht bis zuletzt wissen ist, wie unser Hirn das Signal von, egal wie man es dreht, nur 2 "Mikrofonen" (Ohren) so verarbeitet, daß derartige Komplexität auch wahrgenommen werden kann. Ich glaube, genau hier scheiden sich die wahren Holzohren und Goldohren. Dazu kommt, daß nicht nur jedes Paar Ohren, sondern jedes Hirn anders ist...
                              An dieser Stelle müßte man eigentlich sagen, daß konsequentes "HiFi" nur individualisiert möglich ist, aber wie, wenn man die "neurale Dynamik" in Teilen nicht kennt?

                              Das ist so ähnlich wie in der Optik, man weiss mittlerweile, daß jeder gewisse Teile des Farbraums etwas anders wahrnimmt, also quasi "Daltonist" ist, nur eben nicht Rot vs. Grün.
                              Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                              Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                                #45
                                AW: abbildung räumlicher verhältnisse durch lautsprecher

                                An dieser Stelle müßte man eigentlich sagen, daß konsequentes "HiFi" nur individualisiert möglich ist, aber wie, wenn man die "neurale Dynamik" in Teilen nicht kennt?
                                Das sehe ich ein bisschen anders.

                                Wenn man von Hifi als Verfahren zur größt möglichen (technischen) Wiedergabetreue ausgeht, dann ist es eigentlich einfach. Alles andere spielt sich im Kopf des Hörenden ab und ist nicht beeinflussbar.

                                Gruß

                                RD

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