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    #31
    Original von DkM
    Dirk Schmelzer hat kurz vor seinem 'Wechsel' zu Nubert mir ggü. erwähnt, dass die Überarbeitung der O400 als nächstes in Angriff genommen werde. Das sind jetzt auch schon wieder ~ 2 Jahre her... :C
    und ist inzwischen wieder bei K+H..
    es gibt ja nicht nur die Studiomonitore, der Beschallungsbereich ist ja auch teils dran. Ich denke jedoch das unter der Sennheiser Flagge die Dinge schon ihren Lauf nehmen..

    Gruß
    Reinhard

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      #32
      Hi Andeas, interessant.
      Die Aufteilung von drei auf vier Wege fand bisher oft im Tieftonbereich statt. Du scheinst den umgekehrten Weg zu favorisieren, mit so einem art Superhochtöner (1/2"). Ich persönlich mag diese Dinger nicht. Man könnte doch auch eine Metallkalotte verwenden.
      M.M. nach spielen die recht linear. Resonanzen oberhalb 20kHz ausgenommen und es gibt doch auch Gewebekalotten die oberhalb 8kHz noch vernünftig arbeiten. Den Kompromiss 3/4" möchte ich Dir nicht anbieten.
      Gruss Stefan

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        #33
        Hallo Stefan,

        es ist leicht falsch zu verstehen:

        Der 0,5" Ringstrahler von Nubert lief bei mir probehalber ab 2,2kHz, wie meine 1"-Gewebekalotte. Das ist ein tolles Teil, leider nicht allzu belastbar. In den Nubert-Surroundboxen wird er ab 2kHz (!) eingesetzt. Er hat eine 0,5"-Spule, aber der Strahlerdurchmesser selbst liegt so ungefähr bei 1" (Ringstrahler eben, Spule nicht am äußeren Rand).
        Ich kennen keinen Hochtöner, der die drei Oktaven 2KHz....16kHz so gut packt wie dieser, sofern man mit dem etwas begrenzten Pegel auskommt.
        Die Dispersion in der höchsten hörbaren Oktave ist deutlich besser, als bei einer 0,75-Kalotte und die mögliche untere Eckfrequenz liegt deutlich tiefer, als bei einer 0,75"-Kalotte.
        Während die kommerziell reichlich erhältlichen Ringstrahler mit 1"-Schwingspule gar keinen Sinn machen und bezüglich der Dispersion noch schlechter (!) sind, als 1"-Kalotten, macht das Konzept des Ringstrahlers mit einer 0,5"-Spule allergrößten Sinn.

        Einen Superhochtöner als vierten Weg würde ich nicht einbauen, da die Nachteile (destruktive Interferenzen) die Vorteile (bessere Dispersion oberhalb 8kHz) überwiegen.

        Das - vom Membranmaterial unabhängige - Versagen aller 1"-Kalotten oberhalb 8kHz ist in der Richtcharakteristik leicht zu erkennen und durchaus zu hören.

        0,75"-Kalotten gehen - im Gegensatz zu Nuberts 0,5"-Ringstrahler - nicht ideal ab 2,2kHz, daher kommen sie für dieses Konzept (mit 3"/76mm-Mitteltonkalotte) nicht in Frage. Ich will das auch nicht so dogmatisch schreiben, einige ältere (z.B. Heco) ferrofluid-freie 0,75"-Kalotten packen die 2kHz durchaus, aber eben mit Limitierungen.

        Mit einer 2"-Mitteltonkalotte und einer Trennung um 3,3kHz liefert eine 0,75"-Kalotte dagegen feine Ergebnisse, da kein Chassis in Bereichen betrieben wird, wo es "versagt".

        Gruß

        Andreas

        P.S. Ein vierter Weg würde im Tieftonbereich den unverzerrt erzielbaren Maximalpegel deutlich erhöhen, jedoch um den Preis hörbarer Gruppenlaufzeitverzerrungen, sofern man keinen FIR-Filter zur linearphasigen Entzerrung verwendet.
        Tiefe Trennungen sind unter dem Aspekt der Gruppenlaufzeit immer etwas problematisch. Wenn man hörbares group delay vermeiden möchte, muß man bei tiefen Übergangsfrequenzen relativ flach trennen, was wiederum Probleme verursacht (Beugung der Welle am Kopf setzt oberhalb 300Hz mehr und mehr ein, wenn der Subtieftöner da nicht weit genug im Pegel runter ist, ists Essig mit kleinstmöglicher Phantomschallquellenbildung).

        Wenns lauter gehen soll, baue ich daher lieber Boxen mit doppel-10"-Bestückung im Tieftonbereich, da eine doppel-10"-Anordnung ziemlich kompromißlos bis 450Hz läuft. Die Phasendrehungen aus der Trennung bei 450Hz sind bei einem Filter 4. Ordnung nämlich gerade eben nicht mehr hörbar.

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          #34
          Hallo Andreas!
          Alles sehr logisch und verständlich was du schreibst. Gefällt mir immer wieder.

          Ich danke dir dafür. :M

          Unter 5 Wege komme ich unter meinen Umständen aber nicht weg. Dazu sind die Pegelanforderungen zu hoch. Welche Filter ich wählen soll, ist mir noch nicht ganz klar. Meine neuen digitalen Weichen bieten da einiges an Möglichkeiten an.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


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            #35
            Hallo Andreas,
            jetzt wird es klarer.
            Bei den 1" kalotten hatte ich an die Seas Noferro gedacht.
            Natürlich auch hier mit Einschränkung der Pegelfestigkeit.
            Bin davon ausgegangen, dass das bei Dir aber nicht das Hauptaugenmerk ist, im Gegensatz zu David. :D
            Bei 3/4" müsstest du, wie geschrieben den MT ändern, ist klar.
            Gruss Stefan

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              #36
              Original von Hifiaktiv
              Hallo Andreas!
              Alles sehr logisch und verständlich was du schreibst. Gefällt mir immer wieder.



              Gruß
              David

              Hallo David,

              In der Tat... alles sehr logisch.

              Ich glaube wenn man jetzt fragen würde wie Andreas die Klangcharakteristik seines Systems beschreiben würde käme etwas ähnliches wie: ´Es produziert einen sehr linearen Frequenzgang´............

              Denn es gilt zu beachten: MusikWiedergabe muss keinesfalls dem Hörer gefallen. Wenn das Messystem sagt es klingt richtig dann klingt es richtig. Punkt.


              Warum Hören wir eigentlich überhaupt noch ?
              Unser Hörsystem ist verglichen mit Messmikrofonen so unperfekt. das sollten wir besser lassen. :I



              total unperfekte Grüsse

              Stefan

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                #37
                Hi Stefan

                Ich glaube wenn man jetzt fragen würde wie Andreas die Klangcharakteristik seines Systems beschreiben würde käme etwas ähnliches wie: ´Es produziert einen sehr linearen Frequenzgang´............
                Das glaube ich weniger... Auch wenn ein linearer FG bekanntlich nicht falsch sein muss um Musik (im weitesten Sinne) event. einfacher bewerten zu können.

                Ich finde die Ausführungen durchaus sehr interessant. Gerade wenn man sich diese ein wenig zu Herzen nimmt, kann man seine Abhöre doch ein wenig "verbessern" bzw. zielrichtiger mit ihr umgehen. Es wird ja keiner daran gehindert es trotzdem anders (für sich "richtiger") zu machen.

                Insofern finde ich die Einlassungen (egoistischerweise) sehr gut :S

                Gruss
                Stefan

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