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Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

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    AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

    Ich kenne einen, der ist am 29.02. geboren, der spart unheimlich bei seinen Geburtstagen :D
    Für Ärzte auch vorteilhaft, Querulanten bekommen den Termin 30. Februar
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

      Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
      ...
      Für Ärzte auch vorteilhaft, Querulanten bekommen den Termin 30. Februar
      = "Kassenpatienten" ?


      Wobei ich sagen muss: "Qualitätssoftware" sollte "nicht existente" Termine über eine vernünftige Kalenderfunktion erst gar nicht vergeben können ...
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

        Hält sich so die Waage K/P, hier in der Pampa zum Glück eh weniger vorhanden als in den Großstädten. Termine über Software, wozu, außer für apparative Sachen macht man "Wildsprechstunde", läuft (verringert Wartezeiten, Logistik und "Meckerfreudigkeit").
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

          Machen wir uns nichts vor, virtuelles Bezahlen mag ja bequem sein und für die Unternehmen Kosten sparen. Das sind neben Kriminalitätsbekämpfung und Trockenlegung von Schwarzarbeit einige der Schei**hausparolen, die von der Finanztechliga und anderen grauen Eminenzen in Hinterzimmern gebetsmühlenartig runtergeleiert und propagiert werden. Tatsache ist, wir bräuchten dann nur noch den Strick kaufen, natürlich bargeldlos, um den Sack zuzubinden in dem wir uns selbst gesteckt haben. Gläserner ginge es dann nicht mehr, weil buchstäblich alles über jegliche unserer Aktivitäten oder Transaktionen lückenlos digital und einsehbar erfasst würde. Unsere Privatautonomie wäre buchstäblich zum Teufel, auf Gedeih und Verderb einem wie auch immer geartetem System ausgeliefert und kein Notgroschen, der im Ernstfall vielleicht noch vorhanden wäre. Es wäre ein Schrecken-Szenario das ich mir lieber nicht vorstellen möchte, wenn wirklich alles nur noch abhängig wäre von Null oder eins, rot oder blau. Mit einem Computersystem kann man nicht verhandeln mit Menschen schon, die jetzt bei den Banken zu zehntausenden eingespart werden inklusive massiver Filialschließungen, alles untrügliche Vorboten auf das wohin die Reise am Ende gehen soll. Ist nicht die Frage ob, sondern wann der Schritt zu völlig bargeldlos vollzogen wird. Es sind letzlich kaum merkliche subtile Schritte, immer ein bißchen mehr, irgendwann wird es Läden geben, die kein Bargeld mehr annehmen usw. usw., so wird dem Bargeld sozusagen kalt immer mehr der Boden entzogen. - Naja und sollten die Netze mal wirklich über mehrere Tage ausfallen, möchte ich mir das unbeschreibliche Chaos erst gar nicht vorstellen, auf das wir uns bereits jetzt eingelassen haben, tönerner gehts nicht mehr und ich wüsste nicht das man für den Fall einen Plan B hat. - Das heißt ich kann mir gut vorstellen wie ein inoffizieller Plan B aussehen könnte. Ein mögliches Beispiel, man müßte wohl entsprechendes Werkzeug mitnehmen wenn man einkaufen will (muß), um die Tür beim örtlichen Supermarkt aufzubekommen, danach Selbstbedienung wie gehabt, nur bezahlen ginge ja nicht, wenn keine Kasse mehr funktioniert, dabei wäre es höchstwahrscheinlich ziemlich egal ob nur das Internet ausgefallen oder auch der Strom weg wäre. Die Frage ob diese Art Selbstbedienung in der Krise vom Ladeninhaber dann einfach so hingenommen würde, wäre dabei höchst interessant, wäre bei einem längerem Ausfall der Stromnetze aufgrund der allgegenwärtigen Panik aber wohl zunehmend irrelevant.

          Gruß,
          Joachim
          Zuletzt geändert von JoachimA; 27.10.2019, 14:29.
          Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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            AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

            Im letzen Satz fehlte noch was:
            ...wäre bei einem längerem Ausfall der Stromnetze aufgrund der allgegenwärtigen Panik und möglicherweise "schlagkräftiger Argumente" aber wohl zunehmend irrelevant. - Soll heißen, in so einer Ausnahmesituation würden nur die "edelsten" aller menschlichen Eigenschaften voll durchschlagen, da bin ich mir absolut sicher.

            Gruss,
            Joachim
            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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              AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

              Joachim, genau so ist es.
              Es ist unfassbar, wie abhängig die Menschheit schon ist und wie bereit sie ist, sich noch abhängiger zu machen.

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                AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                Ja Klaus, wir sind vollkommen abhängig vom stetigen Funktionieren der Netze, das ist auch keine Panikmache sondern Fakt. Wenn auch der vollständige Ausfall nach Expertenmeinung wenig wahrscheinlich ist, so könnte es nach deren Auffassung durch Verkettung unglücklicher Umstände, Naturkathastrophen o. ä. dennoch irgendwann dazu kommen. Hinzu kommt, das die riesigen staatenübergreifenden Stromverbundnetze durch den immer größeren Anteil an erneuerbaren Energien, Windkraft, Photovoltaik etc., mittlerweile sehr komplex und empfindlich geworden sind. Die Konstanz der Netzfrequenz muß quasi ständig überwacht und geregelt werden. Als Beispiel, fällt irgendwo ein Kraftwerk oder Netz aus, muß sofort Ersatz bereitgestellt und eventuell Reservekraftwerke hochgefahren werden, um die Netzfrequenz konstant bei etwa 50 Hertz zu halten. Ungekehrt kann auch zuviel Strom im Netz sein, hier muß ebenfalls geregelt werden und ggf. überschüssige Kapazitäten vom Netz genommen werden, keine leichte Aufgabe also für die Leitstellen, die das alles im Blick haben müssen und das rund um die Uhr. Wenn es hier zu Fehlern kommt oder zu unvorhersehbaren Ereignissen, kann es im Extremfall zum teilweisen oder auch vollständigen Zusammenbruch eines Netzes auch staatenübegreifend führen, eine Art Kettenreaktion, die dann nicht mehr steuerbar oder aufzuhalten ist. In diesem Falle müßte das Netz dann Schritt für Schritt wieder behutsam aufgebaut werden, falls die Infrastruktur noch intakt und keine allzu großen Schäden eingetreten sind. Hierfür bedient man sich sogenannter schwarzstartfähiger Kraftwerke, die auch ohne Strom wieder hochfahren können, Wasserkraft o.ä. - Das kann je nach Größe des betroffenen Gebietes Stunden, Tage oder im Extremfall sogar Wochen dauern! - Bisher haben wir in Europa Glück gehabt, das der worst case, das ein ganzer Kontinent stromlos ist, nicht eingetreten ist, das muß aber nicht so bleiben. Kanada und die USA haben mehrfach bereits grossflächige Stromausfälle in den letzten Jahrzehnten gehabt und sind ein Beispiel dafür, wie schnell so etwas u. U. gehen kann.

                Gruß,
                Joachim
                Zuletzt geändert von JoachimA; 27.10.2019, 15:42.
                Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                  AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                  a propos abhängig: https://www.welt.de/finanzen/verbrau...enzahlung.html
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                    AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                    Vielleicht ist es ab und zu ganz gut, wenn Irgendwas das sonst selbstverständlich ist, ausfällt, denn dann wird einem wieder mal deutlich aufgezeigt, wie abhängig man davon ist.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                      AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                      Das ist die Kehrseite der Medaille, vor solchen Ausfällen ganzer Systeme ist man eben nicht gefeit. In diesem Fall hätte so Manchem der nur ne Karte bei sich hatte das gute alte Bargeld geholfen. Fielen die Supermarktkassen auch noch aus, wäre mit Bargeld allerdings auch nix mehr zu machen gewesen. Das zeigt sehr deutlich wie empfindlich das ganze System ist, hakt es da irgendwo auch nur ein bißchen, dann kann es u.U. sehr schnell schwierig werden, alltägliche Dinge in der gewohnten Weise zu unternehmen.

                      Gruß,
                      Joachim
                      Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                        AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                        Nun ist das Thema ja nicht so neu, landauf, landab schliessen Bankfilialen bzw. werden die Mitarbeiter abgezogen sodas nur noch Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker rumstehen wenn man Glück hat. So auch bei uns, ab 1.1.2020 kann man nur noch an die Automaten, der Schalterbereich ist geschlossen. Aber was z. B. die Volksbank an Begründung dafür rausgehauen hat, ist schon dreist, hier in einem Schreiben u. a.:

                        "Ab Januar sollen in der Filiale nur noch Automaten stehen. Damit orientiere man sich „an den Wünschen der Kunden". Rund die Hälfte aller Konten werden mittlerweile online geführt. Das führe dazu, dass die Nutzung des persönlichen Service am Schalter insgesamt stark zurückgehe, sodass dieser Schritt notwendig wurde."

                        Man "orientiere" sich an den Wünschen der Kunden? - Moment mal, hier am Ort sind sehr viele ältere und die haben in dem einem oder anderen Gespräch in der Filiale schon deutlich ihr Missfallen bekundet. Ich glaube auch nicht, das der Anteil an online Kunden derart hoch ist. Nein, der eigentliche Grund liegt vordergründig auf der Hand, man will Mitarbeiter einsparen und damit die Kosten reduzieren. Aber das ist nach meinem Dafürhalten nur ein willkommener Nebeneffekt, man will deutlich mehr als das. Wie es in dem Schreiben weiter heißt:

                        "Darüber hinaus veranstalten wir in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen für Kunden, in denen wir eine Einführung in das Thema Online-Banking geben"

                        Ah ja, daher weht der Wind, war ja auch nicht allzu schwer zu erraten. Die wollen also, das möglichst viele (alle?) Kunden online banking betreiben. Offenbar will man jetzt so langsam Ernst machen und endlich vom Bargeld weg, was ja schon länger auf der Agenda steht und wie erreicht man das am Besten? - Ganz einfach, man schafft zunehmend eine Umgebung in der Bargeld an immer mehr Orten verunmöglicht wird. Heute sind es die Mitarbeiter die abgezogen werden, kein Schalterbetrieb mehr möglich, irgendwann werden es die Automaten sein. Die Begründing dafür wäre so einfach wie lapidar, das man die Entwicklung leicht zu Ende denken kann. Man würde einfach wie gehabt den allgemeinen Kostendruck vorschieben und erklären, das Bargeld zu ineffizient und zu teuer sei. Wenns ganz Dicke kommt, wird dann vermutlich noch die Mär aufgetischt, das Bargeld ja auch viel zu unsicher sei und die Kriminalität damit eingedämmt würde.

                        Diese Entwicklung ist schleichend aber sie geht voran. Ist dieser erste Schritt erstmal vollzogen, dann ist der Weg nicht mehr weit, ja sogar unumgänglich, das auch der Handel die Umstellung nach und nach vollzieht. Die Optionen virtuell bezahlen zu können sind ja schon seit geraumer Zeit vorhanden. Den Anfang werden die großen Ketten machen, fängt einer damit an aus Option Zwang zu machen, ziehen alle anderen nach, Bargeld würde sozusagen kalt der Boden entzogen. So oder ähnlich wird es laufen, da hilft es am Ende auch nicht, das wir in der überwiegenden Mehrheit nach wie vor am Bargeld hängen, es wird zwangsweise über uns kommen. Hinzu kommt, die Dummen sterben ja nicht aus, die stolz ihr Plastikkärtchen in jeden Schlitz stecken den sie finden können, oder die (De) Generation Dattelfon, die ihre tragbaren Verortungsgeräte munter über den Ladentisch halten und es für besonders hipp halten, jeden erdenklichen Mist kontaktlos zu bezahlen. Na denn, allzu lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis der Sack mit dem Strick den wir uns selbst gekauft haben dann entgültig zugezogen wird.

                        Gruß,
                        Joachim
                        Zuletzt geändert von JoachimA; 07.01.2020, 12:25.
                        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                          AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                          Wird dann vorallem ab einem gewissen Alter interessant. Siehe Schweden wo es wieder lokale Fachkräfte zur Unterstützung in den Banken gibt.

                          Die waren dort schon weiter als wir....

                          Gruß

                          Armin

                          PS: Man kann alles Schlecht reden. Am besten halt in der Speisekammer doch Vorräte lagern, man kann nie wissen.

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                            AW: Ist unsere Zukunft "bargeldlos"?

                            Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
                            Am besten halt in der Speisekammer doch Vorräte lagern, man kann nie wissen.
                            Zum Schaden wär´s sicher nicht. Denn nicht umsonst gilt der alte Spruch heute mehr denn je: "Je komplizierter der Mechanismus, desto größer die Verwirrung", wenn wirklich mal was passiert und so unwahrscheinlich ist das ja auch alles nicht, wie man gesehen hat.

                            Gruß,
                            Joachim
                            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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