Ganz einfach: Ich bin ja sowieso Transzendentalist und gehe davon aus, dass alle Lebewesen unsterblich sind und mit dem Tod nur ihren Körper wechseln.
Da fällt mir ein Kalauer von Dieter Nuhr zu ein, die Sache mit dem Schneefrosch, dem man laut chinesischen Quacksalbern wenn man irgendwie krank ist ins Maul, ähem .... soll und der hüpft dann mit der Krankheit davon. - Dann hoffe ich mal Markus das du nicht als Schneefrosch wiedergeboren wirst.:D
Zu der Buddhismuslehre kann ich nicht viel sagen, denke aber das all die großen Religionen auf der Welt im Wesentlichen auf miss-oder nicht gänzlich verstandene Begebenheiten mit Besuchern und deren Technologie zurückgehen. Das würde jedenfalls so vieles wesentlich schlüssiger erklären als die ziemlich abgedroschene Geschichte vom Jäger und Sammler, den es zur gleichen Zeit zwar auch gegeben haben mag, aber eben nicht nur.
Gruß,
Joachim
Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
Dann hoffe ich mal Markus das du nicht als Schneefrosch wiedergeboren wirst.:D
Im Idealfall wird ein Mensch nicht mehr wiedergeboren, sondern kehrt in die spirituelle Welt zurück.
Um ins Tierreich zurückzufallen, muss man sich schon grobe Verfehlungen leisten - wie zum Beispiel Fleisch essen, um noch einmal auf dieses Thema zurückzukommen.
Markus sagte:"Wenn es in sich schlüssig ist und man alles damit erklären kann." (Hervorhebung von mir).
Ich denke, dass Dir als gebildeten Menschen nicht entgangen sein kann, das "alles" nicht erklärbar ist, und ob etwas schlüssig ist, liegt auch im Erfahrungsbereich jedes einzelnen.
Es wäre ja auch Absolutismus, und damit hat die Menschheit in Ihrer langen Geschichte nur schlechte Ergebnisse erzielt. Ob jetzt religiöser oder politischer Absolutismus, war immer Murks.
Daher lebe ich gerne in einem Zeitalter wo der Absolutismus überwunden scheint.
Absolutismus bedeutet, das auch anderen aufzuzwingen.
Was ist hingegen dagegen zu sagen, wenn jemand für sich selbst die Antwort auf alle relevanten Lebens- und Philosophiefragen gefunden hat.
Viele Menschen träumen doch sogar davon.
Und wenn sie den Zustand erreicht haben, soll es dann nicht mehr in Ordnung sein?
"Was ist hingegen dagegen zu sagen, wenn jemand für sich selbst die Antwort auf alle relevanten Lebens- und Philosophiefragen gefunden hat."
Dagegen gibt es Menge zu sagen: Weil der Glaube man wisse alles relevante sowieso, zu folgendem führt: Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, Verächtlichmachung anderer Meinungen, Ablehnung Andersgläubiger uvm, die Liste wäre lang.
Meine eigene Erfahrung mit allen möglichen spirituellen Denkrichtungen, Religionen und Philosphien, stark beeinflusst durch einige lange Reisen nach Afrika, Asien, Mittelamerika, haben mich zur "Erleuchtung" gebracht, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, alles zu wissen oder alles zu verstehen. Meine Spirtualität drückt sich inzwischen aus, das ich immer lernen und immer wach sein muß für Neues.
Handelt es sich bei Deiner spirituellen "Quelle" um eine hinduistischen Denkrichtung, nur da habe ich manchmal eine so "überzeugte Denkrichtung" vorgefunden. Vielleicht kamen mir die Inder deswegen so "fatal" vor.
dass es dem Menschen nicht gegeben ist, alles zu wissen oder alles zu verstehen.
Natürlich nicht.
Das habe ich aber auch nicht behauptet.
Ich habe von Antworten auf alle für mich relevanten Lebens- und Philosophiefragen gesprochen.
Das bedeutet nicht, dass man auch weiß, wer im Jahr 550 König von Korea war.
Außerdem hat auch jeder potentiell andere Relevanzkriterien.
übrigens zum Teil auch das Christentum. Dennoch hat mir mal ein Sufi (Marokko) sinngemäß gesagt:
Der Hinduismus ist zwar die spirituellste Kulturreligion, ist aber zu sehr in sich geschlossen.
Dies hat dazu geführt das Indien jahrtausendelang und das ist ist zum Teil noch immer so, fatalistisch jegliche soziale Entwicklung "verschlafen". Das Kastendenken kann nur im hinduistischen Denkgebäude überleben.
"Strenge" Hindus habe ich als sehr intolerant und fremdenfeindlich in Erinnerung. Die mochten auch keine Reisenden. Nirgends auf der Welt sind mir gastunfreundlichere Menschen als da begegnet. Gott sei Dank waren die aber in der Minderheit. Inder können auch unglaublich herzlich sein, wenn auch etwas aufdringlich. (Kann anstrengend sein).
Meine Meinung: "geschlossene" Religions und Denkrichtungen führen zur Intoleranz. Denkt man darüber nach, erscheint einen das auch als LOGISCH.
Kommentar