AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs
Du nimmst den Mund mal wieder reichlich voll. Von Tontechnikern hatte ich erst einmal überhaupt nicht geredet. Und wer hier keinerlei Ahnung von der konkreten Arbeit eines Tontechnikers hat, ist auch klar. Der Tontechniker hat zunächst einmal Termine, die er einhalten muss. Dann gibt es den Musiker, der für teures Geld einen Saal und ein Instrument mieten muss. Auch da gibt es Termine, die ganz genau eingehalten werden müssen. Jede Verzögerung kostet viel Geld und gefährdet die Produktion. Zu genau dieser Zeit muss das Aufnahme-Equipment verfügbar sein und zwar vor Ort - wenn die Aufnahme in Düsseldorf oder Dresden stattfindet, kann der Tontechniker die Sachen nicht in Hamburg oder München (auch wieder für Geld versteht sich) mieten und lange Autofahrten unternehmen. Denn auch sein Terminkalender ist voll. Da muss er dann auf das zurückgreifen, was der Vermieter vor Ort gerade zur Verfügung hat, wenn es nicht gerade anderweitig vermietet ist. Den Luxus, da irgendwelche Messungen zu machen zur freien Auswahl, kann sich der Tontechniker schlicht nicht leisten. Diese Freiheit und vor allem die Zeit dazu hat er faktisch nicht. Was Du behauptest, ist also eine völlig ahnungslose, realitätsfremde Annahme.
Und noch in einem anderen Punkt muss ich Dich eines Besseren belehren: Zur Aufgabe des Stimmers gehört nicht nur das Stimmen, sondern vor allem das Intonieren des Flügels. Das ist eigentlich seine wichtigste weil klangentscheidende Aufgabe. Und die Intonation ist sehr wohl mit der Abstimmung eines Lautsprechers vergleichbar.
Schöne Grüße
Holger
Zitat von ruedi01
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Und noch in einem anderen Punkt muss ich Dich eines Besseren belehren: Zur Aufgabe des Stimmers gehört nicht nur das Stimmen, sondern vor allem das Intonieren des Flügels. Das ist eigentlich seine wichtigste weil klangentscheidende Aufgabe. Und die Intonation ist sehr wohl mit der Abstimmung eines Lautsprechers vergleichbar.
Schöne Grüße
Holger
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