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    Ja, genau, es gibt ja Überlieferungen, daß ein Samurai im Gefecht mit einem Säbelträger dessen Säbel "kürzen" konnte
    War dementsprechend ein kurzs Gefecht...

    Andererseits, schlägt man eine (echte) Katana in einen Holzpfahl/Baumstamm o. dgl., ist man gut beraten, die Axt zu nehmen und sie vorsichtig "herauszuoperieren", weil sie sonst wahrscheinlich bricht. Eine andere interessante Eigenschaft: Gewogen habe ich sie nicht, aber als ich mal eine Echte in die Hand bekam, war ich erstaunt, wie leicht und "führig" sie sich anfühlt. Ein polnischer Kavaleriesäbel fühlt sich dagegen wie ein Brecheisen an...
    Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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      Zitat von longueval Beitrag anzeigen
      der witz bei guten japanischen messern ist das abwechselnde von spröde und zäh. das spröde macht die schärfe. wenn was bricht, dann ist das eine qualitätsfrage des zähen und wie das eingeschmiedet wurde. kostenfrage.
      weiters kann ein fehler beim härten vorliegen, wenn zu rasch abgekühlt wurde.
      sind bloß 2mm Spitze vorne, einSchleifffehler mMn.

      https://www.scharfesjapan.de/hideo-k...ast-deba-180mm

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        Schleiffehler, bei einem Fischmesser nicht unbedingt. Unter welchen Umständen hat's denn "Knacks" gemacht?
        Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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          kein Knacks,

          als ich es aus der Hülle nahm,

          war die Spitze einfach abgefallen...



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            im Neuzustand? Wenn nicht, was war davor? Insbesondere Scherkräfte/Biegen sind nicht unbedenklich für solches Material.
            Wie dem auch sei - reklamiert/zurückgeschickt oder was ist draus geworden?
            Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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              Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
              Ja, genau, es gibt ja Überlieferungen, daß ein Samurai im Gefecht mit einem Säbelträger dessen Säbel "kürzen" konnte
              War dementsprechend ein kurzs Gefecht...

              Andererseits, schlägt man eine (echte) Katana in einen Holzpfahl/Baumstamm o. dgl., ist man gut beraten, die Axt zu nehmen und sie vorsichtig "herauszuoperieren", weil sie sonst wahrscheinlich bricht. Eine andere interessante Eigenschaft: Gewogen habe ich sie nicht, aber als ich mal eine Echte in die Hand bekam, war ich erstaunt, wie leicht und "führig" sie sich anfühlt. Ein polnischer Kavaleriesäbel fühlt sich dagegen wie ein Brecheisen an...
              Es gibt diese Art Überlieferungen, aber historisch waren die Schwerter bei den Japanern in der Schlacht von sehr untergeordneter Bedeutung.
              Die Meisten wurden durch Steinwürfe getötet.
              Das Schwert hatte mehr eine symbolische Bedeutung, die Quali war oft überbewertet, was sich in Duellen mit Europäern schnell zeigte.

              Daß bei einem sehr harten Stahl die Spitze oder etwas anderes abbricht, kann auch bei sehr harten hiesig erzeugten Messern auftreten, vor allem wenn man sie falsch benutzt..


              LG
              Bernd

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                Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
                im Neuzustand? Wenn nicht, was war davor? Insbesondere Scherkräfte/Biegen sind nicht unbedenklich für solches Material.
                Wie dem auch sei - reklamiert/zurückgeschickt oder was ist draus geworden?
                habe das Messer zum 1/2 Preis bei Willhaben erstanden, picobello beisammen...

                betrachte es als weitere Lehre in meinem Leben, insofern kein Verlust...

                lerne gerne, habe den Mythos Japan Messer für mich enrlarvt...

                das Messer hat einen Klingenrücken von 7mm eine Klingenbreite von 55mm

                es ist recht schwer, das Messer kann man gar nicht ruinieren

                das ist eindeutig ein Produktionsfehler...



                der Vorbesitzer hat es wegen des hohen Gewichts verkauft...
                Zuletzt geändert von debonoo; 11.01.2022, 20:39.

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                  Palisanderwolf Ja, je härter, desto brüchiger, je weicher, desto "biegsamer". Extremfall, was Brüchigkeit betrifft - Keramikmesser, die bleiben zwar scharf, aber brechen wie Glas.

                  Japanische Geschichte kenne ich nicht wirklich gut - kann mir vorstellen, daß so eine Waffe nicht zuletzt ein Gruppenzugehörigkeitsmerkmal war, wie übrigens in Europa - ein Schwert oder einen Langbogen bekam auch nicht so jeder in die Hand gedrückt.

                  debonoo So ist das Leben, jeder muß sein "Lehrgeld" mal zahlen. Besser beim Messer als z.B. beim Auto...
                  Zuletzt geändert von respice finem; 11.01.2022, 20:24.
                  Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

                  Kommentar


                    ich habe noch einige andere Deba Messer

                    Rostfreie und industriell hergstellt...

                    die gehen bestens...



                    Ich bin so, ich gehe bis an die Grenzen des Erkenntnismöglichen,

                    und dieses - teure - Messer ist der Beweis das eine derartige "Handarbeit" nicht notwendig ist...

                    eine Schimäre...

                    Kommentar


                      Ich habe da nichts Ausgefallenes, drei Allround-Messer, allesamt bei meinen Hobbykäufen "als Bonbon hinterhergeschmissen", zwei davon wirklich unverwüstlich, eines liegt herum da vorläufig kein Bedarf, ich habe gestaunt, daß man so was als Dreingabe bekommt, sieht für mein Dafürhalten recht edel aus und fühlt sich auch so an:

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Messer.JPG Ansichten: 0 Größe: 374 KB ID: 648997
                      Zuletzt geändert von respice finem; 11.01.2022, 20:49.
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
                        ich habe noch einige andere Deba Messer
                        .....

                        und dieses - teure - Messer ist der Beweis das eine derartige "Handarbeit" nicht notwendig ist...

                        eine Schimäre...
                        Stimmt. Um auf das Beispiel japanische Schwertmythen zurückzukommen:

                        Als die Amerikaner die Japaner vor bald anderthalb Jahrhunderten mit ihren Schiffen das Fürchten gelehrt hatten und danach Japan sich etwas öffnete, kam es schon mal zu Duellen. Da zeigte sich, daß der amerikanische „Industriesäbel“ durchaus der japanischen Handarbeit gewachsen war.

                        In Filmen sieht das natürlich anders aus. Ansonsten, einfach in diesem Zusammenhang die selbe Skepsis anlegen wie bei „HiFi“.

                        Es wird hier wie da viel erzählt und auch sogar gelogen.
                        Warum wohl???

                        LG
                        Bernd





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                          Das erste Opfer eines Krieges ist immer die Wahrheit
                          Und Geschichte ist meist die Geschichte der Sieger.

                          Bei den Katanas ist zumindest denkbar, daß die "Exemplarstreuung" viel breiter war, und ev. auch, daß die reguläre Armee nicht das Hochwertigste bekommen hat (Stückpreis vor Qualität). USA Industriefertigung dürfte im Vorteil gewesen sein.
                          Der Rest der Überlieferung könnte, wie so oft, Agitprop sein also nicht unwahr im Einzelfall, aber zur Legende hochstilisiert.
                          Zuletzt geändert von respice finem; 11.01.2022, 21:27.
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                            ich steh auf die Puukko Messer
                            eines hab ich davon, aber ist in der Vitrine...zu schade zum Benutzen
                            lg
                            alex

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                              ein kavalleriesäbel spekuliert auf wucht der wirkung (mehr totschläger als klinge), ein katana auf schnelligkeit und schnitt
                              die japanische schmiedekunst hatte mit den materialnachteilen japanischen eisenkieses als rohmaterial für den rennofen zu rechnen, historisch gesehen. daraus hat sich dieser extreme schmiedeaufwand entwickelt. als anderer stahl zur verfügung stand, erweiterte das die möglichkeiten ohne auf die handwerklichen fähigkeiten zu verzichten..
                              ein italienisches florett ist auch was anderes als ein schwedischer degen.
                              aber das ist wie bei der penisgröße, egal ob florett oder degen, fechten muss man können.
                              dass die spitze abbricht, ist ein deutlicher hinweis auf einen fehler bei der härtung, bzw auf einen übersehenen einschluss im material.
                              mittelalterliche damastklingen hatten ähnliche eigenschaften, ein beschädigtes schwert wurde damals auch nicht umgeschmiedet, sondern zerstückelt, je kleiner desto besser und neu geschichtet und gefaltet, wobei der zuschlag von mineralien von bedeutung war.
                              materialmäßig gibt es einen gegensatz von zäh und scharf, ich hab schon darauf hingewiesen.
                              der venetianische bravo arbeitete der fama nach mit dem glasdolch, dessen klinge er im herzen des opfers abbrach.
                              daher forderte er auch sein opfer auf

                              dimmi quando tocco il tuo cuore

                              damit es nicht unnötig leiden musste oder alarmierend schrie.

                              https://uploads5.wikiart.org/images/....jpg!Large.jpg

                              steht glas im verdacht zäh zu sein? eben, wirkung vor haltbarkeit.
                              Zuletzt geändert von longueval; 12.01.2022, 12:01.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                                Zitat von longueval;
                                aber das ist wie bei der penisgröße, egal ob florett oder degen, fechten muss man können.
                                dass die spitze abbricht, ist ein deutlicher hinweis auf einen fehler bei der härtung, bzw auf einen übersehenen einschluss im material.
                                de Sätze tun irgendwie richtig weh, wenn man sie schnell liest
                                lg
                                alex

                                Kommentar

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