Endlich kam das Material für die neue Frontplatte an. Ganz exakt zugeschnitten (Toleranz +/- 0,1mm) und unzerkratzt. Verpackt war bisher auch alles beispielhaft gut. Ganz dicke Empfehlung meinerseits: https://www.aluminium-online-shop.de

Die nächsten Tage stehen andere Dinge am Programm, andererseits ist die Frontplatte nicht sonderlich kompliziert, mal sehen. Vielleicht schaffe ich "heuer noch" die Fertigstellung dieses Verstärkers.

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Noch immer weiß ich nicht so recht, wie ich es machen soll:

Variante 1:
Die komplette Elektronik befindet sich im Rack beim Hörplatz.
Vorteil: ich könnte den Lautstärkeknopf vom miniDSP Flex Eight händisch betätigen (was ich gerne so hätte).
Nachteil: dann müssten von dort weg die vielen Lautsprecherkabel gehen. Gefällt mir nicht gut.

Variante 2:
Sowohl der miniDSP Flex Eight als auch die 8-kanalige Endstufe befinden sich auf dem Tisch der an der Frontwand zwischen den Lautsprechern steht (so wie es auch bisher mit allen DSPs und Verstärkern war).
Vorteil in diesem speziellen Fall: es gibt nur ein einziges (USB) Verbindungskabel zwischen dem Mac Mini (im Rack) zur Elektronik.
Nachteil: ich müsste die Lautstärke mit der Fernbedienung betätigen.

Die neue Frontplatte ist fertig und sie ist gut gelungen. Somit kann ich mich demnächst der Netzverdrahtung zuwenden, die (auch wenn sie danach simpel aussieht) gar nicht einfach herzustellen ist. Danach ist dieser Verstärker fertig. Hoffentlich funktionieren die Module.....

Die neue Frontplatte ist wieder ein Fall für den Kübel. Aber nicht weil ich sie schlecht gemacht habe, sondern weil ich bei der Netzverdrahtung draufgekommen bin, dass der Hauptschalter nicht gut positioniert ist. Die runden Schalter sind in der Tiefe etwas größer als die eckigen und dadurch würden die Flachstecker an den Netzteil-Elkos vom großen Modul fast anstehen. Ich könnte das zwar mit Winkelsteckern lösen, aber das ist schon wieder typisch etwas, das mich nicht zufrieden stellt, weil es nicht ideal ist. Das Problem ist gelöst, wenn der Hauptschalter um ein ordentliches Stück nach rechts rückt, denn dort gibt es ausreichend Platz. Das trübt zwar etwas das symmetrische Bild an der Frontplatte, aber das stört mich nicht. Ärgerlich ist nur, dass ich kein Material mehr für eine weitere Frontplatte habe. Also wieder in Deutschland bestellen und wieder ca. 10 Tage Lieferzeit.Dieses Projekt hat bereits einige Mehrkosten verursacht, alle nur im Bereich "Aluminiumplatten". Sowohl die unvergleichlich kompliziertere Heckplatte als auch die Bodenplatte habe ich beim ersten Mal fehlerfrei hingebracht. Die recht einfache Frontplatte dagegen nervt ziemlich.

Noch nie habe ich etwas so genau durchkonstruiert wie diesen Verstärker (mit so vielen Detailzeichnungen) und trotzdem ist Einiges passiert, das nicht hätte sein dürfen.

Im Beitrag #4 habe ich die Zeichnungen aktualisiert.

Wie so oft wenn ich etwas herstelle, kommen mir währenddessen Ideen mit Verbesserungsmöglichkeiten. Das was mir jetzt dazu eingefallen ist, würde sehr viel Aufwand bedeuten, bringt dagegen sehr wenig. Trotzdem könnte es sein, dass ich es später mal umsetze, weil es mir so besser gefällt. Es geht dabei um die vielen Buchsen an der Heckplatte und um die Verkabelung dort hin. Was mich an der aktuellen Konstruktion ein bisschen stört, das ist sicher schwer zu verstehen und ich will es auch nicht aufwändig erklären. Fest steht, dass es eine "elegantere" Lösung wäre, wenn die Heckplatte sozusagen nur als "Trägerplatte" dient, auf der innen pro Modul jeweils eine kleine Aluplatte montiert ist, auf der für beide Kanäle alle notwendigen Buchsen montiert sind. Die Trägerplatte hat dazu nur vier größere Ausfräsungen und für jede Montageplatte gibt es vier Senkkopfschrauben. Ein Vorteil davon wäre (auch) die komplette Herstellung der Verkabelung quasi "außerhalb" des Gerätes und erst wenn alles perfekt ist, kommt es zum nachträglichen Einbau davon. Das meine ich mit "elegantere Lösung".

Unabhängig davon ist mir die jetzt fertige Verkabelung sehr gut gelungen, ein "noch besser" würde ich nicht mehr schaffen (Foto folgt demnächst).

In Form einer Zeichnung habe ich die neue Idee auch schon umgesetzt. Und "vorausblickend" habe ich sogar beim letzten Auftrag im Alucenter das Material dazu mitbestellt.

So würde das neue Heck aussehen:

Heute habe ich es endlich geschafft, eine tadellose Frontplatte herzustellen. Farblos lackiert habe ich sie auch schon. War gar nicht schwierig. Morgen wird zusammengebaut und die Front-Verkabelung, die schon sehr weit vorbereitet ist, wird eingebaut.

Genau genommen ist dieser Verstärker dann fertig. Fraglich ist nur noch, ob er funktioniert. Die alten und bisher verbauten Module kenne ich sozusagen in- und auswendig, aber die neuen die ich jetzt hier verwende, sind mir noch recht fremd. Bald weiß ich mehr.

Den neuen 8-kanaligen Verstärker habe ich am heutigen Tag fertiggestellt. Bevor ich ihn endgültig zusammengebaut habe, habe ich ihn klarer Weise noch auf Funktion überprüft. Dazu habe ich - vorerst nur an einem Kanal - mein Handy als Tonquelle angeschlossen und am LS-Ausgang einen kleinen passiven Lautsprecher.

Aus Sicherheitsgründen habe ich den Verstärker nicht gleich direkt an das Stromnetz angeschlossen, sondern (wie immer) zuerst einmal über einen Regeltrafo. Und diesen habe ich vorerst einmal nur auf ca. 150 Volt AC eingestellt. Dann habe ich das Handy auf Musikwiedergabe gestellt und einen Musiktitel abgespielt.

Eigentlich hätte ich dann schon etwas hören müssen, aber dem war nicht so. Eine weitere Erhöhung der Netzspannung hat auch nichts daran geändert. Hmmm....

Das habe ich mit allen weiteren Kanälen und Modulen auch probiert -> totenstille überall. Nur der Ventilator ist gelaufen und die Schalterbeleuchtungen haben funktioniert. Na toll, was ist da faul?

Dass aber nichts ging, das hat mich sogar beruhigt, denn mir war klar, dass es da noch einen "generellen Fehler" gibt und immerhin ist mir nichts um die Ohren geflogen, denn das wäre viel schlimmer gewesen. Oder gar, wenn nicht alle Kanäle funktioniert hätten, denn dann hätte ich bei Hypex reklamieren müssen, mit hin- und herschicken.....nicht auszudenken was das wieder Zeit gekostet hätte und womöglich noch Diskussionen, weil ich als Privatmann diese Module gar nicht haben dürfte.

Somit war ich nicht genervt oder sonst was. Ich habe mich nur wieder zum PC gesetzt und mir noch einmal in Ruhe die dazugehörigen Manuals angesehen. Und da ist mir dann schnell etwas "gedämmert", das ich gleich genauer hätte lesen müssen. Wozu es gut sein soll das weiß ich nicht, aber bei diesen Modulen ist es so, dass das integrierte Schaltnetzteil, wenn man es an den Netzstrom anschließt, vorerst einmal gar nichts tut. Um "hochzufahren", benötigt es einen 5 Volt DC-Schaltbefehl. Und diesen gibt es am Modul selbst, an einem 10-poligen Stecker für Flachbandkabel. Man muss also nur Pin 3 und Pin 9 verbinden und dann müsste das Schaltnetzteil die je zwei Verstärker des Moduls mit Strom versorgen.

Also nächster Versuch, indem ich nur einmal provisorisch die zwei Pole an einem Stecker zusammengemurkst - und diesen angesteckt habe. Dann habe wieder das Handy eingeschaltet und den Netzstrom langsam hochgedreht. Schon bei ca. 130 Volt habe ich ein beruhigendes "Klack" gehört und Musik kam aus dem einen Kanal. Gleiches habe ich dann mit den anderen 7 Kanälen gemacht. Alle haben sofort funktioniert. Dann noch ein Versuch mit der vollen 230 Volt Netzspannung. Da mir noch immer nichts um die Ohren flog, habe ich bei allen 4 Modulen einen ordentlichen Stecker mit Kurzschlussbrücke eingesetzt. Danach habe ich dem Verstärker seine "Haube" verpasst und fertig war er.

Es fehlen jetzt nur noch die Kurzschlussbügeln bei den XLR-Eingängen (das invertierte Signal muss bei unsymmetrischen Betrieb gegen Masse gehen), weil ich nur die Cinch-Eingange verwenden werde (und kann).

Ein paar schnell gemachte Handy-Fotos:













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Noch abschließend: bei diesem Verstärker war ich was die Machart betrifft, zu mir noch strenger als sonst. Alle Bohrungen und Fräsungen stimmen praktisch auf ein hundertstel Millimeter genau, weil meine Maschine das kann. Der Schwachpunkt dabei bin ich selbst, denn wenn ich nicht hochkonzentriert bei der Arbeit bin und/oder nur eine falsche Handbewegung (beispielsweise in die falsche Richtung) mache, das Teil das ich gerade bearbeite, nicht mehr zu retten ist. Ununterbrochen muss ich die Maße (X-, Y- und Z-Achse) an der Digitalanzeige ganz genau einstellen (sie zeigt mit der letzten Stelle sogar noch 5 tausendstel Millimeter an) und ich darf ja nichts dabei übersehen oder vergessen. Auch die Arbeitsabläufe müssen vorher genau überlegt werden, denn etwas später machen, das eigentlich schon hätte sein sollen, das geht meist schief.

(Mir ist natürlich klar, dass das mit einer CNC-Fräse alles "ein Klacks" wäre).

Absurder Weise sind mir die schwierigsten Teile (Grund- und Heckplatte) auf Anhieb gelungen, die relativ einfache Frontplatte dagegen habe ich in Summe drei Mal (!) vermurkst. Oder genau genommen nur zwei Mal, die dritte war dann OK, nur bin ich erst als sie fertig war draufgekommen, dass der Hauptschalter schlecht platziert ist. Ärgerlich! Aber selbst schuld, trotz genauer Detailzeichnungen. Und somit musste ich noch eine Frontplatte (gestern) machen.

Ebenso schwierig - wenn man es wirklich ordentlich machen will - ist die Verkabelung. Diese ist jetzt so, dass ich damit zufrieden bin, denn ein weiteres Mal (das ist immer die Frage die ich mir selbst stelle) könnte ich es nicht besser. Aber es ginge noch minimal besser, so wie in #19 beschrieben, mit getrennten Buchsen-Platten. Ich weiß noch nicht, ob ich mir das antun werde, denn außer dass es mir von der Art her um eine Spur besser gefällt, bringt es nichts.

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Jetzt will ich einmal wissen, wie sich die Sache (vor allem der miniDSP Flex Eight samt Dirac Live) in der Praxis bewährt. Die Endstufe spielt dabei überhaupt keine Rolle. Ich hätte (wie schon geschrieben) auch die zuvor gefertigte nehmen können, aber erst nach einem recht umfangreichen Umbau, wegen der nicht passenden Buchsen an der Rückseite. Da sie aber zusammen mit dem zuvor verwendeten DSP eine Einheit bildet, wollte ich diese "Paket" nicht zerstören. So kann ich aber - wenn notwendig - jederzeit wieder darauf zurückgreifen.

Ich werde vermutlich in einem eigenen Thread meine Erfahrungen mit dem miniDSP Flex Eight dokumentieren. Für mich ist da recht viel "Neuland" dabei.

Habe die Fotos oben noch einmal neu gemacht.