Aha! Nicht nur ich tendiere in Richtung Minimalismus, wenn auch "nur" bei Stereo. Aber trotzdem ist meine Anlage recht komplex und dort wo "groß" sinnvoll ist, da ist und bleibt sie es auch (Membranflächen, hohe unverzerrte Lautstärken möglich).
...Allerdings ist die Generation, die sowas präferierte nun wohl gesättigt. Die Nachfrage nach Boliden nimmt endlich erkennbar ab.
Könnte auch an der steigenden Anzahl von Single Haushalten liegen, und/oder an dem verfügbaren Geld. Bei mir ist es eher eine Präferenz für Minimalismus. Jedenfalls, wer zu spät - oder zu früh - kommt, den bestraft das Leben. Manches, was seiner Zeit voraus war, hat sich nicht durchgesetzt, was nicht bedeutet, daß es sich nicht zu einer anderen Zeit hätte durchsetzen können. Oder es wird "halbherzig" eingeführt, so daß "Otto Normalo" es gar nicht so richtig bemerkt. Beispiel der Vorstoß von JVC vor wenigen Jahren - ich hätte das Ding damals gekauft, hätte ich nicht bereits das "cinema for one" im Haus. https://de.jvc.com/audio/home-theater/XP-EXT1-E/ Das "Pferd" war recht schnell tot, schwer zu sagen, warum, der angekündigte Konkurrent von JBL kam erst gar nicht. Angst vor Kannibalisierung des Lautsprechergeschäfts? Bin gespannt, was noch alles kommt, nachdem hoffentlich die "Marktverwerfungen" aufhören. Der jetzige quasi Stillstand wird sich nicht unendlich "melken" lassen.
Nun ja, auch nicht so innovativ wie man hier glauben könnte. Ich erinnere mich noch gut an Teufels DecoderStations 5 bis 7. Damit wurden die Teufel Subwoofer mit sechs Endstufen befeuert oder die AmpStation. Die Nachfrage war aber nicht so nachhaltig, dass Teufel da mehr ablieferte. Und ich erinnere mich noch an das Scheitern von Panasonic und anderen, die mit flachen, leichten AV-Receivern Platz schaffen wollten in den Wohnzimmern. Wenn etwas Power symbolisieren soll, muss es schwer, groß und mit vielen Lampen blinkend sein.
Allerdings ist die Generation, die sowas präferierte nun wohl gesättigt. Die Nachfrage nach Boliden nimmt endlich erkennbar ab.
Ja - das ist die Richtung, die ich meinte. Leider (wie so oft) bastelt sich jeder Hersteller seinen proprietären Übertragungsstandard, mal wieder. Trotzdem interessant, ohne riesiges AVR Trumm und Verkabelung - abgesehen von der Stromzufuhr natürlich.
Ich kaufe das nicht - aber selbst ein paar Jahre alte Geräte die im Abverkauf neu unter 1500€ gekostet, gehen aktuell um 1200€ weg.
D.h. offenbar lassen sich die Preise erzielen.
mfg
Das kann ich so bestätigen.
5 Jahre alte Geräte liegen oft noch bei 1000 bis 1200 Euro.
Ich habe damals einen Marantz AVR 7703 bis 7705 gesucht.
Ich habe dann den 6 Monate alten 7705 für 1500 Euro gekauft.
Da waren wenigstens noch 4 1/2 Jahre Garantie drauf.
Aber das Risiko ist auch bei älteren gering.
Durch die geringere Wärmeentwicklung im Gerät.
Ist der Ausfall der Elektronik gering.
Und etwas nachträglich mit Symmetrie Verstärkern zu bauen kostet auch Geld und wird verkabelungsmäßig recht unübersichtlich.
Ja ich meine Trinnov, Storm,..
Und ja die kosten in der Tat so viel, also >>10k€.
Jedoch die aktuellen Marantz AV10 z.B. ist auch mit 7k€ dabei - ohne digi out.
Das geht mMn. auch in die Richtig. Gilt auch für anderes AV Zeugs, Projektoren....
Der aktuell "billigste" D-ILA von JVC kostet 7k€ - ist aber schon 2te Generation 4k nativ.
Vor ein paar Jahren war man mit 3k€ dabei.
Die AV Pres, waren bei 1400€, jetzt nichts mehr unter 2000€.
Ich kaufe das nicht - aber selbst ein paar Jahre alte Geräte die im Abverkauf neu unter 1500€ gekostet, gehen aktuell um 1200€ weg.
D.h. offenbar lassen sich die Preise erzielen.
Es ist zwar anscheinend eine kleine Gruppe, aber der ist der Preis wohl nicht so wichtig - und daher geht sowas.
Ist es nicht eher so, daß ein "durchgehend digitaler" AV Preamp eher günstiger sein müsste, als ein "herkömmlicher", einfach weil weniger drin ist (als sowieso schon)? Zwei "Schienen" (ADC und DAC) könnten entfallen, genauso analoge Ein/Ausgänge. Wenn nur die "Großkinogeräte" zum Preis eines PKW digitale Ausgänge haben dürfen, ist es leicht, mit fehlender Nachfrage zu argumentieren - oder welche AV Pre mit digitalen Ausgängen meinst Du?
Die Frage für mich ist, wie lange die Hersteller damit durchkommen, seit 20 Jahren technisch de facto Stillstand auf hohem Preisniveau zu bieten (bis auf immer neue verkaufsfördernde "Gimmicks", die produktionsseitig wenig kosten). Manchmal, zumidest meßtechnisch, sogar Rückschritt ggü. Vorgängern. Irgendwann muß der Letzte merken, daß die Reibungswärme (beim über den Tisch gezogen werden) nicht die Nestwärme ist.
Es gibt übrigens auch AV Pres mit digitalen Ausgängen, liegt also weniger an DRM als an der (noch?) fehlenden Nachfrage.
Am Ende nur eine Frage wie viel es kosten darf.
Aber ad rem - bezogen konkret auf ein AVR bzw. AV Preamp + Aktivboxen Szenario: Hier können Kabellängen >10 Meter erreichen, unsymmetrisch. Gerne laufen (Fußbodenleiste) andere Leitungen mit. Die Signalqualität wird so nicht besser, und digital ist keine Alternative, weil die DRM "Fetischisten" Digitalausgänge verhindern.
AVR-Pre Amp und Aktivboxen ist nicht gerade weit verbreitet, dafür sind symmetrische Ausgänge durchaus überlegenswert. Im Normalfall ist so eine Heimkinoaanlage doch analog abgekapselt. Klein-Signal per HDMI rein und raus, analoge Eingänge werden i.d.R. nicht verwendet. Groß-Signal ohnehin unkritisch durch die kleinen Lastwiderstände (wenn es da hörbar reinstrahlt, würde ich den Raum verlassen). Aber selbst wenn man noch einen CD Player (bäh!) oder einen Plattenspieler anschließen würde, wären die Kabellängen i.d.R. klein (ich hatte da mit konventioneller RCA Technik noch nie Störgeräusche). Somit ist symmetrische Auslegung für den Großteil der User völlig unnötig. Wenn ein AVR Pre keine XLR Ausgänge hat, kann man sich mit Studiosymmetrierern helfen.
Aber auch nicht weniger und die Kabellängen im Heimkino sind nicht unerheblich.
OK, ich bin von einer Stereoanlage ausgegangen und - wenn überhaupt - von sich kreuzenden "diversen Kabeln", denn da ist alles egal. Bei mir ist die gesamte Verkabelung, trotz außenliegender Aktiv-Elektronik sozusagen "ein Witz". Und sämtliche Kabel sind natürlich billige Standardware, meist von der Rolle, weil ich alle (Audio-) Kabel selbst konfiguriere.
Aber ad rem - bezogen konkret auf ein AVR bzw. AV Preamp + Aktivboxen Szenario: Hier können Kabellängen >10 Meter erreichen, unsymmetrisch. Gerne laufen (Fußbodenleiste) andere Leitungen mit. Die Signalqualität wird so nicht besser, und digital ist keine Alternative, weil die DRM "Fetischisten" Digitalausgänge verhindern.
Hier braucht das ganze Kabelbündel.
Und einige sind bestimmt über 10m.
Bei 4 Subs und 5 Aktiv LS kommt da einiges zusammen.
Und eine Netzwerkverbindung zum Einschalten aller LS und DSP Einstellungen auszutauschen, kommt noch hinzu.
Aber insgesamt hat sich die Arbeit gelohnt.
Ich habe zwar keine riesige Leinwand sondern nur ein 65 Zoll Panasonic OLED.
Über Weihnachten bis Neujahr haben wir das ausgiebig genutzt.
Und bei einigen Film Klassikern ist mir aufgefallen das wir die oft gesehen, aber noch nie in der Qualität gehört haben.
Das bei einer Film Szene im Wohnzimmer eine Uhr tickt, ist mir vorher nie aufgefallen.
Obwohl ich das bestimmt 10x gesehen habe.
Und auch ein Schuss Wechsel in einem Action Streifen mit ordentlicher Lautstärke ist keine große Herausforderung.
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