Wie breit das Hörfenster ist, das hängt "auch" davon ab, wie breit der Höchtöner seinen Schall ohne Schalldruckverlust abgibt.
Aber!
Auch wenn er das gut macht, bleiben immer noch die üblichen Laufzeitunterschiede übrig und gegen die "ist kein Kaut gewachsen" - es sei denn (kein Scherz!), es gäbe einen Sensor am Kopf, der mit dem (dann unumgänglichen) DSP in Verbindung ist und der positionsabhängig die Laufzeiten korrigiert. Technisch wäre das keine große Sache.
Das Ganze ist aber komplexer als man glaubt! Denn das jetzt Geschriebene bezieht sich vor allem auf die Hochtonwiedergabe! Und da ist es wieder so, dass die Wellenlängen nach oben hin immer kürzer werden. Bewegt man den Kopf um eine Wellenlänge nach links oder rechts, stimmt die Phase wieder, allerdings nicht absolut, sondern nur relativ. Das kann der Mensch aber nicht erkennen. Die Musik (Geräusche ebenso) besteht aber aus einem Gemisch unzähliger Frequenzen, die unsere Ohren gleichzeitig treffen und das ergibt in jedem Fall einen "Laufzeitbrei", wenn sich der Kopf nicht wirklich haargenau mittig zwischen den beiden Lautsprechern befindet (schief" stehen darf der Kopf auch nicht, weil die beiden Ohren dann wieder unterschiedliche Distanz zu den Lautsprechern haben). Das ist auch der Grund, warum richtiger Weise gesagt wird, dass über ca. 5kHz (nach oben hin zunehmend) Klirr ganz egal ist. Sinus- Rechteck- und Sägezahnsignale klingen dann gleich. Die Hochtonwiedergabe ist in jedem Fall nur noch so etwas wie "Rauschen", bzw. "Gezischel". Kann Jemand altersbedingt oder aus einem anderen Grund dieses "Gezischel" nicht mehr hören, versäumt er dabei aus musikalischer Sicht fast nichts (auch wenn das für die HiFi-Enthusiasten undenkbar ist).
Noch etwas ist wichtig zu wissen: die "Stereoeffekte" spielen sich gar nicht im Hochtonbereich ab, sondern viel mehr im Mitteltonbereich. Würde man bei Lautsprechern den Höchtöner abklemmen oder sonst wie das Hochtonbereich "kappen", wären die Stereoeffekte noch immer weitgehend vorhanden (hängt auch davon ab, ab wann der Hochtöner einsetzt).
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Es gibt sehr viele Dinge bei der Audiowiedergabe, die total überschätzt werden (oder die ganz egal sind) und die werbemäßig "ausgeschlachtet" werden.
Letzteres ist schlecht.
Ersteres ist gut, denn sonst könnten wir unter den üblichen katastrophalen Umständen die es so gut wie überall gibt, unmöglich Musik konsumieren, geschweige denn "genießen".
Aber!
Auch wenn er das gut macht, bleiben immer noch die üblichen Laufzeitunterschiede übrig und gegen die "ist kein Kaut gewachsen" - es sei denn (kein Scherz!), es gäbe einen Sensor am Kopf, der mit dem (dann unumgänglichen) DSP in Verbindung ist und der positionsabhängig die Laufzeiten korrigiert. Technisch wäre das keine große Sache.
Das Ganze ist aber komplexer als man glaubt! Denn das jetzt Geschriebene bezieht sich vor allem auf die Hochtonwiedergabe! Und da ist es wieder so, dass die Wellenlängen nach oben hin immer kürzer werden. Bewegt man den Kopf um eine Wellenlänge nach links oder rechts, stimmt die Phase wieder, allerdings nicht absolut, sondern nur relativ. Das kann der Mensch aber nicht erkennen. Die Musik (Geräusche ebenso) besteht aber aus einem Gemisch unzähliger Frequenzen, die unsere Ohren gleichzeitig treffen und das ergibt in jedem Fall einen "Laufzeitbrei", wenn sich der Kopf nicht wirklich haargenau mittig zwischen den beiden Lautsprechern befindet (schief" stehen darf der Kopf auch nicht, weil die beiden Ohren dann wieder unterschiedliche Distanz zu den Lautsprechern haben). Das ist auch der Grund, warum richtiger Weise gesagt wird, dass über ca. 5kHz (nach oben hin zunehmend) Klirr ganz egal ist. Sinus- Rechteck- und Sägezahnsignale klingen dann gleich. Die Hochtonwiedergabe ist in jedem Fall nur noch so etwas wie "Rauschen", bzw. "Gezischel". Kann Jemand altersbedingt oder aus einem anderen Grund dieses "Gezischel" nicht mehr hören, versäumt er dabei aus musikalischer Sicht fast nichts (auch wenn das für die HiFi-Enthusiasten undenkbar ist).
Noch etwas ist wichtig zu wissen: die "Stereoeffekte" spielen sich gar nicht im Hochtonbereich ab, sondern viel mehr im Mitteltonbereich. Würde man bei Lautsprechern den Höchtöner abklemmen oder sonst wie das Hochtonbereich "kappen", wären die Stereoeffekte noch immer weitgehend vorhanden (hängt auch davon ab, ab wann der Hochtöner einsetzt).
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Es gibt sehr viele Dinge bei der Audiowiedergabe, die total überschätzt werden (oder die ganz egal sind) und die werbemäßig "ausgeschlachtet" werden.
Letzteres ist schlecht.
Ersteres ist gut, denn sonst könnten wir unter den üblichen katastrophalen Umständen die es so gut wie überall gibt, unmöglich Musik konsumieren, geschweige denn "genießen".
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