Danke! Wie groß ist die Eigendeckung übers Jahr? Wie viel müsst ihr aus dem Netz nehmen?
Hallo Paradiser,
rechnerisch sind wir 100% autark bezgl. des Haushaltsstromes*, wie schon dargestellt.
In den Wintermonaten müssen wir natürlich etwas zukaufen, haben dafür aber ab März deutlichen Überschuss.
Da wir eine Erdwärmepumpe für Heizung und Warmwasser betreiben, müssen wir den dafür benötigten Strom zukaufen, weil die Grösse der Anlage derzeit zu klein ist und wir keine Flächen für eine entsprechende Vergrösserung haben. Evtl. werden wir aber einmal den Hofraum vor der Garage überdachen, dann würde es für komplette Eigenversorgung reichen.
Wir leben in einer kleinen Teilgemeinde eines Ortes, der mehrfach prämierter "grüner" Ort ist mit zentraler Wärmeversorgung, eigener Teilstromversorgung etc. und es soll unser Teilort auch eine eigene Wärme- und Stromversorgung erhalten. Allerdings liegen wir mit unserem Konzept kostengünstiger und würden uns der Zentralversorgung erst anschliessen, wenn die Wärmepumpe den Geist aufgibt - aber das kann dauern (zum Glück).
AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
Photovoltaik, ja, auch son schönes Thema, mag sich ja für Manchem lohnen für uns hier im Regenloch von Ostwestfalen sicher nicht, die Ausbeute wäre da bei der gegenwärtigen Solarzellentechnik viel zu gering. Die Investition würde man kaum jemals wieder reinbekommen. Außerdem ist der faktische Sondermüll, den man sich da aufs Dach knorzen würde in wenigen Jahren vermutlich schon wieder veraltet. Nicht unproblematisch auch die latente Brandgefahr, die im Falle von Defekten auftreten kann. - Und ein E-Auto damit laden? - Da braucht es ne wahnsinnige Fläche um halbwegs auf die Kilowatt zu kommen damit das Teil nicht tagelang oder nächtelang lädt. Ach ja, einen üppigen Stromspeicher muß man dann ja auch noch haben. - Nee, dat lohnt einfach nicht, jedenfalls hier nicht. Die Werbung produziert da immer so schöne Spots mit nachts Auto aufladen usw. - Ja, schön, ist aber wohl angesichts der vielfach ernüchternden Realitäten vor Ort wohl eher Wunschdenken. Abgesehen davon, so einem potentiell gefährlichem Kram, ein E-Auto nachts aufzuladen während man schläft würde ich nicht eine Sekunde über den Weg trauen.
Gruß,
Joachim
Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
Lieber Ruedi,....Bitte stelle keiner die Frage nach einer Wirtschaftlichkeitsrechnung - die ist uns schlicht gleichgültig, wir (und viele Andere auch) machen das, weil wir es einfach für geboten und vernünftig halten.
Siehste...wenn man es also als eine Art Hobby betrachtet wo die Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt, wo man auch gerne was draufzahlt (weil man es sowieso dicke sitzen hat)...dann kann man das machen...und natürlich stelle ich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, denn nur das Verfahren, das wirtschaftlich funktioniert hat langfristig Aussicht auf Erfolg.
Und die Landwirte haben ihre PV-Anlagen aus wirtschaftlichen Gründen aufgebaut, sie verdienen damit Geld (anfangs viel, heute weniger),
...weil sie als selbstständige Unternehmer Steuern damit sparen, oder besser, sie vermeiden Steuern. Verdienen tun sie am Stromverkauf selber praktisch nix.
sind aber ein notwendiger Teil der Energiewende.
Nö, genau so funktioniert Energiewende eben nicht...
Die Häme, die in Deiner Frage mitschwingt, ist unverständlich. Der Strom, den die privaten Energieerzeuger mit ihren PV-Anlagen ins Netz einspeisen steht doch allen zur Verfügung und warum soll der Erzeuger nichts daran verdienen?
Der Strom, der aus solchen im Grunde vollkommen unwirtschaftlichen Quellen stammt sorgt im Grunde nur für einen Effekt, er macht den Strom extrem teuer...
AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
#1070
Hallo Joachim,
es ist für mich hochinteressant, was Du schreibst. Gerade in diesem Forum wird fast bedingungslos allem geglaubt, was digital gesteuert und überwacht wird und die Argumente dafür scheinen unwiderlegbar zu sein.
Warum aber soll die Digitaltechnik ausgerechnet in dieser Zukunftstechnologie nicht in der Lage sein, eine problemlose und sichere Überwachung zu gewährlleisten?
Du führst u.A. Gefahren von vorgestern an, das wäre vergleichbar, als wenn Du die Unfallfolgen eines Autounfalls von 1968 hernimmts und vor den Gefahren des Autofahrens heute warnst.
Recht hast Du natürlich mit der Aussage, dass sich Solartechnik nur dort sinnvoll einsetzen lässt, wo ausreichend die Sonne scheint (wobei die PV-Anlage auch Strom produziert bei bewölktem Himmel, nur eben weniger).
Vielleicht gibt es eines Tages auch Windkraftanlagen für den Garten - natürlich keine Windräder aber so was wie senkrecht stehende, geschlitzte Röhren mit einer Schraubenturbine im Inneren (habe ich jetzt gerade was erfunden ??) und diese setzt man dann eben dort ein, wo wenig Sonne scheint aber umso mehr Wind weht.
Bei uns geht beides - ausreichend Wind und Sonne da.
AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
natürlich keine Windräder aber so was wie senkrecht stehende, geschlitzte Röhren mit einer Schraubenturbine im Inneren (habe ich jetzt gerade was erfunden ??)
Nö, hast Du nicht, nennt sich Flettner Rotor, gibt es schon länger.:M
AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
Hallo Ruedi,
ist nicht schlimm, ich habe schon vieles nicht erfunden.
Das Problem hierbei könnte u.U. die Geräuschentwicklung sein - aber wenn's stürmt und das Ding pfeift, geht's evtl. im Sturmgebrause unter (Überdeckungseffekt, kennen die MP3-Fans)
AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
Ich stelle fest, Paradiser ist ein glühender Verfechter von Sonnenenergie und Elektromobilität. Nur leider fährt er selber einen Diesel und kauft seinen Strom beim regionalen Energieversorger, wie die meisten anderen Menschen auch. Wie soll man das jetzt bezeichnen?!?
Wie bezeichnet man jemand, der den ganzen Tag nur Unsinn daher redet .... ruedi?
So, dann mal Butter bei die Fische...fährst Du eine Elektroauto, hast Du eine ordentliche Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach? Heizt Du mit Erdwärme und Wärmepumpe? Ja oder nein?
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