Zum Umwelt- und Naturschutz zählen für mich nicht nur die grossen Themen, wie Klimawandel oder Artenvielfalt etc., sondern auch so Profanes wie das
gedankenlose oder mutwillige Verschmutzen. Ein Ärgerniss in dieser Beziehung ist hier bei uns das Liegenlassen von Plastikfolie beim Verpacken von
Wiesenmahd zu Sillageballen und noch schlimmer das Zeug, das durch Abreissen/Zerreissen beim Abholen dieser Ballen entsteht.
Diese Folienfetzen lässt der betreffende Landwirt einfach auf der Wiese liegen, wo sie vom Wind weiträumig verteilt werden (ist teilw. noch in 200 Meter Entfernung aufzufinden. Abgesehen davon, dass es nur 1-2 Minuten jeweils dauern würde die Sachen gleich einzusammeln schadet sich der Landwirt
doch auch selbst, denn das Zeug wird im Laufe des Jahres durch Mähen in immer kleinere Stück zerfetzt und gelangt so ins Futter der eigenen
Rindviecher und somit lagert sich das dort im Organismus als Miktoplastik ab - die Forschung teilt ja regelmässig mit, dass Mikroplastik in Lebensmitteln
(also auch Milch- und Fleischprodukten) zu finden sei*.
Ich habe das Problem schon mehrfach mit Ortschaftsräten angesprochen, doch da wird nichts unternommen. Gestern habe ich folgende zwei Antworten dazu
erhalten (Zitate sinngemäss): "Viel schlimmer sind doch die Hundekottüten, die überall in die Wiesen geworfen werden"** und "Da müsstest Du erst mal sehen
wie es im Nachbarort aussieht bzw. im Industriegebiet der Stadt, in die ich meinen Tesla immer zur Wartung gebe".
Diese Antwort sollte wohl so verstanden werden, dass, wenn es woanders noch schlimmer ist, für uns kein Handlungsbedarf besteht. Ein Argument, das ja
gern bei der CO2-Diskussion benutzt wird wenn es um D geht im Verhältnis zu China oder USA.
* Der betreffende Landwirt hat eine einfache Möglichkeit sich und die Seinen zu schützen - er braucht nur seine eigenen Produkte nicht selbst
zu nutzen, sondern seinen Milch- und Fleischbedarf im Bioladen zu kaufen.
** Auf meiner gestrigen Wiesentour habe ich zwanzig Fotos von solchem gefundenen Plastik gemacht, aber keine einzige Hundekottüte gefunden.
Jetzt kann man natürlich sagen, dann räum' du doch das Zeug weg***, wenn es dich stört. Ja das wäre theoretisch möglich, doch das würde ja den
Landwirt bei seiner gedankenlosen Faulheit nur bestätigen - ich mach' den Dreck und solange andere ihn wegräumen braucht's mich nicht zu stören.
*** Neulich hat jemand Unbekanntes tatsächlich einen Teil davon eingesammelt und den Müll dann einem völlig Unbeteiligten in seine Gartenanlage
geworfen !??.
So, genug aufgeregt für heute - jetzt beginnt der entspannte Teil des Abends.
LG
E.M.
Wollte hier noch ein Foto einfügen (jpg mit 167 KB) geht nicht, da angeblich ca. 1.700 KB zu gross - das soll einer verstehen - bisher klappte es immer problemlos.
gedankenlose oder mutwillige Verschmutzen. Ein Ärgerniss in dieser Beziehung ist hier bei uns das Liegenlassen von Plastikfolie beim Verpacken von
Wiesenmahd zu Sillageballen und noch schlimmer das Zeug, das durch Abreissen/Zerreissen beim Abholen dieser Ballen entsteht.
Diese Folienfetzen lässt der betreffende Landwirt einfach auf der Wiese liegen, wo sie vom Wind weiträumig verteilt werden (ist teilw. noch in 200 Meter Entfernung aufzufinden. Abgesehen davon, dass es nur 1-2 Minuten jeweils dauern würde die Sachen gleich einzusammeln schadet sich der Landwirt
doch auch selbst, denn das Zeug wird im Laufe des Jahres durch Mähen in immer kleinere Stück zerfetzt und gelangt so ins Futter der eigenen
Rindviecher und somit lagert sich das dort im Organismus als Miktoplastik ab - die Forschung teilt ja regelmässig mit, dass Mikroplastik in Lebensmitteln
(also auch Milch- und Fleischprodukten) zu finden sei*.
Ich habe das Problem schon mehrfach mit Ortschaftsräten angesprochen, doch da wird nichts unternommen. Gestern habe ich folgende zwei Antworten dazu
erhalten (Zitate sinngemäss): "Viel schlimmer sind doch die Hundekottüten, die überall in die Wiesen geworfen werden"** und "Da müsstest Du erst mal sehen
wie es im Nachbarort aussieht bzw. im Industriegebiet der Stadt, in die ich meinen Tesla immer zur Wartung gebe".
Diese Antwort sollte wohl so verstanden werden, dass, wenn es woanders noch schlimmer ist, für uns kein Handlungsbedarf besteht. Ein Argument, das ja
gern bei der CO2-Diskussion benutzt wird wenn es um D geht im Verhältnis zu China oder USA.
* Der betreffende Landwirt hat eine einfache Möglichkeit sich und die Seinen zu schützen - er braucht nur seine eigenen Produkte nicht selbst
zu nutzen, sondern seinen Milch- und Fleischbedarf im Bioladen zu kaufen.
** Auf meiner gestrigen Wiesentour habe ich zwanzig Fotos von solchem gefundenen Plastik gemacht, aber keine einzige Hundekottüte gefunden.
Jetzt kann man natürlich sagen, dann räum' du doch das Zeug weg***, wenn es dich stört. Ja das wäre theoretisch möglich, doch das würde ja den
Landwirt bei seiner gedankenlosen Faulheit nur bestätigen - ich mach' den Dreck und solange andere ihn wegräumen braucht's mich nicht zu stören.
*** Neulich hat jemand Unbekanntes tatsächlich einen Teil davon eingesammelt und den Müll dann einem völlig Unbeteiligten in seine Gartenanlage
geworfen !??.
So, genug aufgeregt für heute - jetzt beginnt der entspannte Teil des Abends.
LG
E.M.
Wollte hier noch ein Foto einfügen (jpg mit 167 KB) geht nicht, da angeblich ca. 1.700 KB zu gross - das soll einer verstehen - bisher klappte es immer problemlos.
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