Die Sinnfrage soll heißen:

Was und warum soll ich tun und machen ..?!

Die Sinnfrage ist also die Orientierung in die Zukunft hinein.

Das ist der tägliche und praktische Teil der Sinnfrage im Alltag.

Das ist eine Frage der persönlichen Ökonomie, der Energie, der Zeit und anderer begrenzten Ressourcen,

zugrundeliegend sind die Grundbedürfnisse des Menschen, weil er sonst verhungert etc.

Die Sinnfrage in der Praxis und der engeren Bedeutung ist also lebensnotwendig.

Der Sinn und sein Gegenteil der Unsinn, sind die Leitlinien des Lebens.​

Ja, ich weiß, anekdotisch, aber für mich trotzdem widersprüchlich: meine strenggläubige, katholische Großmutter starb mit 77 Jahren. Meine andere Großmutter, Atheistin und Ehefrau eines Kommunisten, starb mit 84 Jahren.

Ich wiederhole gern meine Sicht auf den Glauben: er ist Bestandteil eines Schaltfehlers unseres Bregens, hat uns dahin gebracht, wo wir nun sind. Ob die Welt dadurch eine bessere wurde, beurteilt gern selbst.

Ich lebe nicht weiter, weil ich nach einen Sinn fürs Leben frage. Für mich ist erstmal Struktur wichtig, deshalb gehe ich jeden Tag arbeiten. Wäre ich ein gläubiger Mensch, könnte ich ja gemäß bekannter Anekdoten fatalistisch leben wollen, wie die Vögel: " sie singen nur und doch gibt ihnen der Herrgott täglich zu essen......".

Sinn hinterfragen letztendlich nur wir Menschen, auch wieder Bestandteil unseres Schaltfehlers im Hirn. Andere Lebewesen kamen bestens ohne Sinnfrage aus.

Achtung, Religion ist ein gefährliches Thema!

Aber um deren "Sinnhaftigkeit" zu beantworten, genügt eine kurze Frage und es gibt nur eine ebenso kurze und logische Antwort dazu:

Was hat (aus Sicht der Menschheit!) Religion bisher auf dieser Welt angerichtet?

Ich habe mich auch immer in Systeme also Strukturen hinein begeben, damit war der Tag festgelegt.

Jedoch hat jeder Mensch einen Spielraum in dem er selbst entscheiden muß, Beruf, Lebenspartner etc.

das sind entscheidende Lebensweichen, wenn er da Pech hat bzw. sich falsch entscheidet,

und in falsche Strukturen hinein gelangt,

ist er geliefert.

man kann ernst nehmen und daran leiden, aber wozu? ist die lage auch hoffnungslos, so ist sie nicht zwamgsläufig ernst. und immerimmer wieder geht die sonne auf /(rallalla)

ich sterb und weiß nicht wann, ich fahr und weiß nicht wohin
mich wundert, dass ich so fröhlich bin
(martinus von biberach +1498)

Ja... Und wiederum, nichts, was diese unsere Spezies nicht auch ohne geschafft hätte und hat.

Ich unterscheide zwischen Religion (als quasi geistiges fast food) und Glauben an eine transzendente Existenz, sinnstiftend im Universum / den Universen, auch wenn diese sich uns niemals erschließen werden.

Ohne dieser, lässt sich die Frage "wozu" nur mit "umsonst" beantworten aber vielleicht ist alles wirklich umsonst, nur nicht kostenlos...
Wir werden sehen, ob wir was sehen, wenn es soweit ist, also bald.

Ist etwas umsonst, erhält man es ohne Gegenleistung, ohne Forderung einer transzendenten Existenz, von der man falls es sie gäbe keinesfalls wissen könnte was sie verlangt. In dem Sinn ist das Leben faktisch ohne Beschränkungen, ohne Regeln durch eine irgendwie gearteten Entität. Einzig menschlich soziales Verhalten aufgrund biologischer natürlicher Erkenntnisse, der Zwang zur Erhaltung des Lebens, die fixe Erkenntnis der Gleichwertigkeit des Menschen begrenzt sein Handeln.

Es braucht also weder eine Transzendenz noch Religion. Das schließt die Neugier und die Suche nach dem Beginn keineswegs aus, ebenso wenig die Neugier auf kommende Zeiten, und dem Wesen des Todes. Einzig die Überhöhung des Unerforschten noch nicht Erklärbaren, also metaphysische Erklärungsversuche sind vollkommen obsolet.

Aber wozu dann das Ganze, wozu irgendwas, auch die Suche und die Neugier?
Obsolet, ist man auf jeden Fall selber, in "Nullkommanix", der Rest ist, so oder so, unsicher.

Ich habe darauf keine Antwort, es gibt halt kein echtes Entkommen, vor dem nicht wissen können...

^{"Sendeschluss", war nur ein Denkanstoß.}

Ein Jede/r muss ihren/seinen Weg aus der Ungewissheit finden. Manche brauchen den Glauben, manche eine sinnstiftende Philosophie, manchen ist eh egal.

Irgendwo in der Unendlichkeit (ist nicht wirklich geklärt!) rotiert eine Spiralgalxis, die bald (in eingen Millionen Jahren) mit einer anderen zusammenstößt (Andromeda). Vor 4,5 Milliarden Jahren explodierte eine große Sonne am Rande und die Trümmer bilden ein neues Sonnensystem mit acht größeren und unzähligen kleinen Planeten. Einer der Planeten besteht im Kern aus Eisen und Uran und an der Oberfläche sammelte sich sehr viel Wasser. Irgendwie, ob gezielt oder absolut zufällig bildeten Moleküle eine so merkwürdige Struktur, die das Bestreben hat, sich zu reproduzieren. Und so beginnt die Evolution. Und mit trail and error entstehen so immer wieder neue Versuche, dieses Reproduzieren von Genom nachhaltiger aufrecht zu halten. Die Umgebung, in der dieser Planet rotiert, ist nicht so ruhig, als dass diese Experimente nicht irgend wie gestört werden könnten. Aber doch ruhig genug, so dass lange Evolutionszeiten zu recht interessanten Ergebnissen führen. Immer mal wieder läuft so ein Experiment aus dem Ruder, aber eine Neuausrichtung führt dann zu anderen Ergebnissen, die auch irgendwann ausufern. Aktuell ist's gerade mal wieder soweit. Ein Spezies gefährdet die meisten anderen. Aber diese eine Spezies ist so komplex, dass sie bald an sich selbst scheitert. Und dann folgen andere Spezies.

Und wir können machen was wir wollen, daran wird sich nichts ändern, was wir nachhaltig beeinflussen könnten. Selbst wenn wir unseren Planeten sprengen würden, für das Universum wäre es nur ein kleiner Rülpser.

Wir nehmen uns so wichtig. Bedenke, auf jedem unserer Körper kriechen unzählige Haarbalgmilben. Für die sind wir das ganze Universum. Sterben wir, sterben diese kleinen Krabbler mit uns. Von unserer Darmflora will ich gar nicht erst anfangen......

Die lebt nach unserem Tod sogar noch eine Zeit lang weiter.

Warum sollte die von Dir postukierte Erkenntnis der Unausweichlichkeit einem das Leben nucht als als Lebenswert erscheinen lassen, verhindern das Leben zu genießen ohne sich an Esoterik und universelle Existenzen zu klammern die dem Menschen hilflos einem "Schöpfer" ausliefert, dessen Sinn einem bicht gewahr werden kann, statt zu versuchen sich auf selbe imaginäre Stufe zu stellen.

belebte natur ist
was nach einer zufälligen mutation übrigbleibt, das ist vorerst einmal ziel und absichtslos, dass wir glauben da ran herumhampeln zu müssen, ist auch so eine mutation, mal sehen, was davon übrig bleibt.

Andere sind da anders gestrickt.

meinen auch Bohr und Einstein