AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!
Neben diesen Kapriolen im freien Strommarkt, wird sicherlich auch noch folgender "Webfehler" bei der Ausgestaltung der Energiewende stärker in Erscheinung treten.
Windstromerzeuger bekommen ja nach der EEG eine feste Einspeisevergütung, egal welcher Handelspreis sich aktuell an der Strombörse einstellt. Die erzeugte Windstrommenge richtet sich nur nach dem Windaufkommen, nicht nach der Nachfrage am Strommarkt, ist also vollständig entkoppelt. Wird aktuell also zu viel Strom produziert, fährt man zunächst die konventionellen Kraftwerke runter und lässt den "teuren" Windstrom mit fester Einspeisevergütung den Vorrang. Es kann sogar sein, dass zeitweise selbst die "Erneuerbaren" mehr Strom erzeugen als gebraucht wird, aber selbst dann fahren wir die Windenergie nicht zurück. Wir zahlen nach wie vor die Einspeisevergütung an die Windkraftbetreiber und leiten dann den Strom ins Ausland (falls sich Abnehmer finden) und zahlen den Abnehmern für ihre Bereitschaft dafür noch Geld. Und da auch im Ausland das Coronavirus den Strombedarf reduziert müssen wir sicherlich sie mit noch mehr Geld motivieren uns den Strom abzunehmen. Und falls das dann auch nicht mehr geht, schalten wir zwar das ein oder andere Windrad ab, jedoch bleibt es bei der Einspeisevergütung für den Strom, den das Windrad theoretisch hätte erzeugen können.
Wir können zwar Hurra rufen, falls mal wieder die Erneuerbaren einen hohen Anteil an der Stromproduktion aufweisen, aber das kommt uns Endverbraucher teuer zu stehen. (D ist in diesem Bereich Europameister und fast Weltmeister). Durch die marktunabhängige feste Einspeisevergütung und durch die Stromverklappung ins Ausland wird es umso teurer je mehr der Wind weht und der Strombedarf sinkt. Nur circa 1/5 des Strompreises, den wir Endverbraucher zahlen, wird an der Strombörse festgelegt.
Und dabei hat man uns gesagt die Sonne und der Wind stellen uns keine Rechnung, und das alles kostet uns zusätzlich maximal im Monat nicht mehr als der Preis einer Eiskugel. :C
Zuletzt geändert von hifi_angel; 09.04.2020, 14:03.
Beim Einspeisemanagement (EinsMan) werden Windenergieanlagen unter bestimmten Voraussetzungen bei Netzüberlastung vom Netzbetreiber heruntergeregelt ...
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Tja, manche Zeitgenossen, nicht hier, übersehen leider die weitreichenden Konsequenzen der Energiewende. Der BWE kritisiert die aktuellen Rahmenbedingungen.
Und ja, der BWE beschreibt das Problem genau umrissen.
Die Energiebranche steht derzeit vor gravierenden Problemen. Es wird aktuell viel zu viel Energie produziert - und zwar soviel, dass die Großhandelspreise zuweilen ins Negative rutschen. Die Erzeuger müssen also zahlen, um ihre Überproduktion loszuwerden.
irgendwie krank das Ganze.
Zuletzt geändert von respice finem; 10.04.2020, 08:06.
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
Ja, ist schon merkwürdig, da werden wohl noch gewichtigere Faktoren mit reinspielen als nur der Autoverkehr, die ganzen privaten Haushalte mit Öl- und Holzverfeuerung zum Bleistift.
Gruß,
Joachim
Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.
Der Endenergieverbrauch in Deutschland ist seit Beginn der 1990er Jahre kaum gesunken. Im langjährigen Trend ist nur der Wärmeverbrauch rückläufig, während der Verbrauch von Kraftstoff und Strom nahezu konstant ist. Sektoral betrachtet ist der Energieverbrauch im Verkehr und in den privaten Haushalten jeweils gestiegen.
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So, kleines Update zu meiner "Profi"-Tintenstrahler-Misere, der Epson ecotank hat nun endgültig "die Hufe hochgemacht" (druckt, mit Originaltinte, nun auch schwarz in hellgrau). Bei knapp 40k Seitenleistung sehr teures "Lehrgeld", finde ich, und eine Umweltsünde sowieso. Wird verschenkt samt zwei Tintensätzen an einen Bekannten, der den Kopf "reanimieren" will und die Muße dazu hat.
Wie sagte Niels Bohr, das schöne an Fehlern ist, man muß sie nicht wiederholen...
Mein Ersatzkauf ist, nach langem hin und her, der hier geworden, nur wenig teurer:
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Momentan bin ich leicht ang'fressen auf die Natur … Ich hatte (hatte) am Balkon ein Saatkisterl angelegt. 1 Meter lang und 25x25cm HxT. Darauf eine passende Glasplatte für's feuchte Keimklima. Aufgegangen und gleichmäßig fest gewachsen waren etwa 25 Studentenblumen (lat. Tagetes). Sie waren gerade hoch genug dass die Ersten das Abdeckglas berührten - also ließ ich das Glas seit gestern weg. Heute früh wollte ich meine kleine Plantage wie die Tage vorher befeuchten. Doch was musste ich sehen - kleine Erdlöcher statt Pflanzen - etwa 25 an der Zahl. Gerade so groß und tief dass ein Männerdaumen reinpasst mit kleinen Aushub Hügelchen nebenan. Die Pflänzchen offensichtlich gefressen. Welche Viecher tun denn sowas ? Mäuse ? Ich wohne inmitten von grüner Natur - da müssen die kleinen Biester ausgerechnet auf meinen Balkon kraxeln und meine mühsam gezogenen Blümchen killen ? Verstehe das wer mag - ich versteh's (natürlich) nicht. Jetzt muss ich beim Gärtner Setzlinge kaufen … Mäuse nehmt euch in acht :K ….
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Tagetes hatte wir die letzten Jahre auch, in rauhen Mengen. Sind einfach zu züchten, einfach die Saat vom letzten Jahr in die Erde, Wasser drauf und sie blühen bis weit in den September hinein, nur gießen muss man sie regelmäßig wenn es trocken ist. aber dass die ab- bzw. angefressen worden wären, daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern, sehr merkwürdig.:G
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