zur brunft gehören mindestens 2
autoerotik bei rehen ist bisher unbeobachtet.

nicht Sinn der Sache...

So mit sechs, sieben Jahren fing ich schon an mir Gedanken bezüglich Glaube, Politik und Sozialverhalten zu machen, und damit war ich nicht allein. Meine kleine Welt war keineswegs in Ordnung. Und wenn ich von Anderen so die Ergebnisse von Familienaufstellungen ect. anhöre, so tragen sehr viele Menschen an schweren Lasten, die sie schon als Kinder aufgebürdet bekamen. Die aktuell größte Last ist ihre ungewisse Zukunft. Ich musste mir als Kind/Jugendlicher zumindest nicht Gedanken machen, was mir als Erwachsener zum Leben bleibt. Damals ging es stehts aufwärts. Sehe ich mir die Umwelt heuer an, fürchte ich, wir haben den Zenit längst überschritten.

familienaufstellungen waren eine zeit lang der heiße scheiß. bis kontrollforschung daraufkam, dass 70% der ergebnisse durch suggestion zu stande kamen. seither sind profis vorsichtig geworden.
was noch dazu kommt, ist, dass eine eventuell vorhandene neurose nach außen verschoben wird. in den meisten fällen erzeugt das eine ursachenverschiebung. es stellt sich also die frage, wozu. und wozu ist die hauptfrage bei jeder neurose oder verhaltensauffälligkeit, die aufstellungen kümmern sich aber hauptsächlich um das warum. ist das nicht eine klassische motivverschiebung? fragend schau ...
kinder versuchen erlebend sich die welt abzubilden, sie beginnen mit der magisch mythischen phase (manche bleiben ein leben lang in der phase hängen), es folgt eine ausgeprägt soziale phase (außengesteuert) die sich dann mit dem älter werden vereinzelt, sofern der plafond nicht all zu niedrig hängt.
insofern, es ist uns lange alles andere wichtiger, als die wirklichkeit. und ist man mal fest verdrahtet, tut sich potentialausgleich auf neuen wegen auch schwer.
in summe, es ist wenig licht, daher jeden schimmer nützen.

Armer Kerl,

zu intelligent, zu früh...

die Seele hält das nur schwer aus...



Abschalten ist eine bewährte Methode gegen Überlastung...

ich verdräng das

Abschalten sofort...

Verdrängen später...

wenn's was persönliches ist...


die großen Probleme der Welt - ignoriert man am besten, wenn sie einen nicht unmittelbar betreffen...

macht ohnehin jeder, genauso wie jeder seinen Beitrag leistet, damit es nicht unmittelbar wird...

z.B. Wohnung aufräumen, Auto waschen, Rasen mähen, Zähne putzen, etc...

Ich geb's auf, debonoo, leider repräsentierst Du eine sog. schweigende Mehrheit, deswegen gebe ich Mark voll umfänglich Recht - es ist Hopfen und Malz verloren.
Was bleibt, ist, dass die, die das Problem als Problem er- und anerkennen, ihren persönlichen kleinen Anteil zur Besserung beitragen und vor allem Vorsicht vor den falschen Heilsbringern - damit meine ich in erster Linie die Verharmloser und vertrauensseelig auf die Macht des Marktes Gläubigen.
So, jetzt steig ich hier aus, weil die Schwelle zum politischen erreicht ist.

LG
E.M.

Was gibst Du auf..?!

und was ist dein persönlicher, kleiner Anteil zur Besserung..?!

oder tust Du bloß gerne wehklagen...

genauso wie Mark...

Lieber debonoo,
dass habe ich ausführlich in einem Beitrag beschrieben, den Du mit "Cool" kommentiert hast - also brauche ich das nicht nochmal zu wiederholen.

Nur soviel (auch das habe ich schon einmal geschrieben): In den 1970'er Jahren bin ich erstmalig mit den Hintergründen der vegetarischen Ernährung konfrontiert worden und habe die Wichtigkeit dessen (im Hinblick auf die abzusehende rapide steigende Weltbevölkerungszahl) erkannt und nach und nach für mich umgesetzt - der BSE-Skandal und die wurmstichigen Fische waren dann für die endgültige rein vegetarische Ernährung ausschlaggebend.
Waldsterben durch sauren Regen, totale Verschmutzung/Vergiftung des Rheins und die Freundschaft zu einem "grünen" Ehepaar der ersten Stunde waren Anfang der 1980'er Jahre die Ursache, all mein Handeln im Bezug auf Umweltschutz auszurichten.
Dort, wo ich glaubte aus Spass an der Freude "sündigen" zu müssen, habe ich an anderer Stelle für einen Ausgleich gesorgt (war mein eigener "Umweltzertifikate" Käufer und Verkäufer).
Beispiel: Ich fahr sehr gern schnell Auto - das gleiche ich dadurch aus, dass ich z.B. keinerlei Spazier/Ausflugsfahrtenfahrten mache, sondern nur noch die beruflich unabdingbaren und die zum Einkauf ein oder zweimal die Woche (das geht ohne Auto nicht, wenn man in einem Walddorf, weg vom Schuss lebt).
Und Flüge gibt es bei uns auch nicht (mein letzter Flug war ca. 1976) und Urlaubsreisen sind überflüssig, da wir in der meistbesuchten Urlaubsregion Deutschlands leben - da fahr ich doch nicht irgendwo hin, wo die Leute im Urlaub reisaus nehmen.

Und das tolle dabei ist, dass ich dabei auf gar nichts verzichten muss - steht genauer im oben erwähnten Beitrag.

Verzichten müssen am ehesten die armen Menschen, die glauben das Leben bestünde aus einer ständigen Bespassung.

LG
E.M.

Großen Respekt

zu all dem, was Du da machst...

Mit "gewissen Menschen" zu diskutieren endet wie der Versuch, mit einer Taube Schach spielen zu wollen. Die Taube kennt die Regeln nicht, schmeißt tollpattschig die Figuren um und stolziert am Ende kackend übers Brett, als hätte Sie gewonnen.

Hier mal 2 aktuelle Berichte aus der Wissenschaft.



Offensichtlich passiert alles mindestens in den Ausmaßen, wie es seit Jahrzehnten prognostiziert wird.

Wer da noch immer dummdreist ignorierend verharmlost ist entweder tatsächlich dumm oder verfolgt eine Absicht.

jubel trubel heiterkeit ist schon die essenz, die man aber nur nach zeitweiser abwesenheit eben dieser als solche wiedererkennt.

wer ignoriert das..?!

wer verharmlost das..?!

Meine Frau und ich, wir sind vor mehr als 35 Jahren zu Vegetariern geworden. Dazu ist aber zu sagen, dass wir was Fleisch betrifft, immer schon sehr heikel waren. Innereien waren kein Thema, Würste auch kaum, es hat immer auch optisch (so weit so etwas überhaupt möglich ist) "schönes gewachsenes Fleisch" sein müssen.

Bei mir hat es zuerst angefangen. Ich habe meiner Frau immer öfter gesagt, dass ich mich nicht wohl dabei fühle, wenn ich "Leichenteile" esse. Da uns aber so manche Fleischspeise gut geschmeckt hat, haben wir unseren Fleischkonsum zwar reduziert, aber so ganz los gekommen sind wir davon vorerst nicht.

Dann kam mein Schlüsselerlebnis. Wir haben uns gutes Gulasch gemacht. Weil wir - wie gesagt - sehr heikel waren, haben wir alles was uns nicht gefallen hat, weggeschnitten. Das landete im Abfalleimer, der bei uns beim Garteneingang steht und zwar im Sommer in der prallen Sonne. Und es war gerade sehr heiss.

Wenige Tage später ging ich wieder "Mist ausleeren". Und was sah' ich da? Die Fleischreste waren voller Maden und unzählige Fliegen saßen drauf (der Deckel hat schlecht geschlossen).

Anschließend habe ich zu meiner Frau gesagt: "für mich war's das jetzt, vor wenigen Tagen haben wir das noch selbst gegessen!".

Meine Frau hat dem zugestimmt, einzige "Bedingung", ab und zu Fisch. Damit war ich zwar einverstanden, muss aber sagen, dass jedesmal wenn wir Fisch essen (nie als Ganzes, diesen Anblick könnten wir beide nicht ertragen), ich mir denke dass das auch nicht in Ordnung ist. Tier ist Tier! Wer da einen Unterschied macht, dessen Einstellung zur Natur ist grundsätzlich schon einmal falsch.