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Von der Lernfähigkeit des Gehörs

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    AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

    Zitat von Observer Beitrag anzeigen
    Ich habe da so einige Aufnahmen von Jonas Kaufmann (Verdi ect.). Ist jetzt nicht so mein Ding (Oper, Operette...), aber was ich da höre zeigt mir, dass der gute Jonas eigentlich weiß, wie er vorgehen muss. Aber die Elbphilharmonie ist noch relativ neu, der Solist genau in der Mitte (keine reflektierende Rückflächen) und das Team am Mischpult vielleicht auch noch am üben. Bis die Preise so "real moderat" werden, dass ich mir das dort live anhören kann, kann aber noch dauern.
    Ich habe von ihm die CD mit den italienischen Liedern und eine mit Puccini (wollte meine Frau haben) und dann, was eigentlich nicht das Repertoire eines Opernsängers ist: Schubert "Winterreise". Das macht er aber sehr gut! Die besagte Aufführung war insofern besonders, als es nicht das normale Sängerbegleitungs-Orchester war mit kleinerer Besetzung, sondern Mahler "Das Lied von der Erde". Da steht dann der Sänger für ihn ungewohnt vor einem Riesenorchester.

    Schöne Grüße
    Holger

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      AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

      Hier werden mehrere Dinge die voneinander unabhängig sind, zusammengemischt.

      Das was im Studio bei der Musikproduktion passiert, ist als reines "Kunstprodukt" zu sehen. Da gibt es keine Normen, jeder Studiomensch "kocht da sein eigenes Süppchen". Man kann diese völlig unterschiedlichen Geschmäcker und Vorstellungen wie es sein soll und wie es klingen soll, nur so hinnehmen wie sie sind.
      Hier etwas kompensieren zu wollen, ist sinnlos, denn wohin gehend, wenn es derartig große Unterschiede gibt?

      Das Einzige das man sich da erwarten kann, ist "Phasenrichtigkeit" der einzelnen Kanäle zueinander, denn wenn es da schon produktionstechnische Fehler gibt, ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
      Solche Aufnahmen gibt es, da ist es dann komplett vorbei mit jeglicher virtuellen und punktuellen Schallquelle bzw. Breitenstaffelung.

      --------------------------------------

      Wir können nur versuchen, in unseren Hörräumen das Bestmögliche aus der jeweiligen Situation zu machen. Und da sollte in Bezug auf "Einmessung" klar sein, dass es ein "halbwegs ideal" immer nur an einem einzigen Punkt geben kann!!! Egal ob Stereo oder Multichannel!

      Wer sich dessen rühmt, dass es bei ihm einen "großen Sweetspot" gibt (der dann gar keiner mehr ist!), der hat "Mist gebaut" oder seine Situation ist so grausam, dass es einfach nicht besser geht.

      Bitte was will man da mitteln? Mitteln heisst "diffus machen", also auf präzise virtuelle und punktuelle Schallereignisse zu verzichten. Man hat sich dann in Richtung "Raumbeschallung" hinbewegt und da ist dann wieder mal die Frage berechtigt, wozu der ganze mehrkanalige Aufwand gut sein soll, wenn man ihn sowieso nicht nützt.

      -------------------------------------

      Zur Einmessung bezüglich Schalldruckverlauf: da sehe ich es auch so, dass man hier vor allem im Tieftonbereich das Gröbste verbessern sollte, denn was sich da in der Praxis im Normalfall abspielt, das ist an "Grausamkeit" kaum zu überbieten. Das gilt auch noch weitgehend im tieferen Mitteltonbereich bis ca. 300Hz. Darüber hinaus machen Glättungen nur dann Sinn, wenn sie relativ breitbandig sind, denn schmale "Zacken" auf und ab, die hört kein Mensch.

      Es ist aber schon von Wichtigkeit (hier kommt dann der persönliche Geschmack ins Spiel), die vier (!) groben Bereiche Bass/Tiefton/Mittelton/Hochton in "Balance" zu bringen. Da kann man tatsächlich nur "mitteln", mehr geht nicht!
      Nur wenn man das gut hinbringt, kann man von einer "halbwegs neutralen" Wiedergabe sprechen. Wir wir aber wissen, muss so eine Abstimmung noch lange nicht gefallen. In den meisten Fällen wird etwas mehr Bass bevorzugt.

      -------------------------------------

      Jetzt ist halt die Frage, inwieweit automatische Einmesssysteme das "hinbekommen". Damit habe ich keine Erfahrung, weil ich immer selbst eingemessen habe. Aber nicht als Ganzes, sondern "die vollaktiven Lautsprecher in sich", im Zusammenhang mit dem jeweiligen Raum in denen sie verwendet werden.
      Hier hat man sogar noch die Möglichkeit, bis zu einem gewissen Grad Unsymmetrien auszugleichen. Das kann aber später mal "ins Auge gehen", wenn die beiden Boxen unbewusst vertauscht werden oder in einen symmetrischen Raum kommen, denn dann stimmt gar nichts mehr.

      Bei passiven Lautsprechern kann man nur den gesamten Schalldruckverlauf "nachträglich" beeinflussen, so wie es eben automatische Einmesssysteme machen.

      -------------------------------------

      Anders als andere "Spezialisten" hier sehe ich es, was die unregelmäßige Schallabsorbtion betrifft. Fast alles was man da an schallschluckenden Materialien an den 6 Flächen eines quaderförmigen Raumes anbringt, beginnt einmal "oben" zu wirken. Solche Räume kenne ich zur Genüge, mein eigener kleiner im Keller (dort wo ich jeden zweiten Tag Krafttraining mache und Musik höre) ist so einer. Da habe ich an der Decke und an den Wänden rundherum vollflächig 5cm Basotect geklebt und am Boden gibt es mehrere recht große dicke Teppiche. Viele harte Flächen gibt es da nicht.
      Messtechnisch wirkt das bis ca. 500Hz herab, danach ist das ein akustisch schlechter Raum wie üblich.

      Dass da "Höhen geschluckt werden" und dass es deshalb "dumpf klingt", das stimmt absolut nicht! Wer der so etwas behauptet, hat das je wirklich messtechnisch ermittelt??? Mir ist das jedenfalls noch nicht gelungen.
      Gruß
      David


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      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

        Das mit den Höhen beruht oft auf einem psychoakustischen Effekt (Nichtwahrnehmung des Höch- und oberen Mitteltons, durch überbordenden Bass). Wenn man so was auch noch gewohnt ist (=das Hirn es als "soll" gespeichert hat), empfindet man die ausgewogene Wiedergabe als "dumpf".
        Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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          AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

          Da sieht man aber dann wieder mal, was wir uns so alles einbilden! :X
          Gruß
          David


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            AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

            Fehlender Diffusanteil in den Höhen wird als dumpf empfunden, wenn die Aufnahme den Anteil vorsieht und die Anlage linear abgestimmt wird. Persönlich halte ich eine vollständige Auskleidung von Hörräumen mit Absorbern für nicht dem natürlichen Klang zuträglich, aber das ist am Ende eine Geschmacksfrage. Normalerweise sind zu wenig Absorber vorhanden und zuviel Diffusschall, jedenfalls für meinen Geschmack. Andere mögen vielleicht den daraus enstehenden "Mulm".

            Eigenklang von Lautsprechern, der zu nicht bekanntem Eigenklang von Aufnahmen passen soll, ist auch so eine Sache. Das ist wie der Salzstreuer, der auch bei Kuchen, Kaffee und Erdbeereis zum Einsatz kommt.

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              AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

              wir haben es mit 2 frequenzgängen zu tun, die sich mischen

              a lautsprecher
              b raum

              die lautsprecher tönen in einem vollbedämpften raum nicht dumpf. aber der raum

              bissi hallig ist nicht schlecht, wenns denn nicht zu viel wird und das geht schnell.

              analogie
              plüschopernhaus vs. sporthalle
              gut besuchter jazzclub vs leere kathedrale

              wie oft im leben, es gibt passendes und unpassendes und goldene mittelwege.
              Zuletzt geändert von longueval; 28.01.2020, 09:35.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                ...selbst der hier oft zitierte Floyd Toole spricht sich für das richtige Maß Nachhall aus...

                :B

                was das "richtige Maß" ist bietet natürlich wieder Spielraum für endlose Diskussionen. Mein Eindruck in den Foren, oft wird zu viel Hochton gedämpft und zu wenig mit Diffusoren gearbeitet.

                Kommentar


                  AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                  Zufällig bin ich jetzt wieder im kleinen "Hörraum" und höre Musik. Joss Stone läuft.

                  Ich kann mich nur wiederholen: diesen Klang hätten unter Garantie viele gerne, noch dazu um keine 200 Euro samt Kabel (allerdings ohne Tonquelle).
                  Am meisten erstaunt mich der Bass! Wenn es nicht so aufwändig wäre, würde ich diesen Krempel gleich einmal messen.
                  Dazu benötige ich aber spezielle Kabel. Vielleicht mache ich das sogar noch irgendwann mal.

                  Das soll dumpf sein??? :X

                  Oder "unnatürlich"??? )H

                  Ich will ja Niemanden beleidigen, aber in dieser Sache wird anscheinend nur "nachgeplappert", weil man dazu eine "Logik" parat hat, die aber nicht mit der Praxis übereinstimmt.
                  Gruß
                  David


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                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                    Mein Eindruck in den Foren, oft wird zu viel Hochton gedämpft und zu wenig mit Diffusoren gearbeitet.
                    Viel Spass beim Klangbrei der dabei entsteht. Das soll HiFi sein???
                    Gruß
                    David


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                      AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                      Zitat von David Beitrag anzeigen
                      ...Das soll HiFi sein???
                      Genau. Originaltreue oder gefälliger Klang?
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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                        AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                        Zitat von David Beitrag anzeigen
                        Zufällig bin ich jetzt wieder im kleinen "Hörraum" und höre Musik. Joss Stone läuft.

                        Das soll dumpf sein??? :X

                        Oder "unnatürlich"??? )H

                        Ich will ja Niemanden beleidigen, aber in dieser Sache wird anscheinend nur "nachgeplappert", weil man dazu eine "Logik" parat hat, die aber nicht mit der Praxis übereinstimmt.
                        Muss man akzeptieren. Persönlich kann ich mit 5 cm Basotec im Bedarfsfall rundrum mithalten. Nur direkt hinter meinem Hörplatz lasse ich es i.d.R. weg. Ist für mich meistens natürlicher.

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                          AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                          Ich erweitere.....

                          Punkt 1.)
                          Jeder der etwas im Zusammenhang mit der Musikwiedergabe behauptet das mir nicht glaubwürdig erscheint, dem glaube ich erst, wenn er mir seine Behauptung auch im verblindeten Zustand beweisen kann (kann er es nicht, ist er für mich ein "Quassler").....

                          .....mit Punkt 2.)
                          Jeder der etwas bezüglich "Raumakustik und Klang" behauptet, das ich bisher weder messtechnisch noch klanglich nachvollziehen konnte, dem glaube ich erst, wenn er mir das auch messtechnisch beweisen kann (kann er es nicht, weiß ich, dass er nur nachgeplappert hat).
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                            Zitat von Söckle Beitrag anzeigen
                            ...
                            was das "richtige Maß" ist bietet natürlich wieder Spielraum für endlose Diskussionen. Mein Eindruck in den Foren, oft wird zu viel Hochton gedämpft und zu wenig mit Diffusoren gearbeitet.

                            @Söckle

                            In vielen Foren wird - ohne groß nachzudenken - "raumakustische Behandlung" allein mit der Anbringung von (oft einseitig "hochtonfressenden" ?) Absorbern gleichgesetzt (meist an den "Spiegelzonen" zwischen LS und Hörplatz).

                            Für eine ausgewogene Akustik ist jedoch sowohl Diffusierung als auch Absorption wichtig.

                            Ist eine hinreichende Diffusierung (speziell der frühen Reflexionen) vorhanden, dann ergeben sich mehrere Vorteile:
                            • es kann eine "einseitig hochtonfressende" Absorption bei den Erstreflexionen vermieden werden (*)

                            • der Übergang vom "Transitionsbereich" in den "statistischen Bereich" des Raums kann zu tieferen Frequenzen hin verschoben werden (**)

                            • vorhandene Absorberfläche wird effizienter genutzt und der Anbringungsort speziell für die Hochtonabsorption wird weniger wichtig

                            ______________

                            (*) Denn oft sind eingesetzte poröse Absorber nicht tief/dick sowie großflächig genug, um bereits im unteren Mittelton hinreichend zu wirken. Dafür "fressen" sie speziell im oberen Hochton in Relation oft "zuviel".

                            Beachtet man dies, so kann eine "Raumkurve" erreicht werden, die zum im Hochton hin im richtigen Maß fällt: Denn fällt sie zu stark, klingt es u.a. "dumpf" und "wenig losgelöst" von den Lautsprechern. Das hier die Lautsprecher ebenso eine "tragende" Funktion haben und "mitspielen" müssen ist klar:

                            D.h. je weniger "raumakustischen Reparaturbedarf" der Lautsprecher - z.B. durch unregelmäßiges Abstrahlverhalten gern an den Übernahmefrequenzen seiner "Wege" - erzeugt, um so besser.


                            (**) Der Raum verhält sich dann zumindest in Teilaspekten so, als "sei er größer", was mit verbesserten Eigenschaften einher geht: Der Raum "nimmt sich mehr zurück" und wird weniger "auffällig". Das lässt sich über geeignete Parameter des Schallfeldes auch erfassen ...
                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.01.2020, 10:33.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                              AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                              Zitat von David Beitrag anzeigen
                              Ich erweitere.....

                              Punkt 1.)
                              Jeder der etwas im Zusammenhang mit der Musikwiedergabe behauptet das mir nicht glaubwürdig erscheint, dem glaube ich erst, wenn er mir seine Behauptung auch im verblindeten Zustand beweisen kann (kann er es nicht, ist er für mich ein "Quassler").....
                              Mmmh, kanns Du denn im Blindtest "beweisen", dass es Dir so wie es ist (Dämpfung rundum) besser gefällt?

                              .....mit Punkt 2.)
                              Jeder der etwas bezüglich "Raumakustik und Klang" behauptet, das ich bisher weder messtechnisch noch klanglich nachvollziehen konnte, dem glaube ich erst, wenn er mir das auch messtechnisch beweisen kann (kann er es nicht, weiß ich, dass er nur nachgeplappert hat).
                              Was willst Du denn sehen? Den Einfluss von ein paar QM Basotec auf die Raumakustik? Fenstern hilft! Nebenbei ist der klanglicher Eindruck eine persönliche Angelegenheit.

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                                AW: Von der Lernfähigkeit des Gehörs

                                @ David, deinem Beitrag 151 stimme ich inhaltlich voll zu.:I
                                Gruß
                                Franz

                                Kommentar

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