AW: Der größte Irrtum der HiFi-Enthusiasten!
@Dezibel
Du scheinst als "Messepublikum" wohl nur bedingt geeignet zu sein ...
Solange ich noch gelegentlich auf Messen gegangen bin, empfand ich den Klang manchmal ebenso als "außerordentlich schlecht" (das Gleiche ist mir auch gelegentlich bei "Hausmessen" von Herstellern und/oder Vertrieben passiert ... wo und bei wem spielt hierbei überhaupt keine Rolle).
Meine Reaktion war dann meist, höflich(!) in der Pause mal Fragen zu stellen, oder einfach lächelnd "dankeschön" zu sagen ("Lächeln und Nicken" reicht dafür vollkommen aus) und den Raum - nötigenfalls auch während einer Vorführung - einfach zu verlassen.
Ich hatte jedoch auch schon das Gegenteil davon:
Da war z.B. ein LS Hersteller, der trotz "widriger" Bedingungen ein "genussvolles" Hörerlebnis bieten konnte ...
Da war ich mir dann nicht zu schade, den Repräsentanten der Firma zu sagen, daß das aus meiner Sicht das beste Ergebnis unter diesen Bedingungen war (und auch hier spielt es keine Rolle "wo und bei wem" ...)
Mal ganz allgemein:
"Negatives Feedback" (selbst wenn berechtigt) bewirkt m.E. außerordentlich wenig und wird in seiner Wirkung oft überschätzt (will sagen: "bringt eh' nix"). (*)
"Positives Feedback" kann Akteure sehr wohl darin bestärken "auf dem richtigen Weg" zu sein und es "in dieser Richtung weiter zu versuchen".
__________________
(*) vgl. Daniel Kahneman, "Schnelles Denken, langsames Denken"
Beispiel kurz: Ein Ausbilder von Kampfpiloten "scheißt" schlechte Einzelleistungen (etwa bei Zielübungen) konsequent "zusammen" und ist überzeugt davon, daß dies der "Leistungsverbesserung" der auszubildenden Piloten dienlich sei...
Denn meist zeigen diese unmittelbar nach erfolgtem "Anschiss" eine "bessere" Leistung (etwa bei der darauf folgenden Übung).
Was der exemplarische Ausbilder dabei jedoch nicht berücksichtigt: Im Bereich der "kleinen Zahlen" ist es ohnehin sehr wahrscheinlich, daß nach einer "Fehlleistung" wieder eine "bessere" Leistung folgt.
Er wertet also (völlig irrtümlich) ganz gewöhnliche statistische Effekte (zufallsbedingte Schwankungen) als "Erfolg seiner Methode" ...
Wer jedoch nachhaltig "Verbesserungen" bewirken möchte, muss völlig anders vorgehen: U.a. muss "das vorteilhafte" Vorgehen herausgearbeitet und verstärkt werden.
Zitat von Dezibel
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@Dezibel
Du scheinst als "Messepublikum" wohl nur bedingt geeignet zu sein ...
Solange ich noch gelegentlich auf Messen gegangen bin, empfand ich den Klang manchmal ebenso als "außerordentlich schlecht" (das Gleiche ist mir auch gelegentlich bei "Hausmessen" von Herstellern und/oder Vertrieben passiert ... wo und bei wem spielt hierbei überhaupt keine Rolle).
Meine Reaktion war dann meist, höflich(!) in der Pause mal Fragen zu stellen, oder einfach lächelnd "dankeschön" zu sagen ("Lächeln und Nicken" reicht dafür vollkommen aus) und den Raum - nötigenfalls auch während einer Vorführung - einfach zu verlassen.
Ich hatte jedoch auch schon das Gegenteil davon:
Da war z.B. ein LS Hersteller, der trotz "widriger" Bedingungen ein "genussvolles" Hörerlebnis bieten konnte ...
Da war ich mir dann nicht zu schade, den Repräsentanten der Firma zu sagen, daß das aus meiner Sicht das beste Ergebnis unter diesen Bedingungen war (und auch hier spielt es keine Rolle "wo und bei wem" ...)
Mal ganz allgemein:
"Negatives Feedback" (selbst wenn berechtigt) bewirkt m.E. außerordentlich wenig und wird in seiner Wirkung oft überschätzt (will sagen: "bringt eh' nix"). (*)
"Positives Feedback" kann Akteure sehr wohl darin bestärken "auf dem richtigen Weg" zu sein und es "in dieser Richtung weiter zu versuchen".
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(*) vgl. Daniel Kahneman, "Schnelles Denken, langsames Denken"
Beispiel kurz: Ein Ausbilder von Kampfpiloten "scheißt" schlechte Einzelleistungen (etwa bei Zielübungen) konsequent "zusammen" und ist überzeugt davon, daß dies der "Leistungsverbesserung" der auszubildenden Piloten dienlich sei...
Denn meist zeigen diese unmittelbar nach erfolgtem "Anschiss" eine "bessere" Leistung (etwa bei der darauf folgenden Übung).
Was der exemplarische Ausbilder dabei jedoch nicht berücksichtigt: Im Bereich der "kleinen Zahlen" ist es ohnehin sehr wahrscheinlich, daß nach einer "Fehlleistung" wieder eine "bessere" Leistung folgt.
Er wertet also (völlig irrtümlich) ganz gewöhnliche statistische Effekte (zufallsbedingte Schwankungen) als "Erfolg seiner Methode" ...
Wer jedoch nachhaltig "Verbesserungen" bewirken möchte, muss völlig anders vorgehen: U.a. muss "das vorteilhafte" Vorgehen herausgearbeitet und verstärkt werden.
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