Anthony de Mellos meisterhafte Anleitung zu einem Leben frei von Zwängen, frei von Enttäuschungen, frei von Ängsten. Wer den Mut hat, sich darauf einzulassen, wird es erleben. Mit weisheitlichen Geschichten aus der östlichen und westlichen Welt bringt er die Kernthemen des Lebens und damit Leserinnen und Leser auf den sprichwörtlich springenden Punkt.
Glaubt hier wirklich wer, dass solche allgemeinen Lebensratgeber helfen? Ohne persönliche Begleitung? Ich versuche ja seit sehr langer Zeit griechische Stoische Ethik zu leben. Irgendwie will es nicht funktionieren. Meine Freundin muss mich noch zu oft zur Vernunft mahnen. Dabei holt sie ihr Kopfkino selbst immer wieder in tiefe Verzweiflung.
Ich meine, auch die Lebenseinstellung ist teilweise genetisch vorprogrammiert. Den Rest bringt frühe Prägung.
Das "Produkt" (Erwachsener) kann sich manchmal zu Veränderungen zwingen, aber bleibt "rückfallgefährdet".
Oder er belügt sich und glaubt, er sei anders, als er ist. Ein Alleinstellungsmerkmal der Spezies.
Glaubt hier wirklich wer, dass solche allgemeinen Lebensratgeber helfen? Ohne persönliche Begleitung? Ich versuche ja seit sehr langer Zeit griechische Stoische Ethik zu leben. Irgendwie will es nicht funktionieren. Meine Freundin muss mich noch zu oft zur Vernunft mahnen. Dabei holt sie ihr Kopfkino selbst immer wieder in tiefe Verzweiflung.
ES ist immerhin ein Tipp
nachdem ich ohne Vater aufgewachsen bin
bin ich - 50 Jahre lang - wie ein Spürhund jeder Spur nachgelaufen.
Und jetzt bin ich alt, und kann bloß sagen, Ende gut alles gut, es passt mir soweit.
Bin aber auch ein bescheidener Geist, will sagen einfach gestrickt.
Ein Kollege meinte: gescheit - gescheiter - gescheitert.
Da habe ich aber Glück gehabt.
Du hast nach einer Geschichte verlangt, nun ich habe sie geliefert, denke ich.
Wenn man im Herbst feststellt, dass man den Sommer toll verbracht hat, den Frühling genossen und dass einem trotz einiger Entsagungen nichts fehlt, dann sollte man annehmen: alles richtig gemacht.
Wohl dem, der so gestrickt ist.
Meine Mutter, 86 Jahre alt, im Krieg geboren, ist irgendwie immer noch auf der Suche, glaubt nicht allen gerecht geworden zu sein und von zu vielen Menschen gepflanzt wurden zu sein.
Das tut mir in der Seele weh. Ebenso wie ihr Vater, als Gutbürgerlicher geboren (Emsländer), aus Gerechtigkeitsglaube Kommunist gewesen, auch in der dunkelsten Zeit und er wurde dafür auch gestraft, konnte sich aber dank Beziehungen und zum Glück provinziellem Umfeld behaupten. Er wurde als Handwerker bei der Bundesbahn pensioniert. Und verdiente sich als Briefausträger noch ein Jahr etwas Geld dazu, um es seiner Frau, meiner Oma, schön zu machen. Und wurde dann bei der Arbeit auf'n Fahrrad von einem LKW angefahren und starb so viel zu früh.
Was soll man zu so einem Leben sagen. Einfach zu traurig.
Und so versuche ich seit meiner Kindheit mich für nichts und Niemanden aufzuopfern. Es lohnt sich zu selten und man wird zu oft betoppt. Ich wäre zu gern Buddhist und wollte glauben, dass Jeder irgendwann vom Carma eingeholt wird. Nur leider bin ich Altruist. Das Leben könnte so viel einfacher sein....... beati pauperes spiritu.
Man sollte möglichst immer die Nestwärme von der Reibungswärme (wenn man über den Tisch gezogen wird) unterscheiden können.
Neuestes Beispiel: Bestens Alimentierte und kaum Arbeitende verlangen von zunehmend "gerupften" Verarmenden, noch mehr zu arbeiten, um den von Ersteren angerichteten groben Unfug noch länger laufen zu lassen. Am Besten bis zum Tod, löst das Renten- und Pflegeproblem. Genau mein Humor - sagt mein innerer Zyniker.
Ja, so isses. Aber zunehmend ohne mich und ach so vielen anderen mittlerweile wach Gewordenen. Solange die Umverteilung von Vermögen weiter nur in Richtung der Raffinierten statt in Richtung Fleißige geht, gehts in Europa nicht mehr bergauf. Ist mir zum Glück egal, ich bin bescheiden.
Von Arbeit gepaart mit Ehrlichkeit ist noch keiner reich geworden, bestenfalls wohlhabend. Ein Vermögen von 1 Milliarde ( 1000 Millionen ) ist unanständig. Wenn Geld nicht mehr durch Arbeit verdient wird, sonder durch Geld, dann läuft da was falsch.
Das Geld wird so immer noch durch Arbeit verdient - aber die Arbeit der Anderen oder, zunehmend, durch Arbeit von Maschinen.
Vieles, was wir haben heutzutage, wäre ohne diese Arbeit von Maschinen entweder unmöglich oder unbezahlbar.
Außerdem, warum soll es nicht OK sein, wenn bspw. ein Selbständiger, der durch eigene Arbeit zu Wohlstand gekommen ist, sein Geld in Aktien u. dgl. anlegt, statt es dem nimmersatten Verschwender Staat in den Rachen zu werfen? Es reicht wohl, wenn es (unanständigerweise) mehrfach besteuert ist.
Früher, also "ganz früher", sprach man von "schnödem Mammon". Viel davon zu haben, war trotzdem besser, als zu wenig. Sic Mundus creatus est. Das wahre Problem damit beginnt, wenn es überhaupt keine sinnvolle Relation gibt zwischen Beitrag zur Gesellschaft und Vermögen.
...Ein Vermögen von 1 Milliarde (1000 Millionen ) ist unanständig..
Kann man IMHO so pauschal auch nicht sagen. In "gewissen Kreisen" ist das nicht mal ein Vermögen...
Es kommt drauf an, a) wie man dazu gekommen ist und b) was man damit anstellt.
Das haben die Pioniere des kommenden Kapitomunismus richtig erkannt, auch wenn manche Anwendung Fragen aufwerfen mag.
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