Da "man ist, was man isst", sind so viele schon zu Schweinen mutiert

But seriously: In einer Wohlstandsgesellschaft ist vieles möglich, auch vegane Ernährung. Aber:
a) bitte freiwillig und nicht "per sektiererischen Zwang"
b) schlimmstenfalls halbfreiwillig (über den Preis)
c) schon gar nicht in Form von "Retortenfraßzwang"*, es gibt noch genug vernünftige Nahrungsmittel

Weitere wichtige, aber fast vergessene Faktoren, wie Vitamine, essentielle Amino- und Fettsäuren. Bei dem omnipräsenten "Kaufhausfraß" würde ich mich nicht wundern, wenn viele sich vermeintlich ausgewogen Ernährende langfristig Defizite entwickeln. Bei Veganern schneller wg. Defiziten des Vit. B12 und des Eiproteins. Diesbezügliche Mängel können und werden Folgen haben, manche Faktoren kann der Hausarzt prüfen, manche nicht bzw. nicht direkt. Die Folgen reichen von dem simplen Fall einer Anämie, bis zu Krebs & Co.

Insgesamt: schwieriges Thema. Um so schwieriger, da es mehr Desinformation als Information gibt im Netz, teils durch Ideologisierung, teils durch "misconceptions" bzw. überholte Wertetabellen etc. Einfaches Beispiel: Patient will abnehmen mit der "Kalorien rechnen" Methode - generell zu empfehlen, schon wegen des gewissen Schrecks, den man abends bekommt beim Durchlesen, was man tagsüber alles "reingeworfen" hat. Wenn er zur Genauigkeit tendiert und eine Waage hat, wird er schnell feststellen, die Tabellen stimmen nicht, und damit ist die Rechnerei falsch. Sie stimmen schon deshalb nicht, weil teilweise selbst Naturprodukte größer sind, als früher (Ei, Apfel, etc. teilweise das doppelte Gewicht). Noch lustiger wird es bei div. Fertiggerichten, wo eine viel zu kleine Portionsgröße "gesetzt" wird, und der Patient dann das doppelte isst und sich wundert, warum er nicht abnimmt. Dann die (von der Werbung schon den Kindern eingetrichterte) "Snackeritis" und zuckerreiche Getränke. Einmal darauf "konditioniert" als Kind, ist es fast unmöglich, das als Erwachsener abzustellen. Viel einfacher ist der Selbstbetrug durch die nächste Wunderdiät aus der Zeitschrift...

*) Thema "Retortenfraßzwang" und sonstiger geistiger Durchfall, insbesondere Insektenmehl: Das ist a) Billigfleisch und b) von der gefährlichsten Sorte, in Bezug auf Hygiene und mikrobiologische Risiken. Insekten übertragen "wunderbar" multiresistente Keime, potentiell können carnivore Insekten auch Prionen übertragen. Der Agitpr.. ähm, das Marketing wird natürlich sagen, es kann nichts passieren. Als Prionen an Kühe verfüttert wurden, hieß es auch lange, es kann an allem liegen, nur nicht daran... Das Zeug darf bereits Fertigprodukten beigemischt und nichtsahnenden Opf... nein Kunden verkauft werden. Nudeln werden so zum Fleischprodukt, nebenbei gesagt. Geht alles so lange gut, bis es schiefgeht.

Hier der Agit... ähm die Infos dazu, na Mahlzeit

Diagnose: krank. Aber Hauptsache kein "GMO" in der EU, kann man ja stattdessen aus Brasilien importieren LOL.

Ceterum censeo: Idiokratie, scheibchenweise. Gier und Lobbyismus frisst Hirn.

Meine Tochter und ihr Mann leben seit etwa 20 Jahren vegan und auch sie sind absolut gesund. Er ist Bodybuilder mit einer "Wahnsinns-Figur". Geht also auch.
Ebenso gibt viele Hochleistungssportler, die Veganer sind.

Nur so nebenbei, einen "dicken" Veganer habe ich noch nie gesehen und auch Vegetarier sind meist schlank.
Alkoholiker und Raucher gibt es da auch eher nur selten.

Es ist eine absolut dumme Ansicht, dass der Mensch Fleisch "braucht". Es ist nur eine Selbstbelügung derer, die nicht bereit sind, auf Fleisch zu verzichten. Wenn sie zumindest so ehrlich wären und sagen würden, dass ihnen alles rund um die "Fleischproduktion" egal ist - bzw. der Fleischkonsum ihnen wichtiger ist, dann ist es halt so. Ich mag nur die dummen Ausreden nicht.

Die "richtig hässlichen" Menschen sind meist alles gleichzeitig: Fleischesser (plus sonstige ungesunde Ernährung), Raucher, täglich Alkoholtrinker.....und sie werden meist nicht alt.

Dazu muss man in den Supermärkten nur einmal beobachten, was die Leute so in ihren Einkaufswägen haben und wie sie aussehen.
Mache ich immer wieder, ist ganz eindeutig.

David Ich habe nicht gesagt, daß vegan nicht geht. Ich sage nur, man sollte sich der Risiken bewusst sein, denn sie sind anders als bei den Fleischkonsumenten. Die haben ihre eigenen Risiken und sogar mehr - aber eben andere. Deswegen gibt es auch kein per se "gesundes" Essen, erst der Mix macht die Vollwertigkeit der Nahrung aus - oder eben nicht. In früheren Zeiten lebten die Menschen "ganz natürlich" 25 bis 50 Jahre... Gegessen wurde, was man kriegen konnte, was giftig war, war schnell tödlich oder halluzinogen etc. Beispiel nur eines singulären Faktors:



Ein paar feuchte Jahre und wir haben es wieder. Für welche "Umtriebe", von Kreuzzügen und Hexenverfolgung bis hin zu Revolutionen, die Halluzinogene mitverantwortlich waren, kann heute keiner sicher sagen. Plausibel ist es IMHO. 2-3 feuchte Jahre hintereinander, und es kommt wieder.
Oder es ist bereits so weit, was manche Inhalte der täglichen Nachrichten erklären könnte...

Anderes Beispiel:



Deswegen sollte man sich "Experimente" mit "Retortennahrung" sehr gut überlegen (tut man nur nicht).

Übrigens, Kasuistiken sind keine "Norm". Es gab auch schon Kettentraucher, die 100 geworden sind, beweist "in the grand scheme of things" nur, wieviel der Einzelne manchmal aushalten kann.

Ja, das sind so die beliebten Beispiele derer, die es nicht lassen können (wieder Thema "Selbstbelüger"). Wieviele Menschen sterben im selben Zeitraum im Vergleich dazu an den Folgen des Rauchens? Reicht dazu sechsstellig? Wie kann man nur so unrealistisch sein??? (ist nicht auf dich bezogen).

longueval schrieb:
Habe ich noch nicht und will ich auch nicht sehen.
Somit in beiden Punkten Zustimmung.
Aber so ist halt die Natur (auch)! Da ist nicht alles nur "wunderschön". Habe ich nie behauptet. Also nix "nur Romantik" meinerseits. Wir haben schon mehr als genug Tierdokus gesehen, mit schrecklichen Bildern.

Wenn's passieren sollte, dann rufe ich viel eher die Tierrettung.

Schon klar, dass du das auf mich beziehst und ich bin dir deshalb nicht böse. Wir denken halt in dieser Sache sehr unterschiedlich.

Also Bodybuilder und vegetarisch, das geht, aber rein vegan kann ich mir nicht vorstellen. Die werfen imho Alle noch was zusätzlich ein, entgegen aller treuäugiger Behauptungen.
Seit „Urzeiten“ ist das Rezept für Kraft und Ausdauer verbunden mit Flexibilität und Schnelligkeit (Kämpfer von Mann zu Mann) vornehmlich vegetarisch zu leben (Bohnen und Gersteprodukte bei den alten Römern).

LG
Bernd

Die "ganz extremen Typen" mit großer Wahrscheinlichkeit. Aber es sind ja nicht alle so.

Doch, das geht, sogar vegan. Damit es nicht auf die Dauer zum Schaden ist, muß man sich allerdings ernsthaft mit der Materie beschäftigen, und dazu sind wenige bereit. Und diejenigen, die bereit sind, werden oft falsch beraten. Die Problematik kenne ich zu gut von meinen 7 Jahren in der Klinik, und es ist heute nicht besser, eher schlechter wegen des "Ozeans" an "alternativen Fakten".

Ich habe mal gelesen, dass nur B12 fehlen könnte, das muss man eventuell extra hinzunehmen.

das ist eher bei veganern. bei lactovegetariern hast vit b in butter und käse und milch.

Da muss schon mehr als B12 substituiert werden. Creatin und BCAA´s (Verzweigtkettige Aminosäuren​) und hochwertiges Protein. Keiner mit denen ich früher trainiert habe und die D-Meister wurden und International Wettkämpfe bestritten haben war übrigens wirklich "natural". Die schweren Monster sind nochmals eine ganz eigene Welt.
Wenn man dann damit aufhört, ist schwupps wieder fast alles weg. Ausser die Organschäden natürlich.

Ich habe vegane Ernährung gemeint. Als Vegetarier (der auch Milchprodukt konsumiert) muss man gar nichts berücksichtigen.

es gibt kramkheiten und medikamente, die die vit b aufnahme behindern, da müsste man eventunell nachhelfen.
auch zu viel zucker ist da nicht optimaL:

Insbesondere "Magenpatienten", die PPI einnehmen (bspw. Pantoprazol) sollten alle 3-4 Jahre den Cyanocobalamin (B₁₂) Spiegel (+ optimalerweise Fe und Ferritin) bestimmen lassen, unabhängig von der Ernährung, wegen des intrinsic factor. 1-2 Wochen davor ev. Substitution absetzen, sonst ist das Ergebnis falsch. "Mist messen" geht auch in der Medizin.

bin nicht krank - Gott sei Dank.

könnte mich bloß zu Tode fressen

Alkohol aber schmeckt mir gar nicht.