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Amazon, umstritten aber gut

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    AW: Amazon, umstritten aber gut

    @ David #1379

    Das ist Ansichtssache, ob es besser und zielführender ist, direkt in einem Geschäft zu kaufen.

    Ich weiß ja nicht, wo und wie Du Schuhe kaufst, aber ich hatte dort nie nach der Anprobe ein anderes Paar Schuhe mitgenommen als jenes, welches auch auf meinen Füßen waren. Hätte ich mich auch dagegen gesträubt. Zumindest damals steckte noch viel Handarbeit in den Schuhen und da war es klar, dass es immer wieder Abweichungen zwischen den gleichen Modellen gab. Und ich hätte es nicht für gut befunden, wenn ich dann zufällig einen etwas weiter geschnittenen Schuh anprobiert hätte und dann einen deutlich enger geschnittenen Schuh nach Hause trage.

    Aber wie auch immer: Der Versand hat für mich viele Vorteile:

    1. Ich werde bei der Anprobe nicht permanent bequatscht. Mir geht das sowas von auf die Eier, wenn ich ständig höre, wie guuuuuuuuut mir das steht und wie tolllllllll das an mir ausschaut und was für eine suuuuuuuuuper Qualität das ist und so güüüüüüüüünstig auch noch.....

    2. Ich fühle mich in muffigen Läden nicht wohl und gerade zu Zeiten wie jetzt schwitze ich dann über Gebühr (wie Du weißt, habe ich ja deutliches Übergewicht, und dann in einem stickigen, muffigen Laden zu sein, ist nicht lustig). Daheim gehe ich unter die Dusche und probiere es danach an, in aller Ruhe.

    3. Die Auswahl an Kleidung in meiner Größe ist in Geschäften absolut beschränkt. Im Internet sind Übergrößen wesentlich einfacher zu finden. Und dann reicht ein Klick, und ein paar Tage später hab ich es bei mir. Würde ich das in Geschäften erledigen wollen, müsste ich permanent ganz Wien abgrasen und hätte trotzdem nur einen Bruchteil an Auswahl gegenüber dem Internet.

    Ich möchte über den Offline-Handel nicht schlecht reden - aber wir Menschen sind unterschiedlich. Gut, wenn Du im Offline-Handel ein Einkaufsvergnügen findest, ich tue das dort wirklich nicht.

    Abschließend noch ein Beispiel: Ich bin ja Modellbahner und finde mich in einem Laden in Wien ein, um überschüssiges Geld vor Ort zu lassen. Ich betrete den Laden, befinden sich 2 Personen in diesem: der Verkäufer und ein (vermeintlicher) Kunde. Ich grüße freundlich, ich bekomme keine Antwort. Gut, kann passieren, dass man mal so in Gedanken versunken ist, dass man den Gruß überhört. Ich schau mich für ein paar Minuten im Laden um und Stelle mich am Tresen an. Und es lässt sich dabei nicht vermeiden, dass ich dem Gespräch zwischen Händler und Kunde lausche. Nach einigen Minuten ist klar: Der "Kunde" ist auch gleichzeitig ein guter Freund des Händlers, sie reden beispielsweise über die Geburtstagsfeier, die der Kunde erst vor Kurzem hinter sich hatte und sie reden über Urlaub und sie reden darüber, dass sich der Händler jetzt was überlegen müsse, weil er ja demnächst einen runden Hochzeitstag feiern wird und .. und .. und ... Wie gesagt: Ich stehe daneben und warte, bedient zu werden. Dann meinte der Händler, er habe zufällig vor 2 Stunden ein Paket von der Post zugestellt bekommen und wenn er (der Kunde/Freund) Zeit hätte, würde er ihm etwas interessantes zeigen - geht in sein Lager und holt einen Karton hervor, in dem eine Dampflog war. Er stellt die Lok auf sein Testgleis und lässt sie ein wenig rumfahren - und schwärmt davon, wie super die Lok doch wäre. Und dann fachsimpeln die beiden noch ein wenig, sie reden über den Preis (das gute Stück wird für unter 5000 Euro nicht über den Tresen gehen - immerhin ist es eine Handarbeit, von der maximal 3 Stück im Jahr produziert werden) und .. und .. und ... Nach einer knappen halben Stunde habe ich den Laden dann unverrichteter Dinge wieder verlassen. Der 'Händler' *hust* hat es nicht mal dann der Mühe wert gefunden, mich nach meinen Wünschen zu fragen.

    Weißt Du: sowas ist mir im Internet noch nie passiert. Ärgernisse habe ich im Wesentlichen nur beim direkten Kauf im Geschäft.

    Herby

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      AW: Amazon, umstritten aber gut

      Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen

      Und der Gesetzgeber hat dann eben reagieren müssen. Es kann doch nicht sein, wenn ich mir Schuhe online kaufen möchte und mir daher 2 oder 3 Größen zuschicken lasse, dass ich für jene, die mir nicht passen, dann noch einen Abschlag leisten soll? Das wäre so, als wenn ich zum örtlichen Schuhhändler gehe und der verlangt von mir 10 Euro für jedes Paar Schuhe, welches ich probieren möchte. Das kann es ja wohl nicht sein, oder? Wenn ich mir also Kleidung schicken lasse, dann sehe ich es als selbstverständlich an, dass ich das, was mit meinem Körper nicht kompatibel ist, ohne Wenn und Aber wieder zurück schicken darf. Punkt. Da KANN es keine Diskussion geben. Das ist das MINDESTE, was ich erwarte.


      Herby

      Wie so häufig zeigt sich, aus welch unterschiedlicher Perspektive Probleme betrachtet werden.
      Dieses Maß an Überzeugung, was Du da glaubst als MIndestmaßß erfüllt sehen zu müssen...
      Online-Kauf ist nicht mit stationärem Kauf vergleichbar. Online-Händler könen regelmäßig preisgünstiger anbieten, weil sie eben nicht den Service des stationären Händlers bieten. Denke doch nur eine Sekunde darüber nach, wenn JEDER MENSCH also zukünftig seine Klamotten (und überhaupt generell alles) in dem Umfang bestellt, dass GENERELL eine Rücksendung anfällt. Erscheint das als vernünftig?


      Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen

      Also grundsätzlich ist das Gesetz nicht schlecht - schlecht sind nur die Menschen, die das über Gebühr beanspruchen..

      Herby

      Und deshalb wäre auch in diesem Fall der vernünftige Mensch der Dumme, weil er die Kosten der Egoisten mitträgt

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        AW: Amazon, umstritten aber gut

        Endlich kann ich KlingDing mal zustimmen.


        Gruß
        Markus

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          AW: Amazon, umstritten aber gut

          Herby #1381

          Ich kann das was du schreibst gut verstehen, vor allem im Hinblick darauf, weil du Übergrößen benötigst.

          ....und das was der Händler da gemacht hat (Missachtung eines wartenden Kunden), das ist allerletzte Schublade. :Q
          Gruß
          David


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            AW: Amazon, umstritten aber gut

            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
            ...
            Nein, das ist eindeutig. Funktioniert ein Artikel wie vom Hersteller beschrieben (zugesicherte Eigenschaften), liegt kein Mangel und damit kein Reklamationsgrund vor. Das funktioniert bei einem Kauf im Laden ja auch.
            Also wenn der Hersteller sagt "tolle Bedienung". Ich finde die Bedienung aber nicht toll, dann darf ich zurückschicken oder nicht?

            Wie soll ich denn rausfinden ob die Bedienung meinen Wünschen entspricht wenn ich es nicht probieren darf?

            Ein Produkt ist eben oft nicht allein durch einen einzigen Parameter beschrieben.

            Allein der Geräuschpegel. Hier wird i.d.R. ein Wert in dB angegeben. Das sagt aber noch nicht aus ob es sich um ein nerviges Geräusch handelt oder eines mit dem man leben kann - auch das findet man nur raus indem man es probiert.

            In dem Fall zuhause sogar besser als im Geschäft.

            Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
            Wie so häufig zeigt sich, aus welch unterschiedlicher Perspektive Probleme betrachtet werden.
            Dieses Maß an Überzeugung, was Du da glaubst als MIndestmaßß erfüllt sehen zu müssen...
            Online-Kauf ist nicht mit stationärem Kauf vergleichbar. Online-Händler könen regelmäßig preisgünstiger anbieten, weil sie eben nicht den Service des stationären Händlers bieten. Denke doch nur eine Sekunde darüber nach, wenn JEDER MENSCH also zukünftig seine Klamotten (und überhaupt generell alles) in dem Umfang bestellt, dass GENERELL eine Rücksendung anfällt. Erscheint das als vernünftig?
            Also zumindest nicht um so viel unvernünftiger wie in das Geschäft zu gehen/fahren und dort probieren. Wenn man alles rundum miteinbezieht gibt sich das wenig.

            Ich denke "Service" ist das wichtigste Wort.

            Geschäfte die guten Service (=für den Kunden gut) bieten halten sich - sowohl online als auch off-line.
            Geschäfte die schlechten Service bieten gehen ein.

            Und deshalb wäre auch in diesem Fall der vernünftige Mensch der Dumme, weil er die Kosten der Egoisten mitträgt
            Ja. Aber da das (leider) ein allgemein gültiges Problem ist, würde ich das jetzt nicht speziell auf online-Kauf beziehen.

            Sonst könnte man ja auch sagen dann beim Kauf im Geschäft der vernünftige Mensch der ordentlich zahlt der Dumme ist, weil er ja die Kosten des Diebstahls durch die "bösen" mitträgt. Und Ladendiebstahl gibts beim online Kauf ja mal nicht.

            mfg

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              AW: Amazon, umstritten aber gut

              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
              Wie so häufig zeigt sich, aus welch unterschiedlicher Perspektive Probleme betrachtet werden.
              Dieses Maß an Überzeugung, was Du da glaubst als MIndestmaßß erfüllt sehen zu müssen...
              Klar, meine Erwartungen müssen sich nicht zwingend mit Deinen Erwartungen übereinstimmen. Es bleiben dennoch MEINE Erwartungen, die ich hingeschrieben habe.

              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
              Online-Kauf ist nicht mit stationärem Kauf vergleichbar.
              Korrekt. Das ist ganz und gar nicht vergleichbar. In dem einen Fall muss ich den Laden mit zig anderen Menschen teilen, teilweise mit lärmenden Kindern oder Menschen, die mir auf die Füße steigen, weil sie so tun, als wären sie die einzigen Menschen im Geschäft, manche stinken erbärmlich, weil sie schon lange nicht mehr den Weg unter die Dusche gefunden haben, andere quatschen einen vermeintlich lustig an und denken sofort, dass wir dadurch die besten Freunde wären usw. Online kaufen kann ich bequemst vom Sofa aus, ohne Geschrei, ohne Gestank, ohne Platzprobleme und ohne mir für mich uninteressante Geschichten anderer Menschen anhören zu müssen.

              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
              Online-Händler könen regelmäßig preisgünstiger anbieten, weil sie eben nicht den Service des stationären Händlers bieten.
              Das lächerlichste Argument, das ich je gehört habe. Einerseits sind Online-Händler nicht zwingend die Preisgünstigsten (ich vergleiche sehr wohl die Preise, auch offline) und ich habe auch kein Problem damit, technische Dinge im Laden zu kaufen ...... andererseits ist es heute mit der Beratung nicht weit her, siehe meine Schilderung mit dem Modellbahn-Händler. Ich könnte haufenweise selbst erlebte 'Beratungen' aufzählen. Nur ein Beispiel noch. Ich finde mich bei einem Elektrohändler wieder und möchte mich beraten lassen bezüglich eines neuen Flat-TVs (ist schon ein paar Jahre her). Als Erklärung, was der Unterschied zwischen progressiv und interlaced ist (meine Frage an ihn), hat der gute Mann gesagt: interlaced ist das analoge Fernsehen, progressiv ist digital! What a shice! Und dann habe ich die Liste der Funktionen, die der neue Fernseher haben sollte, aufgezählt und zum Schluss noch gesagt "Jedenfalls kein Gerät, auf dem das 'Sony'-Logo drauf ist". Der gute Mann führt mich zu einem Gerät, das meinen Vorgabe entsprechen soll, nur stammt dieses Gerät .... ja, dass dieses Gerät von Sony stammt. Ich leicht irritiert, wiederhole: "Ich sagte, kein Sony-Gerät!" .... "Ah, ok", und führt mich ... richtig, zum nächsten Sony-Gerät. Ich frage, jetzt schon etwas verärgert: "Was genau verstehen Sie nicht, wenn ich ich sage 'Kein Sony-Gerät'?" - Er drauf: "Warum kein Sony-Gerät" - Ich: "Weil ich in der Vergangenheit zu viele Probleme mit Sony-Geräten hatte und ich mir daher geschworen habe, nie mehr ein Sony-Gerät zu kaufen!" .... Er zeigt sich verständig und führte mich ... richtig, zum dritten Sony-Gerät. Darauf ich: "Also bevor mir jetzt die Hand ausrutscht, ist es wohl besser, sie lassen mich ab sofort alleine ..." Wenigstens diesen Gefallen hat er mir dann gemacht.

              Und dafür auch noch zusätzliches Geld verlangen? Gehts noch?

              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
              Denke doch nur eine Sekunde darüber nach, wenn JEDER MENSCH also zukünftig seine Klamotten (und überhaupt generell alles) in dem Umfang bestellt, dass GENERELL eine Rücksendung anfällt. Erscheint das als vernünftig?
              Ja, das scheint mir vernünftig. Warum auch nicht?

              Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
              Und deshalb wäre auch in diesem Fall der vernünftige Mensch der Dumme, weil er die Kosten der Egoisten mitträgt
              Wurscht. Irgendwelche unnötigen Kosten trägst Du sowieso. Es ist doch egal, ob das Teil 200 Euro kostet, weil der Händler davon 50 Euro an Retouren abschreiben muss - oder weil er die 50 Euro an Beratung aufschlägt. Wenn Du heute auf Geizhals.at gehst, wirst Du oft genug feststellen, dass es die Ware beim stationären Händler sogar billiger ist als beim reinen Online-Händler. Und in solchen Fällen lasse ich das Teil reservieren und hole es mir dann persönlich ab.

              Ich habe also überhaupt nichts gegen den stationären Handel. aber dann sollte er auch entsprechend agieren. Noch ein paar Beispiele?

              Hifi: Ich möchte einen ausgesuchten Lautsprecher zur Probe hören und lasse mir einen Termin geben. Ich komme zum Termin in den Laden, bewaffnet mit einem USB-Stick, auf der ich einige ausgesuchte Musikstücke kopiert hatte - aber man 'wusste' nichts davon, dass es einen Termin mir mir geben soll. Man hatte die von mir gewünschten Lautsprecher noch nicht mal im Laden, sodass man improvisieren konnte.

              Anderes Beispiel, ebenfalls Hifi: Wieder ging es um das Probehören von Lautsprechern. Dismal hatte man zwar die Lautsprecher aufgebaut, aber das war kein Abhörraum, sondern die Lautsprecher standen im Vorraum des Ladens. Ein Ladengeschäft in einem Altbau, Höhe geschätzt 4 Meter (oder mehr), alles Verfliest mit vielen Glasvitrinen - das hat geklungen wie in einer riesigen Bahnhofshalle.

              Noch ein Beispiel, wieder Hifi: Ich interessiere mich für einen Verstärker und erzähle, dass ich mit meinem aktuellen Verstärker nicht zufrieden bin, weil diverse Potis ein kratzendes Geräusch beim Hören verursachen, wenn man daran dreht - behauptet der gute Mann: "Ja, die könnte man tauschen lassen, aber das lohnt nicht. Pro Poti muss man mit gut 150 Euro zzgl Arbeitszeit rechnen".

              Ja - der stationäre Handel, das Beste, was einem passieren kann.

              Achja, nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich hasse Amazon mittlerweile. Ich kaufe dort nur noch dann, wenn ich das Ding, welche sich gerne hätte, wirklich nirgendwo anders bekomme oder maximal zu einem übermäßig höheren Preis. Ein Aufschlag von 10% hindert mich nicht, Amazon in den Wind zu schießen.

              Herby

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                AW: Amazon, umstritten aber gut

                Zitat von schauki Beitrag anzeigen

                Sonst könnte man ja auch sagen dann beim Kauf im Geschäft der vernünftige Mensch der ordentlich zahlt der Dumme ist, weil er ja die Kosten des Diebstahls durch die "bösen" mitträgt. Und Ladendiebstahl gibts beim online Kauf ja mal nicht.

                mfg

                Ähem, nur kurz angemerkt: die "Inventurdifferenz" durch Lager- und Zustelldiebstahl liegt immer näher an der von Ladenware. Da operieren ganze Banden im Logistikbereich.....
                Egal wo auch immer, wenn man es mit vielen Menschen zu tun hat, ist da immer ein geringer Anteil an "Schmarotzern", im Sozialen wie in der Wirtschaft. Nun gilt es die Kosten abzuwäagen: bezahl ich z.B. extra ein Ladendetektiv oder sind die Kosten durch Ladendiebstahl geringer als dessen Lohnkosten? Die Länder und Systeme die eine gewisse Kalkulierbarkeit in dem Bereich zulassen, sind die erfolgreichen. Amazon ist der erfolgreichste. :B
                best regards

                Mark von der Waterkant

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                  AW: Amazon, umstritten aber gut

                  Also wenn der Hersteller sagt "tolle Bedienung". Ich finde die Bedienung aber nicht toll, dann darf ich zurückschicken oder nicht?

                  Wie soll ich denn rausfinden ob die Bedienung meinen Wünschen entspricht wenn ich es nicht probieren darf?

                  ...

                  Allein der Geräuschpegel. Hier wird i.d.R. ein Wert in dB angegeben. Das sagt aber noch nicht aus ob es sich um ein nerviges Geräusch handelt oder eines mit dem man leben kann
                  Das ist kein objektiver Mangel. Nimmt ein Verkäufer in einem solchen Fall ein Produkt zurück, dann ist das Kulanz.

                  Gruß

                  RD

                  Kommentar


                    AW: Amazon, umstritten aber gut

                    @Observer
                    Klar!
                    Aber so sieht es ja auch aus wenn man Geschäft und online gegenüberstellt.
                    Was ist besser wenn 10 Leute sich ins Auto setzen und jew. 30min zum Geschäft fahren, 30min zurück. Oder sich von einem Fahrer jew. das Zeug liefern lassen.

                    Wenn man es denn überhaupt gegenüberstellen will, dann muss man ja wirklich alles und jedes miteinbeziehen um auf ein sinnvolles Ergebnis zu kommen.


                    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                    Das ist kein objektiver Mangel. Nimmt ein Verkäufer in einem solchen Fall ein Produkt zurück, dann ist das Kulanz.
                    Im Moment ist es nicht "Kulanz" weil es so geregelt ist, dass der Kunde sowas probieren kann.
                    Genau weil es kein Geschäft gibt um das Produkt zu probieren/testen.


                    Bist du dafür das in der Form nicht mehr zu machen?

                    mfg

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                      AW: Amazon, umstritten aber gut

                      Bist du dafür das in der Form nicht mehr zu machen?
                      Ein Grund mehr im Laden zu kaufen und alles auszuprobieren oder sich vorher besser zu informieren. Letzteres mache ich grundsätzlich, egal ob ich im Laden oder online kaufe. Meine neue Olympus OM-D EM-10 II habe ich auch erst nach gründlicher Recherche erworben, übrigens im Laden. Ich wusste also vorher ganz genau auf was ich mich da einlasse. Ich wusste, über die Vor- und Nachteile des mFT-Systems bescheid, ich wusste, dass die Oly ein etwas gewühnungsbedürftiges Menü besitzt, ich wusste dass es bereits einen Nachfolger (Mark III) gibt und was der mehr kann als die Mark II. Im Laden konnte ich sie dann in die Hand nehmen und ein bisschen rumprobieren, z.B. den Sucher testen. Viele kaufen einfach ohne sich vorher zu informieren und wissen dann nicht worauf sie sich einlassen.

                      Aber ich bin ja gar nicht gegen das Recht auf Rückgabe, ich denke das hätte eigentlich klar sein sollen. Ich sprach von einer Kostenbeteiligung des Käufers in Höhe von z.B. fünf Prozent. Damit dieses gedankenlose Kaufen eingedämmt wird.

                      Gruß

                      RD

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                        AW: Amazon, umstritten aber gut

                        Für Deutschland gilt im stationären Handel, dass das Rückgaberecht (ggf. sogar Geld zurück) auf Kulanz des jeweiligen Geschäftes beruht.

                        ttps://www.juraforum.de/lexikon/rueckgaberecht

                        Das mag ein Grund sein, warum der online-Handel im Zusammenhang mit dem Fernabgabegesetz so befeuert wurde. Hier stellen sich aufgrund der vielen Retouren dann weiterhin wachsende Probleme (Mehrkosten, Müll)



                        Für mich wäre es vollkommen in Ordnung, ganz grundsätzlich pro Artikel einen prozentualen Abschlag zu zahlen, der eben bei Retoure fällig wird.


                        Genauso hätte ich auch Verständnis für "Beratungs/Ausprobierpauschalen" (zumindest in bestimmten Fällen), die der stationäre Händler aufruft.

                        Es ist ja heutzutage keine Seltenheit, dass Menschen sich im Fachgeschäft alle Sachen erklären lassen oder Dinge ausprobieren, um diese dann online zu bestellen (oder bei ebay dann gebraucht kaufen).

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                          AW: Amazon, umstritten aber gut

                          Richtig, ein grundsätzliches Recht auf Rückgabe von Waren gibt es nicht wenn man im Laden kauft, das ist reine Kulanz des Verkäufers.

                          Gruß

                          RD

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                            AW: Amazon, umstritten aber gut

                            Zitat von KlingDing Beitrag anzeigen
                            Es ist ja heutzutage keine Seltenheit, dass Menschen sich im Fachgeschäft alle Sachen erklären lassen oder Dinge ausprobieren, um diese dann online zu bestellen (oder bei ebay dann gebraucht kaufen).

                            Ein Grund, warum es so tolle Geschäfts wie das Synthesizerstudio Bonn nicht mehr gibt.


                            Gruß
                            Markus

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                              AW: Amazon, umstritten aber gut

                              Wir nannten das übrigens bei uns im Laden, und so haben wir das auch an lokale Medien weiter gegeben Beratungsdiebstahl. Hat uns zusätzlich das Genick gebrochen. :K
                              best regards

                              Mark von der Waterkant

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                                AW: Amazon, umstritten aber gut

                                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                                Ich sprach von einer Kostenbeteiligung des Käufers in Höhe von z.B. fünf Prozent. Damit dieses gedankenlose Kaufen eingedämmt wird.
                                Irgendwie verstehe ich diese Argumentation von Euch nicht. Ihr behauptet einerseits, dass die Online-Händler die Ware ja viel billiger verkaufen können, weil sie ja weniger Personal brauchen und keine Beratung leisten und auch kein Ladengeschäft bezahlen müssen und so weiter - und andererseits wollt Ihr eben diesen Online-Händlern damit helfen, dass die retournierte Ware nicht in voller Höhe gegenverrechnet wird?

                                Betrachten wir diese Sache mal von der logischen Seite: Heute ist es so, dass jede Retoure für den Versandhändler einen Verlust bedeutet. Dieser Verlust wird dadurch ausgeglichen, dass er anteilig auf das Einzelprodukt aufgeschlagen wird. Das heißt: jede Retoure macht das einzelne Stück teurer. Und da kein Händler sowas aus der eigenen Tasche bezahlt, erhöht sich der Verkaufspreis dieses Produkts. Wenn jetzt gefordert wird, dass der jeweilige Kunde den Verlust zu bezahlen hat oder nur einen Teil davon (= die erwähnten 5%), dann bedeutet das logisch, dass der Verlust für den Händler geringer wird. Und damit ist der Händler in der Lage, diesen Vorteil an seine Kunden weiter zu geben. Das bedeutet: das Produkt wird billiger!

                                Und das wollt Ihr? Immerhin stärkt das die Position des Versandhändlers. Und schwächt naturgemäß die Position des stationären Händlers.

                                Das steht doch komplett diametral zu Euren Forderungen, den stationären Händler zu stärken. Eigentlich müsstet Ihr fordern, dass die Versandhändler den Aufwand begleichen, den der Kunde hat, wenn er die Ware für den Rücktransport verpackt und damit zur Post läuft. Denn so eine Maßnahme würde das Produkt noch mehr verteuern und so den stationären Händler stärken.

                                Ganz ehrlich? Eigentlich müsstet Ihr Euch riesig darüber freuen, wenn möglichst viele Menschen von ihrem Rückgaberecht Gebrauch machen und die Versandhändler die Kosten dafür tragen.

                                Herby

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