AW: Windows 10

Leider sehen die Dateigrößen nicht aufgebläht aus und die einzige Protokolldatei die ich gefunden habe ist leer ....

LG, dB

Festplatten Image

Selbst verwende ich gerne Paragon Backup & Recovery, das gibt es kostenlos zum Beispiel auf Chip.de:



Hat mir oft geholfen wenn was verdreht war usw. Und wenn die "Eigenen Dateien" extern gespeichert sind statt auf dem PC dann geht das Erstellen des Images ohne diese schnell. Die ältere Version "2013" bevorzuge ich persönlich, da diese sich auch von USB Stick für eine Rücksicherung starten lässt und dazu keine CD braucht.

Edit: Das Image der Festplatte wird dann auf einem externen Datenträger in einem Ordner gespeichert. Man kann sich so sehr komfortabel verschiedene Zustände seiner Festplatte sichern und bei Bedarf diese auf Knopfdruck wiederherstellen wie sie war. Dadurch verringert sich der Aufwand, einen älteren Rechner wieder zu entschlacken und schneller zu machen. Wenn man die Zeit dazu hat, wäre es sinnvoll vor dem Image den Rechner neu zu starten und zu defragmentieren und nach dem zurückspielen eines Images ebenfalls zu defragmentieren.

AW: Windows 10

bei ssd platten soll man nicht defragmentieren, das verkürzt angeblich ihre lebensdauer.

AW: Windows 10

ich muss gottseidank nicht defragmentieren, virenscanner brauch ich auch nicht - aber paragon ist eine gute geschichte. acronis auch.
gruß reinhard

AW: Windows 10

Stimmt - sie sind so ausgelegt dass alle Speicherzellen gleich oft angesprochen werden - dieser Effekt wird durch Defragmentieren zunichte gemacht.

LG, dB

AW: Windows 10

Das ist nicht das Problem. Es passt zwar eigentlich nicht in ein Hififorum, aber hier ist ja das Unterforum für PCs…

Der Flashspeicher einer SSD wird gewissermaßen ständig "ausgetauscht". Der Controller in der SSD verwaltet eine Zuordnungstabelle, in der steht welche Speicherzellen gerade welcher physischen Speicheradresse zugeordnet sind und bemüht sich das ganze so zu machen, dass unabhängig von Dateisystem, Inhalt und Verwendung der SSD immer alle Speicherzellen ungefähr gleich oft beschrieben werden.
Das heißt "Wear Leveling".

Würde man das nicht machen, wären zB bei einem FAT-Dateisystem die Speicherzellen, die die namensgebende Dateizuordnungstabelle (FileAllocationTable) enthalten in kürzester hinüber, weil diese FAT jedes Mal verändert wird, wenn man etwas auf dem Dateisystem schreiben will.
Bei anderen, moderneren Dateisystemen wäre es vielleicht nicht unbedingt ganz so schlimm, es gäbe aber zweifelsohne vergleichbare Speicherbereiche auf die besonders viel geschrieben wird.

Zusätzlich hat die SSD Speicherzellen in Vorrat/Reserve, die für kaputte Speicherzellen einspringen (müssen).
Damit der Anwender davon nichts mitbekommt und auch damit die SSD überhaupt verlässlicher funktioniert, verfügen SSDs normalerweise über eine Fehlerkorrektur, damit bei einer kaputten Speicherzelle die Daten rekonstruiert werden können.


Wichtig ist es in dem Zusammenhang auch zu bedenken, dass der Flashspeicher nur blockweise beschrieben werden kann und dazu vorher gelöscht werden muss und das ist noch nicht einmal alles:
Zum löschen werden die Blöcke noch einmal zu größeren Blöcken zusammengefasst:
Will man also nur ein Bit oder Byte schreiben so muss der Controller einen kompletten Block von Blöcken, zB 64*4 KB = 256 KB lesen, löschen und dann je nachdem welche der ursprünglichen Daten davon wieder gebraucht werden, mindestens 4 KB wieder schreiben.
Dass mehr Daten geschrieben werden müssen als eigentlich zu schreiben wären (wenn ich das sagen darf) nennt man "Write Amplification".

Sowohl das Wear Leveling wie auch die Write Amplification profitieren davon, wenn die SSD weiß, welche Daten noch gebraucht werden und welche Speicherbereiche vom Dateisystem her, von dem die SSD ja keine Ahnung hat, als frei gelten. Diese Funktion heißt üblicherweise trim oder discard.
Genauso profitiert die SSD davon, wenn ihre Speicherkapazität nicht komplett ausgereizt wird.

Verschlissen werden die Speicherzellen vor allem durch das Löschen und das tut man, damit man sie wieder beschreiben kann, dh eine SSD verschleißt im Endeffekt durch die Schreibvorgänge.
Allerdings sind die üblichen SSDs, wenn man vielleicht von vereinzelten Fehlkonstruktionen absieht, so gut, dass sie selbst, wenn man überhaupt keine Rücksicht nimmt deutlich länger leben als man sie verwenden will.
(Es gab da diverse Tests, bei denen verschiedene SSD-Modelle kontinuierlich beschrieben wurden - da kamen gewaltige Datenmengen zusammen - und selbst die schlechteren SSDs haben sehr lange durchgehalten [1], [2].)

Defragmentieren ist nur insofern kontraproduktiv als es eine Menge geschriebener Daten ohne wirklichen Nutzen bedeutet. Sowohl Zugriffszeit wie auch Datenübertragungsrate von SSDs sind auch bei einem fragmentierten Dateisystem sehr gut.


[1] http://www.hardwareluxx.de/index.php...e-ssd-aus.html
[2] http://www.golem.de/news/ssd-langzei...03-112950.html

AW: Windows 10

@smutbert
Danke für diese Erklärungen.

:F

AW: Windows 10

Systemvoraussetzungen:
u.a.
A1 Mobil Breitband Tarif

muss vorhanden sein!

Defragmentierung bei Windows 7

Bezüglich der Defragmentierung bei Windows 7 hätte ich da noch eine kurze Frage, auch wenn es hier der Gesprächsfaden Windows 10 ist:

Wie häufig wäre dies denn bei einer herkömmlichen Festplatte angebracht, damit sich ein Geschwindigkeitsvorteil ergibt?

Für Windows 10 konnte ich seit Jahresbeginn keinen neuen versteckten Zwangsupdateversuch durch ein Microsoft Update erkennen - mal sehen, was der neunte Februar mit sich bringen wird. Das unbemerkte Herunterladen der fast fünf Gigabyte im letzten Jahr war schon ärgerlich.

AW: Windows 10

Das hängt sehr stark davon ab, was man so alles mit dem Computer anstellt. Dateisysteme versuchen Fragmentierung von sich aus zu vermeiden, aber sie lässt sich nicht immer verhindern:

Ein Beispiel wäre eine Musiksammlung im flac- oder mp3-Format, bei der man die Stücke um den Komponisten-Tag ergänzen möchte. Dann werden möglicherweise tausende Dateien, die hintereinander auf der Festplatte liegen, jeweils um ein paar Byte größer - das kann nur so enden, dass die Dateien hinterher fragmentiert auf der Festplatte liegen.

Wenn man dagegen im anderen Extremfall nur oft Fernsehsendungen aufnimmt oder Videos herunterlädt, sich vielleicht ansieht und zT wieder löscht, wird kaum eine Datei fragmentiert werden.


Solange ich Windows verwendet habe, habe ich jedenfalls nie routinemäßig die Festplatte defragmentiert (und jetzt unter GNU/Linux erst recht nicht).

Da gabs dann ab Windows 2000 oder XP (?) auch noch die lustige Diskussion ob man dem Defragmentierungsprogramm, das ja alle Dateien lesen und schreiben können muss, überhaupt trauen darf.
(Das Programm O&O Defrag hatte Microsoft gekauft und da gab es wohl irgendeinen Zusammenhang mit Scientology ☺ [1])

[1] http://www.heise.de/ct/artikel/Kuh-vom-Eis-287962.html

Defragmentierung bei Standardfestplatten

Danke, da war mein Hinweis für die allgemeine Defragmentierung vor der Imageerstellung fehlplatziert. Ich hatte schon den Eindruck, dass bei der Aufnahme von LP's mit Audacity ins PCM Format und anschließender MP3 Erstellung dort einiges auf der Festplatte los ist. Jetzt werde ich nur nach Audacity defragmentieren. Die Größe der Auslagerungsdatei habe ich bei Windows 7 auf automatischer Verwaltung stehen.

AW: Windows 10

Ich habe in den vergangenen Jahren mehrfach meine System komplett defragmentiert, das dauert Stunden. Einen spürbaren Leistungsgewinn in Sachen Geschwindigkeit konnte ich danach nie feststellen.

Nach meiner Erfahrung sind es ganz andere Dinge die ein (Windows) System mit der Zeit deutlich langsamer und auch immer instabiler machen. Wie schon genannt irgendwelche Protokolldateien, die immer größer werden. Oder diverse Hintergrundroutinen, die sich unkontrolliert im System tummeln und, ganz erheblich die Registry, die mit der Zeit immer größer wird und auch immer mehr fehlerhafte Einträge bekommt. Vor allem wenn man öfter Software installiert und wieder deinstalliert.

Gute Erfahrungen diesbezüglich habe ich mit dem Tool ccleaner gemacht. Das spürt die meisten Fehler auf und beseitigt sie. Und sehr schnell geht es auch noch. Den Autostart Ordner von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und ggf. auszumisten ist auch nicht verkehrt.

Gruß

RD

AW: Windows 10

ccleaner hab ich auch immer verwendet - auch für registry etc.
hatte, solange ich windows verwendete, nie ein problem damit - auch wenn zwischendurch davor gewarnt wurde.
OT: steig jetzt wahrscheinlich - zumindest mal auf einem laptop - auf PCLinuxOS um - sehr einfach, klein, dadurch schnell (läuft problemlos ab 256 ram), tolles softwareangebot und anscheinend sehr komfortabel für die gschichten, die ich brauch.
gruß reinhard

AW: Windows 10

Ich konnte mein System mit CCleaner schon mal retten. Unerklärliche Instabilitäten waren danach wie weggeblasen.

Ich bin bei solchen automatischen Aufräum-Tools auch immer skeptisch, man hört oft nichts gutes, ich lass' meist die Finger davon. Aber die Kritiken für CCleaner sind fast durchweg gut und ich kann auch (noch) nichts negatives darüber berichten.

Gefundene Systemfehler werden alle protokoliiert und man kann die Bereinigung auch wieder rückgängig machen, im Falle des Falles.

Gruß

RD

AW: Windows 10