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Der Neubau meiner Anlage

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    AW: Der Neubau meiner Anlage

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    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
    Danke, lieber Söckle.


    Hier noch ein paar Bilder von meinen Kopfhörern mit der "Versorgung":















    Liebe Grüße
    Holger

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      AW: Der Neubau meiner Anlage

      Bild Focal Clear

      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
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        AW: Der Neubau meiner Anlage

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        Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
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          AW: Der Neubau meiner Anlage

          Text

          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
          Wenn man neue Komponenten in der Anlage hat, dann hat man die Freude des Einhörens mit seinen Aufnahmen, die man gut kennt. Man hört sie neu. So ist es. Dieser Lautsprecher macht wirklich süchtig in dieser Hinsicht! Deswegen habe ich - weil ich gestern Abend alleine zwei, drei Stündchen hören konnte - den Test des neuen Kopfhörers auf heute verschoben.

          Gehört habe ich mit der AVM-Anlage, um es vorauszuschicken. Aber zur Verstärkerproblematik komme ich noch. Beiendruckend bei den Dynaudios ist die Ehrlichkeit, wie sie jede Eigenart des Aufnahmeraums und der Aufnahmetechnik wiedergeben. Die räumliche Staffelung und Abbildung ist phänomenal! Ich habe u.a. zum Vergleich dasselbe Stück (Rachmaninow "Die Glocken") in verschiedenen Aufnahmen gehört: Vladimir Ashkenazy mit der Tschechischen Philharmonie (Aufnahme Rudolphinum Prag, Exton), dann ebenfalls Ashkenazy mit dem Concertgebouw Orkest (Decca) sowie Jewgeny Svetlanov (Moskauer Philh., Melodya). Man hört z.B. bei der Exton, dass die Sänger viel zu viel im Hintergrund stehen, bei Decca sind sie deutlich präsenter und bei Melodya wirken sie von der Tontechnik ein bisschen einmontiert. Beeindruckend auch, dass die Dynaudios den typischen, etwas hellen und bisweilen harten klang der alten russischen Aufnahmen (Beispiel: Schostakowitsch Symphony Nr. 5, Yewgeny Mrawinsky, Erato) wunderbar harmonisch rüberbringen, ohne dass die Höhen in den Ohren schmerzen, aber auch ohne irgendwie zu glätten.

          Ich erhielt eine sehr interessante Mail eines ehemaligen Foren-Mitglieds, dessen Namen ich nicht nennen soll. Er berichtete von einem Dynaudio-Besitzer, der die Excite x38 ein paar Jahre hörte und dann letztlich gegen den Monitor-Lautsprecher Contour 20 austauschte, weil er mit den Bässen nicht zurecht kam. Trotz Rigips und Maßnahmen der Bedämpfung bekam er sie nicht "trocken". Ich glaube das alles - habe dazu nach inzwischen ausgiebigeren Probehören aber eine Meinung gerwonnen. Von meinem alten LS bin ich auch eine knochentrockene Basswiedergabe gewöhnt. Pulvertrocken ist die Excite x38 freilich nicht - im Test schrieben sie, der Bass sei nicht unpräzise, aber eher "saftig". Ich würde inzwischen etliche Hörerfahrungen durch Probehören reicher sagen: Der Lautsprecher ist durchaus nicht "unkritisch", denn man muss sehr genau wissen, wie man ihn betreibt - und wie man ihn eher nicht betreiben sollte. Einmal braucht er die richtige Aufstellung. Er muss möglichst frei stehen - wenn ich nur den Sessel weggeschoben habe, gab das einen positiven Effekt und ein paar Zentimeter verschieben wirkt Wunder. Und dann (was man hier im Forum nicht gerne hört) - dies ist der entscheidende Aspekt - ist die Elektronik entscheidend. In dieser Mail hieß es, so eine Contour 20 sei besser in der Auflösung und präziser im Bass. Erst einmal ist so ein Monitor ein Zwei-Wege-System. Klarheit und Trockenheit sind sicher ein großer Vorzug eines Monitors. Nur so richtig kann man so einen Zwei-Wege-Monitor mit einem 3 oder 4-Wege-System auch nicht vergleichen. Das ist ein ganz anderes Konstruktionsprinzip. Ein Monitor-Lautsprecher arbeitet klar und präzise - aber mit nur einem Mittel-Tieftöner hat er auch physikalische Grenzen. Alles - jedes System - hat seine Vor- und Nachteile.

          Nun zum Bass: Ich war zunächst auch etwas unzufrieden, als ich die Pariser Aufnahme des Schumann-Konzerts mit ABM und D.Barenboim als Dirigenten hörte (DGG). Gestern habe ich diesbezüglich nochmal nachgehört und mich korrigiert: Der Lautsprecher gibt eben auch die Schwächen des Aufnahmeraums wieder. Ich habe mal ein Konzert in Bochum erlebt, wo der Dirigent hinterher fluchte, dass in dieser Saalakustik die Pauken versumpfen. Die Dynaudios geben die Akustik solcher Räume wirklich faszinierend authentisch in der Abbildung eben auch mit ihren Schwächen wieder. So auch bei Krystian Zimerman, den Aufnahmen der Chopin-Konzerte aus Polen (die räumliche Differenzierung, was der Lautsprecher da für eine Bühne aufbaut, ist wieder einmal phänomenal!), die er selbst dirigiert. Da ist der Bass der Celli und Kontrabässe ein klein wenig zu wenig trocken. Wenn das ein "Fehler" der Lautsprecher sein sollte, dann müsste sich dieser in allen Aufnahmen mit einem satten Bass zeigen. Deshalb habe ich Aufnahmen von Decca und EMI genommen mit sehr mächtigem und subtanzreichen Bass. Genau da aber spielt die Dynaudio nicht nur völlig präzise, sondern differenziert verblüffend die Basswiedergabe je nach Aufnahmetechnik. Gerade auch bei Klavier merkt man es. Bassmächtige Aufnahmen von Decca, die in frühen Jahren bekanntlich mit dem Quad-Elektrostaten abgemischt wurden und deshalb eigentlich etwas zuviel des Guten sind (Vladimir Ashkenazy) klingen ganz anders als solche von RCA (Alicia de Larrocha). Auf meinen alten LS habe ich da keine Differenzierungen in der Basswiedergabe gehabt. Die Dynaudios dagegen schaffen es! Mein Fazit: Nicht nur der Mitten-Hochtonbereich, auch die Basswiedergabe der Excite x38 ist also phänomenal - gerade auch, was die Differenzierungsfähigkeit angeht. Allerdings gibt es eine Voraussetzung, die erfüllt sein muss: Es muss eine Top-Elektronik spielen!

          Und damit kommen wir zu dem Aspekt, dass dieser Lautsprecher in der Tat im praktischen Betrieb nicht "unkritisch" ist. Betreibt man ihn mit Elektronik, die von der Preisklasse her passt, dann kann er u.U. seine Stärken nicht so recht ausspielen. Ich hatte einen Cambridge - das war eine Preisklasse von ursprünglich 1200 Euro - und ich habe meinen neuen Yamaha zum Vergleich. Der Cambridge mit seiner Farbigkeit und Bassmächtigkeit wird sicher an einer Contour 20 weit besser, vielleicht sogar ideal klingen. Mit der Excite x38 sind die Mitten etwas dick und mulmig (also etwas undurchsichtig) und auch die Bässe dann zu wenig straff. Der Yamaha R-N803D, auch passend zur Preisklasse dieses Lautsprechers, klingt total gegensätzlich zum Cambridge präzise und wunderbar offen und angenehm, nur das, was die Stärke dieses LS ist, die phänomenale Räumlichkeit, die Fähigkeit, den Tiefbass zu staffeln und zu differenzieren, ist schlicht nicht mehr da. Bei Janacek "Sinfonietta" (Aufnahme Vaclav Neumann, Supraphon, mit der AVM-Kette gehört) habe ich vorher noch nie wahrgenommen, dass da zwei Pauken sind, sie zum Schluss wechselt, die zweite Pauke links viel dunkler klingt als die rechte. All das, und auch die Fähigkeit, die Eigenarten verschiedener Aufnahmeräume und Aufnahmetechniken wahrzunehmen, ist auf dem Yamaha nicht oder in nur erheblich eingeschränktem Maße nachvollziehbar. Da klingt diese Box eher "gewöhnlich" im Tiefbass und man hat zudem den Eindruck einer gewissen Nivellierung (die allerdings nicht so weit geht, dass man sich ärgert), wie bei einem Fotoapparat, wo man einen Filter verwendet, der eine einheitliche Tönung erzeugt. (Noch eine kleine Ergänzung: Auch die Fehler der Elektronik macht dieser LS sichtbar. Er zeigt, dass mein Technics Billig-CD-Player die Bässe minimal aufweicht. Bei einem übertrieben schlanken und trockenen LS, den ich früher hatte, ist mir das nie aufgefallen!) Das heißt, was dieser LS kann, zeigt er letztlich erst mit der AVM-Elektronik, die im Vergleich zum Preisniveau dieses LS eigentlich viel zu teuer ist. Es kann sein, dass mancher Dynaudio-Besitzer genau an diesem Problem gescheitert, wenn er Purist ist und sich dann z.B. einen Monitor wie diese Contour 20 gekauft hat, wie mir in der besagten Mail berichtet wurde. Mit einem "normalen" Verstärker kann dieser LS in der Tat ein wenig undurchsichtig und im Bass zu wenig präzise klingen. Sicher könnte man die Basspräzision einen Tick erhöhen, wenn man einen Subwoofer einschleift, da bin ich mir sicher. Aber der Lautsprecher liegt in einem Toleranzbereich des "Präzisen", wo der Bass eben nicht übertrieben trocken solchen in Hinsicht Basswiedergabe nicht ganz perfekten Aufnahmen (wegen der Raumakustik oder der Abmischung) auch nicht hilft. Wenn man einen pulvertrockenen Klang im Bass gewohnt ist (wie das auch bei mir der Fall war), der solche Schwächen der Aufnahmetechnik ausbügelt, dann mag das erst einmal störend sein bei diesem LS. Eigentlich ist es aber doch "richtiger", dass eine nicht perfekt aufgenommene Aufnahme eben auch nicht ganz perfekt klingt. Wie heißt es so schön über die Dynaudios: "Dänen sind ehrlich!"

          Ich habe übrigens meinen alten Stax SR-5 mit dem Versorgungsteil SRD-7 an den neuen Yamaha angeschlossen. Und siehe da: Es klingt auf einmal wirklich hörbar gut! Beim alten AX 930 müssen die Anschlüsse ziemlich korrodiert gewesen sein, dass der Stax so muffig geklungen hat. Diese passiven Versorgungsteile der alten Stax-Generation, die an die Lautsprecherklemmen angeschlossen werden, geben den Klang des angeschlossenen Verstärkers ganz genauso wieder wie er ist weiter. Genau das höre ich - die klanglichen Besonderheiten des Yamaha, die ich über die Lautsprecher höre, sind mit dem Stax-Hörer evident nachvollziehbar.

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            AW: Stax und Focal im Vergleich - Abstimmung des Lehmann-KH-Verstärkers

            Lautstärkeanpassung Kopfhörer und Hörvergleich

            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
            Vor einigen Wochen schon hatte ich – im Zusammenhang der richtigen Lautspärkeanpassung beim Lehmann-KH-Verstärker – ausführlich beide Kopfhörerketten im Vergleich gehört und kann sagen: Die Qualität der Stax-Kombi ist ganz hervorragend – aber an das alles überragende Niveau der „Nobel“-Kette Focal/Lehmann/AVM kommt sie sehr deutlich nicht heran!

            Was mich zuletzt beschäftigte, war die richtige Abstimmung. Beim Lehmann Audio Linear hat man die Möglichkeit, die Lautstärke anzupassen. Werksmäßig sind 0 db eingestellt – womit ich auch zunächst gehört hatte. Der Klang ist mit 0 db sehr angenehm warm – vor allem aber wird es nie unangenehm, auch bei großen Lautstärken nicht. Bei vielen Kopfhörern muss man ja ständig den Lautstärkeregler betätigen, weil das Leise zu leise und das Laute zu (in den Ohren schmerzend) laut ist. Dann stellte ich jedoch nach einer längeren Einhörphase fest, dass in dieser 0 db-Einstellung die Dynamik doch etwas bedämpft ist. Beim schönen Cembalokonzert von Adriano klingt das Soloinstrument sehr anspringend lebendig über Lautsprecher – über den Kopfhörer jedoch eher wie ein Instrument für die kleine Kammer. Zudem hat man den Eindruck, dass man im Konzertsaal in der letzten Reihe sitzt. Emil Gilels haut ganz am Schluss in „Heimwärts“ aus den „Lyrischen Stücken“ von Edvard Grieg mit seiner Virtuosenpranke zu – auch das klang einfach ein bisschen zu „gemütlich“ harmlos! Es fehlte der gewisse „Biss“ des Steinway. Zudem ist diese Klavier-Solo-Aufnahme wie andere auch sehr leise – der Lautstärke-Regler steht zwischen 15 und 16 Uhr. In der Bedienungsanleitung steht, dass man nur dann die Lautstärke erhöhen soll – das geht in drei Stufen plus 10, plus 18 und plus 20 db mit drei winzig kleinen, aber bequem zu bedienenden Schaltern auf dem Gehäuse-Boden – wenn der Regler auf Rechtsanschlag ist! Auf der Lehmann-Webseite ist die Auskunft schon differenzierter. Da heißt es, im oberen Regelbereich sei der Regler rauschärmer – der Lehmann ist aber schlicht rauschfrei, da hört man nichts. Und der wahre Grund wird auch genannt: Die unvernünftigen Zeitgenossen sollen nicht so laut aufdrehen können. Ich habe zunächst auf 10 und dann auf 20 db erhöht – schließlich mit 10 db die ideale Einstellung gefunden. Der Kopfhörer klingt so einfach großräumiger und freier (hier hilft der Vergleich zu dem in dieser Hinsicht unbestechlichen Stax) – und der nötige Biss ist da. Zudem stimmt die Balance von Höhen-Helligkeit und Bass. Man sollte sich die Mühe der Abstimmung also schon machen. Jeder Kopfhörer ist da wohl anders.

            Nun also ist die Probier- und Einstellphase abgeschlossen – und ich kann mich ganz dem Musikhören widmen. Vor allem aber habe ich auch Klarheit gewonnen, was meine „Nobel“-Kopfhörer-Kombi wirklich kann! Der Stax beeindruckt zunächst zu Beginn von Dvoraks 9. (Aufnahme Supraphon, Vaclav Neumann, Tschechische Philh.) mit einem sehr durchsichtigen Klang und einer schon beeindruckend differenzierten, trockenen Basswiedergabe bei den Paukenschlägen. Doch den Focal Clear aufgesetzt öffnet sich eine neue Welt: Was Elektronikklang-Leugner nicht wahrhaben und gerne wegreden wollen: Die Qualität von High End zeigt sich nicht im Lauten, in der Grobdynamik, sondern im Leisen und ganz Leisen, in der Fähigkeit zur feindynamischen Abstufung. (Ein hoch auflösender Kopfhörer kann sein Potential letztlich nur im Zusammenspiel mit einer Top-Verstärkerelektronik ausspielen, das ist auch bei den Stax-Kombis hörbar so – die Qualität der CD-Wandlung kommt dann noch hinzu. Alles zusammen gibt das überragende Ergebnis.) Die Streicher (und auch das Klavier) klingen mit der Kette Stax/Yamaha/Marantz zwar sauber, aber auch ein bisschen steif und steril – um nicht zu sagen: ein wenig langweilig. Nicht nur spielen die Streicher mit der Kette mit Focal/Lehmann/AVM gehört sinnlicher, satter, die Bläser klingen runder, strahlender und voll tönender. Vor allem fehlt der Stax-Kombi das feindynamisch Subtile der Focal-Kette, was das kontinuierliches „Gleiten“ der Streicherbögen hören lässt, wo Härte gar nicht erst aufkommt, ein flexibles, lebendiges An- und Abschwellen des Tons und damit eine lebendige Artikulation, wo ein Ton wirklich „lebt“ und eine Phrase atmet, so dass man wie gebannt meint, der Tonerzeugung „im Entstehen“ beizuwohnen.

            Atemberaubend ist der Kontrast zwischen den Kopfhörer-Ketten bei Aufnahmen, wo es gilt, ein komplexes und durch den Hall beeinflusstes Klanggeschehen wiederzugeben wie „Sirènes“ aus Debussys Nocturnes für Orchester (Aufnahme Claudio Abbado, Boston SO). Da lichten sich die Nebelschwaden mit der Kombi Focal/Lehmann/AVM. Hier wird die Stax-Kombi deklassiert – so deutlich muss man es sagen. So greifbar, so klar, das ist ein eindrucksvoller Klanggewinn! Man „hört“ zudem mit dem Focal den Raum, der einer Aufnahme Atmosphäre zu geben vermag, wo es mit der Stax-Kombi eher stumpf klingt. Feinste Nuancen kommen heraus im Pianissimo bei Debussy Le Martyre de Saint Sebastien (Daniel Barenboim, Orchestre de Paris). Die sind nicht nur vage erahnbar, sondern greifbar. Das erste von Debussys zweitem Heft der Préludes heißt „Nebel“ (Aufnahme mit ABM, DGG). Über den Stax sind das in den Figuren der rechten Hand wirklich nur Nebelschwaden, mit dem Focal lösen sich die einzelnen Töne heraus. Das ist einfach atemberaubend „realistisch“.

            In einem Test schreiben sie wohlwollend über den Lehmann Audio Linear, dass seine überragende Qualität unbestreitbar, aber Lehmann typisch eine sehr (vielleicht zu sehr) substanzreiche Basswiedergabe sei, die aber wiederum vorteilhaft schwachbrüstigen Kopfhörern auf die Sprünge helfe. Dazu kann ich einmal aus meiner Erfahrung sagen, dass die Frage der Neutralität letztlich eine der richtigen Abstimmung ist. Wenn man meint, es sei eine Unausgewogenheit festzustellen, sollte man sich also erst einmal bemühen und die nötige Zeit in die Feinabstimmung investieren sprich die Lautstärke anpassen. Auch die Wahl des Kabels spielt eine Rolle – und des passenden Eingangs am Vorverstärker. Bei mir muss ich unbedingt den festen und nicht variablen Anschluss nehmen. Es stimmt freilich, was die Tendenz angeht – im Vergleich mit der Stax-Kombi haben die Pauken, die Klavierbässe mit der Kette Focal/Lehmann/AVM deutlich mehr Körper. Aber es ist meinem Probehören zufolge richtig und keineswegs irgendwie übertrieben! In Rubinsteins letzter Stereo-Aufnahme des Ersten der Chopin Nocturnes (RCA) kann man so trotz der helleren älteren CD-Abmischung den typischen, sehr saftig dunklen und unten herum wuchtigen RCA-Bassklang vernehmen, so wie er bei dieser Aufnahme einfach korrekt ist! Alles zahlt sich übrigens aus. Ich habe vor Jahren eine CD-R gebrannt und zunächst von meinem Marantz CD 80 das Digitalsignal überspielt und anschließend mit dem AVM CD 1-Laufwerk. Ich war verblüfft: Das AVM-Laufwerk liefert einen deutlich runderen, substanzreicheren Klang. Natürlich hört man so ein Laufwerk nie isoliert. Aber in der Kette summiert sich das. Auch das Kabel hat am überragend klaren und sauberen, dabei angenehm warmen Gesamtklang dieser Nobel-Kombi seinen Anteil. Da hat sich die Investitution einfach gelohnt – sonst verschenkt man eben etwas von dem Potential, was in so einem Spitzen-Kopfhörer steckt! Klanglich ist er so kombiniert mit Elektronik und Kabeln ein Traum. :Z



            Schöne Grüße
            Holger

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              AW: Der Neubau meiner Anlage

              Hörvergleich

              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
              Gestern habe ich meinen Urlaub wirklich genossen - nämlich nachmittags meine neuen Lautsprecher "getestet". Wenn man etwas Neues hat, muss man sich erst einmal einhören und man ist immer gespannt, was man bei seinen alt bekannten Aufnahmen nun "entdeckt". Ich bin hoch zufrieden, dass ich - vor Corona - diese günstige Gelegenheit ergriffen habe!

              ZUnächst habe ich eine neue CD in meiner Sammlung gehört:

              Die CD Alexander Glasunow: Die Jahreszeiten op.67 jetzt probehören und für 7,99 Euro kaufen. Mehr von Alexander Glasunow gibt es im Shop.


              Dort dirigiert der armenische Komponist Aram Katchaturian seine bekanntesten Kompositionen selbst, u.a. den "Säbeltanz". Auch aufnahmetechnisch ist diese Decca-Produktion von 1962 spektakulär. Bemerkenswert sind auch zwei Dinge: Aufgenommen ist das im inzwischen leider abgebrannten Wiener Sofien-Saal, der eine besondere Akustik hatte. Und es spielen die Wiener Philharmoniker. Kaum zu glauben, wie rhythmisch und urwüchsig sie das spielen können und so gar nicht "akademisch". Die Kompositionen sind sozusagen "Klassik-Pop", es klingt etwas nach Filmmusik in den lyrischen Passagen - aber einfach muss man sagen ist das tolle Musik in ihrer originellen Urwüchsigkeit. Das hat richtig Spaß gemacht, das mit den Dynaudios zu hören. Da merkt man, wie lebendig diese Lautsprecher sind. Beeindruckend auch, dass man wirklich hört, wenn der Schlagzeuger die Pauke wechselt - die Instrumente stehen direkt nebeneinander. Die räumliche Ortbarkeit ist exquisit! Auch der Glazunow mit Ansermet auf der CD ist toll! Die CD kann ich nur jedem emfpehlen - auch dafür, um die Anlage zu testen!

              Wirklich beeindruckend ist auch, wie genau der Lautrsprecher die verschiedenen Aufnahmetechniken wiedetgibt. Da habe ich z.B. diese Hybrid-SACD von Vladimir Ashkenazy, wo er das kaum bekannte klavierwerk von Jean Sibelius spielt:



              Das Booklet ist komplett auf Japanisch - es sind aber schöne Fotos drin von ihm und seiner Frau und auch aus dem Haus von Sibelius. Aufnahmetechnisch ist das Top! Aber über meine alten Lautsprecher habe ich nie so deutlich den Unterschied der beiden Aufnahmen des "Valses triste" - eigentlich ein Orchesterstück - vernommen. Ashkenazy spielt das nämlich einmal auf dem modernen Steinway und dann im Haus von Sibelius auf dessen Flügel - einem historischen Steinway B. So "drastisch" und naturgetreu, wie die Lautsprecher hier den so unterschiedlichen Klang der Instrumente rüberbringen - das konnten meine alten nicht.

              Eine Offenbarung regelrecht war dann dieser Live-Mitschnitt von Arturo Benedetti Michelangeli aus Tokyo von 1973. Aufnahmetechnisch ist das exzellent, was die Japaner damals gemacht haben. Das freut einen umso mehr, denn es gibt von den Stücken keine Studioaufnahme von ABM, nur diverse Konzertmitschnitte nicht immer ganz optimaler Qualität. Und erst mit den Dynaudios höre ich nun ABMs Hexerei bei Ravel ("Valses nobles et sentimentales"), was er da im leisen und ganz leisen an unerhörten Dingen aus dem Flügel herauszaubert. Auch die dynamische Dramaturgie konnte ich mit dem alten Lautsprecher nicht nachvollziehen:



              Am Sonntag höre ich mir dann von derselben CD noch den Chopin und Schumann an!

              Dazu muss ich eins sagen: Nur mit der AVM-Kette holt man das aus dem Lautsprecher heraus. Ich habe es zuerst wirklich überdeutlich gemerkt bei akustischer Gitarre und dann auch bei der neuen Schubert-Platte von Arcadi-Volodos. Auch in Idealaufstellung mit CD-Direkt hat der Yamaha einfach das Nachsehen.

              Bei dieser schönen Gitarrenplatte mit spanischer Gitarrenmusik von Pepe Romero:



              insbesondere im 2. Stück "Asturias" von Albeniz, das eigentlich die Gitarren-Transkription eines Klavierstücks ist, klingt der Yamaha einfach zu "fett". Das Filigrane, die sprühende Farbigkeit und den betörenden Zauber, der Lautenmusik wie die der akustischen Gitarre auszeichnet - das höre ich nur über die AVM-Kette. Die Wiedergabe ist einfach viel feiner, differenzierter und auch räumlicher. Im Oberbassbereich unsbesondere ist die Auflösung mit AVM deutlich besser - und die Tiefenstaffelung mit dem Lautsprecher.

              Insofern bin ich wirklich rundum zufrieden. Ich glaube, das Preis-Leistungsverhältnis ist kaum zu schlagen! :H

              Schöne Grüße
              Holger

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                AW: Der Neubau meiner Anlage

                So, nun habe ich die Beiträge und Bilder (ab 852) alle noch einmal eingestellt, so dass man sie wie ein Buch lesen kann. :Z

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                  AW: Der Neubau meiner Anlage

                  Ergänzung zum Beitrag hier:



                  Wie ich vermutet habe ist die Digitalüberspielung von Ashkenazys Analogaufnahme von op. 109 in der Decca-Box aller Beethoven-Sonaten





                  nicht optimal. Die spätere Überspielung hier (nur op. 109 von Beethoven) ist deutlich besser: weiträumiger, klarer, die Mitten klingen nicht muffig.







                  Op. 106 (die große "Hammerklaviersonate") z.B. klingt aber auch in der Box gut. Offenbar hat es bei op. 109 mit dem sehr mittenbetonten Klang in Verbindung mit der typischen Decca-Klangabmischung in Klavieraufnahmen dieser Zeit nicht so hingehauen.

                  Es ist schon bemerkenswert, wie genau die Dynaudios die verschiedenen Aufnahmetechniken rüberbringen - und auch ihre Schwächen. Bei Rubinstein hört man eben, dass eine an sich sehr gute RCA-Aufnahmetechnik doch etwas betagt ist. So soll es sein: ehrlich!

                  Und nochmals zur Alternative, mit dem Yamaha RN 803D mit Einmessung oder Pure-Direkt zu hören:

                  Hier bevorzuge ich Pure-Direct:





                  ... hier dagegen die Einmessung (mit analoger Zuspielung vom Marantz CD 80). Das Klangbild fächert sich so einfach mehr auf:





                  Es gibt also keine "Generalregel", was in der Praxis "besser oder schlechter" ist. Von Fall zu Fall ist es anders! Schön, dass man mit dem RN 803D die Alternativen hat! :Z


                  Einen schönen Sonntag wünscht
                  Holger
                  Zuletzt geändert von Gast; 22.11.2020, 10:40.

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                    AW: Der Neubau meiner Anlage



                    Ein weiteres schönes Beispiel für den situations- (Aufnahme-)abhängigen Einsatz der Einmess-Elektronik des RN 803D.

                    Beide Decca Aufnahmen stammen aus den 60iger Jahren. Sind auch noch mit demselben Orchester gemacht. Trotzdem ist das Klavier ganz anders aufgenommen. Beim Tschaikowsky-Konzert klingt der Flügel mulmig-dick - da ist die Einmess-Elektronik unerlässlich. Das Orchester dagegen ist auch mit Pure Direct ohne Einmessung in Ordnung - der Hochtonbereich klingt mit Pure Direct strahlender - wie immer. Also habe ich Pure Direct ausgeschaltet und mit Einmessung gehört. Dann klingt der Flügel, wie es sein muss. Ganz anders beim Chopin-Konzert. Da ist Pure Direct für Klavier und Orchester genau richtig. Es ist wohl eine ganz bestimmte Frequenz, welche durch die Wandverstärkung negativ auffällt und welche die Einmesselektronik dann wirkungsvoll rausfiltert.

                    Schöne Grüße
                    Holger

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                      Nach langer Zeit freue ich mich, mal wieder einen aktualisierenden Bericht über meine Hifi-Anlage(n) schreiben zu können. Und das, obwohl ich gerade endlich wieder ein eigenes Klavier habe und meine Leidenschaft von diesem schönen Instrument ziemlich absorbiert wird. Ich bemühe mich, nach der Arbeit jeden Tag mindestens 20 Minuten zu üben. Das begrenzt natürlich die Zeit zum Musikhören. Hier ein Bild meines Klaviers (ein Yamaha B2 Silent):




                      Nach so vielen Jahren ändert sich auch die Wahrnehmung. Nun gehe ich langsam auf die Schwelle zu, wo ich das Rentenalter erreiche. Eigentlich habe ich alles, was ich brauche an Hifi-Gerätschaften und bin damit zufrieden – obwohl man als Hifi-Freund natürlich immer hier und da ein wenig herumbastelt. Viele Fragen erledigen sich einfach durch den Gebrauch. Ganz unambitioniert. Wenn man verschiedene Gerätschaften im Betrieb hat oder in Betrieb nehmen kann, hört man schlicht mit denen, die einem am besten gefallen.

                      Einen wirklicher Neu(auf)bau meiner Anlage ist es nicht – aber nach unserem Umzug im September letzten Jahres einen Umbau mit nicht unwesentlichen Veränderungen, also doch so etwas wie ein „Neubau“. Die Räumlichkeiten haben sich doch sehr verändert – die alte Wohnung war eine Maisonette-Wohnung unter dem Dach und ich hatte im Wohnzimmer alle Anlagen integriert: die AVM-Kette und meinen Netzwerk-Receiver, den Yamaha RN 803 D, den ich mit dem Cambridge-DAC betrieb, entweder um über das Laptop Dateien von der Festplatte abzuspielen (was faktisch fast nie vorkam), oder den Marantz CD 80 als Zuspiellaufwerk zu verwenden oder aber den Fernsehton über die Anlage wiedergeben zu können. Am Yamaha angeschlossen war mein alter Stax SR-5 Gold vor allem, um Fernsehen zu schauen, um nicht durch allzu viel Geräusch zu stören. Dazu kam die „noble“ Kopfhöreranlage mit dem Focal Clear und dem Lehmann Audio Linear Kopfhörerverstärker, angeschlossen am AVM Vorverstärker-DAC. Ein bisschen umstöpseln, und es spielte immer eine andere Anlage. Schon mit Blick auf die neue Wohnung kaufte ich mir zum Schluss noch den Denon DCD 1600 NE dazu – einen SACD/CD-Spieler. Wie man auf dem Bild sieht war die Anlage – das Rack hatte ich mir aus zwei Ikea-Fernsehmöbeln zusammengebastelt – doch etwas voll bepackt und nicht ganz so symmetrisch:




                      Die neue Wohnung ist nun Parterre (mit schönem Garten) und Souterrain. Unten im „Keller“ habe ich jetzt ein kleines Arbeitszimmer – und dorthin die Kopfhöreranlage verfrachtet und auch den Cambridge USB-DAC, der nun wirklich an einem Desktop-PC hängt. Bequem kann ich jetzt mit dem kurzen Kabel des Focal Clear, das eigentlich für den Outdoor-Betrieb des Kopfhörers gedacht ist, über den eingebauten Kopfhörerverstärker des Cambridge DAC Youtube-Dateien und auch FLAC-Dateien von der Festplatte in wirklich sehr ordentlicher Tonqualität hören. Weil man schließlich auch mal die Musik frei und nicht nur in einer Kopfhörer-Klausur genießen möchte, habe ich mir von JBL dazu diese wirklich sehr ordentlich klingenden und auch noch gut aussehenden Desktop-Aktivlautsprecher gekauft. Ein Glücksfall war, dass mir Jemand sehr netter Weise zu einem zweiten DAC verholfen hat – einem Italiener, den North Star Design Essensio. Dadurch ist die Kopfhörer-Anlage nun unabhängig vom USB-DAC am PC – klanglich ist der „Italiener“ zudem noch einen Tick besser als der Cambridge. Ein weiteres Glück war, dass ich mein uraltes, aber sehr solides Hifi-Rack im Keller aufbewahrt und nicht wie eigentlich vorgehabt ausgemustert hatte und nun sozusagen „reaktivieren“ konnte.

                      Anders als ursprünglich gedacht betreibe ich den Denon DCD 1600 NE oben an der „großen“ Anlage, weil ich doch SACD über Lautsprecher hören möchte. Also fungiert mein alter Marantz CD 80 als Zuspiellaufwerk. Er steht quasi auf einem Holzpodest. Der Grund: Marantz hat sich damals nicht an die Normmaße gehalten! Der CD 80 passt sonst nicht ins Rack – er ist ca. 1 cm zu breit! Für den Focal Clear habe ich mir die Staubschutzhaube von Stax besorgt – wie auch im Mai eine zweite für den Kopfhörer meines Yamaha Silent-Klaviers. Es ist die einzige, die man auf dem Markt kriegt.

                      Zu den Fotos: Die Segelschiff-Wasserlinienmodelle, holländische Tjalks, habe ich übrigens in meiner Jugendzeit selbst gebaut – nicht nach Bausatz, sondern komplett selbst entworfen mit abnehmbaren und einsetzbaren Segeln. Sie müssen allerdings noch restauriert werden, wenn ich die Zeit finde. Die Bilder sind von meinem Vater, er ist heute, immer noch sehr rüstig, 96 Jahre alt (meine Bilder nicht zu sehen an der anderen Wand), die Teller hat meine leider schon lange verstorbene Mutter selbst bemalt und getöpfert. Die rote Kiste im Rack ist die große RCA-Box mit Artur Rubinsteins sämtlichen Aufnahmen, die in kein „normales“ CD-Regal passt.








                      Die Hauptanlage im Wohnzimmer sieht nun so aus:





                      Die AVM Monos stehen jetzt symmetrisch ganz oben auf diesem selbstgebastelten, von mir umgebauten Ikea-Rack. Um das AVM-Laufwerk und den DAC nicht übereinander stapeln zu müssen, habe ich mir im Baumarkt ein Brett zuschneiden lassen und die in der Höhe verstellbaren Füße bei Amazon bestellt und darunter geschraubt. Alles nichts Tolles und hifiistisch Überkandideltes, aber praktisch und nicht schlecht aussehend, finde ich. Den SAT-Receiver von Panasonic kann ich allerdings nicht mehr benutzen, weil wir keine Schüssel mehr haben, sondern Kabel. Ich muss dafür leider Gottes ein neues Gerät kaufen. Das alte kann ich abgeben. Der Elektriker kam auf die gute Idee, für das Kabel vom Fernseher ein Rohr in der Wand zu machen. Er ist nach über einem Jahr aber immer noch nicht angeschlossen.

                      Wegen der Akustik hatte ich schon Bammel. Aber es kam die positive Überraschung: Es passt! Die Akustik ist sogar besser als in der alten Wohnung. Ich brauche die Einmessung meines Yamaha RN 803 D definitiv nicht! Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass der Raum sehr lang ist und hinter meinem Stuhl nicht direkt die Wand ist wie in der alten Wohnung. Auf Anhieb passte auch die Aufstellung – diese Woche werde ich noch ein bisschen probieren. Im Grunde sind meine Möglichkeiten der Aufstellung sehr begrenzt – so ist es, wenn man kein Musikzimmer hat. Links ist ein Schreibtisch, an dem meine liebe Frau arbeitet. Es steht der Drucker da und man muss das Fenster aufmachen können. Ich habe fast kein Spiel, die Stellposition zu verändern.
                      Zuletzt geändert von Gast; 07.11.2023, 14:52.

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                        (Ende von oben: Beitrag 865, s.o.!)

                        Wie höre ich? In Münster hatten wir eine offene Wohnküche. Wenn ich als Hobbykoch aktiv war, lief immer der Yamaha RN 803 D, weil er einfach bequem zu bedienen ist. Jetzt haben wir eine übliche, mit einer Tür abgeschlossene Küche. Ich höre nur noch mit der AVM-Kette, weil der Klang so mindestens eine Klasse besser ist als mit dem Yamaha. Wenn man schon selten hört, möchte man es auch bestmöglich tun. Ganz praktisch. Mit dem Yamaha höre ich eine sehr gute Hifi-Anlage, mit der AVM-Kette dagegen ist es so „realistisch“, dass ich die Anlage vergessen kann. Die Instrumente und Sänger stehen quasi vor einem. So wird der RN 803 D wohl hauptsächlich für den Fernseher benutzt werden und wenn ich mal mit meinem alten Stax-Kopfhörer (SR-5 Gold) hören will. Der Denon DCD 1600 NE hängt am Analogeingang des AVM DAC 1.2. SACD hören ist schon Klasse! Ansonsten ist die AVM Wandler/Laufwerkskombi bei CD noch etwas großräumiger in der Abbildung, ausgewogener und substanzreicher. Der schlanker und etwas bassbetonter klingende Denon hält wegen des modernen Wandlers einen Tick mehr (Fein-)Auflösung dagegen – mit SACD insbesondere ist er eine Klasse für sich. Ich habe also den Luxus simpel digital/analog am AVM Vorverstärker-DAC umschalten zu können je nach Musik, welche Wiedergabe mir besser gefällt.


                        Mit meiner Kopfhöreranlage bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Unten im Souterrain kann ich so zu jeder Tageszeit hören ohne zu stören. Die Klangcharakteristik hat sich geändert allerdings. Als Zuspiellaufwerk fungiert mein alter (gekauft 1991!) Marantz CD 80, zuverlässig wie am ersten Tag. Er ist verbunden mit einem italienischen Wandler, dem North Star Design Essensio:

                        https://www.hifi-wiki.de/index.php/N...esign_Essensio

                        Ich kann den Eindruck von anderen Besitzern des Focal Clear bestätigen: Der Kopfhörer braucht eine längere Einspielzeit und verändert sich deutlich, vor allem in der räumlichen Abbildung. Extraklasse finde ich immer wieder die Basswiedergabe: Ungemein substanzreich, präzise und differenziert hat sie wirklich Lautsprecherqualitäten. Eines Tages war ich unzufrieden, weil mir der Klang zu dunkel war – ein bisschen wie beim Nachtkonzert im Jazzkeller. Also habe ich die Kabel probeweise getauscht (ich habe diverse, billige und teure, zur freien Auswahl). Ich bin durch Yamaha und AVM geprägt, also einen eher hellen Klang gewohnt. Wie sich herausstellt liegt dies am Wandler, der einfach eine ganz andere klangliche Abstimmung hat, runder, aber auch nicht so hell klingt. Schließlich bin ich zu meinem Kabel, das ich speziell für den Kopfhörerverstärker gekauft hatte, einem Audioquest Water, zurückgekehrt. Es bietet an dieser Stelle eingesetzt einfach die größte Körperlichkeit, einen Farbenreichtum und eine Präzision wie kein anderes meiner Kabel. Dazu verleiht es Streichern Schmelz, so dass sie nicht glasig und drahtig klingen. Das ist für mich entscheidend. Denn gerade beim Kopfhörer ist mein Ohr empfindlich.

                        ​Schöne Grüße
                        Holger​​

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                          der braucht wirklich ein kabel

                          This is a review and detailed measurements of the Focal Clear. It is on kind loan from a member and costs US $1,490 on Amazon including free shipping. The Focal looks stylistic and modern: I am not sure if I like the fit though. It has a very stiff headband. You go from no pressure to a...


                          knopf hineinmachen?
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            Vom Focal Clear gibt es inzwischen ein Nachfolgemodell, den Focal Clear MG. Versteckte Preiserhöhung: Meiner hat noch drei mitgelieferte Kabel, die eingestöpselt werden, wei lange, symmetrisch und Klinke und ein kurzes Kabel. Heute bekommt man nur noch zwei Kabel mitgeliefert: das kurze mit der Klinke und das symmetrische. Das lange muss man sich für 400 Euro extra dazu kaufen...

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                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              (Ende von oben: Beitrag 865, s.o.!)
                              ...: Der Kopfhörer braucht eine längere Einspielzeit und verändert sich deutlich, vor allem in der räumlichen Abbildung. Extraklasse finde ich immer wieder die Basswiedergabe: Ungemein substanzreich, präzise und differenziert hat sie wirklich Lautsprecherqualitäten. Eines Tages war ich unzufrieden, weil mir der Klang zu dunkel war – ein bisschen wie beim Nachtkonzert im Jazzkeller. Also habe ich die Kabel probeweise getauscht (ich habe diverse, billige und teure, zur freien Auswahl). Ich bin durch Yamaha und AVM geprägt, also einen eher hellen Klang gewohnt. Wie sich herausstellt liegt dies am Wandler, der einfach eine ganz andere klangliche Abstimmung hat, runder, aber auch nicht so hell klingt. Schließlich bin ich zu meinem Kabel, das ich speziell für den Kopfhörerverstärker gekauft hatte, einem Audioquest Water, zurückgekehrt. Es bietet an dieser Stelle eingesetzt einfach die größte Körperlichkeit, einen Farbenreichtum und eine Präzision wie kein anderes meiner Kabel. Dazu verleiht es Streichern Schmelz, so dass sie nicht glasig und drahtig klingen. Das ist für mich entscheidend. Denn gerade beim Kopfhörer ist mein Ohr empfindlich.


                              ​Schöne Grüße
                              Holger​​
                              Ich empfinde diese Aussage als Geschwafel, wie soll ein Kupferkabel den Klang verändern, "Schmelz" erzeugen. Messtechnisch, Objektiv und naturwissenschaftlicher Unsinn

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                                Zitat von Nutzsignal Beitrag anzeigen
                                Ich empfinde diese Aussage als Geschwafel, wie soll ein Kupferkabel den Klang verändern, "Schmelz" erzeugen. Messtechnisch, Objektiv und naturwissenschaftlicher Unsinn

                                Nutzsignal

                                Seit dem letzten Update der Forensoftware werden beginnende "Kabelklangdiskussionen" automatisch erkannt,
                                in gesonderte Threads ausgelagert und dort von der Foren KI weitergeführt ...
                                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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