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Audiophile Evolutionen - Erfahrungen und "Meilensteine"

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  • Silver Surfer
    antwortet
    Karfreitag!

    Herzlichen Dank für eure Beiträge, auf jene ich im Folgenden eingehen werde.

    Ad Beitrag #46: Es hat bei mir lange, sehr lange, ich möchte beinahe schreiben zu lange gedauert während meiner Beschäftigung mit Audio/Video, bis diese Bewußtseinsbildung bei mir einsetzt hat. Laut war automatisch mit gut assoziiert - im Sinne von: "Oida, des foahrt!" (d.h. "Mann, das ist dufte"). Nichtsdestotrotz mochte ich von Beginn an nicht, wenn es zischte und schepperte - beides Phänomene, die nicht unwesentlich mit dem Pegel zusammenhängen. Stichwort: Bewußtseinsbildung - oder einfach älter werden ... .

    Ad Beitrag #47: Mein bevorzugter Lieblingshändler wußte sehr wohl - und von Anfang an - daß "Pegeln", wie er es nannte, mein Ding war. Das ergab sich während der Gespräche. Dementsprechend wurde ich auch durch die gekauften Gerätschaften nicht enttäuscht - sie waren in der Lage zu pegeln (nicht auf PA-Niveau). Mein Velodyne-Subwoofer (Anmerkung: DD15) ist mittlerweile 20 Jahre jung und funktioniert noch immer klaglos, und jener wurde schon des Öfteren gefordert. War einer meiner besseren Käufe (auch wenn das Innenleben zu wünschen übrig läßt).

    Ad Beitrag #48, besonders auf den Eingangssatz beziehend: Ui, das ist eine gute Beschreibung, wie meine Anfangsjahre mit meiner Sehhöhle ausgesehen haben bzw. sich angehört haben. Seufz. Durch dieses Forum wurde meine Sichtweise jedoch geändert - und es wurde durch ein damaliges Forumsmitglied gemessen (nochmals großer Dank an ihn) und auch Empfehlungen gegeben, die ich unbeholfen selbst durchführte. Ich habe den Teufel durch den Belzebub ersetzt => einfach groß(größt)flächig Pyramidenabsorber an die Wände klatschen. Yeah! Das Zischen war weg, immerhin. Wie es besser, und überlegter, ging, erfuhr ich dann durch die Seismic Brothers. Es war schön zu sehen, was mit Leidenschaft und Können alles machbar war.

    Ad Beitrag #49 (): Sehr schön zusammengefaßt! Eine Anekdote dazu aus meiner Sehhöhle: Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir eine güldene Endstufe gekauft (von einem Forenmitglied), die in der Lage ist, so quasi in Echtzeit die Wattzahlen für den linken und rechten Kanal anzuzeigen. Schaut schön aus - und ist nützlich! Wie denn das? Ich habe bemerkt, wie wenig Watt es benötigt, daß ich das jeweilige Hörerlebnis als laut einstufe. Sogar, wenn sich die digitalen Anzeiger nur etwas von 0 wegbewegen, kann das schon - zumindest für mich - als laut empfunden werden. Als Vorstufe und DAC dient bei mir aktuell ein weiterer güldener CD-Spieler, der 40 Stufen besitzt (d.h. 40 bedeutet leisestes Signal). Bei 30 in etwa, beginnt die Digitalanzeige von 0 aus wegzugehen - aber max. bis 1 Watt. Hier wäre auch meine maximale Hörlautstärke, für längeres Hören, erreicht.

    Ad Beitrag #50: Das ist exakt meine Erfahrung, das sind meine Erlebnisse. Der Raum macht die Musik, der Lautsprecher ergänzt - aber auch nicht mehr. Diese Aussage bitte ich nicht allgemein zu verstehen, da es nur meine persönliche Erfahrung und mein Erleben in meiner Hörumgebung ist. Aktuell spielt ein Lautsprecher (Triangle Celius 202, glaube ich), der einen Zeitwert von ca. 1 Euro aufweist, auch ist er nicht mehr der Jüngste (> 20 Jahre?). Aber mir fehlt bis auf eine (sehr) leichte Härte nichts, was ich am Klangerlebnis am Hörplatz ändern möchte. Mit meiner Musik, mit meiner Abhörlautstärke. Deswegen, und weil der Lautsprecher noch klaglos funktioniert, bin ich davon abgekommen, neue Frontlautsprecher zu kaufen.

    Ad Beitrag #51: Mir persönlich gefällt die Musikwiedergabe in meiner Sehhöhle besser, als im erweiteren Nahfeld (Hördreieck gleichseitig mit jeweils 1 Meter) in einem anderen Raum bei mir. Mir fehlt leider der Wortschatz, um dem Gefallensunterschied Substanz zu verleihen. Eventuell, daß ich die Bühne als größer empfinde (Breite und Höhe). Jedoch für Hören und Sehen von YouTube-Videos ist es für meine Zwecke perfekt (erweitertes Nahfeld) - auch wenn ein Aktivsubwoofer nach nicht einmal einem Jahr den Geist aufgegeben hat (durch Zufall gemerkt).

    Ad Beiträge #52 und 53: Ja, das ist, vermeine ich zu meinen, schlichte Physiologie und angewandte Hörpsychologie Von jener habe ich einmal etwas verstanden, jedenfalls denke ich das (von Physiologie, nicht von Psychologie ).

    Mit den besten Wünschen auf ein schönes Osterfest verbleibt

    Silver Surfer

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  • respice finem
    antwortet
    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    einfach zart am bassregler drehen, oder lautsprecher wandnahe
    Ja schön, und dann jedes Mal rückgängig, wenn es lauter wird? War vor 50 Jahren besser gelöst, zwar "starr", aber damals gab es ja kein DSP.

    Loudness ist das Feature, das mir fehlt bei dem EX5 DAC/Preamp. Die Hardware gibt es her, es wurde nur nicht implementiert. Ist bei vielen Herstellern so, und auch in viel höheren Preisklassen. Wohl als nicht wichtig erachtet, obwohl es bei leise(re)m Hören mehr bringt als "-120 dB SINAD" etc. Man kann es unter Windows, Linux, gar Android TV theoretisch haben (und nur theoretisch, da nicht "eingepegelt", gehörrichtige Lautstärkekurven sind ja pegelabhängig). Bei dem heutigen Stand der Technik ist das mindestens nachlässig IMHO. RME zeigt, man kann, wenn man will.

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  • longueval
    antwortet
    einfach zart am bassregler drehen, oder lautsprecher wandnahe

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  • respice finem
    antwortet
    Deswegen lobe ich mir "Loudness", hilft gegen "Pegelsucht". Ist leider, auch bei vielen Profigeräten, irgendwie in Vergessenheit geraten. Dabei bietet DSP (in vielen DAC Chips ungenutzterweise drin) wunderbar einfache Umsetzungsmöglichkeiten.

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  • longueval
    antwortet
    umkehrvert wird auch ein schuh draus, bei dem pegel funktioniert unser gehör am gleichmäßigsten ...

    das ist auch der grund, warum das im studiobereich der quasistandard ist, ohne dass das arbeitsinspektorat die fuhre versiegelt.
    für dem 8 std tag, ist das das absolute maximum ohne gehörschutz. wennst anwändige nachbaren hast, sicher zu viel.

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  • Palisanderwolf
    antwortet
    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    wobei
    ich beobachte, die meisten überschätzen, wie leise sie eigentlich die meiste zeit hören, zb ist 85db/0dbu schon recht sozial unverträglich, unterhaltung nur mehr schreiend möglich. eigentlich die lautstärke, wo man es sich schon etwas gibt, ohne das gehör zu ruinieren, weil da hat man schon 95-100db spitzen.
    So habe ich das bei mir auch gemessen.

    Ich habe auch den Eindruck, daß viele gute Aufnahmen so gedacht sind, daß sie dann am besten klingen.
    LG
    Bernd
    Zuletzt geändert von Palisanderwolf; 26.03.2024, 11:12.

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  • respice finem
    antwortet
    Zitat von longueval Beitrag anzeigen
    ...die meisten überschätzen, wie leise sie eigentlich die meiste zeit hören...
    Stimmt - aber man (ich) möchte manchmal (selten) auch mal laut, ohne daß die Verzerrungen dominieren. Die Schreibtischanlage kann es "mit links" leisten. Bei der "Wohnzimmerbeschallung" bräuchte das mindestens einen Sub zusätzlich zu den JBL Boxen, aber irgendwie eh sinnlos, da dann das Mitscheppern des Mobiliars zum Tragen käme.

    Man kann nicht alles haben, "schöner wohnen" oder "Hi-Fi hören".

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  • respice finem
    antwortet
    Klar, man braucht Quantität UND Qualität. Im Nahbereich hören ist ein guter Kompromiss, für mich als recht genügsames Viech. Für Perfektionisten bleibt als Alternative entweder Studio- oder Kinobau - und auch dann wird das Ergebnis ein Kompromiss sein, ein Besserer, ja...

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  • David
    antwortet
    Die Schwachstelle sind dabei die Lautsprecher.​
    Und der Raum. Was mehr und was weniger, das ist die Frage. Aber fest steht, umso lauter man in (sehr) guter Qualität hören will, desto wichtiger wird beides. Wenn der Raum nicht "mitspielt", macht es überhaupt keinen Sinn, (nur) Lautsprecherseitig aufzustocken, das "Geplärre" verschwindet deshalb nicht.

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  • longueval
    antwortet
    wobei
    ich beobachte, die meisten überschätzen, wie leise sie eigentlich die meiste zeit hören, zb ist 85db/0dbu schon recht sozial unverträglich, unterhaltung nur mehr schreiend möglich. eigentlich die lautstärke, wo man es sich schon etwas gibt, ohne das gehör zu ruinieren, weil da hat man schon 95-100db spitzen.

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  • respice finem
    antwortet
    Wobei, laut kann, gerade in einem schallharten Raum, "irgendwas", nur die Qualität davon...
    Die "Kunst" beginnt IMHO erst, wenn es laut und "gehörmäßig" verzerrungsfrei werden soll.
    Ja, ist "Captain Obvious" - für uns, aber nicht für jeden "da draußen".

    Die Schwachstelle sind dabei die Lautsprecher. Am Beispiel meiner (mit dem alten Haus verkauften) Heimkinoanlage: vor den akustischen Maßnahmen, war es kein Problem, bei Bedarf 100 dB zu erreichen am Hörplatz, danach wollten bei 90 dB die Woofer aus den Boxen springen
    Absorption = Wandlung mechanischer (akustischer) Energie in Wärme...

    There is no such thing as a free lunch.

    Zuletzt geändert von respice finem; 26.03.2024, 08:25.

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  • David
    antwortet
    Eine meiner ersten Fragen bei der Beratung: "wie laut wird im Höchstfall gehört?"

    Kaum ein "HiFi-Berater" hat je danach gefragt, wurde mir schon unzählige Male bestätigt.

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  • dipol-audio
    antwortet
    Zitat von Silver Surfer Beitrag anzeigen
    ...
    Wozu noch (sehr) große Lautsprecher in Erwägung ziehen, wenn die Abhörlautstärke in 9 von 10 Fällen zwischen 70 und maximal 85 dBc liegen? Und der eine von zehn Fällen auch keine 100 dBc überschreitet? Eben! Deswegen, hmm.
    ...

    (Edit: Folgendes ist von meiner Seite als grundsätzliche Zustimmung gemeint)

    Man sollte sich als (Heim-) Hörer m.E. der jeweils eigenen Pegelanforderungen einigermaßen bewusst
    sein oder werden.

    'Überzogene' Pegelanforderungen machen m.E. viele attraktive Lösungen kaputt, das reicht vom Design
    konkret verwendeter LS bis hin zum 'Setting', welches man daheim zum Hören bevorzugt.

    Für den "typischen Einzelplatzhörer" (und die finden sich m.E. relativ häufig in Foren ...) sind Abhörentfernung,
    Größe des Stereodreiecks (auch in Relation zu den Wandabständen der LS) wirksame 'Stellgrößen',
    die zu beeinflussen / zu nutzen praktisch "nix kostet".
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 25.03.2024, 20:32.

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  • FrankG
    antwortet
    Zitat von Silver Surfer Beitrag anzeigen
    Wozu noch einen (weiteren) DSP hinzufügen, wenn Musikton ohne diesen und auch ohne Subwooferunterstützung nichts zu wünschen übrig läßt? Eine Mitte, wie genagelt, die instrumentalischen und/oder technischen Überlegungen der Tontechniker sauber differenziert und klar (zu)ordenbar im Raum. Eben! Deswegen, hmm.
    Das Problem kommt mir bekannt vor.
    Je nach Größe der Front LS hilft oft tiefere Ankoppelung der Subwoofer.
    Aber manchmal liegt das Problem auch in de Möblierung des Raumes.
    Wenn die Subwoofer im Raum ortbar werden schwingen Möbel oder ähnliches mit, oft auf der mehrfachen Frequenz des Ton der gerade wiedergegeben wird.
    Hier hilft nur eine Analyse wo das herkommt.
    Das ist bei Musikwiedergabe nicht direkt hörbar, aber verdeckt den Grundtonbereich, und führt zu etwas verwaschenem Klangbild.
    Und wenn nur die Front LS die eine oder andere Mode nicht anregen klingt das auch offen und freier.

    Gruß Frank

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  • Silver Surfer
    antwortet
    Guten Tag!

    Ein guter Tag, der beginnt mit einem geschmeidgen Hmm. Ja, hmm.

    Wozu noch andere (Front)Lautsprecher kaufen, wenn die aktuellen (sehr) alten Lautsprecher keinen Grund zur (Weh)klage bieten? Eben! Deswegen, hmm. Eventuell bei weiblichen Gesangsstimmen ein (kleinst) wenig zu spitz, ansonsten gefallen mir sowohl Film- als auch Musikton sehr gut.

    Wozu noch einen (weiteren) DSP hinzufügen, wenn Musikton ohne diesen und auch ohne Subwooferunterstützung nichts zu wünschen übrig läßt? Eine Mitte, wie genagelt, die instrumentalischen und/oder technischen Überlegungen der Tontechniker sauber differenziert und klar (zu)ordenbar im Raum. Eben! Deswegen, hmm.

    Wozu noch (sehr) große Lautsprecher in Erwägung ziehen, wenn die Abhörlautstärke in 9 von 10 Fällen zwischen 70 und maximal 85 dBc liegen? Und der eine von zehn Fällen auch keine 100 dBc überschreitet? Eben! Deswegen, hmm.

    Mir persönlich gefällt im Moment die Musikwiedergabe ohne DSP und ohne Subwooferunterstützung im Hörraum (deutlich) besser, als mit miniDSP SHD und aktivierten Lautsprechern mit zwei Subwoofern als Unterstützung, welche im erweiterten Nahfeld (Hördreieck exakt bei 100 cm) liegen.

    Auch kaufe ich mir mittlerweile nur noch 4K-Filme und auch Serien (sofern diese auch verfügbar sind). Ich vermeine, einen (mitunter recht kleinen) Unterschied zwischen 2K und 4K zu vernehmen. Gestern war Backdraft zu Gast in unserer Sehhöhle - und das Bild wußte zu gefallen.

    Fazit für 2024: Mir fehlt nix, ich habe alles, und davon (dankenswerterweise) sehr (zu) viel. Vielleicht etwas mehr Musik hören, das wäre mein Vorsatz für das weitere Jahr.

    Einen schönen und friedlichen Palmsonntag wünscht

    Silver Surfer

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