Hallo Freunde,
allen Orten liest man -- Die Langspielplatte wird 75 -- , aus diesem Grunde möchte ich einiges mal in Erinnerung rufen. Bei Einigem habe ich auch keine genauen Informationen, da ist gemeinsames Suchen in den Unterlagen vielleicht hilfreich.....
Nach dem Motto "Gemeinsam schaffen wir alles, bzw. finden wir alles raus", möchte ich etwas über die Geschichte der Platte erzählen......
1.1 eine kleine Zeitreise durch die Geschichte
1931 veröffentlichte die Firma „RCA Victor" die erste Platte mit der noch heute aktuellen Drehgeschwindigkeit von 33 1/3 rpm (Punkt 2.1.2) in diesem Jahr wurde auch die Stereoschallplatte erfunden, bei der eine Kombination aus Tiefen- und Seitenschrift (Punkt 2.2.1/2.2.2) zum Einsatz kommt.
Die erste käufliche Stereo-Platte erschien allerdings erst 1958 von der Firma Mercury – zu diesem Zeitpunkt wurde die Schellackplattenproduktion dann völlig eingestellt.
Auch die deutsche Firma Siemens trug ihren Teil zur Entwicklung der Schallplatte bei und stellte 1937 erstmals einen Saphir als Abtastsystem vor. Damit konnte das Gewicht des Tonarmes von mehr als 100 g auf nur noch 20 g reduziert werden, was natürlich die beim Abtasten der Platte auftretenden Kratzgeräusche um ein Vielfaches verminderte.
Nebenbei möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass mittlerweile (ca. ab 1940) das magnetische Tonband seinen „Höhenflug" startete, und durch ständige Verbesserungen am Frequenzgang und Rauschabstand eine ernsthafte Konkurrenz zur Schallplatte darstellte. Aber auch die Plattenindustrie entwickelte sich weiter und stellte 1952 vom bisherigen Plattenrohstoff Schellack auf „audioqualitativ" höherwertige Kunststoffe auf der Basis von PVC und Polyvinylazetat um, zudem verkleinerte man die Rillenbreite.
Der deutsche Physiker Eduard Rhein stellte schließlich das so genannte „Rheinsche Füllschriftverfahren" vor, das kombiniert mit der schmalen „Mikrorille" eine Spielzeit von bis zu 25 Minuten pro Plattenseite ermöglichte.
Rheins Patent DBP 966210 (gültig ab 21.11.1942, Erteilung 8.06.1949, 8.05.1945-7.05.1950 wurden auf die Patentlaufzeit nicht angerechnet) lief 1960 aus, war -im Gegensatz zum bald vergessenen Columbia-Verfahren (DRP 572527 v. 1928) stereotauglich, ja lebte bis in die DMM-Technik fort und sicherte Rhein einen Lebensabend in ausgeprägtem Wohlstand.
Zum Abschluss dieser geschichtlichen Exkursion möchte ich noch anmerken, dass die Entwicklung der Schallplattentechnik natürlich bis zum heutigen Tage andauert, die wesentlichen Fortschritte jedoch mit der Stereotechnik und der Füllschrift endeten.
Gruß
Jürgen
allen Orten liest man -- Die Langspielplatte wird 75 -- , aus diesem Grunde möchte ich einiges mal in Erinnerung rufen. Bei Einigem habe ich auch keine genauen Informationen, da ist gemeinsames Suchen in den Unterlagen vielleicht hilfreich.....
Nach dem Motto "Gemeinsam schaffen wir alles, bzw. finden wir alles raus", möchte ich etwas über die Geschichte der Platte erzählen......
1.1 eine kleine Zeitreise durch die Geschichte
1931 veröffentlichte die Firma „RCA Victor" die erste Platte mit der noch heute aktuellen Drehgeschwindigkeit von 33 1/3 rpm (Punkt 2.1.2) in diesem Jahr wurde auch die Stereoschallplatte erfunden, bei der eine Kombination aus Tiefen- und Seitenschrift (Punkt 2.2.1/2.2.2) zum Einsatz kommt.
Die erste käufliche Stereo-Platte erschien allerdings erst 1958 von der Firma Mercury – zu diesem Zeitpunkt wurde die Schellackplattenproduktion dann völlig eingestellt.
Auch die deutsche Firma Siemens trug ihren Teil zur Entwicklung der Schallplatte bei und stellte 1937 erstmals einen Saphir als Abtastsystem vor. Damit konnte das Gewicht des Tonarmes von mehr als 100 g auf nur noch 20 g reduziert werden, was natürlich die beim Abtasten der Platte auftretenden Kratzgeräusche um ein Vielfaches verminderte.
Nebenbei möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass mittlerweile (ca. ab 1940) das magnetische Tonband seinen „Höhenflug" startete, und durch ständige Verbesserungen am Frequenzgang und Rauschabstand eine ernsthafte Konkurrenz zur Schallplatte darstellte. Aber auch die Plattenindustrie entwickelte sich weiter und stellte 1952 vom bisherigen Plattenrohstoff Schellack auf „audioqualitativ" höherwertige Kunststoffe auf der Basis von PVC und Polyvinylazetat um, zudem verkleinerte man die Rillenbreite.
Der deutsche Physiker Eduard Rhein stellte schließlich das so genannte „Rheinsche Füllschriftverfahren" vor, das kombiniert mit der schmalen „Mikrorille" eine Spielzeit von bis zu 25 Minuten pro Plattenseite ermöglichte.
Rheins Patent DBP 966210 (gültig ab 21.11.1942, Erteilung 8.06.1949, 8.05.1945-7.05.1950 wurden auf die Patentlaufzeit nicht angerechnet) lief 1960 aus, war -im Gegensatz zum bald vergessenen Columbia-Verfahren (DRP 572527 v. 1928) stereotauglich, ja lebte bis in die DMM-Technik fort und sicherte Rhein einen Lebensabend in ausgeprägtem Wohlstand.
Zum Abschluss dieser geschichtlichen Exkursion möchte ich noch anmerken, dass die Entwicklung der Schallplattentechnik natürlich bis zum heutigen Tage andauert, die wesentlichen Fortschritte jedoch mit der Stereotechnik und der Füllschrift endeten.
Gruß
Jürgen
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