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Lautsprecher Selbstbau: in welche qualitativen Regionen kommt man damit?

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    Zitat von longueval Beitrag anzeigen


    auffallend ist aber was anderes.

    das schiff ernsthaftes hifi dampft auffällig richtung monitor anspruch.
    bin ich in diesem marktsegment ein marketing opfer?
    oder hat die industrie ein einsehen?
    henne oder ei?
    ...

    Ich denke ebenso, dass das in etwa die Richtung ist.

    Die u.a. von Toole angestoßene Industrieforschung hat hier vor gut 40 Jahren (!) bereits angesetzt, und die
    bis heute dabei erzielten Erkenntnisse - die allesamt keine Geheimnisse sind, sondern im Detail öffentlich
    verfügbar -
    setzen sich allmählich in ihren allg. Anforderungen an einen "vernünftigen" Lautsprecher auch
    auf dem "Konsumentenmarkt" (dem Markt für "Heimlautsprecher") durch.

    Was diese Anforderungen sind, kaue ich nicht nochmal im Einzelnen durch, denn das wurde hier schon oft
    getan und kann auch in den einschlägigen Quellen nachgelesen werden, sofern das Interesse daran
    vorhanden ist.

    Bei der Geschichte bleibt natürlich eine Diskrepanz bestehen:

    Die raumakustischen "Arbeitsbedingungen" eines LS sind im "gewöhnlichen" (d.h. nach einschlägigen
    raumakustischen Parametern "durchschnittlichen") Wohnraum eben nicht die gleichen, wie etwa

    - in einem "Mastering Room" eines guten Tonstudios oder

    - in einem Raum für "Tonregie" einer professionellen Rundfunkanstalt
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.01.2023, 16:02.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

    Kommentar


      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen


      Bei der Geschichte bleibt natürlich eine Diskrepanz bestehen:

      Die raumakustischen "Arbeitsbedingungen" eines LS sind im "gewöhnlichen" (d.h. nach einschlägigen
      raumakustischen Parametern "durchschnittlichen") Wohnraum eben nicht die gleichen, wie etwa

      - in einem "Mastering Room" eines guten Tonstudios oder

      - in einem Raum für "Tonregie" einer professionellen Rundfunkanstalt
      Es gibt allerdings auch schon seit langem LS, die sich allein von der Konzeption her auch mit den "Arbeitsbedingungen" in einem Wohnraum merklich leichter tun als die allgemein üblichen.
      Aber wem sage ich das...

      LG
      Bernd

      Kommentar


        Egotrip, weil das Schlagwort hier fiel, weiß nicht ob man das immer so auf jedem Fall anwenden kann, damals in den 80er, 90er Jahren konnte man ne Menge Geld sparen, wenn man sich in dem einen oder anderen Fall die Gehäuse selbst gebaut hat, rede jetzt aber nicht von üblichen geschlossenen Kisten(4 Ecken, 4 Wände), da wäre man mit den Industrieprodukten wohl besser bedient gewesen, hätte sich auch nicht gelohnt. Bei komplizierteren Konstruktionen sieht das aber schon ganz anders aus, die Industrie stellte derartiges ohnehin nicht her, da viel zu teuer und zu aufwändig in der Herstellung. Die setzen damals wie heute auf relativ einfache und kostengünstig herzustellende Gehäuse. Da blieb also bei exotischen Konstruktionen, solche die deutlich vom Mainstream abweichen, ohnehin nur der Selbstbau oder der Kauf eines schon fertigen LS, die es ja auch gab und gibt, aber damals wie heute für die Meisten fast unbezahlbar sind wegen der damit verbundenen größtenteils manuellen Fertigung in relativ kleinen Stückzahlen. - Ja, Egotrip, vielleicht isses das ein bißchen, auf der einen Seite die Massenware, ich sag immer scherzhaft und etwas despektierlich "Schüttgut" dazu, auf der anderen Seite manuelle Fertigung abseits vom Mainstream, sowohl von den Prinzipien als auch von der Technik her.

        Gruß,
        Joachim
        Zuletzt geändert von JoachimA; 12.01.2023, 16:37.
        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

        Kommentar


          Also wenn "komplizierte LS-Kisten" einen Vorteil mit sich bringen würden, dann würde sich kein Hersteller scheuen, so etwas zu bauen, denn soooo viel mehr (in Serie gebaut) kostet das auch nicht als einfache Kisten (in denen sich meist auch versteifende Bretter befinden). Aber wozu? Wir schreiben 2023 und Verstärkerleistung kostet (schon lange) so gut wie nichts. Welchen Sinn macht es dann, sich mit einem Einweger abzuplagen, der genau genommen nur als Mitteltöner brauchbar ist?
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            DIY ist ein Hobby, punkt aus. Wenn man auf Möbelqualität verzichten kann, dann kann man ab einer gewissen Qualität durchaus noch Geld sparen. Im unteren Segment kann man nicht mit den Massenherstellern konkurrieren. Das war vor 30-40 Jahren noch anders. Außerdem kann man sich eine Lösung maßschneidern, sofern man kann. Heutzutage braucht man auch keine spezielle Kenntnis von analoger Schaltungstechnik, DSP und billige Verstärker plus Messtechnik machen es möglich.

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              Außerdem kann man sich eine Lösung maßschneidern,
              Das ist bei mir auch ein ganz wichtiger Punkt. Wenn ich meine Vorgaben mit Fertigprodukten realisieren wollte, müsste ich dazu recht tief in die Tasche greifen und das ist es mir nicht wert.
              Gruß
              David


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              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                Zitat von David Beitrag anzeigen
                Also wenn "komplizierte LS-Kisten" einen Vorteil mit sich bringen würden, dann würde sich kein Hersteller scheuen, so etwas zu bauen, denn soooo viel mehr (in Serie gebaut) kostet das auch nicht als einfache Kisten (in denen sich meist auch versteifende Bretter befinden).
                Die Hersteller gehen immer den für sie ökonomischsten Weg, glaub´s mir einfach. Du sagst doch selbst, da bauen die z. T. billigstes Zeug rein, oder irre mich?

                Aber wozu? Wir schreiben 2023 und Verstärkerleistung kostet (schon lange) so gut wie nichts. Welchen Sinn macht es dann, sich mit einem Einweger abzuplagen, der genau genommen nur als Mitteltöner brauchbar ist?
                David, Oliver hat es hinreichend geklärt, an der Logik gibt es auch nichts zu kritteln, streng genommen habe ich einen "Mehrweger", das ist nicht von der Hand zuweisen, zumindest hardwaremässig und einen recht Fortschrittlichen noch dazu, keine äußere Frequenz aufteilende Elektronik vonnöten. Eigentlich sogar ein Fullrange 3 Weger wegen dem inneren Konus der als Hochtonhorn in Verbindung mit dem Phaseplug fungiert. - Dieses geniale Konzept scheint dir ja wirklich Schmerzen zu bereiten, ich kann da aber gut mit leben, lach.

                Gruß,
                Joachim
                Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

                Kommentar


                  #588 Teilzitat Joachim:
                  ..... nicht von üblichen geschlossenen Kisten(4 Ecken, 4 Wände), da wäre man mit den Industrieprodukten wohl besser bedient gewesen .....

                  Lieber Joachim, da bin ich jetzt schon seit ziemlich genau 40 Jahren beruflich in der Branche tätig und habe wahrlich viele LS aus Industrieproduktion gesehen, geschleppt, aufgebaut, gehört, begutachtet und verkauft, aber es ist mir noch kein geschlossenes Gehäuse (Kiste) mit nur vier Wänden untergekommen - sowas scheint es dann ja wohl nur im DIY-Bereich zu geben (da kenn' ich mich nicht aus). Allerdings hatte ich schon LS mit vier Ecken und einer Wand.

                  Es sind mir sehr wohl etliche LS-Hersteller bekannt, die sehr aufwändige Gehäuse bauen/bauen lassen, die so von einem DIYler kaum selbst herstellbar wären (z.B. die Alu-Gehäuse von Piega oder die Schiefergehäuse von Fischer&Fischer und wer will von sich behaupten ein Holzgehäuse wie Sonus Faber so mal eben bauen zu können). Schau Dir einmal die Lackierung eines Vienna acoustics LS an ....

                  Lautsprecher sind bei der absoluten Mehrheit der Nutzer nicht nur Schallerzeuger, sondern Möbelstücke, die sich ins Wohnambiente integrieren müssen, vor allem, wenn sie nicht irgendwo in den Ecken oder zwischen Schrank und Anrichte gequetscht, sondern korrekt aufgestellt werden.

                  David hat schon recht (#591) - ein Industrieprodukt, dass seinen Vorgaben entspräche wäre ziemlich teuer. Deshalb biete ich eben auch keine billigen LS an, weil meine Vorgaben zwar teilweise andere sind, als Davids aber deshalb trotzdem sehr hoch.

                  LG
                  E.M.

                  Kommentar


                    Zitat von E.M. Beitrag anzeigen
                    #588 Teilzitat Joachim:
                    ..... nicht von üblichen geschlossenen Kisten(4 Ecken, 4 Wände), da wäre man mit den Industrieprodukten wohl besser bedient gewesen .....

                    Lieber Joachim, da bin ich jetzt schon seit ziemlich genau 40 Jahren beruflich in der Branche tätig und habe wahrlich viele LS aus Industrieproduktion gesehen, geschleppt, aufgebaut, gehört, begutachtet und verkauft, aber es ist mir noch kein geschlossenes Gehäuse (Kiste) mit nur vier Wänden untergekommen - sowas scheint es dann ja wohl nur im DIY-Bereich zu geben (da kenn' ich mich nicht aus). Allerdings hatte ich schon LS mit vier Ecken und einer Wand.
                    Okay, touchee, es sind natürlich mindestens 6 Wände, klar, die altbekannte Redensart gab halt nur 4 Wände her, lach.

                    Es sind mir sehr wohl etliche LS-Hersteller bekannt, die sehr aufwändige Gehäuse bauen/bauen lassen, die so von einem DIYler kaum selbst herstellbar wären (z.B. die Alu-Gehäuse von Piega oder die Schiefergehäuse von Fischer&Fischer und wer will von sich behaupten ein Holzgehäuse wie Sonus Faber so mal eben bauen zu können). Schau Dir einmal die Lackierung eines Vienna acoustics LS an ....
                    Ja gut, schöne Möbelstücke und? - Die Regel ist das aber nicht und Aluminium ist auch eher ein selten anzutreffendes Material bei LS-Gehäusen. Möbelstücke sind meine auch, zumindest sind die so groß, um als Solche durchzugehen und Klavierlack könnte ich denen auch verpassen wenn ich wollte.

                    Gruß,
                    Joachim
                    Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                      Wenn ich bedenke was vernünftige Werkzeugmaschinen kosten . Da hat EM völlig recht .
                      Da kauf ich mir lieber Lautsprecher. Versucht mal eine Neumann o. Adam, Nubert in der gebotenen Qualität selber zu bauen .......
                      Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 12.01.2023, 18:29.
                      Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                        Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                        ..... Versucht mal eine Neumann o. Adam in der gebotenen Qualität selber zu bauen .......
                        Muß man die kennen?

                        Gruß,
                        Joachim
                        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                          Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen

                          Muß man die kennen?

                          Gruß,
                          Joachim
                          Sichi .....

                          Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                            Zitat von E.M. Beitrag anzeigen

                            Es sind mir sehr wohl etliche LS-Hersteller bekannt, die sehr aufwändige Gehäuse bauen/bauen lassen, die so von einem DIYler kaum selbst herstellbar wären (z.B. die Alu-Gehäuse von Piega oder die Schiefergehäuse von Fischer&Fischer und wer will von sich behaupten ein Holzgehäuse wie Sonus Faber so mal eben bauen zu können). Schau Dir einmal die Lackierung eines Vienna acoustics LS an ....
                            Einer der Zuliefer Betriebe der Firma ist der ich arbeite fertigt auch für Vienna acoustics (bzw. hat es Mal, ist schon Jahre her wo ich da mit dem fertiger gesprochen habe).

                            Ich selbst bin was Gehäuse angeht total anspruchslos.
                            Die Lautsprecher stehen hinter Leinwand oder akustik Stoff, sind nicht zu sehen.

                            Aber man braucht sich ja nur Mal die Lautsprecher von@dB hier anzuschauen, inkl. Lack.

                            Also prinzipiell ist nahezu alles auch für den einzelnen in Sonderanfertigung machbar, da es quasi jedes Gewerk das am Lautsprecher Bau beteiligt ist, auch als spezialisierten Betrieb gibt.
                            Steinmetz soll es ja auch geben.
                            Hier ist dann allerdings auch die Frage wo DIY anfängt oder aufhört.
                            Wenn ich einen Lackierer dafür zahle, das vom Tischler gemacht Gehäuse zu lackieren... wie viel ist daran DIY?
                            ​​​​​​Für mich persönlich ist es vor allem die Idee/Funktion dahinter, die Ausführung eher lästiges Übel.

                            mfg
                            ​​​​​​

                            Kommentar


                              #594 Teilzitat Joachim:
                              .... und Klavierlack könnte ich denen auch verpassen wenn ich wollte.

                              Wenn Du unter Klavierlack einen üblichen Glanzlack verstehst (glänzende Orangenhaut), dann ja - aber Klavierlack ist eigentlich ein Fachbegriff für eine bestimmte Ausführung und Qualität, das macht kein Amateur.
                              Ich hatte einmal einen Kunden, der wollte seine Burmester 946 in echtem Klavierlack (mit 14 Lackschichten), da Burmester das nicht anbot, bestellte er Standard und gab die LS zum Facklackierer, der für ein paar Tausend DM das in traumhafter Qualität ausführte - das Problem war nur, dass der Lackierer die Standfläche gar nicht bearbeitete ("die sieht man doch nicht" sagte der Lackierer) .
                              Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie die Geschichte dann gelöst wurde - vermutlich hat der Kunde die LS dann gleich wieder verkauft (das würde am besten zu ihm passen).

                              LG
                              E.M.

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                                ein lautsprecher kann nur gut sein, wenn man jede lacklaus mit namen kennt, ihr wisst ja gar nicht was gut ist (punkt)
                                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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