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CD Laufwerk und Software für Streaming

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    CD Laufwerk und Software für Streaming

    Hallo!

    Dies ist mein erster Beitrag hier, und er besteht gleich aus mehreren lästigen Fragen.

    Ich denke laut darüber nach, meine CD Sammlung auf einem Music Server - auch da bin ich noch am Suchen - zusammenzufassen. Erste Prämisse ist die höchstmöglich erzielbare Qualität des musikalischen Endprodukts, da ich über erstklassige Komponenten verfüge und Klangeinbussen gegenüber der Wiedergabe auf meinen CD Transportern und DACs vermeiden will. Ich bin auf diesem Gebiet ein absoluter Neuling, habe mich mit diesen Themen nie zuvor befasst und kenne auch keine dazu erforderlichen Geräte oder Software. Einen Ver SME mit vdH System kann ich perfekt justieren, aber bei digitalem Datentransfer beschränken sich meine Fähigkeiten auf das Einspielen von Wave Dateien vom Transport auf den PC über eine gute Soundkarte mit Digitaleingang und externer Synchronisierung.

    Mein Ziel wäre es, flac und eventuell DSF-Dateien mit höchstmöglicher Auflösung also 24/192 bzw. 512 automatisiert in Ordnerstrukturen zu erzeugen, notfalls auch wav Dateien trotz hohem Speicherbedarfs, da die SSD Platten wöchentlich günstiger werden. Manuelle Benennung oder gar Korrekturen von Titel/Interpret/... möchte ich hintanhalten, ich rede da von rund 4.000 CDs, die ich mittelfristig einspielen möchte. Platzgründe zwingen mich dazu, nachdem ich noch ebensoviele LPs besitze und allein die schon das halbe Wohnzimmer beanspruchen. Muss das Rippen aus Qualitätsgründen in Echtzeit erfolgen, oder tut's 4x Speed auch?

    Mir ist beim ersten Sondieren von Foren, Testberichten etc. klargeworden, dass ich ein gutes CD Laufwerk mit USB Ausgang benötige, notfalls komme ich auch jetzt vom Micromega Duo Transport über eine LYNX Soundkarte mit AES/EBU in den PC, getaktet über eine Rosendahl Nanosyncs Clock.

    Ist es vernünftiger, mit dem bestehenden Equipment nach passender Software zu suchen - vielleicht hat da wer einen Tipp für mich -, oder gleich ein Ripper Laufwerk zu kaufen, das die relevanten Funktionen automatisiert beherrscht? Bekannte haben mir da unverbindlich die Laufwerke von Shanling, namentlich den CD 60 und den Onix Zenith XST20 empfohlen, wobei mir letzterer etwas überteuert erscheint. Dazu ist zu sagen, dass ich lediglich "normale" CDs (16/44,1) und keine SACDs besitze, auch habe ich nicht vor, solche physisch zu erwerben.

    Kennt jemand bezahlbare Alternativen zu diesen drei Geräten? Ich besitze einen alten Shanling Röhrenvollverstärker, der im Wochenendhaus seit 15 Jahren hervorragende Dienste leistet, ansonsten habe ich keine Erfahrung mit Produkten dieses Unternehmens.

    Zuletzt eine (vielleicht blöde) Frage: Ich habe mir eine MFSL SACD eines Freundes auf Stick in allen verfügbaren Formaten überspielt; beim Anhören fiel mir auf, dass die flac- und mp3 Dateien über einen wesentlich höheren Pegel als die DSF Pendants verfügen. Liegt das an dem von mir verwendeten Wandler, oder ist der Unterschied systembedingt?

    Über Antworten, Tipps und Alternativen bin ich jedem von Euch dankbar!

    Gerhard?

    #2
    Hallo Gerhard!

    Ich persönlich habe auch meine Sammlung vor ca. 15 Jahren auf FLAC gewandelt, nur warum soll man aus 44KHz 16Bit Quellmaterial dann plötzlich 192/24 machen???
    Da ergibt wie vieles goldohrige keinen Sinn…
    PS: aus FLAC lässt sich bei Bedarf die originale WAV Form wieder herstellen.

    Mir diente mein StandPC samt Laufwerk 48x mit dem Programm EAC dem Ripping und hat 97% der CDs erkannt (integrierte Anbindung an div. Datenbanken) und automatisch mit Namen, Metadaten (Trackdaten, Albumart etc) versehen.

    Wozu braucht man ein CD Laufwerk mit USB Ausgang???? Frage erschließt sich mir nicht. Jedes externe ROM Laufwerk an einem Laptop erfüllt den Zweck…EAC kümmert sich um das Bit genaue Auslesen (auch bei x48 Geschwindigkeit…..)

    Auf die letzte Frage habe ich keine Antwort, k.A. wie und womit die Dateien erzeugt wurden und von welchem „Master“ der CD da gibt es eine schöne Datenbank samt Dynamic Range im Internet.

    lg

    Armim

    Kommentar


      #3
      4.000 CDs "langsam" zu rippen, ist schon mal Sadomaso. Aber es gibt Abhilfe, diese nennt sich AccurateRip. Damit (via EAC oder wie in meinem Fall Foobar2000) kann man schnell rippen, ohne Risiko, sich Fehler "einzufangen". Falls AccurateRip einen Fehler meldet, kann man immer noch langsamer versuchen.

      Generell zum Thema "Klang": Bitgleich ist bitgleich, ist bitgleich. Wenn das gewährleistet ist, ist es - in der digitalen Ebene - unwichtig. ob der "Transport" 50 Euro oder 50.000 gekostet hat. Die robustesten und schnellsten Ripper sind IMHO die stinknormalen internen PC Laufwerke. "Schwierige" CDs lesen (meine Erfahrung jedenfalls) BluRay fähige Laufwerke besser als alle Anderen.



      Sonstige Gedanken und Bemerkungen zu der geschilderten Situation:

      DSF vs. mp3 = "Äpfel-Birnen" Vergleich, identisch können sie nicht sein. Cave: lauter wird schnell als besser vorkommen, das täuscht.
      Generell ist DSF rippen eine kleine Wissenschaft, ich würde mich damit nur beschäftigen, wenn ich viele SACDs hätte.
      Und selbst dann führt der Weg über PCM, also wozu?

      Beim Rippen von CDs genügt, platzsparenderweise, FLAC im RedBook Standard, da braucht's kein "Highres", weil es nicht im "Original" präsent ist. Die Kompression von FLAC ist verlustfrei (lossless), im Gegensatz zu mp3 und Co., und spart viel Platz ggü. WAV, ohne irgendwas schlechter zu machen. Man kann auch ruhig die höchste Kompressionsstufe verwenden - das war "ganz früher" manchmal grenzwertig, wegen der mickrigen Rechenleistung mancher abspielenden PCs, ist aber laaange nicht mehr der Rede wert. FLAC kann übrigens auch Mehrkanal, aber ist hier kein Thema.


      Je nach Gusto kann man entweder gleich beim Rippen die Tags automatisch setzen lassen, um die Platten später in einer Datenbank zu ordnen, oder man braucht sie nicht (so mache ich es), weil man bevorzugt, sie in hierarchischer Struktur Interpret-Werk/Jahr zu speichern. Bei so vielen CDs empfehle ich Letzteres, mit Datenbanken ist schnell gewisses Chaos bei "Grenzgängern" wie Blues-Rock etc. Dann helfen auch Massen-Tagger wie Picard nur bedingt. Aber, wie so vieles, "Geschmackssache".

      Zu "Hardware" Rippern kann ich nichts beitragen, weil ich nie den Bedarf hatte. Ich habe meinen Bestand (noch erheblich größer) nach und nach gerippt mit foobar2000 und zwei verschiedenen PCs, das halbiert die Zeit. Wenn man sich einmal "durchgefressen" hat durch die Bedienung, und den Workflow intus hat, geht das sehr flott. Man kann jeden Track als individuelle FLAC Datei rippen oder die ganze CD als eine FLAC Datei, in der die Einzeltracks eingebettet sind. Ich bevorzuge Ersteres, aber auch das ist optional.

      Ach ja, den Speicherbedarf sollte man 2-3 fach kalkulieren, man will ja bei einem HDD Crash nicht alles verlieren und neu rippen müssen.
      SSD ist flotter, lautlos und "mechanikfrei", aber a) die Preise und b) auch die "krepieren" manchmal.
      Zuletzt geändert von respice finem; 04.11.2025, 08:52.

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        #4
        ich stimme armin vollinhaltlich zu

        nachbemerkung

        ich habe vor vielen jahren einen musikserver eingerichtet und benutze ihn kaum noch
        es sind nur sehr seltene produktionen meist historisch, die ich auf spotify NICHT auch finde. da ich den server nicht immer laufen habe, werf ich dann halt die bd in den cd transport. die datenhlde ist zunehmend arbeitslos. du scheinst finanziell schmerzfrei zu sein, wenn ich mir deine hardware dings lese- das will ich dir nicht ausrefen, zu viel zeit hast auch. ICH leg nix mehr auf den server. außer daten, die ich selbst geschnitzt habe. inzwischen brauchen musikserver nur mehr veranstalter und archivare,, die analoges digitalisieren, realistischer weise. zum spaßhören genügen streamingdienste zum spaßhören durchaus.
        aber des menschen willi ist sein himmelreich. mach wozu du dich genötigt fühlst. wirklich fundamentalen sinn sehe ich darin, anders als früher , nicht mehr.. das mit den pegelunterschieden ist wahrlich seltsam, ich vermute irgend eine einstellung in den tiefen der untermenüs. müsste sich beheben lassen können.
        weiters
        24/88/ bzw 96 ist der goldene schnitt sozusagen. da hast mehr einstellfleisch als du vermutlich jemals brauchen kannst. alles darüber ist besonders formate bzw zahlenmystik (nicht nur meine meinung).

        ps: mein vielspur standalone ad wandler ist übrigens auch ein lynx, solide ware. der wandelt bei mir die signale der mikrophonverstärker in die daw. da ich immer weniger mache, ist er ein älteres modell, da bin ich hardwaremäßig nicht mehr ganz auf dem laufenden.
        Zuletzt geändert von longueval; 04.11.2025, 09:34.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #5
          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
          ...24/88/ bzw 96 ist der goldene schnitt sozusagen. da hast mehr einstellfleisch als du vermutlich jemals brauchen kannst. alles darüber ist besonders formate bzw zahlenmystik (nicht nur meine meinung)...
          Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Für LP Rippen oder eigene Produktionen, etc. - ja, klar, aber beim reinen CD Rippen genügt "red book" = 16/44.1 - was in der "Konserve" nicht drin ist, kann man aus ihr auch nicht "rausholen", man vergeudet nur sinnlos Speicherplatz. Einzustellen gibt's da auch nix, "prevent clipping" ist default bei der Software, that's all she wrote. Machen wir die Sache nicht komplizierter, als sie ist. Wer's partout nicht lassen kann, kann ja beim Abspielen "on the fly" Upsampling machen, wozu auch immer.

          Ich bin nicht der große Streamer, wg. meiner CD-"Halde", wozu Abos abdrücken für Content, den ich eh schon gekauft habe und der lokal vorliegt?
          Zuletzt geändert von respice finem; 04.11.2025, 09:36.

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            #6
            gie höhere frequenz ermöglich sanftere filter, aber das relativiert sich meiner meinung nach oberhalb von 96 ins fast schon absurde. zahlenerotik.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #7
              Crossfading mit unterschiedlichen Abtastraten ist nicht. Also alles vorher auf eine Abtastrate gebracht.
              Bei mir immer 24 Bit / 96 kHz. Dadurch bekomme ich eine homogene Wiedergabe ohne lästige Pausen und Wandlergeschalte zwischen einzelnen Tracks.
              Ähnlich als würde man mit 2 Technics 1210nern / Vinyl arbeiten.
              Klar, die fehlenden Bits werden mit Nullen aufgefüllt und einen Unterschied zwischen 44,1 kHz und 96 kHz hört eh keiner.
              Aber darum geht es auch nicht. Ein Apple - M4 Prozessor macht (mixt) das nebenbei.

              Und eine 1 Terrapladde bekommt man hierher geschmissen ....
              Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 04.11.2025, 17:24.
              Transformiert zum Kopfhörernutzer.

              Mac Mini (M4), RME ADI-2 DAC FS , AKG K 812

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                #8
                Hallo allseits!

                Also erstmal danke für die zahlreichen und informativen Antworten auf die banalen Fragen eines Neulings; ich möchte dazu auch einiges sagen:

                Ich habe mir nach meinen ersten CD Player und ein DAT Portable (Sony TC 8) gekauft, letzteres, um meine LP Schätze überall hin mitnehmen zu können. Klar war ich immer der Auffassung, dass 16 bit 44,1 bzw. 48 kHz das Informationslimit darstellt, das aus CD und DAT rauszuholen ist. Da ich davon ausging, dass die Umwandlung von analogen (Master)bändern seitens der Hersteller mit der gebotenen Sorgfalt geschieht, bekam das Thema erst wieder Relevanz, als ich den Sony SBM-1 zum Ausorbieren bekam und feststellte, dass selber digitalisierte LPs oftmals besser klangen als die gekauften CD Pendants. Natürlich verstand ich die Funktionsweise des Geräts nicht und war der Meinung, dass 20 auf 16 bit "heruntergebrochen" tatsächlich besser rüberkam als Aufnahmen ohne der zusätzlichen Rechenleistung. Aus dem DAT Walkman wurde schnell ein TCD-D10 mit einem AD 500 Apogeewandler, da wurde mir klar, dass die Qualität des Digitalisierungseffekts ausschlaggebend für das Endergebnis ist. Heute macht DAT zwar keinen Sinn mehr, ich höre aber immer noch gerne alte Bänder, seit rund 20 Jahren auf einem "echten" DAT, dem Sony PCM-7300. Und irgendwie sind mir die Magnetbänder sympathischer als die Silberlinge, vermutlich aus alter Verbundenheit zur MC.

                Logische Überlegungen spielen oft keine Rolle, wenn man Dinge hört oder hören will, vor allem mit entsprechenden Kommentaren von Fachleuten garniert. Mir wurde z.B. erklärt, dass gerippte und auf 24/88,2 upgesamplete CD Inhalte bei der Wiedergabe besser klingen als im Originalformat. Kann dazu nichts sagen, verständlich ist das für mich bis heute nicht.

                Klar funktioniert auch CD ROM beim Transferieren auf den PC bzw. Laptop, nur brauche ich ohnehin ein CD Laufwerk, da PC plus Stereoanlage und CDs rund 60 km auseinander liegen. Habe mir bereits einen recht guten Kopfhörerverstärker mit Wandler zugelegt, schliesslich will ich auch woanders Musik hören, und der CD Brenner meines Laptops pfeift aus den letzten Löchern und ist als Ersatzteil so gut wie nicht mehr zu bekommen, sprich, ungeeignet für Musikwiedergabe.

                Ich habe mir die Softwaretipps zu Herzen sowie genauer unter die Lupe genommen und bin begeistert, was da so alles zu kriegen ist und was die Programme können. Muss mich noch entscheiden, was mir im praktischen Gebrach am besten liegt, beeindruckend sind sie beim ersten Reinschnuppern alle. Die automatische Erkennung und vor allem wie präzise sie funktioniert find ich toll, sogar bewusst ausgewählte Re-issues mit Bonustracks werden richtig benannt. Kannte das Prinzip vom guten alten Windows Media Player, allerdings habe ich da öfters abstruse Ergebnisse erhalten.

                Ich bin kein Freund von Streaming Plattformen, ich habe meine Musiksammlung zu 99% physisch erworben, und das berechtigt mich m.E. zur Nutzung dieser Musiktitel in welchen Format immer, selbst wenn ich mir die flacs über naja eh schon wissen runterlade, weil ich zum händischen Rippen zu faul bin oder die CDs grade in Kartons verpackt sind. Außerdem hängt mein Stand PC nur zwecks Updates am Netz, hab früher viel Foto,- Audio- und Videobearbeitung gemacht und hab das auch jetzt wieder vor, da stört eine permanente Internetverbindung mehr als sie bringt.

                Das Ordnerkonzept Interpret bzw. Komponist/LP bzw. CD Titel (Jahreszahl)/einzelne Tracks habe ich glücklicherweise von Anfang an durchgezogen, nur habe ich die meisten Aufnahmen im mp3 Format - ja, Speicherplatz war mal teuer - sowie zwecks einfacher Verwendung der files im Auto. War früher viel unterwegs und habe im Schnitt täglivh 3-4 Stunden in der Karre verbracht, da musste ich mir doch etliche Sticks mit passenden Programmen zusammenstellen. Und selbst mein jetziger Wagen kann nur mp3 lesen und keine flacs.

                Mir ist klar, dass eine Digitalisierung meiner CDs viel Zeit in Anspruch nehmen wird; an die LPs mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht denken, da hab ich noch einmal so viele...aber die höre ich ohnehin lieber am Plattendreher, da geht nix drüber, weder DSD noch irgendwelche absurd teuren Laufwerke und Wandler. Kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Mensch über irgendein Sensorium die Quantisierung wahrnimmt und erkennt.

                Klar ist das alles Sadomaso, aber ich hab in Zukunft mehr Zeit für mich und meine Hobbies, da kommt Musikhören an erster Stelle, noch vor Reisen und Fotografieren. Und ich finde es einfach geil, seine Lieblingsmusik auf einer kleinen USB HD überallhin mitnehmen zu können.

                Also dann nochmals danke für all die Informationen und Denkanstöße, Ihr habt mir damit große Freude bereitet!

                Gerhard

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                  #9
                  ahhh, jetzt verstehe ich erst

                  dir geht es um den transport der daten auch, na klat, dass man die cds nicht herumschleppt sondern nur das digitale archiv. das kommt davon, wenn ich nicht ordentlich mitlese

                  bei mir ist das anders, seit spotify (jetzt auch lossless) kommt bei mir auf den server nur mehr selbstgeschnitztes und mein archiv fürs auto ist klein.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    #10
                    Ich weiß jetzt nicht genau wo das Problem liegt. Ich habe meine CD-Sammlung, nur so maximal 500 Stück, schon vor rund 20 Jahren auf Festplatte gerippt, auch damals im MP3 Format. Weil die gängigen Festplatten seiner Zeit nur 120, 160 GByte groß waren. Heute rippe ich nur noch gelegentlich und dann in FLAC, Speicherplatz ist ja heute im Überfluss für kleines Geld zu haben. Ein TByte SSD für keine 80 €. Eine schon etwas ältere externe USB SSD Festplatte mit einem TB nutze ich als Sicherung und als Transport. Heute gibt es aber auch große USB-Sticks (bis zu einem TByte) für recht wenig Geld.

                    Was die Hardware zum Rippen betrifft, da tut es heute wirklich jedes CD-/DVD-ROM Laufwerk. Da heutzutage aber gängige Notebooks und Mini-PC nicht mehr über optische Laufwerke verfügen, muss es meist ein externes USB-Laufwerk sein. DVD-USB Laufwerke gibt es schon für unter 40 €. Ich weiß nicht vor wie vielen Jahren habe ich mir einen externen USB Blueray-Brenner für knapp 100 € gekauft, der tut was er soll. Und in meinem Desktop werkelt noch ein interner DVD-Brenner.

                    Zum Rippen und wandeln habe ich früher das Programm Exact Audio Copy verwendet. Eine Freeware zum Rippen und Wandeln von Audiodaten von CD mit einer intelligenten Fehlerkorrektur, die praktisch jedes CD-ROM Laufwerk unterstützt. Eine Internet Datenbankanbindung erspart das Editieren der Audio Metadaten. Interpret, Album, Einzeltitel und noch einige Informationen mehr können automatisch geladen werden und werden dann als Dateiname und in den ID3-Taggs als Metadaten abgelegt. Da muss man selber nichts mehr machen. Allerdings ist EAC als Expertenwerkzeug zu betrachten, man muss sich da schon ein wenig einarbeiten bis man damit klarkommt. Aber dafür gibt es sehr gute und ausführliche Tutorials im Netz.

                    Heute rippe ich nur noch gelegentlich und wenn dann mit der Ripp-Funktion von Foobar, die Daten werden als FLAC gespeichert.

                    Also, alles kein Hexenwerk, alles relativ einfach und günstig machbar. Lass Dir bloß nicht einreden man muss für eine hochwertige Qualität irgendwelche sündhaft teure Spezialhardware verwenden, das ist alles blanker Unfug.

                    Gruß

                    RD

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                      #11
                      Alles keine "Wissenschaft".

                      A propos Spezialhardware - früher (vor ca 15 Jahren) habe ich die Gelegenheit gehabt, reinzuschauen in einen sündhaft teuren "fanless HTPC" mit Ripping Funktion. Weiß nicht mehr welche Marke, ist auch egal. Drin war ein 08-15 Mainboard mit einer Heatpipe-Kühlung, ein Laptop-Laufwerk, eine HDD, das war's. Realer Wert, großzügig geschätzt, vielleicht 300 €. Aber ein "geiles" Gehäuse mit Display.

                      Mein "Geheimtipp" fürs Rippen wäre, alte "ATX Kiste" mit zwei Laufwerken - die neueren Foobar Versionen können parallel laufen, so daß man mit einem PC zwei CDs gleichzeitig rippen kann. Mehr als zwei könnte man auch nutzen, aber es wird schnell stressig mit der CD-Jongliererei, denn das geht recht schnell. Was man andererseits auch will, bei 4.000 CDs.

                      Noch eine Option, wenn man sich mit der technischen Seite nicht beschäftigen will: Kodi (früher XBMC) kann sehr komfortabel halbautomatisch rippen. Bin mir nur nicht sicher, ob damit AccurateRip geht.

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