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Meine Hardware-Odyssee - Hilfe!

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    Meine Hardware-Odyssee - Hilfe!

    Grüß' Euch,

    eigentlich wollte ich ja zu Weihnachten 2024 die Ergebnisse zur Verbesserung meiner Raumakkustik (siehe Thread "Meine Raumakkustikbaustelle - Hilfe!")
    mit Fotos und Carma-Kurven präsentieren. Neben diversen anderen Umständen (Lieferverzögerung Vorhänge, Qualitätsmängel Teppich, genereller Zeitmangel...) war es
    vor allem die Hardware die mich ganz arg im Stich gelassen hat und die ich gerne mit Euch diskutieren möchte.

    Zur besseren Veranschaulichung hier meine Hardware-Historie:
    1982 - 2008: Elektronik + LS von Pioneer (mit dem ersten selbstverdienten Geld)
    Probleme: Null - die Anlage ist heute noch bei meinem Bruder in Betrieb
    2008 - dato: Elektronik von Denon
    Probleme: Null
    2008 - 2020: LS von Focal - Chorus 726 (Einstiegsklasse)
    Probleme: Ablösendes Furnier - (wurde nach 5 Jahren aber noch auf Kulanz ausgetauscht) und defekte Tieftonchassis (ok - selber schuld )
    2022 - 2024: AVR von Marantz - SR5015
    Probleme: 3 mal HDMI-Board und einmal Netztrafo getauscht
    2024 - 2025:
    AVR von Marantz - Cinema 60 (Kulanztausch für SR5015)
    Probleme: 1 x HDMI-Board getauscht - habe nun den Fernseher über Toslink dran - bis jetzt is Ruhe
    2020 - dato: LS von Focal - Electra 1028 BE
    Probleme: 2 x Tieftonchassis getauscht (zum Glück Gewährleistung bzw. Kulanz)

    Jetzt zum aktuellen Problem:
    Vor drei Wochen verabschiedet sich bei einem Musikabend mit angemessener Lautstärke der linke Beryllium-HT
    Und ob ihr es glaubt oder nicht: 2 Wochen später der rechte HT
    Schaden: 2 x 500 Euronen und 8 Wochen Lieferzeit (hoffentlich)

    Nun meine Fragen an die Schwarmintelligenz:
    1. Ist euch ein Fall bekannt, wo ein defekter Verstärker (hier Denon PMA-1500AE) als Mörder von einzelnen Chassis (speziell HT) in Erscheinung getreten ist
    während die anderen Chassis aber noch funktionieren?
    Soll ich ihn präventiv tauschen?
    2. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit den Beryllium-HT von Focal gemacht? Laut Aussage vom Importeur und einem Fachhändler
    hat Focal hier nicht mehr Probleme als andere Hersteller - der Diamant-HT von B&W liegt da z.B. viel schlechter
    3. Ich habe ca. 3 Wochen vor dem ersten Ausfall mehrere Carma-Messungen (wie gefordert mit sehr hoher Laustärke) gemacht - könnte das
    (zeitverzögert) zum Tod der HT geführt haben?
    4. Andere Ideen und Erfahrungen?
    5. Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen mit dem Marantz-Klumpert (österr. für "Wertloses Zeug") gemacht?

    Any (usefull) comment welcome!

    Danke!

    Günther

    #2
    Eigene Erfahrungen mit den Beryllium HT habe ich nicht, aber wenn so etwas passiert, denke ich an DC-offset vom Verstärker, oder kaputte Weiche. Ausgehend davon, daß nichts verbastelt ist, etwa "Weichentuning", dann eher Ersteres. Der Marantz gehört geprüft / vorsichtshalber ersetzt, sonst leben andere Hochtöner ggf. auch nicht lange. Die Weichen zu prüfen / prüfen zu lasen schadet auch nicht.

    Die Messung mit Carma ist mit Referenzpegel unter 90 dB IIRC, das hat die HT kaum "gemeuchelt", außer bei defektem Amp/Weiche.
    Nebenbei: Woran sind die Tieftöner "gestorben"? Partypegel?

    Thema "verreckende" HDMI Boards: Habe mir von einem Servicetechniker (in Polen, vor Jahren) sagen lassen, die Ursache sei nicht selten "hotplugging", theoretisch können sie das ab, praktisch nicht immer. Also besser schön alles aus und dann stecken/entfernen.
    Zuletzt geändert von respice finem; 01.04.2025, 21:22.

    Kommentar


      #3
      Moin Günther, das klingt aber übel. Aber da ich Jahrzehnte mit Service und Reparatur von hochwertiger (aber auch minderwertiger) UE-Technik zu tun hatte spiegelt das in etwa meine Erfahrung. Ich zerstörte selbst mal Hochtöner beim Schnellwechsel eines Tonabnehmersystems an meinem damaligen Technics-Plattenspieler. Es gab wohl eine hochfrequente Rückkopplung, nur für Millisekunden. Leider tödlich für die Titanhochtöner meiner damaligen MB-Boxen. Hochtöner sind in passiven Systemen über die Weiche (fast) immer mittels Kondensator galvanisch vom Verstärker getrennt. Gleichspannungsanteile durch Klipping ect. kann man daher meist ausschließen. Grundsätzlich kann ich aber festhalten, dass die Qualität von DENON/Marantz gelitten hat. Typisch z.B. defekte 50/60Hz-Netztransformatoren, defekte HDMI-Boards, defekte Aktuatoren an Lautstärkeeinstellern (selbst bei den teuersten Boliden). Ist mir selbst in den letzten Jahren zu häufig unter gekommen.
      Übrigens, meine passiven Nubert nuline halten jetzt schon 15 Jahre, funktionieren noch einwandfrei. Ich möchte bezweifeln, dass die aktiven Nubert je 15 Jahre durchhalten werden.

      Und aus meiner Werkstatterfahrung vielleicht auch nicht ganz unwesentlich: HIFI-/HighEnd-Lautsprecher nie für Partyevents ect. nutzen. Was konnte ich da schon an Geld verdienen, dass ich Lautsprecherchassis (meist Hochtöner) tauschen durfte. PA- und Eventspeaker haben keine Titan-, Diamant-, Beryllium-Hochtöner. Am ehesten schon Druckkammerhörner.

      Frage an Lautsprecherentwickler: watt reitet euch, exotische Materialien für Hochtöner zu nutzen und dabei die Hochtonchassis auch noch extrem Empfindlich zu machen? Ist es Absicht, dass diese schnell zerstört werden können? Und ist damit wirklich ein deutlicher, klanglicher Vorteil erkauft? Ich nehme eher an, typisches Marketingvorgehen, als Alleinstellungsmerkmal.
      Die ELAC-AMTs sind übrigens weniger schnell kaputt zu kriegen. Die AMTs in meinen uralten ADAM audios leben nach 15 Jahren auch noch.
      best regards

      Mark von der Waterkant

      Kommentar


        #4
        Dass Tieftöner nur durch's Musik spielen kaputt gehen, das ist sehr ungewöhnlich, außer man überlastet sie. Wie schon erwähnt durch "Partypegel". Dafür sind deine Lautsprecher keinesfalls geeignet! Und dein Verstärker auch nicht.

        Dazu noch "irritiert" mich diese Aussage:
        3. Ich habe ca. 3 Wochen vor dem ersten Ausfall mehrere Carma-Messungen (wie gefordert mit sehr hoher Laustärke) gemacht - könnte das
        (zeitverzögert) zum Tod der HT geführt haben?​
        Wie laut? Weit über Null Dezibel hinaus? Wenn ja, warum denn das? In jedem Fall ist das "zeitverzögert" auch eigenartig. Wenn es einem Hochtöner "zu viel" wird, bzw. wenn der Verstärker ins Clipping geht, stirbt er abrupt.

        5. Hat jemand von Euch schon ähnliche Erfahrungen mit dem Marantz-Klumpert (österr. für "Wertloses Zeug") gemacht?
        Als ich noch mein Geschäft hatte, war Marantz eine der beliebtesten Marken und damit gab es so gut wie nie Probleme. Aber es ist eben nur "HiFi-Zeugs", also für üblichen "Wohnraumbetrieb" gedacht. Natürlich ist es möglich, dass die Qualität heute nicht mehr die ist wie damals.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          #5
          Da ich ja auch schon Jahrzehnte in einer Serviceabteilung mit UE und anderer Elektrotechnik arbeite sehr ungewöhnlich, ein Klassisches HiFi Gerät, Lautsprecher oder Soundbar, sehe ich im Regelfall einmal pro Jahr, gut es gibt seltene Fälle da bekommt es die Werkstatt auch nach dem dritten Mal nicht hin, oder es wurde schon das gesamte Innenleben getauscht und das Ding zickt immer noch rum, evtl. Mal eine andere Service Werkstatt austesten, gibt ja nur noch sehr wenige Werkstätten die klassisches HiFi reparieren, hier im Stuttgarter Raum wäre es die Fa. Ried die noch HiFi Kompetenz hat, und falls noch Garantie vorhanden, kann er das auch mit fast allen Herstellern abrechnen,
          und wie schon die beiden Vorredner geschrieben haben, mit klassischen HiFi nicht unbedingt eine ausgiebige Wochenendparty feiern, ist dafür nicht gebaut, lieber irgendwo ein paar PA Lautsprecher ausleihen…..

          Kommentar


            #6
            Zur Qualität noch, nachgelassen eher nicht, aber viele Firmen sind eine Kooperation eingegangen, unter anderem drei ehemals große Japaner, vor vielen Jahren schon, Innenleben exakt identisch, nur jeweils außen ein anderes Typenschild oder ein klein wenig anderes Design, im Car Bereich verstecken sie es nicht mal mehr, da sieht man es schon von außen,
            ohne diese Zusammenarbeit gäbe es viele Hersteller gar nicht mehr…..

            Kommentar


              #7
              Party feiern mit "Heim Hi-Fi" kann gut gehen, man darf nur nicht "Vollgas geben".
              Nachträglich dankt's das eigene Gehör und die Gäste, denn manchmal will man noch was sagen können, oder hören, was Andere sagen wollen.
              Schwierig wird's allerdings draußen, eine größere freie Fläche zu beschallen mit zwei Wohnzimmerlautsprechern...

              Kommentar


                #8
                Für die ultimative Heimkeller Party . Da kann man richtig Kartoffel geben .

                https://www.amazon.de/Teufel-ROCKSTER-Stereo-Paar-Schwarz/dp/B07HM88PSB?source=ps-sl-shoppingads-lpcontext&ref_=fplfs&psc=1&smid=A1J96EUGCSYKOO

                Special Guest : Kreispolizei Unna
                Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                  #9
                  Zu Punkt 3

                  Carma Messung

                  Was heißt hohe Lauststärke genau..?!

                  dB =

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von David Beitrag anzeigen
                    ...Als ich noch mein Geschäft hatte, war Marantz eine der beliebtesten Marken und damit gab es so gut wie nie Probleme. Aber es ist eben nur "HiFi-Zeugs", also für üblichen "Wohnraumbetrieb" gedacht. Natürlich ist es möglich, dass die Qualität heute nicht mehr die ist wie damals...
                    Die aktuelle(re)n Mittelklasse Marantze haben/hatten dieselben "Klamotten" drin wie Denon, jedenfalls war es so bei meinem NR1608 so.
                    Der hatte eine Art Clippingprävention, die einfach die Endstufen kappte bei Überlastung. Ist mir allerdings nie gelungen, auszulösen.
                    Darum würde ich die Möglichkeit von Weichenproblemen nicht außer acht lassen.

                    Kommentar


                      #11
                      Wie gesagt : Für Partybeschallung nimmt man keine (Hifi) - Puppenstubenlautsprecher.
                      Auch keine ClassA - Hyperhaiend Verstärker. Hier ist ClassD angesagt.
                      Profi - Endstufen sind nicht umsonst AKTIV - Gekühlt ....
                      Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 02.04.2025, 08:19.
                      Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
                        Zu Punkt 3

                        Carma Messung

                        Was heißt hohe Lauststärke genau..?!

                        dB =

                        Bei meinem "eingepegelten" Preamp sind -0 dB auf der Skala auch -0 dB in Carma bei 1 kHz.
                        Ich "fahre" die Sweeps allerdings mit -9dB, damit ich nicht wegen Moden etc. "rot sehe" (Limiter der Neumann).
                        Laut sind die Sweeps (ich nehme die Peltor ProTac als Gehörschutz), auf jeden Fall ca 90 dB, mehr aber kaum (müsste mal den SPL Meter "befragen"), und vor allem kurz (ca 2 Sek. pro Lautsprecher). Wenn das die Hochtöner "kosten" sollte, dann war schon vorher "der Wurm drin".

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                          #13
                          Mark schrieb:

                          Frage an Lautsprecherentwickler: watt reitet euch, exotische Materialien für Hochtöner zu nutzen und dabei die Hochtonchassis auch noch extrem Empfindlich zu machen? Ist es Absicht, dass diese schnell zerstört werden können? Und ist damit wirklich ein deutlicher, klanglicher Vorteil erkauft? Ich nehme eher an, typisches Marketingvorgehen, als Alleinstellungsmerkmal.​

                          Ganz klare Antwort: bringt alles Null, kann man aber werbemäßig gut "ausschlachten".

                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                          Kommentar


                            #14
                            So am Rande: ausgerechnet Beryllium ist ziemlich "ungesund"...


                            Kommentar


                              #15
                              Netztrafo ist eher ungewöhlich.
                              Aber wenn das öfter vorkommt wie Mark schreibt.

                              Es sollte mal das Stromnetz überprüft werden.
                              Die Netzspannungs Toleranz ist hier recht hoch mit +-10%
                              Das bedeutet das auch 253 Volt noch in Ordnung wären.

                              Wenn der Trafo vom Magnet Kern knapp ausgelegt ist.
                              Wird der auch ohne Last warm, mal einfach erklärt.

                              Oder Spannungspitzen von großen Verbrauchern in der Nähe.
                              Gleichspannungsanteile von Wechselrichtern oder ähnlich
                              Prolem dabei, du musst dem Netzbetreiber nachweisen, das das sporadisch auftritt.
                              Ich gehe davon aus das nur wenige Elektriker passendes Mess Equipment haben.

                              Auch statische Elektrizität über Teppiche in Verbindung mit den Schuhen ist beim Stecken nicht ungefährlich für die Schnittstellen.

                              Zu guter letzt halt EFH oder Mehrparteien Haus mit Uralt Elektrik ?
                              Klemmen mit Übergangswiderständen ?
                              Hier würde schon einfaches Messen von Netzimpedanz helfen.
                              Ohne das primäre Problem zu kennen, keine Lösung.
                              Komplexes Thema.



                              Gruß Frank

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